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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2020

Expedition

Die Dame mit der bemalten Hand
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Die Schriftstellerin Christine Wunnicke schreibt etwas abgedrehte Romane mit exzentrische Figuren.

Die Dame mit der bemalten Hand spielt um 1794. Es beginnt in Göttingen. Da lernen wir Carsten Niebuhr ...


Die Schriftstellerin Christine Wunnicke schreibt etwas abgedrehte Romane mit exzentrische Figuren.

Die Dame mit der bemalten Hand spielt um 1794. Es beginnt in Göttingen. Da lernen wir Carsten Niebuhr aus dem Bremischen kennen.
Er macht sich mit einigen Gleichgesinnten auf eine Expedition nach Arabien.
Dort trifft er auf einen Astronom Haschid Musa. Dessen wissbegierige Tochter ist mir sympathisch.


Christine Wunnicke schreibt mit trockenem Humor. Sie verwebt die Geschichte von historischen Personen mit einem Eigenleben.

Es ist eine interessante Geschichte.


Veröffentlicht am 12.09.2020

Schwester Maureen ermittelt

Die Schrecken des Pan
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Von der Schriftstellerin Ursula Neeb habe ich schon einige historische Romane gelesen.

Die Schrecken des Pan ist ein britischer Krimi aus den 20er Jahren. In der Nähe London ist das luxuriöse Nervensanatorium.
Im ...


Von der Schriftstellerin Ursula Neeb habe ich schon einige historische Romane gelesen.

Die Schrecken des Pan ist ein britischer Krimi aus den 20er Jahren. In der Nähe London ist das luxuriöse Nervensanatorium.
Im Anfang musste ich mich an die Dialoge zwischen den Menschen gewöhnen.
Es gibt richtig Kranke und, da zu der Zeit Homosexualität strafbar ist, sind auch solche Männer dort.
Maureen ist Krankenschwester und Hobbydetektivin.
Eine Leiche wird gefunden und ein Insasse wird verdächtigt. Es gibt noch mehr Tote und Verdächtige.
Schwester Maureen gibt sich in große Gefahr.

Ursula Neeb versteht es gut, die Spannung zu halten.
Ich war wieder sehr zufrieden mit diesem Krimi.





Veröffentlicht am 11.09.2020

Spannend

Helle und der falsche Prophet
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Die Schriftstellerin Judith Arendt hat die sympathische dänischen Kommissarin Helle Jespers geschaffen.
In dem Roman „Helle und der falsche Prophet“ wird eine Freundin ihres Sohnes tot aufgefunden.
Dabei ...



Die Schriftstellerin Judith Arendt hat die sympathische dänischen Kommissarin Helle Jespers geschaffen.
In dem Roman „Helle und der falsche Prophet“ wird eine Freundin ihres Sohnes tot aufgefunden.
Dabei kommt ein Pärchen in verdacht, das aus einer Sekte entlaufen ist. Helle verbeißt sich in den Fall. Sie ist eine engagierte Kommissarin, die auch mal unkonventionell vorgeht. Die Autorin lässt uns auch noch in das Sektenleben, mit den Abgründen, teilnehmen.
Das Familienleben Helles ist gut durchdacht und so normal. Das konnte ich gut mitempfinden.
Dann verschwindet ihr 19jähriger Sohn, da konnte ich ihre Angst mitfühlen.

Die Autorin versteht es gut die Empfindungen und Ängste aller Personen, so zu erzählen, das alles stimmt.

Dieser Krimi war so aufregend und spannend, das ich ihn schnell durchlesen musste. Ich wollte unbedingt wissen, wie es aus geht.



Veröffentlicht am 10.09.2020

Fanni bricht aus

Putzt euch, tanzt, lacht
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Putzt euch, tanzt, lacht ist ein persönliches Buch der österreichischen Schriftstellerin Karin Peschka. In diesem Roman begleiten wir die Protagonistin Fanni auf ihrem Lebensweg.
Fanni ist 57 Jahre alt, ...


Putzt euch, tanzt, lacht ist ein persönliches Buch der österreichischen Schriftstellerin Karin Peschka. In diesem Roman begleiten wir die Protagonistin Fanni auf ihrem Lebensweg.
Fanni ist 57 Jahre alt, als sie sich in ihr altes Auto setzt und einen neuen Sinn in ihrem Leben zu finden.
Sie bricht aus ihrem eingefahrenen Weg aus.
Fanni ist eine eigenwillige Frau, die mir gefällt.
Ihr Leben war so eingefahren, das sie nur funktionierte.
Fanni trifft auf ihrer Reise einige Personen, die ihr gut tun.

Die Autorin erzählt humorvoll mit gutem Stil und konnte mich mit dieser Geschichte fesseln.


Veröffentlicht am 10.09.2020

Tragische Kindheit

Das Haus in der Claremont Street
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Die deutsche Schriftstellerin Wiebke von Carolsfeld lebt in Montreal.
Ihren Roman Das Haus in der Claremont Street hat sie in Toronto spielen lassen.

Es fängt gleich traurig an. Toms Eltern streiten ...


Die deutsche Schriftstellerin Wiebke von Carolsfeld lebt in Montreal.
Ihren Roman Das Haus in der Claremont Street hat sie in Toronto spielen lassen.

Es fängt gleich traurig an. Toms Eltern streiten sich immer wieder. Dann findet er seine tote Mutter und sein Vater bringt sich auch noch um. Das ist zu viel für den Jungen, er gibt sich auch noch die Schuld daran. Er hat nicht aufgepasst. Ihm bleibt buchstäblich das Wort im Hals stecken.
Das Trauma Toms hat die Autorin mit Gefühl beschrieben.
Sie lässt auch die beiden Tanten und den Onkel zu Wort kommen, da gibt es auch viel zu verbessern. Auch Tanten fühlen sich schuldbewusst, warum haben sie ihrer Schwester nicht mehr bei gestanden.
Der Umgang mit dem 9jährigen Tom führt sie auch an ihre Grenzen.

Das Buch ist einfühlsam gemacht, berührt eine Tragödie, lässt sich aber gut lesen.