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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2020

Folge dem Weg des Windes

Das Wörterbuch des Windes
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Von der Schriftstellerin Nina Blazon habe ich schon immer gerne gelesen.

Ihr neuer Roman „Das Wörterbuch des Windes“ führt uns nach Island.
Swea ist ein deutsche Touristin, die gerade ihren Mann verlassen ...


Von der Schriftstellerin Nina Blazon habe ich schon immer gerne gelesen.

Ihr neuer Roman „Das Wörterbuch des Windes“ führt uns nach Island.
Swea ist ein deutsche Touristin, die gerade ihren Mann verlassen hat, der fremd gegangen ist. Traurig ist das sie von ihren Eltern nicht unterstützt wird. Also bleibt sie erst mal auf der Insel. Sie empfindet Geister und Elfen.Sie freundet sich mit einigen Isländern an.
Swea will jetzt ihr Leben genießen, sie sammelt Liebhaber und stürzt sich ins Vergnügen.

Die Autorin hat die Charaktere der Einwohner sehr gut getroffen. Auch die Landschaft wird natürlich dargestellt. Die Sitten, Rituale und Mythen sind interessant. Sie schreibt mit gutem Stil und mit Atmosphäre.
Nina Blazon hat den Roman gut recherchiert und sich auf Island in den Wind gelegt.
Der Roman ist gute Unterhaltung.


Veröffentlicht am 28.09.2020

Matthieu und Sam

Sam ist weg
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Die Schriftstellerin Sophie Bienvenu hat mit dem Roman „Sam ist weg“ eine gute Geschichte geschrieben.

Sie zeigt wie leicht man abstürzen kann und auf der Straße landet. So wie Matthieu, der mit seiner ...


Die Schriftstellerin Sophie Bienvenu hat mit dem Roman „Sam ist weg“ eine gute Geschichte geschrieben.

Sie zeigt wie leicht man abstürzen kann und auf der Straße landet. So wie Matthieu, der mit seiner Hündin Sam als Ansprechpartner lebt.
Als Sam eines Tages verschwindet, macht er sich auf die Suche nach ihr.
Dazwischen kommen die Erinnerungen, an seine Mutter, seine Frau und seine Tochter. Er ist wahrlich nicht mit Glück gesegnet.

Die Autorin lässt diese Passage oft abrupt wechseln, das fand 9ich etwas unglücklich.
Trotzdem hat sie mich mit dieser berührenden Geschichte gut unterhalten.







Veröffentlicht am 27.09.2020

Logbuch

Unter uns das Meer
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Die amerikanische Schriftstellerin Amity Gaige schreibt in ihrem Roman
„Unter uns das Meer“ eine fesselnde Story auf See.
Der Roman ist etwas anders als gedacht.
Der Roman wird aus dem Logbuch,mal von ...


Die amerikanische Schriftstellerin Amity Gaige schreibt in ihrem Roman
„Unter uns das Meer“ eine fesselnde Story auf See.
Der Roman ist etwas anders als gedacht.
Der Roman wird aus dem Logbuch,mal von Juliet und mal von Michael erzählt. Dann wechselt es auch noch von der Gegenwart in die Kindheit.

Michael und Juliet sind ein Paar mit zwei Kindern. In der Ehe kriselt es. Da kommt Michael auf die Idee, für ein Jahr durch die Meere zu segeln. Es ist eine aufregende Reise, die auch seine Tücken hat
Die Zwischenmenschlichen Eigenarten kommen viel ins Bild.

Amity Gaige hat einen schwungvollen Schreibstil. Die Emotionen der Personen werden detailliert und ehrlich erzählt.
Man spürt den Seegang. Mit Juliet erlebe ich die Fahrt besonders mit. Obwohl so eine Reise nichts für mich wäre, liest es sich sehr gut.

Die Autorin brilliert durch den Roman.


Veröffentlicht am 24.09.2020

Märchenhaft

Herzfaden
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Der Schriftsteller Thomas Hettche hat mit
„Herzfaden“
mit poetischem Stil, über die Anfänge der Augsburger Puppenkiste geschrieben.
Er lässt die Vergangenheit lebendig werden.
Wie in einem Märchen entdeckt ...


Der Schriftsteller Thomas Hettche hat mit
„Herzfaden“
mit poetischem Stil, über die Anfänge der Augsburger Puppenkiste geschrieben.
Er lässt die Vergangenheit lebendig werden.
Wie in einem Märchen entdeckt ein 12jähriges Mädchen die Marionetten. Sie trifft die Tochter des Theaterdirektor, die ihr alles von damals erzählt.
Man wird an die eigene Kindheit erinnert, die Marionetten werden wieder lebendig.
Wir erfahren viel über das Marionettenspiel und über die Herstellung der Puppen.

Der Roman ist eine romantische Hommage an die Illusion. Er ist märchenhaft und zauberhaft, mit ernstem Hintergrund.
Es ist eine Erinnerung an die Familie Oemichen, die Gründer der Augsburger Puppenkiste.
Der Roman unterhält gut.


Veröffentlicht am 23.09.2020

Nachkriegsleben

Und die Welt war jung
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Die Schriftstellerin Carmen Korn entführt uns in die Zeit nach dem letzten Weltkrieg. Die Zeit wurde inzwischen viel beschrieben.

„Und die Welt war jung“ zeigt die Jahre ab 1950 und geht über drei Familien ...


Die Schriftstellerin Carmen Korn entführt uns in die Zeit nach dem letzten Weltkrieg. Die Zeit wurde inzwischen viel beschrieben.

„Und die Welt war jung“ zeigt die Jahre ab 1950 und geht über drei Familien in verschiedenen Städten. Es ist der 1. Band der Städte Saga.

Es sind Heinrich und Gerda Aldenhovens in Köln.
In Hamburg ist es Gerdas Freundin Elisabeth und ihr Mann Kurt.
In San Remo ist es Margarethe, die Schwester von Heinrich und ihr Mann .
In jeder Familie gibt es erwachsene Kinder, die ihr Leben in die Hand nehmen.

Die Autorin hat jeder Familie ein Schicksal zu geteilt. Wie es eben ist, jeder hat sein Päckchen zu tragen. Das macht sie recht gut.

Auch wenn ich schon viel aus der Zeit gelesen habe, ist es wieder interessant und ich werde auch den nächsten Band lesen.