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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2018

Ergreifend

Das Finkenmädchen
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Das Finkenmädchen ist ein fesselnder und berührender Roman mit ernstem Thema. Das Cover sieht so idyllisch und friedlich aus, aber der Inhalt hat es in sich.

Es gibt zwei Icherzählerinnen, die sich abwechseln. ...

Das Finkenmädchen ist ein fesselnder und berührender Roman mit ernstem Thema. Das Cover sieht so idyllisch und friedlich aus, aber der Inhalt hat es in sich.

Es gibt zwei Icherzählerinnen, die sich abwechseln. Nur da sehe ich ein Problem, man muss aufpassen, das man den Wechsel gleich bemerkt.

Vor 25 Jahren war Felicity ein kleines 8jähriges Kind und wurde von ihrer Mutter oft zu den Nachbarn geschickt.
Die Nachbarin Rose, die Witwe des berühmten Chowmaster Simon, lies sie immer mit ihrem Mann bei den Finkengehegen allein.
Jetzt treffen sie sich im Gefängnis wieder, aber Rose erkennt Felicity nicht. Die nennt sich hier Birdie und ist voller Hass auf Rose. Keiner hatte ihr zugehört.
Der Roman beschreibt Kinder, die um ihre Kindheit betrogen wurden. Ich wünsche niemanden so eine Erfahrung.

Die Autorin Nicole Trope versteht es uns mit viel Gefühl alle Eindrücke zu vermitteln. Dieser Roman besteht aus einer ergreifenden Geschichte, empfehlenswert

Veröffentlicht am 25.05.2018

Fesselnd

Truly Madly Guilty
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Mit Tru ly Madly Guilty hat die Autorin Liane Moriarty einen interessanten spannenden Roman geschrieben. Stilistisch ist das Buch gut gestaltet. Der Schauplatz ist Sydney. Erzählt wird der Roman von vielen ...

Mit Tru ly Madly Guilty hat die Autorin Liane Moriarty einen interessanten spannenden Roman geschrieben. Stilistisch ist das Buch gut gestaltet. Der Schauplatz ist Sydney. Erzählt wird der Roman von vielen Personen.

Da ist das Paar Erika und Oliver, die erfolgreich sind, aber keine Kinder bekommen können.Ihre Hoffnung ist Erikas Kindheitsfreundin Clementine, eine Cellistin. Die hat mit ihrem Mann Sam zwei kleine Töchtern Holly und Ruby.
Erikas Nachbarn Tiffany und Vid laden zu einer Grillparty ein, die mit einem Unfall endet.
Deren 10jährige Tochter Dakota ist auch eine Erzählerin.
Der erste Satz ist, Es fängt mit der Grillparty an, und um die ranken die Geschichten aller Erzählenden, immer aus der jeweiligen Sicht enden wieder bei der Party. Jeder hat seine eigenen Probleme, die zu Wort kommen. Erikas Mutter ist schon immer ein Messie, da hat sie sich in Clementines Familie wohlgefühlt, dadurch hat sie Minderwertigkeitsprobleme.
Die Autorin Liane Moriarty versteht es gut die Schwierigkeiten, Gefühle und Entscheidungen der Paare darzustellen.Sie besticht insgesamt durch einen guten flüssigen Schreibstil.

Der Roman erzählt eine gute interessante Geschichte, die mich fesseln konnte, absolut lesenswert.

Veröffentlicht am 07.04.2018

Fessend

SOFIAN Der Sarazene
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Caroline Sesta hat einen ungewöhnlichen Roman geschrieben. Als erstes gibt es eine Einführung in das Leben der Sarazenen im 10. Jahrhundert. Sie schreibt wir bräuchten ihn nicht lesen, sonder gleich zum ...

Caroline Sesta hat einen ungewöhnlichen Roman geschrieben. Als erstes gibt es eine Einführung in das Leben der Sarazenen im 10. Jahrhundert. Sie schreibt wir bräuchten ihn nicht lesen, sonder gleich zum Anfang. Aber für mich war es informativ.
Federica fährt über eine Brücke und sieht im Wasser einen Mann mit Turban stehen und er sieht sie an.
Dann geht Tausende Jahre zurück. Die Sarazenen wüten in Piemont. Der Sarazene Sofian verliebt sich in eine Überlende Federica die er in einer Truhe findet und rettet sie. Er versucht ihr seine Liebe zu übernitteln, aber sie werden entdeckt.
Die heutige Federica leidet jetzt an schweren Alpträumen.
Die beiden Zeitebenen wechseln sich ab.
Die Autorin arbeitet mit Wiedergeburt, Wahrnehmungen, Esoterik und Trauer. Der Roman ist voller Emotionen und stellenweise poetisch. Der Schreibstil ist eindrucksvoll. Caroline Sesta konnte mich ungemein fesseln und ich habe die Lektüre genossen.





Veröffentlicht am 16.02.2018

Der Letzte von uns

Der Letzte von uns
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Der letzte von uns ist ein beeindruckender Roman über zwei Epochen. Ein Teil fängt 1944 in Deutschland an, der zweite 1969 in Manhatten. Die Personen sind alle lebendig geworden. Man erlebt die Geschichten ...

Der letzte von uns ist ein beeindruckender Roman über zwei Epochen. Ein Teil fängt 1944 in Deutschland an, der zweite 1969 in Manhatten. Die Personen sind alle lebendig geworden. Man erlebt die Geschichten hautnah mit. Die Erzählungen der beiden Epochen, wechseln sich immer wieder ab.
Werner Zilch wird im Februar 1945 in einer Bombennacht in Dresden geboren. Seine Mutter fleht: Rettet ihn, denn er ist der letzte von uns, dann stirbt sie.Seine Tante kümmert sich um ihn und in Begleitung von Wernher von Braun, kommt er in die USA. Plötzlich ist er ein Adoptivkind.
Mit 25 Jahren ist er in der Baubranche dabei, sich zu etablieren. Er verliebt sich in die reiche Rebecca Lynch. Als ihre Eltern ihn kennenlernen erstarrt ihre Mutter. Es kommt zu einer riesigen Bewährungsprobe ihrer Liebe. Dann ist da noch seine ungeklärte Herkunft. Eine interessante Suche beginnt.
Der Roman erzählt von einigen tragischen Schicksalen, aus einer Zeit die ich nicht erleben möchte.
Es ist so geschrieben, das ich mir den Roman als Film vorstellen kann. Ich sehe die Personen sowieso bildhaft vor mir und leide und freue mich mit den Protagonisten.
Ich kann den Roman nur empfehlen.

Veröffentlicht am 09.11.2017

Interessanter Roman

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
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Von John Green hatte ich noch nichts gelesen, obwohl er mit vielen Preisen als Jugendautor ausgezeichnet wurde. Mit diesem Roman „Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken“ ist es ein guter Einstieg und man merkt, ...

Von John Green hatte ich noch nichts gelesen, obwohl er mit vielen Preisen als Jugendautor ausgezeichnet wurde. Mit diesem Roman „Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken“ ist es ein guter Einstieg und man merkt, das er seine Preise verdient hat. Su, wie er seine Protagonistin, die 16jährige Aza Holmes über ihre psychische Krankheit erzählen lässt, ist einfach brillant. Azas Ängste sind dramatisch, überall sieht sie böse Bakterien und ihre fiesen Gedanken sagen ihr immer wieder, da kann man dran sterben. Dabei ist sie ein kluges Mädchen. Da passt sogar der Titel besonders gut.
Azas Freundin Daisy ist ein guter Kontrast. Sie ist zwar etwas überdreht, aber sonst könnte sie mit Azas Macken, nicht so gut umgehen. Das stelle ich mir etwas nervig vor.
Mit dem schüchternen Milliardärssohn Davis freundet Aza sich an. Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man das witzig finden, wie sie über die Mikroben beim Küssen nachdenkt. Die Sache mit seinem verschwundenen Vater ist irgendwie unrealistisch.
Der Autor muss sich gut mit der Materie befasst haben, da er Azas Problem so detailliert beschrieben hat.
Im Großen und Ganzem war ich von dem Roman angetan und habe ihn gerne und mit Interesse gelesen. Ich kann ihn empfehlen.