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Veröffentlicht am 28.04.2021

Der Verlust einer Schwester

So wie du mich kennst
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Die Schriftstellerin Anika Landsteiner schreibt in ihrem Roman „So wie du mich kennst“ über den Verlust einer Tochter und Schwester.
Die Schwestern Karla und Marie haben ein gutes Verhältnis. Marie ...



Die Schriftstellerin Anika Landsteiner schreibt in ihrem Roman „So wie du mich kennst“ über den Verlust einer Tochter und Schwester.
Die Schwestern Karla und Marie haben ein gutes Verhältnis. Marie ist Fotografin und verunglückt in New York tödlich.
Karla will Maries Wohnung ausräumen, das fällt ihr sehr schwer.

Die Autorin lässt uns an den Gedanken Karlas teilnehmen. Auch Marie kommt abwechselnd mit Karla zu Wort.

Karla muss erkennen, das Marie Geheimnisse vor ihr hatte.

In dem Roman, der Facettenhaft, tiefgründig und menschlich herüberkomme, erkennt man, das jeder Mensch auch verborgene Dinge hat. Jeder behält doch einiges für sich.
Die Geschichten der Eltern sind vielleicht nicht so wichtig, stören aber nicht. Außerdem erklären sie auch deren Verhalten.

Die Autorin versteht es sehr gut diese Geschichte zu erzählen, es wird nie langweilig. Sie schreibt intensiv und fesselnd, über ein ernstes Thema.

Ein lesenswerter Roman.




Veröffentlicht am 28.04.2021

Bedächtiger Stil

Daheim
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Die Schriftstellerin Judith Hermann schreibt mit ruhiger bedächtiger Stimme den Roman „Daheim“.
Die Icherzählerin lässt uns an der Kargheit der Gegend im Norden am Meer teilnehmen. Sie erzählt mit kühler ...



Die Schriftstellerin Judith Hermann schreibt mit ruhiger bedächtiger Stimme den Roman „Daheim“.
Die Icherzählerin lässt uns an der Kargheit der Gegend im Norden am Meer teilnehmen. Sie erzählt mit kühler Präzision über menschliche Beziehungen in ihrer Umgebung.
Wenn man sich in diese Geschichte einlässt, erfährt man von den Gefühlen der Personen.
Die Erzählerin lebt seit einem Jahr in der Gegend, Nachdem sie sich von ihrem Mann getrennt hat. Sie arbeitet bei ihrem Bruder.
Sie schafft es mit den Nachbarn Zeit zu verbringen.

Die Geschichte ist etwas schwer nachzuvollziehen. Allerdings ist das Leben nicht immer spannend.

Der Roman ist gut geschrieben und mir hat er gefallen.




Veröffentlicht am 28.04.2021

Emmas Träume

Die Senfblütensaga - Zeit für Träume
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„Die Senfblütensaga – Zeit für Träume“
ist der Beginn einer Familiensaga von der Schriftstellerin Clara Langenbach. Es ist ihr erster historischer Roman.
Es ist 1908 in Metz im Elsaß-Lothringen.

Die ...




„Die Senfblütensaga – Zeit für Träume“
ist der Beginn einer Familiensaga von der Schriftstellerin Clara Langenbach. Es ist ihr erster historischer Roman.
Es ist 1908 in Metz im Elsaß-Lothringen.

Die junge Emma will studieren, aber sie geht da etwas naiv vor. Sie steht zwischen zwei Männern. Carl Seidel ist der Bruder ihrer Freundin Louise. Er will eine Senffabrik aufbauen und verzichtet auf das Fuhrgeschäft seines Vaters, das zu einem Bruch zwischen ihnen kommt.
Antoine ist Carls Freund und ist ein Lothringer Franzose, der ein Weingut. Geerbt hat.
Aber Emmas Eltern sind gegen beide Männer. Sie wollen sie mit Hemri Wolf dem Sohn eines Stadtrats verheiraten.
Die Autorin beschreibt die Träume der jungen Menschen. Sie gibt dieser Geschichte eine besondere Würze. Sie zeigt die Gefühle der einzelnen Personen.
Aus Emma hat sie eine kluge kämpfende Frau gemacht.

Der Roman fesselt und ist gute Unterhaltung.



Veröffentlicht am 28.04.2021

Zwei rebeelische Frauen

Unsere anarchistischen Herzen
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Lisa Krusche erzählt in ihrem Roman „Unsere anarchistischen Herzen“ wie es Kindern von Hippies ergeht.

Zwei Jugendliche Frauen sind die Protagonisten des Romans.
Charles ist die Tochter von Hippi-Eltern. ...



Lisa Krusche erzählt in ihrem Roman „Unsere anarchistischen Herzen“ wie es Kindern von Hippies ergeht.

Zwei Jugendliche Frauen sind die Protagonisten des Romans.
Charles ist die Tochter von Hippi-Eltern. Der Vater ist Künstler und irgendwie schräg. Die Familie zieht von Berlin aufs Land. Da trifft sie dann Gwen, die ist eine wilde Tochter wohlhabender Eltern.

Die Autorin versteht es gut die Emotionen der beiden Mädchen ins Bild zu bringen.Sie schreibt mit klarer ausdrucksstarker Stimme.



Veröffentlicht am 23.04.2021

Georgische Familie

Laudatio auf eine kaukasische Kuh
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„ Laudatio auf eine kaukasische Kuh“, dieser Titel haben mich neugierig auf den Roman der Schriftstellerin Angelika Jodl gemacht.

Olgas Familie stammt aus Georgien. Schon seit sie 15 Jahre alt war, ...



„ Laudatio auf eine kaukasische Kuh“, dieser Titel haben mich neugierig auf den Roman der Schriftstellerin Angelika Jodl gemacht.

Olgas Familie stammt aus Georgien. Schon seit sie 15 Jahre alt war, wollte ihre Mutter sie verheiraten, das ist in Georgien so üblich. Sie hat sich aber geweigert und ihr fehlt jetzt nur noch ein kurze Zeit, dann ist sie fertige Ärztin.
Mit dem Arzt Felix will sie zusammenziehen. Dann begegnet ihr Jack und Olga ist in einem Zwiespalt.
Manchmal ist mir Olga zu berechnend und sie ist mir mir nicht immer sympathisch.

Besonders belebend ist die Reise nach Tiflis in Georgien, zu der sie mit ihrer Familie zu einer Hochzeit aufbricht. Die Autorin hat die familiären Zustände humorvoll geschildert und ich glaube auch etwas übertrieben. Der Stil ist locker und spritzig.
Es hat Spaß gemacht diesen Roman zu lesen und ich wurde gut unterhalten.