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Veröffentlicht am 27.11.2019

Dramatische Familie

Leibnitz
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Der österreichische Autor Andreas Kiendl bringt uns in die kleinen Stadt Leibmitz.

Claudia und Christian Grebien leben mit ihren Kindern im Haus von Christians Eltern, das ist meist eine schlechte Entscheidung. ...


Der österreichische Autor Andreas Kiendl bringt uns in die kleinen Stadt Leibmitz.

Claudia und Christian Grebien leben mit ihren Kindern im Haus von Christians Eltern, das ist meist eine schlechte Entscheidung. Etwas Abstand ist auf jeden Fall besser.
Die Familie ist ziemlich schwierig. Ich möchte in ihr nicht leben. Christian ist Alkoholiker und gibt allen anderen Schuld an seiner Misere. Den Typ mag ich gar nicht.
Mit Claudia stehe ich auch etwas auf dem Kriegsfuß, ihre Entscheidungen sind nicht hilfreich.
Der Autor beschreibt die Stimmung der Familie sehr genau und spannend. Das Ende war in irgendeiner Art immer wieder akut. Der Roman ist etwas pessimistisch, aber guter Schreibstil..







Veröffentlicht am 27.11.2019

Interessant

Der Attentäter
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Ulf Schiewe beschreibt in seinem neuen Roman „Der Attentäter“ die Woche vor dem Attentat an dem österreichischem Thronfolgerehepaar in Sarajevo im Juni 1914.

Drei junge Serben werden von der Untergrundorgination ...


Ulf Schiewe beschreibt in seinem neuen Roman „Der Attentäter“ die Woche vor dem Attentat an dem österreichischem Thronfolgerehepaar in Sarajevo im Juni 1914.

Drei junge Serben werden von der Untergrundorgination Mlada Bosna für ein Attentat ausgebildet. Wir erleben sie auf dem Weg nach Sarajevo.
Der Geheimnis hat von Gerüchten gehört. Sie versuchen die richtigen Verdächtige zu finden.

Interessant ist die Woche mit Franz Ferdinand und seiner Frau Sofie. Ihm wird von den Gerüchten erzählt, aber er nimmt die Gefahr nicht ernst.

Die Dialoge zwischen ihnen sind interessant.
Ulf Schiewe versteht es den Figuren des Roman eine interessante Geschichte zu verpassen.
Man weiß ja, wie das dann am 28. Juni 1914 endet.
Die Geschichte liest sich gut.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Brillant

Die dunklen Winkel des Herzens
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In meiner Jugend konnte mich die französische Schriftstellerin Françoise Sagan mit ihrem ersten Roman Bonjour Tristesse begeistern. Als ich jetzt den Roman „Die dunklen Winkel des Herzens“ sah musste ...


In meiner Jugend konnte mich die französische Schriftstellerin Françoise Sagan mit ihrem ersten Roman Bonjour Tristesse begeistern. Als ich jetzt den Roman „Die dunklen Winkel des Herzens“ sah musste ich zugreifen. Es ist ein bisher unveröffentlichtes Werk der Autorin mit dem typischen Sagan Schreibstil. Ich war begeistert von diesem Roman.
Die Autorin zeigt das Milieu einer reichen französischen Familie. Sie schreibt offen und mit Eleganz über die Liebe, die Abgründe und Humor.
Am Ende gibt es ein Nachwort der Tochter, wie sie das Manuskript fand und sich dann entschlossen hat die Geschichte zu veröffentlichen.
Françoise Sagan war eine große Schriftstellerin, die ihr Kunstwerk verstand.
Ihr Stil ist auch heute noch modern.
Es ist absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Ergreifend

Schicksalstage am Fjord
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Sofie Berg Wurde von ihrer Familiengeschichte zu dem Roman „Schicksalstage am Fjord“ inspiriert.
Es sind zwar fiktive Personen, aber es sind etliche Darstellungen wirklich geschehen.
Von ihrem Großvater ...


Sofie Berg Wurde von ihrer Familiengeschichte zu dem Roman „Schicksalstage am Fjord“ inspiriert.
Es sind zwar fiktive Personen, aber es sind etliche Darstellungen wirklich geschehen.
Von ihrem Großvater erfuhr sie aus seiner Zeit als Marinesoldat in Norwegen. Ihre Großmutter war Norwegerin. Die Geschichte spielt 1942 bis 1945 in Trondheim.
Es ist immer wieder erschreckend, wenn man von dieser Zeit liest. Die Frauen, die sich in die Feinde verliebten hatten in jedem Land mit Repressalien zu rechnen.

In diesem Roman verliebt sich Ingrid Bakken in den Deutschen Georg. Ihre Familie ist im Widerstand.
Die Autorin hat einen sympathischen deutlichen Sprachstil. Der Riss der durch Familien ging war gut getroffen.
Man spürt die Stimmung der Zeit.
Im Nachwort schreibt sie welche Situationen wirklich geschehen sind und welche fiktiv sind.
Der Roman hat mich richtig ergriffen. Er ist absolut lesenswert.



Veröffentlicht am 21.11.2019

Ganz nett

Der kleine Strickladen in den Highlands
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Susanne Oswald neuer Roman „Der kleine Strickladen in den Highlands“ liest sich nett.
Im Anfang dachte ich, es fängt an wie immer bei diesen Romanen.
Die Protagonistin Maighread wird vom Freund verlassen, ...


Susanne Oswald neuer Roman „Der kleine Strickladen in den Highlands“ liest sich nett.
Im Anfang dachte ich, es fängt an wie immer bei diesen Romanen.
Die Protagonistin Maighread wird vom Freund verlassen, der sie sowieso ausgenutzt hat. Bei ihrer Mutter erfährt sie durch Zufall, das ihre totgeglaubten Großeltern noch leben. Das sie ihrer Mutter so böse ist, ist mir unverständlich. Solange sie die Gründe nicht kennt soll sie sich nicht so aufregen.
Der Strickladen wird zwar zur Kenntnis genommen kommt aber spät ins Gespräch.
Auch da wurde meine Ahnung nicht betrogen.
Am Ende gibt noch Strickmuster, von Maighreads gestrickten Sachen.
Der Roman ist ziemlich vorher sehbar.
Er lässt sich aber ganz nett lesen.