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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2021

Interessante Darstellung der Unterschiede

Drei Kameradinnen
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Von der Schriftstellerin Shida Bazyar habe ich schon Nachts ist es still in Teheran mit Interesse gelesen. Da wollte ich „Drei Kameradinnen“ auch lesen.

Die 3 jungen Frauen Hani, Kasih und Saya sind ...



Von der Schriftstellerin Shida Bazyar habe ich schon Nachts ist es still in Teheran mit Interesse gelesen. Da wollte ich „Drei Kameradinnen“ auch lesen.

Die 3 jungen Frauen Hani, Kasih und Saya sind in der gleichen Siedlung aufgewachsen.
Als sie sich nach Jahren wiedertreffen, erzählen sie von ihren Erlebnissen , die sie auf Grund ihrer Herkunft ausgestezt sind.
Eigentlich habe ich ja gedacht, das es ein gutes miteinander geben müsste, aber die seit ein paar Jahren neuen Entwicklungen und brutalen Übergriffen machen mir schon lange Angst.
Es wurde dann viel besprochen
Die Autorin schreibt sehr detailliert. Man erlebt ihre Enotionen und Ängste mit.
Es ist ganz interessant zu lesen, obwohl ich nicht total überzeugt bin. In dem Roman gab es zwei Extreme, die aufeinander prallen.
Trotz allem ein gutes Leseerlebnis.
Ich gebe gute 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.04.2021

Nie, nie

Nie, nie, nie
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Die norwegische Schriftstellerin Linn Stromsborg stellt in ihrem Roman „Nie, nie, nie“ die Frage, ob jede Frau Mutter werden will.
Der Roman beschäftigt sich mit Elternschaft und Weiblichkeit.
Die 35jährige ...



Die norwegische Schriftstellerin Linn Stromsborg stellt in ihrem Roman „Nie, nie, nie“ die Frage, ob jede Frau Mutter werden will.
Der Roman beschäftigt sich mit Elternschaft und Weiblichkeit.
Die 35jährige Icherzählerin wollte nie Kinder.
Als ihre Freundin ein Kind bekommt , wird sie von der und ihrer Mutter sowieso , gedrängt.

Mit ihren Freund Philipp ist sie schon 8 Jahre zusammen. Da kommt es zu Problemen.

Die Autorin beschreibt die Emotionen der Protagonistin gut. Wenn eine Frau sich nicht zur Mutter berufen fühlt, sollte man ihre Ansichten respektieren.

Die Geschichte liest sich gut, nur am Ende war ich etwas irritiert. Das machte aber nichts.
Für mich war es ein tolles Leseerlebnis.



Veröffentlicht am 12.04.2021

Mit kleinen Schwächen

Die vierte Schwester
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Die vierte Schwester von der Schriftstellerin
Kate Atkinson gibt es jetzt auch als Taschenbuch. Das Hartcover gab es schon 2005.

Der Roman fängt etwas verwirrend an. Die Personen sind irgendwie eigenartig ...



Die vierte Schwester von der Schriftstellerin
Kate Atkinson gibt es jetzt auch als Taschenbuch. Das Hartcover gab es schon 2005.

Der Roman fängt etwas verwirrend an. Die Personen sind irgendwie eigenartig dargestellt.
Erst lernen wir die Eltern und Schwestern von Olivia kennen. Als Olivia verschwindet kommen erst mal einige andere Familien ins Bild.
30 Jahre später stirbt Olivias Vater und die Schwestern finden das Schmusetier von ihr, das eigentlich mit ihr verschwunden ist.
Man befürchtet einen schlimmen Zusammenhang.
Sie engagieren den Privatdetektiv Jackson.
Bei ihm laufen einige Fäden zusammen.

Die Autorin schreibt in lakonischem Stil über den Verlust und das Wiederfinden.
Die Personen sind in diesem Roman fast alle ziemlich skurril.

Sonst lässt sich das Buch ganz gut lesen.
Ich gebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.04.2021

Bedrückend

Mado
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„Mado“ ist der erste Roman von Wolfgang Franßen. Es ist sein erster Roman.
Er erzählt von Mado, von der Gewalt in ihrer Kindheit, der sie auch später nicht entkommen konnte.Es ist ein harter Stoff.
In ...



„Mado“ ist der erste Roman von Wolfgang Franßen. Es ist sein erster Roman.
Er erzählt von Mado, von der Gewalt in ihrer Kindheit, der sie auch später nicht entkommen konnte.Es ist ein harter Stoff.
In diesem Roman sind alle Personen irgendwie gediegen, gewalttätig und kriminell.
Mago versucht mit einem ehemaligen Boxer in Paris zu leben, aber der ist eifersüchtig und sperrt sie ein. In einer Situational kann sie nicht mehr und erschlägt ihn. Sie flieht zu ihrer Mitter, bei der sie wenig Unterstützung erhält. Nur ihre Großmutter versucht ihr zu helfen.
Der Autor versieht seine Protagonistin mit vielen Lastern, sie hat aber auch Pech.

Es ist schwer sich aus dem Mille zu befreien.
Der Roman ist bedrückend ehrlich, ich wünsche niemandem so ein Leben.

Veröffentlicht am 10.04.2021

Zwei packende Zeitebenen

Das Haus des Leuchtturmwärters
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„Das Haus des Leuchtturmwärters“ ist ein spannender Roman von der Schriftstellerin Kathleen Freitag.Sie hat es geschafft besondere Charaktere zu schaffen und uns nach Rostock ins Jahr 1962 zu führen.

Es ...




„Das Haus des Leuchtturmwärters“ ist ein spannender Roman von der Schriftstellerin Kathleen Freitag.Sie hat es geschafft besondere Charaktere zu schaffen und uns nach Rostock ins Jahr 1962 zu führen.

Es gibt zwei Zeitebenen, die sich abwechseln.
1992 hat die Schriftstellerin Franzi eine Schreibblockade , sie fährt an die Ostsee. In dem Leuchtturm war sie einige Jahre zu Hais, ihr Vater war Leuchtturmwärter.
Da findet sie ein Tagebuch, das das Else die Tochter eines früheren Leuchtturmwärters 1962 geschrieben hat.

Else, ihre Freundin Lulu und dessen Freund Otto wollen +über die nasse Grenze fliehen.

Die Autorin hat diese Geschichte so real mit viel Gefühl geschildert. Ich war total in Elses Geschichte gefangen.
Der Roman unterhält gut und ist lesenswert.