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Veröffentlicht am 28.10.2018

Amerikanische Familiengeschichte

Die Unsterblichen
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Die amerikanische Autorin Chloe Benjamin hat mit „Die Unsterblichen“ einen typischen amerikanischen Familie beschrieben.

Die Protagonisten sind 4 Geschwister im Sommer in New York. Karla, Danie, Simon ...

Die amerikanische Autorin Chloe Benjamin hat mit „Die Unsterblichen“ einen typischen amerikanischen Familie beschrieben.

Die Protagonisten sind 4 Geschwister im Sommer in New York. Karla, Danie, Simon und Varya sind 1969 noch Kinder, als sie zu einer Wahrsagerin gehen, die ihnen sagen kann, wie lange sie leben. Das war jetzt eine dumme Idee, denn das Wissen ist immer im Hinterkopf. Ich kann mir nicht richtig vorstellen, wie sich das Wissen auf das Weiterleben auswirkt.

Nach dem Tod des Vaters im Jahre 1980 wird die Geschichte abwechselnd von jedem einzeln erzählt. Das ist ganz interessant zu lesen. Die Charaktere der vier sind sehr verschieden. Gut, alles kann ich nicht nachvollziehen und so richtig warm wurde ich mit den Personen nicht. Trotzdem wurde ich ganz gut unterhalten.

Die Autorin lässt die Geschichte fesselnd und berührend erscheinen. Der Roman ist gut geschrieben.

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Veröffentlicht am 18.10.2018

Neuauflage von Wohin das Herz uns trägt von 2008

Das Mädchen mit dem Schmetterling
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Kristin Hannah schreibt berührende Romane, ich habe schon einige Bücher von ihr gelesen. Der neue „Das Mädchen mit dem Schmetterling“ gefällt mir außerordentlich gut. Allerdings hatte ich Glück, das ...



Kristin Hannah schreibt berührende Romane, ich habe schon einige Bücher von ihr gelesen. Der neue „Das Mädchen mit dem Schmetterling“ gefällt mir außerordentlich gut. Allerdings hatte ich Glück, das ich es noch nicht unter dem anderen Titel gelesen habe.

Julia Cates hat als Kinderpsychologin gerade einen Tiefpunkt erreicht. Da wird sie von ihrer Schwester in ihren Heimatort am Mystic Lake um Hilfe gebeten. Da wurde ein wildes kleines Mädchen gefunden, das mit einem Wolfswelpen aufgetaucht ist. Das Mädchen kann nicht sprechen und ist verängstigt und traumatisiert. Es ist interessant, die Arbeit der Psychologin zu beobachten. Ein Roman voller Emotionen. Es ist spannend zu lesen.
Ich gebe eine Leseempfehlung, aber Vorsicht mit dem Titel.

Veröffentlicht am 13.10.2018

Humorvoll

Ich hab’s auch nicht immer leicht mit mir
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Anne Vogds Roman „Ich hab´s auch nicht immer leicht mit mir“ ist humorvoll, locker und spritzig. Ich hatte erst Bedenken, ob ich das Lesen mochte. Überraschender Weise konnte ich mich mit vielen von Anne ...

Anne Vogds Roman „Ich hab´s auch nicht immer leicht mit mir“ ist humorvoll, locker und spritzig. Ich hatte erst Bedenken, ob ich das Lesen mochte. Überraschender Weise konnte ich mich mit vielen von Anne Vogds Sprüchen identifizieren. Ihre Selbstironie macht sie sympathisch.

Sie spricht viele Themen an, da ght es um Ehe, Muttersein, Familie, Arbeit und das Älter werden. Ihre Erziehungsmethoden sind gut nachvollziehbar. Heut zu Tage geht das mit Wlan, gefällt mir. Anne Vogd lacht auch über ihre eigenen Schwächen.
Es macht Spaß, wenn man liest, das andere die gleichen Erfahrungen gemacht hat, die wir selber erlebten. Da fühle ich mich gleich besser.

Dieses Buch passt gut für Zwischendurch, wenn man mal ausspannen muss. Es ist ein witziges aufmunterndes Buch für Frauen.


Veröffentlicht am 12.10.2018

Vergangenheit im Banat

Mutters Flucht
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Andreas Wunns Mutter stammt aus dem Banat einem Gebiet in Jugoslawien. Sie war noch ein 5jähriges Kind, als sie 1947 mit Mutter und Bruder und Großmutter nach Deutschland flüchten mussten.
Der Autor unternimmt ...

Andreas Wunns Mutter stammt aus dem Banat einem Gebiet in Jugoslawien. Sie war noch ein 5jähriges Kind, als sie 1947 mit Mutter und Bruder und Großmutter nach Deutschland flüchten mussten.
Der Autor unternimmt 2017 mit seiner jetzt 75jährigen Mutter eine Reise in die Vergangenheit. Er sucht nach Antworten und daraus entsteht der Roman „Mutters Flucht“.
Die ersten Stationen sind die Flüchtlingslager in denen die Flüchtlinge wohnten, bevor sie eine Wohnung bekamen.
Dann geht es weiter über Ungarn nach Serbien und von den Lagern, aus denen sie flüchteten. Gleichzeitig erfahren sie und wir, wie ab 2015 Flüchtlinge aus Syrien und Afghanista , den gleichen Weg wie vor 70 Jahren über die Grenze, nahmen.
Die Mutter erinnert sich an Kleinigkeiten, aber sie schiebt vieles von sich. Eine Flucht bedeutet für Kinder, das sie traumatisiert sind.

Andreas Wunn schildert diese Reise mit gut konstruierten Fakten. Eine eindrucksvolle Geschichte der Donauschwaben.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Interessante Familienforschung

Der Apfelbaum
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Christian Berkel hat nach seinen Wurzeln gesucht und danach den Familienroman „Der Apfelbaum“ geschrieben.

Seine Eltern sind aus Berlin, Otto und Sala kennen sich seit sie 13 und 17 Jahre alt sind. Das ...


Christian Berkel hat nach seinen Wurzeln gesucht und danach den Familienroman „Der Apfelbaum“ geschrieben.

Seine Eltern sind aus Berlin, Otto und Sala kennen sich seit sie 13 und 17 Jahre alt sind. Das war 1932
Jetzt ist Otto tot und Sala wird vergesslich. Ihr Sohn fragt nach der Vergangenheit. Sala ist Halbjüdin. Sie hat einiges mitgemacht, aber sie hat überlebt. Ihr Vater schickt sie zu einer Tante nach Paris. Heute weiß man, das sie da nicht sicher war. Was für ein Schicksal, sie ist zu bewundern. Sie kämpft sich immer wieder durch.
Der Autor gibt den Vorfahren interessante Lebensgeschichten. Einige Personen haben größere Macken, aber so ist das eben. Wenn man nach den Vorfahren sucht, ist man manchmal erfreut und dann wieder geschockt.
Seine Forschungen in Archiven gehen sogar bis Polen. Das kann ich gut nachvollziehen, da ich selber auch nach meinen Vorfahren geforscht habe.
Der Roman fesselt und ist überaus spannend.