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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2021

Ein spannender historischer Roman

Die Verlorenen
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Die britische Schriftstellerin Stacey Halls führt uns in ihrem Roman „Die Verlorenen“ ins London Mitte des 18. Jahrhundert.

Die junge Bess Bright arbeitet als Krabbenhändlerin und lebt in bitterer Armut.
Sie ...



Die britische Schriftstellerin Stacey Halls führt uns in ihrem Roman „Die Verlorenen“ ins London Mitte des 18. Jahrhundert.

Die junge Bess Bright arbeitet als Krabbenhändlerin und lebt in bitterer Armut.
Sie wird schwanger und bringt ihre Tochter Clara noch am Tag der Geburt ins Waisenhaus. Mühsam spart sie sich Geld zusammen um Clara nach 6 Jahren wieder zu sich zu nehmen. Aber das Kind ist nicht mehr da und soll unter ihrem Namen schon gleich nach sie es dort abgegeben hat abgeholt haben.

Ein junger Arzt, der am Waisenhaus arbeitet, will ihr bei der Suche helfen. Mit seiner Hilfe wird sie Kindermädchen der sechsjährigen Charlotte, die die Tochter ihres Verführers und seiner Frau ist. Der Mann ist inzwischen verstorben.

Die Autorin beschreibt alles mit gutem Stil. Bess Stimmungslage hat sie besonders gut erfasst. Auch die Ängste von Charlottes Mutter sind zwar unheimlich, aber nachvollziehbar.
Es macht Laune dieses Buch zu lesen.




Veröffentlicht am 01.03.2021

Humorvoll

Ich dachte schon, du fragst mich nie
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Die Schriftstellerin Gabriella Engelmann schreibt locker und humorvoll.
In dem Roman „Ich dachte schon, du fragst mich nie“ geht es ums Kochen.

Sophie Hartmann, ihre Töchter Liv und Pauli haben ziemlich ...



Die Schriftstellerin Gabriella Engelmann schreibt locker und humorvoll.
In dem Roman „Ich dachte schon, du fragst mich nie“ geht es ums Kochen.

Sophie Hartmann, ihre Töchter Liv und Pauli haben ziemlich viele Sorgen.
Sie eröffnen ein Restaurant, weil Liv Köchin ist. Am Eröffnungstag erleidet sie einen Oberschenkelhalsbruch und einen Splitterbruch einer Hand. Wer soll jetzt kochen. Ein Kunde, ist gerade zum Ausspannen in Hamburg, und Kochen ist für ihn eine Medizin.

Sophie gebraucht immer wieder Kalendersprüche, das ist oft witzig, aber mir kamen die ein wenig zu oft.

Gabriella Engelmann lässt ihre Figuren lebendig werden. Der Roman liest sich flott und unterhält wunderbar. Viel wird zwischendurch über Rezepte gesprochen. Am Ende gibt es eine Anzahl an leckeren Rezepten.
Der Roman entwickelt sich gut. Er ist zwar nicht unbedingt realistisch, aber das schadet dem Lesefluss nicht.




Veröffentlicht am 24.02.2021

Von Ghana über London nach Berlin

Adas Raum
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Die Schriftstellerin Sharon Dodua Otoo gewann 2016 den Ingeborg Bachmann Preis

Der neue Roman „Adas Raum“ ist etwas speziell. Ada ist nicht nur eine Frau, sondern aus mehreren Jahrhunderten, immer wieder ...



Die Schriftstellerin Sharon Dodua Otoo gewann 2016 den Ingeborg Bachmann Preis

Der neue Roman „Adas Raum“ ist etwas speziell. Ada ist nicht nur eine Frau, sondern aus mehreren Jahrhunderten, immer wieder eine Ada, die ihr Kind verliert. Es werden die schweren Schicksale erzählt. Außerdem geht es von Ghana über London nach Berlin.

Es wird hin und her gesprungen und in Schleifen gemacht.
Die Frauen interessieren mich, aber der Roman lässt sich nicht so einfach lesen. Allerdings kam ich nach der Hälfte richtig gut in die Geschichte hinein.

Der Schreibstil der Autorin entwickelt sich dann noch besonders gut.

Der Roman ist voller Fantasie und Prosa.
Von mir gibt es gute 4 von 5 Punkte.





Veröffentlicht am 24.02.2021

Leben und Lesen in einer Kleinstadt

Die Bücherfrauen
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Romalyn Tilghmans Roman „Die Bücherfrauen“ wird aus drei Blickwinkeln gewebt.
Es ist der erste Roman der amerikanischen Autorin.
Es ist ein anheimelnder Roman über Frauen, die gerne Lesen und überhaupt ...



Romalyn Tilghmans Roman „Die Bücherfrauen“ wird aus drei Blickwinkeln gewebt.
Es ist der erste Roman der amerikanischen Autorin.
Es ist ein anheimelnder Roman über Frauen, die gerne Lesen und überhaupt kulturell aktiv sein wollen.

Angelina schreibt ihre Doktorarbeit, indem sie alte Bibliotheken aufsucht. Sie kommt in die Kleinstadt Trairie Hill, in der sie aufgewachsen ist.
Ihre Großmutter Amanda hat ein Tagebuch hinterlassen. Sie hat schon früh eine Bibliothek gegründet.

Die Autorin versteht es gut, die jeweiligen Situationen und empfindungen darzustellen.

Mir hat der Roman gut gefallen. Es ist spannend, wie die Frauen, trotz großer Unterschiede, zusammen halten.

Veröffentlicht am 24.02.2021

Die sechziger Jahre

Die Wunderfrauen
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Stephanie Schusters Roman „Die Wunderfrauen , Von allem nur das Beste“ ist Band zwei einer Serie.

Die vier Frauen Luise, Marie, Annabel und Helga haben alle einen verschiedenen Hintergrund. Jede bekommt ...



Stephanie Schusters Roman „Die Wunderfrauen , Von allem nur das Beste“ ist Band zwei einer Serie.

Die vier Frauen Luise, Marie, Annabel und Helga haben alle einen verschiedenen Hintergrund. Jede bekommt abwechselnd Zeit ihre Empfindungen zu erzählen.

Das Wirtschaftswunder beginnt. Luises Laden boomt, sie will sogar vergrößern.
Marie ist mit Luises Bruder verheiratet und bewirtschafte mit ihm den Hof.
Helga hat es geschafft, sie kann im Starnberger Krankenhaus arbeiten.
Annabel ist in ihrer Ehe mit dem Chefarzt nicht ausgelastet.

In diesem Roman kommen viele Themen zu Wort. Da gibt es die Hippies, die Frauenbewegung und dann noch der Conterganskandal.

Der Schreibstil ist wieder sehr gut, die Autorin konnte mich fesseln. Außerdem ist es ein Roman, in dem man sich erinnern und träumen kann.

Den dritten Teil dieser Geschichte muss ich auch noch lesen.