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Veröffentlicht am 03.05.2021

Homöopathie Ende des 19. Jahrhundert

Tollkirschenjahre
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„Tollkirschenjahre“ ist ein historischer Roman von Paula Leonhardt.

Selma ist eine Tuchhändlertochter aus Lübeck. Sie studiert in Paris und malt da auch. Da sie immer wieder an heftigen Kopfschmerzen ...



„Tollkirschenjahre“ ist ein historischer Roman von Paula Leonhardt.

Selma ist eine Tuchhändlertochter aus Lübeck. Sie studiert in Paris und malt da auch. Da sie immer wieder an heftigen Kopfschmerzen leidet, hofft sie bei dem Heilpraktiker Julius Beermann Hilfe zu bekommen.
Da sie sich auch für Heilmethoden interessiert, bietet der ihr an, sie zu unterrichten, damit sie seine Praxis weiterführen kann.
Sie fährt erstmal zurück zum Vater, der gerade einen Nachfolger bestimmt hat, in den verliebt sich Selma, aber er i ist vergeben..
So fährt sie zurück nach Paris und nimmt das Angebot von Julius Beermann an.
Die Homöopathie wird dem Leser Nahe gebracht. Die Arbeit der Ärzte war Ende des 19. Jahrhunderts, doch ziemlich dubios.

Die Autorin hat einen einfühlsamen gefühlvollen Schreibstil. So führt sie uns gekonnt durch die Geschichte.
Der Roman ist gute Unterhaltung.





Veröffentlicht am 03.05.2021

Lesenswert

Das Mädchen im Nordwind
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„Das Mädchen im Nordwind“ ist der dritte Roman, den ich von der Schriftstellerin Karin Baldvinsson gelesen habe. Es handelt sich immer um deutsche Frauen, die im oder nach dem Krieg in Island landen.

In ...



„Das Mädchen im Nordwind“ ist der dritte Roman, den ich von der Schriftstellerin Karin Baldvinsson gelesen habe. Es handelt sich immer um deutsche Frauen, die im oder nach dem Krieg in Island landen.

In dem neuen Roman geht es um zwei Frauen und ihre Liebesgeschichten. 1936 beginnt die Geschichte um die Jüdin Luise, eine Kaufmannstochter in Lüneburg. 2019 kommt die Tischlerin Sofie nach einem Schicksalsschlag nach Island. Sie findet Aufzeichnungen von Luise.

Mit Lebendige Dialogen bringt uns die Autorin die Personen nahe.
Wir erfahren, wie die jüdischen Kaufleute hofften, das sie diese schreckliche Zeit trotz allem übersteh könnten, bis es zu spät war.
Luise verliebt sich in den isländischen Studenten Jonas, der in Berlin studiert.
Diese Liebesgeschichte niet dem politischen Hintergründen wird berührend erzählt.

Der Roman ist unterhaltend und lesenswert.







„Das Mädchen im Nordwind“ ist der dritte Roman, den ich von der Schriftstellerin Karin Baldvinsson gelesen habe. Es handelt sich immer um deutsche Frauen, die im oder nach dem Krieg in Island landen.

In dem neuen Roman geht es um zwei Frauen und ihre Liebesgeschichten. 1936 beginnt die Geschichte um die Jüdin Luise, eine Kaufmannstochter in Lüneburg. 2019 kommt die Tischlerin Sofie nach einem Schicksalsschlag nach Island. Sie findet Aufzeichnungen von Luise.

Mit Lebendige Dialogen bringt uns die Autorin die Personen nahe.
Wir erfahren, wie die jüdischen Kaufleute hofften, das sie diese schreckliche Zeit trotz allem übersteh könnten, bis es zu spät war.
Luise verliebt sich in den isländischen Studenten Jonas, der in Berlin studiert.
Diese Liebesgeschichte niet dem politischen Hintergründen wird berührend erzählt.

Der Roman ist unterhaltend und lesenswert.





Veröffentlicht am 28.04.2021

Originelle Autorin

Die Beichte einer Nacht
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Die niederländische Schriftstellerin Marianne PhiIips lebte von 1886 bis 1951. Sie war politisch aktiv und schrieb sechs Romane und einige Novellen.

Den ungewöhnlichen, sensibler und psychologisch ...



Die niederländische Schriftstellerin Marianne PhiIips lebte von 1886 bis 1951. Sie war politisch aktiv und schrieb sechs Romane und einige Novellen.

Den ungewöhnlichen, sensibler und psychologisch geprägten Roman „Die Beichte einer Nacht“ schrieb sie 1930.
In einer Psychologie erzählt eine Frau der schweigsamen Nachtschwester ihr Leben.
Es entsteht ein Monogam mit absoluter Ehrlichkeit.

Zu dieser Zeit war die Psychiatrie im Roman etwas neues, besonders für Frauen. Die Methoden zur Heilung waren ziemlich grenzwertig.

Im Nachwort erfahren wir mehr von Marianne Philips. Sie hat diesen Roman als Therapie geschaffen, das ist beeindruckend gemacht..

Der Roman besitzt eine Tiefe und ist nicht altmodisch, sondern brillant und modern geschrieben. Die Autorin war eine großartige Frau.
Der Roman hat mich gut unterhalten und ich habe ich mit Interesse gelesen.
Ich möchte ihn besonders empfehlen.












Veröffentlicht am 28.04.2021

Der Verlust einer Schwester

So wie du mich kennst
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Die Schriftstellerin Anika Landsteiner schreibt in ihrem Roman „So wie du mich kennst“ über den Verlust einer Tochter und Schwester.
Die Schwestern Karla und Marie haben ein gutes Verhältnis. Marie ...



Die Schriftstellerin Anika Landsteiner schreibt in ihrem Roman „So wie du mich kennst“ über den Verlust einer Tochter und Schwester.
Die Schwestern Karla und Marie haben ein gutes Verhältnis. Marie ist Fotografin und verunglückt in New York tödlich.
Karla will Maries Wohnung ausräumen, das fällt ihr sehr schwer.

Die Autorin lässt uns an den Gedanken Karlas teilnehmen. Auch Marie kommt abwechselnd mit Karla zu Wort.

Karla muss erkennen, das Marie Geheimnisse vor ihr hatte.

In dem Roman, der Facettenhaft, tiefgründig und menschlich herüberkomme, erkennt man, das jeder Mensch auch verborgene Dinge hat. Jeder behält doch einiges für sich.
Die Geschichten der Eltern sind vielleicht nicht so wichtig, stören aber nicht. Außerdem erklären sie auch deren Verhalten.

Die Autorin versteht es sehr gut diese Geschichte zu erzählen, es wird nie langweilig. Sie schreibt intensiv und fesselnd, über ein ernstes Thema.

Ein lesenswerter Roman.




Veröffentlicht am 28.04.2021

Bedächtiger Stil

Daheim
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Die Schriftstellerin Judith Hermann schreibt mit ruhiger bedächtiger Stimme den Roman „Daheim“.
Die Icherzählerin lässt uns an der Kargheit der Gegend im Norden am Meer teilnehmen. Sie erzählt mit kühler ...



Die Schriftstellerin Judith Hermann schreibt mit ruhiger bedächtiger Stimme den Roman „Daheim“.
Die Icherzählerin lässt uns an der Kargheit der Gegend im Norden am Meer teilnehmen. Sie erzählt mit kühler Präzision über menschliche Beziehungen in ihrer Umgebung.
Wenn man sich in diese Geschichte einlässt, erfährt man von den Gefühlen der Personen.
Die Erzählerin lebt seit einem Jahr in der Gegend, Nachdem sie sich von ihrem Mann getrennt hat. Sie arbeitet bei ihrem Bruder.
Sie schafft es mit den Nachbarn Zeit zu verbringen.

Die Geschichte ist etwas schwer nachzuvollziehen. Allerdings ist das Leben nicht immer spannend.

Der Roman ist gut geschrieben und mir hat er gefallen.