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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2020

Familiengeschichte

Zorn und Stille
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Die Schriftstellerin Sandra Gugic schreibt mit ihrem Roman Zorn und Stille, einen Familienroman, der seine Wurzeln in Jugoslawien hat.
Die junge Fotografin Billy Bana ist als Tochter eines Gastarbeiters ...


Die Schriftstellerin Sandra Gugic schreibt mit ihrem Roman Zorn und Stille, einen Familienroman, der seine Wurzeln in Jugoslawien hat.
Die junge Fotografin Billy Bana ist als Tochter eines Gastarbeiters in Wien aufgewachsen.
Sie entwickelt sich zu einer Nomadin.
Ihre Eltern hatten es nicht leicht. Es gehört viel dazu, in einem fremden Land glücklich zu werden.
Ihr Vater verfolgt ihr Leben aus der Presse. Das ist traurig, ich kann mir einfach nicht vorstellen, warum man mit den Eltern bricht.

Die Autorin versteht es gut die Emotionen aller Personen nach zu voll ziehen. Es hört sich richtig an.
Der Roman zeigt auch die geschichtlichen Details und was sie mit den Personen macht.
Es ist ein packendes Stück Zeitgeschichte.




Veröffentlicht am 08.09.2020

Am Rande der Stadt

Feenstaub
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Die österreichische Schriftstellerin Cornelia Travnicek bringt uns mit dem Roman Feenstaub eine fantasievolle Geschichte nahe. Die Stimmung ist düster und und bedrohlich.
Drei Jungen müssen für einen ...


Die österreichische Schriftstellerin Cornelia Travnicek bringt uns mit dem Roman Feenstaub eine fantasievolle Geschichte nahe. Die Stimmung ist düster und und bedrohlich.
Drei Jungen müssen für einen Mann als Taschendiebe arbeiten, wenn sie nicht genug stehlen, werden sie bestraft. Damit sie Ruhr geben bekommen sie Feenstaub, was wahrscheinlich eine Droge ist.
Die Geschichte wird aus der Sicht Petrus erzählt. Seine Gedanken und Empfindungen bringen uns zum Nachdenken.

Die Autorin führt uns eindrucksvoll mit besonderem Stil durch die Geschichte.
Was sie wie ein Märchen anfangen lässt,
wird zu einer bedrohlichen Realität.
Der Roman ist zu empfehlen.






Veröffentlicht am 06.09.2020

Almas Familie

Herzklappen von Johnson & Johnson
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Die Schriftstellerin Valerie Fritsch hat einen beschwingten Schreibstil.
Für den Roman Herzklappen von Johnson & Johnson, fällt es mir schwer eine Rezension zu schreiben. Erstmal gefällt mir der Titel ...


Die Schriftstellerin Valerie Fritsch hat einen beschwingten Schreibstil.
Für den Roman Herzklappen von Johnson & Johnson, fällt es mir schwer eine Rezension zu schreiben. Erstmal gefällt mir der Titel nicht so. Nach dem Klappentext hatte ich etwas anderes erwartet.
In diesem Roman gibt es für mich nur deprimierende Figuren. In der Familie Almas, der Protagonistin gibt es keine Fröhlichkeit. Gut, ab und zu ist die Großmutter zufrieden, aber nicht wirklich glücklich.
Dann bekommt Alma auch noch ein Kind, das keinen Schmerz empfindet. Emil schafft es aber seine Kindheit zu überleben. Das ist gut nachvollziehbar erzählt.
Der Roman ist trotzdem gut lesbar und interessant.
Das Buch hat einen literarischen Text.





Veröffentlicht am 05.09.2020

Eine schwierige Familie

Bis wieder einer weint
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Die Schriftstellerin Eva Sichelschmidt zieht uns mit ihrer Erzählkunst in ihren Bann.

Bis wieder einer weint ist ein Roman der Wirtschaftswunderjahre im Ruhrgebiet, der von 1960 bis Ende der 1980 Jahre ...


Die Schriftstellerin Eva Sichelschmidt zieht uns mit ihrer Erzählkunst in ihren Bann.

Bis wieder einer weint ist ein Roman der Wirtschaftswunderjahre im Ruhrgebiet, der von 1960 bis Ende der 1980 Jahre zeigt.

Der Unternehmer Wilhelm Rautenberg heiratet die Arzttochter Inga. Die stirbt nach der Geburt der zweiten Tochter an Leukämie. Das kleine Mädchen wird von Ingas Eltern aufgezogen.
Das Mädchen wächst einsam auf. So wie es oft bei Großeltern ist, sie wollen das Enkelkind besonders beschützen. Damit wird es auch unselbständig. Dann ist der Umzug zum Vater schwer. Der ist auch so ein Kapitel für sich.
Die Autorin lässt uns in die Geschichte eintauchen.
Der Roman ist lesenswert.



Veröffentlicht am 04.09.2020

Lesenswert

Streulicht
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Streulicht ist der Debütroman der Schriftstellerin Deniz Ohde.
Sie beschreibt das ungleiches Bildungssystem
diskriminierenden Bemerkungen.

Die Icherzählerin wächst als Arbeiterkind auf.
Ihre Mutter ...


Streulicht ist der Debütroman der Schriftstellerin Deniz Ohde.
Sie beschreibt das ungleiches Bildungssystem
diskriminierenden Bemerkungen.

Die Icherzählerin wächst als Arbeiterkind auf.
Ihre Mutter ist Türkin, ihr Vater ist Trinker und auch sonst eigenartig.
Mit der Erzählerin werde ich leider nicht so richtig warm. Ich weiß nicht warum sie sich so duckt, allerdings hat sie es mit einigen Lehrern schwer. Aber so ist es ja wirklich immer wieder.
Die Autorin führt uns virtuos mitten in die Geschichte. Trotz aller Vorbehalte kann man sich teilweise mit der Protagonistin identifizieren.

Der Roman ist es wert, gelesen zu werden.