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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2022

Cousinbruder

Simón
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Der spanische Schriftsteller Miqui Otero zeigt die Stadt Barcelona mit ihren Büchern. Das habe ich schon von Zafon geleliebt, darum musste ich diesen Roman lesen.

„Simon“ ist ein interessanter Roman ...



Der spanische Schriftsteller Miqui Otero zeigt die Stadt Barcelona mit ihren Büchern. Das habe ich schon von Zafon geleliebt, darum musste ich diesen Roman lesen.

„Simon“ ist ein interessanter Roman der 90er Jahre in Barcelona.
Der Autor lässt den 8jährigen Simon unter nicht so einfachen Bedingungen aufwachsen. Simon wächst in der Bar seiner Eltern auf und lebt durch die Fatasie seiner Bücher-.

Sein Cousinbruder ist 10 Jahre älter als Simon und er bringt ihm jeden Sonntag ein Buch vom Bücherflohmarkt mit. Als der verschwindet ist er untröstlich.
Wir erleben Simons erwachsen werden.

Miqui Otero porträtiert gekonnt die Lage Barcelonas. So ist gute Literatur.

Veröffentlicht am 18.08.2022

Überaus mitnehmend

Lügen über meine Mutter
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Die Schriftstellerin Daniela Dröscher versteht es gut eine Geschichte in Szene zu setzen.
Der Roman +“Lügen über meine Mutter“ wird aus Sicht der Tochter erzählt. Schon früh bekommt sie mit, das der ...



Die Schriftstellerin Daniela Dröscher versteht es gut eine Geschichte in Szene zu setzen.
Der Roman +“Lügen über meine Mutter“ wird aus Sicht der Tochter erzählt. Schon früh bekommt sie mit, das der Vater an der Figur der Mutter rummäkelt. Der Vater versteht es auch, die Tochter zu manipulieren, so das die ihre Mutter beobachtet.
Der Vater ist richtig gemein zur Mutter. Er ist ein krasser Egoist. Als Bauernjunge hat er es zwar geschafft aufzusteigen, aber deshalb muss er ja nicht so ein Angeber zu werden.

Ich habe immer gewartet, das es der Mutter mal zu viel wird und aussteigt.
Immer wieder so erniedrigt zu werden, das kann ja keiner ab. Und die Kinder sind mittendrin und müssen das miterleben.
Der Roman ist einmalig gut und ehrlich geschrieben. Die Autorin schafft es, das man mitfiebert.
Der Roman bekommt von mir eine volle Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.08.2022

Zufallsfreundinnen

Am liebsten sitzen alle in der Küche
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„Am liebsten sitzen alle in der Küche“ von Julia Karnickist eine unterhaltsame Geschichte.
Die Sprecherin des Hörbuchs ist Ilka Teichmüller. Sie macht ihre Sache sehr gut, durch ihre Sprache wird das ...



„Am liebsten sitzen alle in der Küche“ von Julia Karnickist eine unterhaltsame Geschichte.
Die Sprecherin des Hörbuchs ist Ilka Teichmüller. Sie macht ihre Sache sehr gut, durch ihre Sprache wird das Buch zu einem Hörspiel.

Es ist das erste Mal, das ich ein Buch wegen des Titels gelesen habe. Bei uns zu Hause war die Küche auch immer der beste und liebste Platz.

Drei Frauen um die 50 Jahre treffen sich und geben ihrem Leben wieder einen Sinn.Alma hat sich von ihrem Mann getrennt und zieht in eine Wohnung mit schöner Küche, denn sie kocht gerne.
Ihre Nachbarin Tille ist alleinerziehende Mutter und Ärztin. Die in der Werbung arbeitende Yeliz ist die Dritte im Bunde.

Sie Treffen sich immer Donnerstags bei Almut, da wird gut gegessen und über ihr Leben und die Männer debattiert.

Das Hört sich alles witzig an. Die Autorin und die Sprecherin haben mir ein kurzweiliges Hörvergnügen beschert.

Veröffentlicht am 16.08.2022

Spätsommer 1929

Die Passage nach Maskat
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Der Schriftsteller Cay Rademacher besticht mit gehobener Sprache.

In dem Roman „Die Passage nach Maskat“ erleben wir die Reise in der ersten Klasse. Viele Reisende sind dubiose Charaktere.
Es ist der ...



Der Schriftsteller Cay Rademacher besticht mit gehobener Sprache.

In dem Roman „Die Passage nach Maskat“ erleben wir die Reise in der ersten Klasse. Viele Reisende sind dubiose Charaktere.
Es ist der Spätsommer 1929.

Die Reise wird aus der Sicht des dem Bildjournalist Theodor Jung erzählt . Er begleitet seine Frau Dora, seine Schwiegereltern und seinen Schwager.
Plötzlich verschwindet Dora und die Familie behauptet, sie wäre zu Hause geblieben. Theo zweifelt schon an seinem Verstand. Die Stimmung ist verwirrend und gefährlich. Es gibt einige Tote und Theo sucht immer noch seine Frau.

Die Auflösung konnte ich nicht schlüssig vorstellen.

Der Autor berichtet gekonnt von der Reise und Umgebung, so das man beim Lesen alles vor sich sieht. Man sieht den Suezkanal und in Maskat richt man die Gewürze.Es war eine tolle Reise.Schon das Cover zeigt den Luxusdampfer und macht Lust, das Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 16.08.2022

Im Widerstand

Die Wagemutige
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Caroline Bernard ist das Pseudonym der Literaturwissenschaftlerin Tanja Schlie.

Die Wagemutige, ist ein Roman über die Widerstandskämpferin Lisa Fitko. Sie hat jahrelang mit ihre, Mann Hans, Flüchtlingen ...



Caroline Bernard ist das Pseudonym der Literaturwissenschaftlerin Tanja Schlie.

Die Wagemutige, ist ein Roman über die Widerstandskämpferin Lisa Fitko. Sie hat jahrelang mit ihre, Mann Hans, Flüchtlingen bei der Flucht von Frankreich nach Spanien über die Pyrenäen. Da konnten die Flüchtlinge mit dem Schiff weiterkommen. Darunter waren viele bekannte Namen.

Lisa Fitko hat selbst über ihre Aktionen Biografien geschrieben.

Die Autorin hat sich an die Vorgaben gehalten, hat ihr aber eine Geschichte angedichtet.

Als der Krieg begann war Lisa in Frankreich. Die Franzosen steckten viele Deutsche in Internierungslager. Auch Lisa wurde interniert. Da Traf sie auch Hanna Ahrend.
Mit einer Paulette freundet sie sich an. Die Autorin konnte diese Paulette als eine Paula identifizieren.

Dadurch, das vieles in dem Roman Tatsachen entspricht ist es ein Stück Zeitgeschichte.

Der Roman lies sich gut. Lisa wurde als sympathische Frau dargestellt.