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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2018

Am Besten Taschentücher bereit halten

Das Leuchten unserer Träume
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Dani Atkins schreibt gefühlvolle dramatische Liebesromane, mit vielen großen Emotionen.

Ihr neuester „Das Leuchten unserer Träume“ beleuchtet Sophie Winters Leben. Das Feuer in ihrem Haus war erschreckend. ...


Dani Atkins schreibt gefühlvolle dramatische Liebesromane, mit vielen großen Emotionen.

Ihr neuester „Das Leuchten unserer Träume“ beleuchtet Sophie Winters Leben. Das Feuer in ihrem Haus war erschreckend. Da habe ich ganz schön gebangt, ob sie gerettet wird. Gott sei Dank kann Ben Stevens sie befreien.
Es dauert lange, bis Sophie bemerkt, was sie noch verbindet. Beim Lesen kam mir schon eher ein Verdacht, auch das Ben krank sein muss.
Sophie hatte vor 16 Jahren ihren Bruder durch einen Unfall verloren und sie ist immer noch traumatisiert.

Dani Atkins verarbeitet in diesem Roman die Krankheit ALS. Die Diagnose ist erschreckend und wir können den Verlauf der Krankheit miterleben. Die Autorin zeigt was der Patient mit macht und auch die Situation der Angehörigen.
Das Schicksal aller Personen ist mitreißend.

Diese Geschichte ist teilweise sehr traurig, aber Sophies Art lockert sie auf.
Der Roman besticht durch Trauer, Schmerz, Hoffnung und Liebe.


Veröffentlicht am 30.09.2018

Miss Daisy in ihrem Element

Miss Daisy und der Mord unter dem Mistelzweig
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Die Autorin Carola Dunn hat schon einige historische Krimis mit Miss Daisy geschrieben.
„Miss Daisy und der Mord unter dem Mispelzweig“ ist der 11. Teil, für mich ist es das erste Buch von ihr.
Der Roman ...

Die Autorin Carola Dunn hat schon einige historische Krimis mit Miss Daisy geschrieben.
„Miss Daisy und der Mord unter dem Mispelzweig“ ist der 11. Teil, für mich ist es das erste Buch von ihr.
Der Roman wurde von Eva Riekert übersetzt.
Mich erinnert es an Romane von Anne Perry, die ich fast alle verschlungen habe. Jetzt hat mich Carola Dunn in ihren Fängen.

Miss Daisy hat inzwischen den Alec Fletcher von Scotland Yard geheiratet umd eine Stieftochter bekommen. Sie verbringen die Weihnachtstage mit Verwandten in Cornwall, in einem großen Anwesen.
Es macht Spaß die Familie und die Bewohner des Anwesens zu beobachten. Dann gibt es eine Leiche und Daisy ist in ihrem Element.

Die Autorin hat einen guten Schreibstil. Die Geschichte hat Witz. Ein Roman mit traumhaften Szenen und charismatischen Mitwirkenden.
Eine gute kurzweilige Unterhaltung.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Liebe und Intrigen

Dunkelziffer
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Von de amerikanischen Autorin Andrea Kane habe ich schon Schwesterherz gelesen. Der neue Roman Dunkelziffer ist spannend zu lesen. Er wurde von Barbara Ritterbach übersetzt.

Die Lehrerin Julia ist eine ...

Von de amerikanischen Autorin Andrea Kane habe ich schon Schwesterherz gelesen. Der neue Roman Dunkelziffer ist spannend zu lesen. Er wurde von Barbara Ritterbach übersetzt.

Die Lehrerin Julia ist eine Frau, die mit Leib und Seele für ihre Schulkinder da ist und ihre pädagogischen Aufgaben nimmt sie sehr ernst. Ein besonderes Verhältnis hat sie zu dem 7jährigen Bürgermeistersohn Brian. Um ihn macht sich Julia große Sorgen.
Der Bürgermeister Steffen Stratford kandidiert für den Senat. Damit beginnen die Gefahren. Sein Bruder Connor unterstützt seinen Bruder auch gegen ihren Vater. Die Familie Stratford ist reich und so richtig amerikanisch.

Der Roman zeigt die politischen Intrigen.
Ich war gleich gefangen und gefesselt und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Dunkelziffer ist ein aufregender Thriller, mit einer Liebesgeschichte. Andrea Kane hat einen guten flüssigen Schreibstil. Das war bestimmt nicht der letzte Roman, den ich von ihr lesen werde.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Interessante Reise auf Faustus Spuren

Der Spielmann (Faustus-Serie 1)
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Von Oliver Pötzsch habe ich schon einige Bücher gelesen.
Da war der Roman „Der Spielmann“ ein begeistertes Muss.

Dieses ist die Geschichte des Johann Georg Faust. Faustus bedeutet Der Glückliche. Oliver ...


Von Oliver Pötzsch habe ich schon einige Bücher gelesen.
Da war der Roman „Der Spielmann“ ein begeistertes Muss.

Dieses ist die Geschichte des Johann Georg Faust. Faustus bedeutet Der Glückliche. Oliver Pötzsch hat dieser bekannten und sagenhafte Figur zu einer Kindheit und nachvollziehbaren Leben verholfen. Eine Figur, die schon Goethe faszinierte.

Es fängt 1486 in Knittlingen, einem Ort im Kraichgau, an. In Knittlingen hat der Autor das Geburtshaus Fausts entdeckt und es gibt auch ein Museim. Johann wird von seiner Mutter mein kleiner Faustus genannt. Er ist fasziniert, wenn die Gaukler in die Stadt kommen und beobachtet sie und lernt einiges von ihnen.
Mit 16 Jahren ist er auf sich gestellt, er fährt mit Gaucklern und Alchimisten durchs Land. Er ist wissbegierig und lernt viel. Es passierten viel erschreckende Dinge.
Oliver Pötzsch lässt die Zeit lebendig werden, als alles fremdartige gefährlich war. Eine aufregende Geschichte.

Im Anhang erklärt Oliver Pötzscg, wie er diese Figur entdeckte. Dann gibt es noch ein Register auf Fausts Spuren. Das sollte man unbedingt mitlesen.

Der Spielmann ist wieder ein guter historischer Roman mit tollen Schauplätzen. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 16.09.2018

Eine außergewöhnliche Freundschaft

Ich komme mit
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Die Schweizer Autorin Angelika Waldis zeigt mit ihrem Roman „Ich komme mit“ ein berührendes tiefgründiges Bild einer ungewöhnlichen Gemeinschaft.

Vita ist 72 Jahre alt, Witwe, einsam und etwas lebensüberdrüssig, ...

Die Schweizer Autorin Angelika Waldis zeigt mit ihrem Roman „Ich komme mit“ ein berührendes tiefgründiges Bild einer ungewöhnlichen Gemeinschaft.

Vita ist 72 Jahre alt, Witwe, einsam und etwas lebensüberdrüssig, sie lebt schon seit 42 Jahren in der Torstraße in Zürich.
Lazy ist ein 20jähriger Student, der an Leukämie erkrankt ist. Er wohnt im gleichen Haus. Als Kind mochte er Vita nicht und sie ihn auch nicht. Jetzt hat sich langsam aber desto intensiver eine Freundschaft entwickelt. Vita sorgt sich wie eine Großmutter um ihn.

Die Beiden erzählen uns wechselweise ihre Empfindungen. Die Wortspiele untereinander sind poetisch. Sie pfilosophieren über das Leben. Trotz allem schwingt auch ein gewisser Humor zwischen ihnen durch.
Besonders traurig empfinde ich Lazys Spruch. Ich sterbe unvergeßbar, denn ich bin schon vergessen.

Am Ende gibt es noch ein Interview mit der Autorin, das ihre Idee mit dieser Geschichte erklärt.

Ich komme mit, ist ein ernster Roman, den man in Ruhe lesen sollte.