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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2020

Musikwelt

One Last Song
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Die Schriftstellerin Nicole Böhm hat in New York die American Musical and Dramatic Akademie besucht.

Ihr Roman One Last Song spielt dort.
Rileys Wunsch ist es schon langer Musikals zu singen. Als sie ...


Die Schriftstellerin Nicole Böhm hat in New York die American Musical and Dramatic Akademie besucht.

Ihr Roman One Last Song spielt dort.
Rileys Wunsch ist es schon langer Musikals zu singen. Als sie dann noch als Kellnerin des Bistros der Schule bekommt, ist sie ihrem Traum schon etwas weiter. Dort lernt sie Julian, der mit seiner Band schon Karriere macht, kennen.

Man lernt die Musikkommunity kennen.
Da wird viel gemauschelt, wenn man einen Freund hat, der schon berühmt ist, bekommt man eher einen Auftrag.
Dann sind da noch die Fans, die alles ins Internet stellen, was sie zufällig mitbekommen.

Riley ist eine sympathische Figur, die sich durchsetzen wollen.
Julian hat schon ungute Liebeserfahrungen gemacht.

Die Autorin schreibt das Leben der Beiden realistisch und fesselnd. Auch die Nebenfiguren sind gut eingepasst.
Es macht Spaß, diesen Roman zu lesen.

Veröffentlicht am 27.10.2020

Alice bekommt graue Haare

Marilyn und ich
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Die koreanische Schriftstellerin Ji-min Lee schreibt in ihrem Roman „Marilyn und ich“ über die Zeit mitte der 1950er Jahre in Korea. Das Buch wurde von Ki Hyang Lee übersetzt.
Die Autorin hat ein Foto ...


Die koreanische Schriftstellerin Ji-min Lee schreibt in ihrem Roman „Marilyn und ich“ über die Zeit mitte der 1950er Jahre in Korea. Das Buch wurde von Ki Hyang Lee übersetzt.
Die Autorin hat ein Foto von Marilyn und eines von einer Dolmetscherin gesehen. Sie fing an zu recherchieren und spann diese gute Geschichte.

1954 ist bereits seit einem Jahr Waffenruhe, aber die Amerikaner sind noch da. Für die Soldaten ist Marilyn Monroe eine Ikone. Deshalb soll sie für 4 Tage die Soldaten besuchen.

Alice arbeitet als Übersetzerin und Dolmetscherin für die Amerikaner und soll Marilyn begleiten.

Am meisten wird über Alices Probleme und Ängste geschrieben.
Denn deren Erlebnisse im Koreakrieg sind erschreckend. Die Geschichte warum sie jung graue Haare bekam ist hart.
Der Roman liest sich fesselnd und ist empfehlenswert.


Veröffentlicht am 25.10.2020

Skurril

Super reich
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Die US-amerikanische Kinderbuchautorin Polly Horvath schreibt mit Fantasie und Kindgerecht.

Das Buch Superreich ist für Kinder ab 10 Jahre. Es geht um sehr Reiche und sehr arme Familien.
Das Cover ist ...


Die US-amerikanische Kinderbuchautorin Polly Horvath schreibt mit Fantasie und Kindgerecht.

Das Buch Superreich ist für Kinder ab 10 Jahre. Es geht um sehr Reiche und sehr arme Familien.
Das Cover ist stimmungsvoll im Schnee gezeichnet.
Rupert Brown ist 10 Jahre alt, seine Mutter geht putzen, der Vater hat keine Arbeit. Da gibt es nicht so viel, für Rupert und seine Geschwister, von denen gibt es eine Menge.
Er freundet sich mit dem reichen Turgid Rivers an. Von dem er zu Weihnachten eingeladen wird. Da beginnt für Ruppert ein ganz anderes Empfinden.
Allerdings ist die Familie ziemlich skurril.
Was er da so erlebt ist nicht normal, aber dadurch wird der Roman märchenhaft.
Und wie in jedem Märchen gibt es auch einen Haken, der die Geschichte ändert.

Das Buch endet für Erwachsene zu lieblich, für ein Kinderbuch aber richtig.



Veröffentlicht am 25.10.2020

Die Vergangenheit ist aufregend.

Das letzte Licht des Tages
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Die Schriftstellerin Kristin Harmel schreibt mit „Das letzte Licht des Tages“ einen tragischen und berührenden Roman.

Es beginnt 1940 auf einem Weingut in Frankreich, mit tragischen Verwicklungen.
Da ...


Die Schriftstellerin Kristin Harmel schreibt mit „Das letzte Licht des Tages“ einen tragischen und berührenden Roman.

Es beginnt 1940 auf einem Weingut in Frankreich, mit tragischen Verwicklungen.
Da ist die Geschichte, wie immer, wenn es um die Zeit geht, grausam und macht Angst.
Es geht um Judenverfolgung und die Résistance. Es geht um Liebe, Eifersucht und Verrat.

Die zweite Episoden spielt 2019. Die Amerikanerin Liv hat gerade eine gescheiterte Ehe hinter sich. Da kommt ihre 99jährige Großmutter Edith und fährt mit ihr nach Frankreich. Liv möchte jetzt endlich die Familiengeschichte erfahren. Langsam gibt es Hinweise. Aber Edith fällt es schwer, alles zu erzählen.
Die beiden Teile werden abwechselnd erzählt.
Die Autorin versteht es gut, die Teile zu verweben. Ihre Schreibweise ist gut und sie bringt Spannung in die Geschichte.
Das Buch ist gut unterhaltend.

Veröffentlicht am 24.10.2020

Außerordentlich

Spiegel unseres Schmerzes
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Seit ich vor 3 Jahren den ersten Roman von dem französischen Autor Pierre Lemaitre kenne, lese ich ihn gerne.
Sein neuer Roman „Spiegel unseres Schmerzes“ verwebt menschliche und politische Katastrophen.
Es ...


Seit ich vor 3 Jahren den ersten Roman von dem französischen Autor Pierre Lemaitre kenne, lese ich ihn gerne.
Sein neuer Roman „Spiegel unseres Schmerzes“ verwebt menschliche und politische Katastrophen.
Es beginnt 1940, als in Frankreich noch keiner an den Krieg glaubte. In Paris lernen wir in einem Café die Lehrerin Louise Belmont kennen. Ihre Erlebnisse sind krass.

Der junge Soldat Gabriel erlebt die abstoßenden Personen kennen, von denen er erpresst und gestresst wird.
Die Charakter der Personen sind außerordentlich detailliert und erschreckend dargestellt.

Pierre Lemaitre schreibt mit gutem Fluss, mit satirischem Einschlag .
Er brilliert mit seiner guten Erzählkunst.

Der Roman ist spannend.
Es ist ein empfehlenswertes Buch.