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Veröffentlicht am 24.02.2019

Familienehre

Worauf wir hoffen
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Fatima Farheen Mirza hat in ihrem Roman „Worauf wir hoffen“ ein wunderbares Porträt einer muslimischen Familie in Amerika geschrieben. Den Roman hat Sabine Hübner übersetzt.


Es beginnt mit der Hochzeit ...

Fatima Farheen Mirza hat in ihrem Roman „Worauf wir hoffen“ ein wunderbares Porträt einer muslimischen Familie in Amerika geschrieben. Den Roman hat Sabine Hübner übersetzt.


Es beginnt mit der Hochzeit der ältesten Tochter Hadia, die ihren Bruder Amar eingeladen hat. Der hat vor Jahren nach einem Streit mit dem Vater, die Familie verlassen. So erfahren wir von den Anfängen der Eltern, der Geburt der drei Kinder und den Hoffnungen und Ängsten. Der Vater ist oft aufbrausend und streng, aber er liebt seine Familie.
Wir erfahren von Eifersüchteleien der Geschwister. Amar ist der Jüngste und einzige Sohn und fühlt sich oft über, so wie es bei drei Geschwistern oft ist. Söhne wurden oft von den Vätern strenger erzogen, sie sollten richtige Männer werden. Die Mutter will das ausgleichen

Besonders ist der letzte Teil, als der Vater nach einer Operation, viel an seinen Sohn denkt. Es ist wie ein Brief an ihn erzählt. Keiner weiss, wo Amar abgeblieben ist, man hofft, das er wieder kommt.

Die Autorin hat die Geschichte sehr echt geschrieben. So kann das Leben spielen. Die Emotionen der Personen wurden gut aufgefangen.
Dieses ist der Debütroman von Fatima Farheen Mirza und er ist ihr bestens gut gelungen, da hoffe ich mehr aus ihrer Feder.


Veröffentlicht am 24.02.2019

Drei Frauen

Was man unter Wasser sehen kann
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Die Autorin Henriette Dyckerhoff schreibt in ihrem Roman „Was kan unter Wasser sehen kann“ von dem Schicksal dreier Frauen aus drei Generationen.

Luca lebt im Jahr 2015 in Berlin. Ihre Mutter meldet ...

Die Autorin Henriette Dyckerhoff schreibt in ihrem Roman „Was kan unter Wasser sehen kann“ von dem Schicksal dreier Frauen aus drei Generationen.

Luca lebt im Jahr 2015 in Berlin. Ihre Mutter meldet sich überraschend zu einem Besuch an. Aber sie kommt nicht an. Ihr Auto steht auf einer Brücke in ihrem Heimatort Ronnebach. Niemand weiß, wo Marion abgeblieben ist. Da macht sich Juca auf den Weg zu ihrer Großmutter Grete.

Das Verhältnis zwischen Grete und Marion ist seltsam.
Die Geschichte geht zurück in das Jahr 1956, da wird ein Teil des Ortes für einen Staudamm abgerissen und geflutet. Die Bewohner sind alle erwas merkwürdig.
Auch Luca ist nicht einfach, aber sie lernt jetzt einiges über Marion besser verstehen.
Die Charakter der Frauen sind gut ausgearbeitet, mit Ecken und Kanten versehen.

Henriette Dyckerhoff ist es gut gelungen die Stimmung eines Dorfes und ihrer Bewohner einzufangen. Daraus resultiert dann die Stimmung unter einander 

Ein spannender Roman, den man verschlingt.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Es ist nicht alles so, wie es scheint

Goldene Hochzeit
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Helga Hammers erster Roman Durch alle Zeit war eine gute Unterhaltung. Der neue Roman „Goldene Hochzeit“ beschreibt die Familie und das Leben der Johanne Mertz.

Der Beginn wurde mir etwas nüchtern erzählt. ...

Helga Hammers erster Roman Durch alle Zeit war eine gute Unterhaltung. Der neue Roman „Goldene Hochzeit“ beschreibt die Familie und das Leben der Johanne Mertz.

Der Beginn wurde mir etwas nüchtern erzählt. Johanne plant ihre goldene Hochzeit. Die Ehe war glücklich angefangen. Ihr Mann Ulrich kann nicht treu sein, er bleibt bei ihr, aber er ändert sich nicht. So beginnt Johanne einen Briefwechsel mit Andreas, seine erotischen Briefe, gaukeln ihr eine neue Liebe vor. Irgendwie ist es hauptsächlich Sex.

Besonders gefesselt und mitgenommen hat mich das traurige Sterben ihres ältesten Sohnes Michael.

Die Autorin hat da viel Gefühl hineingelegt. Man erfährt, Untreue, die Männer dürfen, Frauen aber nicht. Gur wie Helga Hammer die Geschichte angeht. Mir hat der Roman gefallen.






Veröffentlicht am 22.02.2019

Berührend

Mein Leben mit Martha
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Martina Bergmann beschreibt mit klarer liebevoller Stimme ihr Leben mit einer älteren Dame. Der Roman „Mein Leben mit Martha“ ist eine beeindruckende Geschichte, aus ihren Erfahrungen.

Martha ist 84 Jahre ...

Martina Bergmann beschreibt mit klarer liebevoller Stimme ihr Leben mit einer älteren Dame. Der Roman „Mein Leben mit Martha“ ist eine beeindruckende Geschichte, aus ihren Erfahrungen.

Martha ist 84 Jahre alt und leidet an Demenz. Ihr Lebensgefährte ist gestorben und Martina nimmt sich ihrer an, Martina ist im mittleren Alter, als Buchhändlerin voll berufstätig, Alle Achtung.

Ihre Kämpfe mit dem Pflegestatus und besonders mit missgünstigen Nachbarn sind schwer. Am Schlimmsten ist, das Martha verunsichert wird. Sonst ist deren Verfassung noch annehmbar, sie kann den Tag über alleine verbringen. Besonders schön ist Ausdruck ihrer Krankheit, ihrer Poetischen Verfassung.

Martina, das Portrait der beiden Frauen ist eindrucksvoll.

Ich bin in den Roman getaucht und konnte die jeweilige Stimmung nachvollziehen. Es ist doch Bewunderungswert, das Martina die Aufgabe übernommen hat, Martha ein würdiges Altern zu sichern.

Der Roman lässt sich gut lesen, man bekommt ein gutes Bild dieser Krankheit. Ich wünsche Martina und Martha noch viel Kraft.
Ich möchte das Buch unbedingt weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Bonner Regierungsnähe

Rheinblick
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Von Brigitte Glaser habe ich schon Bühlerhöhe gerne gelesen. Da musste ich den neuen Roman „Rheinblick“ unbedingt lesen. Der Stil ist wieder realistisch und fesselnd.

In diesem Roman geht es um ein paar ...

Von Brigitte Glaser habe ich schon Bühlerhöhe gerne gelesen. Da musste ich den neuen Roman „Rheinblick“ unbedingt lesen. Der Stil ist wieder realistisch und fesselnd.

In diesem Roman geht es um ein paar Tage ab 18. November 1972 in Bonn. Der Rheinblick ist ein Lokal im Regierungsviertel. Die Wirtin ist Hilde Kessel, sie wird von einem dubiosen Regierungsangestellten ausgefragt, da sie Schulden hat, ist sie ein leichtes Opfer.

Dann ist da die Logopädin Sonja Engel, deren Patient Willy Brand ist. Der hat nach der Wahl seine Stimme verloren, der Krankenhausaufenthalt, von ihm ist belegt.

Beide Protagonisten sind sympathisch

Brigitte versteht es perfekt, bekannte Persönlichkeiten und erdachte Personen miteinander zu verknüpfen. Die politische Atmosphäre und die Intrigen sind gut mit zu erleben.
Rheinblick ist ein interessanter Roman.