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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2018

Afghanistan

Das Licht von vierzig Monden
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Das Licht von vierzig Monden von Nadia Hashimi
Ein Roman über die Kultur und das Rechtssystem Afghanistans.Ein beeindruckendes Buch.
Zeba, eine dreifache Mutter wird beschuldigt, ihren Mann erschlagen ...

Das Licht von vierzig Monden von Nadia Hashimi
Ein Roman über die Kultur und das Rechtssystem Afghanistans.Ein beeindruckendes Buch.
Zeba, eine dreifache Mutter wird beschuldigt, ihren Mann erschlagen zu haben. Yusuf ist als Kind nach Amerika gekommen und war Rechtsanwalt geworden und nach Afghanistan zurückgekommen um für eine Vereinigung zu arbeiten und Einheimische zu verteidigen. Das war jetzt seine Aufgabe bei Zeba, denn sie schweigt über die Tat. Erst nach und nach erfährt Jusuf mehr. Zebas Schicksal hat mich erschüttert.
Man erfährt wegen welchen einfachen Taten Zebas Mitgefangene, oft unschuldig, im Gefängnis sitzen, und das geschieht in der heutigen Zeit.

Die Autorin erzählt so intensiv und real was die Frau in Afghanistan wert ist und bringt uns Afghanistan und deren Mentalität nahe. Sie weiß von was sie schreibt. Diese Geschichte kann ich nicht so einfach abtun, sie wird mir länger im Gedächtnis bleiben.
Ein empfehlenswerter Roman.





Veröffentlicht am 29.03.2018

Meerjungfrau

Die letzte Reise der Meerjungfrau
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Die letzte Reise der Meerjungfrau ist ein Debütroman der Autorin Imogen Hermes Gowar. Sie beschreibt die Gesellschaft Londons im 18. Jahrhundert. Es ist ein ziemlich komplexer Roman, er liest sich nicht ...

Die letzte Reise der Meerjungfrau ist ein Debütroman der Autorin Imogen Hermes Gowar. Sie beschreibt die Gesellschaft Londons im 18. Jahrhundert. Es ist ein ziemlich komplexer Roman, er liest sich nicht so ganz einfach und oft nicht realistisch. Die Szenen mit der Meerjungfrau sind wie ein trauriges Märchen. Die Hauptpersonen sind der Kaufmann Jonah Hancock und die Edelkurtisane Angelica. Von ihrem und einigen Prostituierten wird der Alltag erzählt.
Der Schreibstil ist flüssig und detailliert. Der Roman ist nicht schlecht, nur mich konnte er nicht fesseln. Wahrscheinlich liegt es an mir, oder ich habe ihn zu einem falschen Zeitpunkt gelesen.
In England bekam die Autorin und der Roman von der Presse gute Kritiken.







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Veröffentlicht am 29.03.2018

Familie

Suzanne
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Anaïs Barbeau-Lavalette geht nach dem Tod ihrer Großmutter Suzanne auf die Suche ihrer Wurzeln. Die Beziehung ihrer Mutter und Großmutter ist schon vor Anais Geburt zerschnitten, so hat sie sie nie richtig ...

Anaïs Barbeau-Lavalette geht nach dem Tod ihrer Großmutter Suzanne auf die Suche ihrer Wurzeln. Die Beziehung ihrer Mutter und Großmutter ist schon vor Anais Geburt zerschnitten, so hat sie sie nie richtig kennengelernt. Die Mutter Manon leidet unter der Zurückweisung.
Suzanne Meloche ist eine kanadische Künstlerin und Dichterin, sie wird 1926 geboren und stirbt 2009 in Ottawa.
Sie findet Quebeck die Automatismus Gruppe,
Sie heiratet Marcel Barrbeau, bekommt 2 Kinder, sie scheint sie zu lieben, plötzlich gibt sie sie weg und trennt sich von Marcel. Suzanne ist rätselhaft, aber das haben ihre Kinder und die Enkeltochter ja am eigenen Leib erfahren.
Anais zeichnet ein interessantes liebevolles Porträt ihrer Großmutter. Sie hat einen guten Schreibstil und kann mich mit der Geschichte fesseln.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Weiterleben

Für immer ist die längste Zeit
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Abby Fabiaschis Roman „Für immer ist die längste Zeit“hat ein trauriges Thema, bringt aber auch viel Freude. Er ist auf eine etwas andere Art geschrieben.
Maddy ist vom Dach gestürzt und beobachtet und ...

Abby Fabiaschis Roman „Für immer ist die längste Zeit“hat ein trauriges Thema, bringt aber auch viel Freude. Er ist auf eine etwas andere Art geschrieben.
Maddy ist vom Dach gestürzt und beobachtet und ersucht ihren Mann Brady und die knapp 17jährige Tochter Eve zu beeinflussen. Sogar eine Frau und Mutter will sie in Sorge um sie ausgesuchen. Das ist zwar Fiktion, aber ein schöner Gedanke. Abwechselnd erfahren wir von den jeweiligen Empfindungen und Aktionen.
Die Autorin lässt ihre Personen emotionell reagieren. Brady und Eve geben sich die Schuld an Maddys Tod. Vater und Tochter müssen lernen ohne sie ein miteinander zu leben.
Der Roman besteht aus Trauer und Verlust und dann um einen Neubeginn, ein Vorher und ein Nachher. Das Cover ist freundlich gestaltet, ein Frühlingsbild. Abby Faschiani schreibt flüssig, leicht und mit Gefühl und Humor. Der Roman ist ruhig und realistisch. Ich war von dieser Geschichte gefesselt und habe sie genossen.

Veröffentlicht am 24.03.2018

Zirkusleben

Töchter der Lüfte
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Der Roman „Töchter der Lüfte“ von Pam Jenoff ist im besonders gutem Stil geschrieben. Ich wurde in die Geschichte von der ersten Seite an eingesogen.
Die Protagonisten sind die junge Holländerin Isa und ...

Der Roman „Töchter der Lüfte“ von Pam Jenoff ist im besonders gutem Stil geschrieben. Ich wurde in die Geschichte von der ersten Seite an eingesogen.
Die Protagonisten sind die junge Holländerin Isa und die jüdische Trapezkünstlerin Astrid und spielt in der Zeit des zweiten Weltkrieges..
Isa wird von einem deutschen Soldaten schwanger und von ihrem Vater verstoßen. Das Kind wird ihr abgenommen. Dann findet sie in einem Zug jüdische Babys und nimmt eines mit. Sie werden vom Zirkus gerettet. Dort trifft sie Astrid, die aus einer Zirkusfamilie stammt und eigentlich Johanna heißt. Sie hatte einen Nichtjuden geheiratet, der sich später von ihr scheiden lassen musste.
Astrid muss Isa am Trapez ausbilden. Man lernt die beiden Frauen gut kennen, sie erzählen abwechselnd ihre Emotionen. Das Zirkusleben erlebe ich so intensiv mit, und die Angst vor Entdeckung bei den immer wieder kehrenden Durchsuchungen.
Ein beeindruckendes Werk der Freundschaft, Liebe und dem Überlebenskampf. Es ist ein Zeit, in der man nicht weiß, wem man trauen kann.
Pam Jenoff ist ein echt gute Autorin, die ich mir merken muss, sie schreibt so Eindrucksvoll, das ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Ich kann diesen Roman unbedingt weiter empfehlen.