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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2018

Verlorene Jugend

Nachts träum ich vom Frieden
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Dieses Buch besteht aus Tagebucheinträgen 1941 bis 1945, die Carry Ulreich in Rotterdam, während der deutschen Besatzung, geschrieben hat.
Erst im letzten Jahr hat ihr Sohn Die Tagebücher mit zur Buchmesse ...


Dieses Buch besteht aus Tagebucheinträgen 1941 bis 1945, die Carry Ulreich in Rotterdam, während der deutschen Besatzung, geschrieben hat.
Erst im letzten Jahr hat ihr Sohn Die Tagebücher mit zur Buchmesse mitgebracht und einen Verlag gesucht.
Als sie gedruckt sind kommt Carry Ulreich erstmals wieder in die Niederlande.
Carry sagt:“Meine Geschichte ist wie von Anne Frank mit Happy End“
Das Buch wühlt auf, so wie Carry ihr Tagebuch führt ist im Anfang langsam, dann immer intensiver. Die letzten Jahre leben sie und ihre Familie versteckt bei einer christlichen Familie. Die letzten Monate waren kritisch, denn es gab immer wieder Gerüchte das die Alliierten kommen. Aber dann ist die Gefahr von Entdeckung besonders groß, kurz vor dem Frieden. Es ist interessant zu lesen, wie die Befreiung Rotterdams stattfand.
Nachts träume ich vom Frieden ist ein wichtiges Buch, das die späteren Generationen über diese Zeit lesen. Die Autorin lässt uns an diese Zeit teilnehmen. Sie schreibt nicht nur traurige Begebenheiten, sondern berichtet auch über kleine Freuden.
Es ist eine berührende Lektüre.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Die Frauen einer Familie

Was nie geschehen ist
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Nadja Spiegelman zeichnet in diesem Roman die Frauen in dreier Generationen ihrer Familie. Eine liebevolle Abrechnung Nadjas mit ihrer Mutter Francoise umd der Großmutter Josee und deren Mutter Mina. ...


Nadja Spiegelman zeichnet in diesem Roman die Frauen in dreier Generationen ihrer Familie. Eine liebevolle Abrechnung Nadjas mit ihrer Mutter Francoise umd der Großmutter Josee und deren Mutter Mina. Da erleben wir einige Tragödien. Nadja erzählt auf ehrliche Weise über ihre eigene Lebensgeschichte. Ihr Verhältnis zu ihrer Mutter sind eigentlich ziemlich normal, als Tochter ist man oft anderer Meinung. Francoise arbeitet und lebt in New York. Geboren ist sie in Frankreich, wie alle weibliche Vorfahren.
Interessant ist wie Nadja ihre Großmutter Josee über ihre Kindheit und und die deren Tochter ausfragt, wie sie sich erst sträubt, aber dann nachgibt und berichtet.
Interessanter Weise können die Mütter und Töchter nicht richtig miteinander sprechen. Erst Großmutter und Enkelinnen können über alles reden.
Die Geschichte besticht mit wunderbare Dialoge, allerdings gehen sie immer mit verschiedenen Personen. Das verlangt etwas an Konzentration.
Als Francoise Auszüge liest, sagt sie es wäre hart. Sie erinnert sich anders. So erfährt man, das es immer verschieden Ansichten der Erinnerung gibt.
Der Roman ist flüssig und inspirierend zu lesen.
Ein interessanter Lebensbericht, den ich gerne gelesen habe.





Veröffentlicht am 08.03.2018

Südafrikanische Fanilie

Die Hauswaffe
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Ich habe schon lange nichts mehr von der südafrikanischen Nobelpreisträgerin Nadine Gordimer gelesen,dabei liebe ich ihre Bücher. Da kommt dieser gerade richtig, der Roman „Die Hauswaffe“ ist schon von ...

Ich habe schon lange nichts mehr von der südafrikanischen Nobelpreisträgerin Nadine Gordimer gelesen,dabei liebe ich ihre Bücher. Da kommt dieser gerade richtig, der Roman „Die Hauswaffe“ ist schon von 1998. Es ist ein psychologisch vielschichtiger Familienroman
Die Handlung spielt in Johannesburg nach der Apartheid und zeigt die südafrikanische Gesellschaft.
Duncan Lindgard hat einen Mann ermordet, sein Verteidiger ist der schwarze Anwalt Hamilton Motsamai. Er hilft ihm und seine Eltern durch den Prozeß.
Dieser Roman befasst sich viel mit seinen Eltern Harald und Claudia. Sie überlegen warum das passieren konnte, haben sie versagt? Warum hat Duncan gemordet, sie können es nicht verstehen. Ihr Leben ändert sich. Es ist eine tragische Auseinandersetzung mit dem Geschehen. Ihre Emotionen sind nachvollziehbar.

Nadine Gordimers schreibt wieder mit einer hervorragenden Sprache über die Zustände Südafrikas.

Veröffentlicht am 05.03.2018

Leichte Romantik

Das wilde Herz der Lady Gwen
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Kerstin Garde hat mit ihrem Roman „Das wilde Herz der Lady Gwen“ einen interessanten historischen Liebesroman geschrieben. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Das Cover ist typisch für diese Art von ...


Kerstin Garde hat mit ihrem Roman „Das wilde Herz der Lady Gwen“ einen interessanten historischen Liebesroman geschrieben. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Das Cover ist typisch für diese Art von Romanen. .
Der Roman spielt im Mittelalter in England und in den schottischen Highlands, aber ohne tatsächlichen politischen Hintergrund.
Lady Gwen will ihrer älteren Schwester helfen, die den alten Earl Fellon heiraten soll. Ihre Aktionen sind ziemlich kindisch und was hat sie davon, jetzt will der Earl sie heiraten.
Der schwarze Ritter Richard soll sie auf der Reise begleiten. Eine schwierige Aufgabe, Gwen ist widerspenstig und begibt sich leicht in gefährliche Situationen.
Gwens Charakter ist von der Autorin gut getroffen. Ich kann sie gut leiden, manchmal muss ich lächeln. Sie ist abenteuerliche lebenslustige Frau, die aber immer wieder zu unüberlegt handelt.
In dem romantischen Roman gibt es Spannung und Sinnlichkeit.
Es ist eine ganz nette, leichte und unterhaltsame Lektüre.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Freundinnen und ihre Träume

Fliegende Hunde
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Die Autorin Wlada Kolosowa schreibt mit guten Stil den Roman „Fliegende Hunde“. Ein Roman, in dem zwei 16jährigen russische Freundinnen, abwechselnd aus ihrem Leben erzählen.
Oksana und Lena wohnen ...


Die Autorin Wlada Kolosowa schreibt mit guten Stil den Roman „Fliegende Hunde“. Ein Roman, in dem zwei 16jährigen russische Freundinnen, abwechselnd aus ihrem Leben erzählen.
Oksana und Lena wohnen in einem Vorort St.Petersburg. Man bekommt einen Eindruck wie junge Frauen ticken können.
Lena wird als Model entdeckt und ihre Agentur ist in Shanghai. Irgendwie obskur was alles verlangt wird.
Oksana hat sich im Internet in ein obskure Diätseite angemeldet. Da geht es um drastische Diäten zur Magersucht. Sie interessiert sich um die Blockade von Leningraf im Weltkrieg und wie die Leute damals überleben konnten. Aber was sie daraus macht, ist enorm.
Die Themen aus diesem Roman sind überall aktuell.
Die Autorin zeichnet die Beziehung und die Lebensumstände der jungen Frauen detailliert und liebenswert. Ich würde gerne mehr von dieser Autorin lesen, denn sie hat mich mit diesem Roman überzeugt.
Ich gebe eine absolute Leseempfehlung.