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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2018

Beeindruckend

Die Farbe von Milch
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Die Farbe von Milch wurde geschrieben von Nell Leyshon. Der Roman ist eine beeindruckende faszinierende Lektüre, mit einfacher schöner interessanter Sprache.
Das ist die Geschichte von Mary, wie sie über ...

Die Farbe von Milch wurde geschrieben von Nell Leyshon. Der Roman ist eine beeindruckende faszinierende Lektüre, mit einfacher schöner interessanter Sprache.
Das ist die Geschichte von Mary, wie sie über ihr Leben erzählt. Sie schreibt; Das ist mein Buch und ich habe es eigenhändig geschrieben.Es ist im Jahre 1831 des Herrn. Mary ist mit drei Schwestern mit einem strengen harten Vater auf einem Bauernhof aufgewachsen. Sie hat seit Geburt ein verkrüppeltes Bein, trotzdem ist sie aufgeweckt und spricht viel, Als sie 14 Jahre alt ist, wird sie Hausmädchen ins Pfarrhaus geschickt und erst wird es für sie ganz anders, wie zu Hause. Bis es dann zu einem Alptraum wird.
Es ist ein erschütterndes aber realistisches Leben.
Die Stil der Geschichte ist herzergreifend und fesselnd.
Ich werde diesen Roman nicht so schnell vergessen.



Veröffentlicht am 09.03.2018

Schiller und Goethe als Ermittler

Die Affäre Carambol (Goethe und Schiller ermitteln)
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Stefan Lehnberg ist mit diesem Roman ein gutes skurriles Werk gelungen. Aus der Vita des Autors habe ich gesehen, das es schon einen kriminalistischen Teil mit Goethe und Schiller gibt. Was für eine Idee, ...


Stefan Lehnberg ist mit diesem Roman ein gutes skurriles Werk gelungen. Aus der Vita des Autors habe ich gesehen, das es schon einen kriminalistischen Teil mit Goethe und Schiller gibt. Was für eine Idee, die Beiden zu einem Ermittlerteam werden zu lassen.
Der Autor lässt Friedrich Schiller als Erzähler brillieren. Die Altdeutsche Schreibweise sind eine gute Einlage und beeinträchtigt den Lesefluss nicht.
Schon die Reise der Beiden mit der Postkutsche nach Frankfurt am Main ist witzig erzählt und der Besuch bei Goethes Mutter zum Tee, famos.
Dann sollen sie Ermitteln, wer hat die zwei Stadträte ermordet. Die Todesfälle nehmen zu und auch unser Ermittler sind in Gefahr. Manche Szenen sind humorvoll dargestellt.
Dubiose Mehllieferungen werden in die Stadt gebracht. Da will sich wohl jemand bereichern, falls Frankfurth von Napoleon belagert wird. Die Ermittler suchen das Versteck. Man erfährt dann noch von einigen Intrigen und Verbrechen.
Der Roman ist ein historischer Krimi, mit guten humorvollen Stil, der sich ganz ordentlich lesen lässt.



Veröffentlicht am 09.03.2018

Tragikomisch

Bis zum Himmel und zurück
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Die Autorin Catharina Junk hat mit „Bis zum Himmel und zurück“ einen wunderbaren tragikomischen Roman geschrieben. Manchmal traurig und dann wieder lustig. Die Handlung findet in Hamburg und in Bremen ...

Die Autorin Catharina Junk hat mit „Bis zum Himmel und zurück“ einen wunderbaren tragikomischen Roman geschrieben. Manchmal traurig und dann wieder lustig. Die Handlung findet in Hamburg und in Bremen statt.
Die Drehbuchautorin Katja lebt praktisch in ihren Geschichten ihre Kindheit nach und kann nebenbei in viele Leben schlüpfen. Aus ihrer Kindheit hat sie ein Trauma behalten, sie gibt sich selbst die Schuld am Tod ihrer kleinen Schwester. Dadurch fällt ihre Familie auseinander.
Wenn sie aus ihre Zeit mit ihrer Schwester erzählt, das ist so real. Da war die Welt noch in Ordnung. Nach dem Unfall bleibt Katja mit ihrer Mutter, die ihre Trauer im Alkohol ertränkt, allein. Keine leichte Zeit für die damals 12jährige Katja.
Jetzt erfährt sie vom Schlaganfall des Vaters, der im Koma liegt. Katja lernt seine neue Familie kennen.
Die Autorin beschreibt die Fragen, Überlegungen und Antworten wunderbar einfühlsam. Sie hat einen prima Schreibstil, der mir sehr zusagt.
Die Gestaltung dieses Romans ist nahezu perfekt.
Ich möchte gerne mehr von Catharina Junk lesen.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Verlorene Jugend

Nachts träum ich vom Frieden
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Dieses Buch besteht aus Tagebucheinträgen 1941 bis 1945, die Carry Ulreich in Rotterdam, während der deutschen Besatzung, geschrieben hat.
Erst im letzten Jahr hat ihr Sohn Die Tagebücher mit zur Buchmesse ...


Dieses Buch besteht aus Tagebucheinträgen 1941 bis 1945, die Carry Ulreich in Rotterdam, während der deutschen Besatzung, geschrieben hat.
Erst im letzten Jahr hat ihr Sohn Die Tagebücher mit zur Buchmesse mitgebracht und einen Verlag gesucht.
Als sie gedruckt sind kommt Carry Ulreich erstmals wieder in die Niederlande.
Carry sagt:“Meine Geschichte ist wie von Anne Frank mit Happy End“
Das Buch wühlt auf, so wie Carry ihr Tagebuch führt ist im Anfang langsam, dann immer intensiver. Die letzten Jahre leben sie und ihre Familie versteckt bei einer christlichen Familie. Die letzten Monate waren kritisch, denn es gab immer wieder Gerüchte das die Alliierten kommen. Aber dann ist die Gefahr von Entdeckung besonders groß, kurz vor dem Frieden. Es ist interessant zu lesen, wie die Befreiung Rotterdams stattfand.
Nachts träume ich vom Frieden ist ein wichtiges Buch, das die späteren Generationen über diese Zeit lesen. Die Autorin lässt uns an diese Zeit teilnehmen. Sie schreibt nicht nur traurige Begebenheiten, sondern berichtet auch über kleine Freuden.
Es ist eine berührende Lektüre.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Die Frauen einer Familie

Was nie geschehen ist
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Nadja Spiegelman zeichnet in diesem Roman die Frauen in dreier Generationen ihrer Familie. Eine liebevolle Abrechnung Nadjas mit ihrer Mutter Francoise umd der Großmutter Josee und deren Mutter Mina. ...


Nadja Spiegelman zeichnet in diesem Roman die Frauen in dreier Generationen ihrer Familie. Eine liebevolle Abrechnung Nadjas mit ihrer Mutter Francoise umd der Großmutter Josee und deren Mutter Mina. Da erleben wir einige Tragödien. Nadja erzählt auf ehrliche Weise über ihre eigene Lebensgeschichte. Ihr Verhältnis zu ihrer Mutter sind eigentlich ziemlich normal, als Tochter ist man oft anderer Meinung. Francoise arbeitet und lebt in New York. Geboren ist sie in Frankreich, wie alle weibliche Vorfahren.
Interessant ist wie Nadja ihre Großmutter Josee über ihre Kindheit und und die deren Tochter ausfragt, wie sie sich erst sträubt, aber dann nachgibt und berichtet.
Interessanter Weise können die Mütter und Töchter nicht richtig miteinander sprechen. Erst Großmutter und Enkelinnen können über alles reden.
Die Geschichte besticht mit wunderbare Dialoge, allerdings gehen sie immer mit verschiedenen Personen. Das verlangt etwas an Konzentration.
Als Francoise Auszüge liest, sagt sie es wäre hart. Sie erinnert sich anders. So erfährt man, das es immer verschieden Ansichten der Erinnerung gibt.
Der Roman ist flüssig und inspirierend zu lesen.
Ein interessanter Lebensbericht, den ich gerne gelesen habe.