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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2022

Lucie mausert sich

Große Elbstraße 7 – Stürme des Lebens
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Romane des Schriftstellers Wolf Serno habe ich schon einige mit Genuss gelesen.

Große Elbstraße 7 – Stürme des Lebens ist der dritte Teil der Serie und wohl das Ende.
Es geht schon stürmisch los, mit ...



Romane des Schriftstellers Wolf Serno habe ich schon einige mit Genuss gelesen.

Große Elbstraße 7 – Stürme des Lebens ist der dritte Teil der Serie und wohl das Ende.
Es geht schon stürmisch los, mit der Protagonistin , der Studentin Lucie 1961 in Hamburg los.

Mir hat die Verbindung zum Kiez und den Bewohnern der Hölle sehr gut gefallen.
Der Autor hat die Schrecken der Flut und wie die mitspielenden Personen das bewältigten gut gefallen.
Mit Lucie konnte ich mich eigentlich nicht so gut anfreunden. Sie wusste oft nicht was sie wollte.
Der Roman hat mich aber gut unterhalten und ich kann ihn weiter empfehlen.
Es ist ein typischer Serno Roman.

Veröffentlicht am 11.10.2022

Verstörend

Veronica
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Das Buch Veronica von der Schriftstellerin Mary Gaitskill ist ein Roman ohne Tabuthemen.

Bis zur Hälfte des Romans habe ich gedacht, was habe ich da wieder erwischt. Da werden Sexszenen und nackte Gliedmaßen ...



Das Buch Veronica von der Schriftstellerin Mary Gaitskill ist ein Roman ohne Tabuthemen.

Bis zur Hälfte des Romans habe ich gedacht, was habe ich da wieder erwischt. Da werden Sexszenen und nackte Gliedmaßen zu sehr beschrieben.
Es geht über 20 Jahre mit Alison und Veronica. Was da so passiert ist ziemlich verstörend. Ich konnte Alisons Reaktionen gegenüber Veronica nicht verstehen.
Erst später wird es normaler und der Roman konnte mich etwas versöhnen.
Alles in allem ein interessanter Roman.

Veröffentlicht am 11.10.2022

Australien Ureinwohner

Wie rote Erde
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Die Schriftstellerin Tara June Winch schreibt in ihrem Roman Die rote Erde, über die indogene Bevölkerung Australiens.

Es ist eine Generationrngeschichte, in der man die Grausamkeit der Weißen miterlebt.
Die ...



Die Schriftstellerin Tara June Winch schreibt in ihrem Roman Die rote Erde, über die indogene Bevölkerung Australiens.

Es ist eine Generationrngeschichte, in der man die Grausamkeit der Weißen miterlebt.
Die Autorin lässt eine fiktive Familie zu Wort kommen.
Albert Gondiwindi erzählt seine Geschichte, seine Erlebnisse und von dem Untergang der Sprache.

Seine Enkelin August kämpft weiter.
Ich war erst irritiert, das August ein Mädchen ist, aber sie heißt wirklich so.

Es ist immer wieder erschreckend von dem Schicksal der Ureinwohner zu lesen, vor allem, weil man weiß, das die Lage immer noch nicht so rosig ist.

Die Autorin schreibt diesen Roman mit Gefühl und sehr direkt.
Es ist eine Geschichte, die ihre eigene Vorfahren auch erleben mussten.

Dieser Roman ist ein wichtiges Stück Zeitgeschichte.

Veröffentlicht am 10.10.2022

Heldin Ellie

Ein Kind namens Hoffnung
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Ein Kind namens Hoffnung . Die Geschichte einer heimlichen Heldin, von der Schriftstellerin Marie Sand zeigt wieder die Schrecken der Zeiten des Krieges.

Es beginnt mit dem Prolog, in dem man in etwas ...



Ein Kind namens Hoffnung . Die Geschichte einer heimlichen Heldin, von der Schriftstellerin Marie Sand zeigt wieder die Schrecken der Zeiten des Krieges.

Es beginnt mit dem Prolog, in dem man in etwas ahnt, wie der Roman endet.
Im Jahre 1938 ist Pfarrerstochter Ellie Köchin bei der Familie Sternberg.
Die Eltern werden von der Gestapo abgeholt und Ellie gibt den sechsjährigen Sohn Leon als ihr Kind aus.
Jetzt gilt es den Jungen zu retten, sie opfert sich für ihn auf.

Die Autorin beschreibt Leon als angeblich sofort erkennbaren Juden aus, das ist mir nicht ganz plausibel.
Eigentlich habe ich aus der Zeit schon so viel gelesen, das mir das reicht. Weil es um ein Kind ging habe ich es trotzdem gelesen. Einiges war mir nicht ganz glaubhaft.
Die Kriegszeit auf einem Bauernhof in einem Dorf war glaubhaft. In einem Dorf wird es für eingeheiratete Städterin immer schwierig.

Der Schreibstil war nicht richtig harmonisch. Da fehlte mir zu viel.

Ich habe das Hörbuch gehört.
Die Sprecherin Heike Warmuth hat ihre Sache gut gemacht. Durch ihre Stimme konnte ich die Emotionen gut verstehen.

Veröffentlicht am 08.10.2022

Erschreckende Zukunft

Unsre verschwundenen Herzen
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Die Schriftstellerin Celeste Ng schreibt immer über aktuelle Themen. Sie gehört zu einer meiner Lieblingsautoren.

Der neue Roman, Unsere verschwundene Herzen, spielt in der nahen Zukunft, deren Anfang ...



Die Schriftstellerin Celeste Ng schreibt immer über aktuelle Themen. Sie gehört zu einer meiner Lieblingsautoren.

Der neue Roman, Unsere verschwundene Herzen, spielt in der nahen Zukunft, deren Anfang man schon miterlebt.
In Amerika zeichnet sich der Rassismus schon immer stark aus. Dieses Mal werden die Personen, die einen asiatischen Hintergrund haben, diskriminiert.
Die Regierung hat Pakt ins Leben gerufen, die wollen alle nichtamerikanischen Elemente vergraulen. Es wurden oft die Kinder einfach abgeholt.

Vor 9 Jahren ist Margaret, Mutter von Noah verschwunden. Sie war eine Tochter von chinesischen Einwanderen. Sie hat ein Gedichtband geschrieben und ein Gedicht wurde von Demonstranten Paktgegner zum Slogan, das war unsere verschwundenen Herzen. Noahs Vater ist Amerikaner. Als Noah 12 Jahre alt ist, geht er auf die Suche nach seiner Mutter.

Die Autorin spricht ernst und mit Poesie in diesem Roman. Der ist ihr wieder spannend und aufrüttelnd gelungen.
Es ist ein wahres Leseerlebnis, zwar eine ernste Geschichte, aber einfach brillant.