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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2023

Aus der Sicht beider Hauptfiguren erzählt

Das Verborgene in mir
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Ein erotischer Roman geschrieben von einem Autorenduo, mit Namen Alexis Runa, zeigt „Das Verborgene in mir“ auf. Der Leser wird auf den Weg zweier Singles zu einem Paar mitgenommen. Doch es ist nicht nur ...

Ein erotischer Roman geschrieben von einem Autorenduo, mit Namen Alexis Runa, zeigt „Das Verborgene in mir“ auf. Der Leser wird auf den Weg zweier Singles zu einem Paar mitgenommen. Doch es ist nicht nur ein Weg des oberflächlichen Kennenlernens. Dela und Mars erleben sich selbst und gegenseitig, aber auch andere sehr schnell auf der sexuellen Ebene.
Beide Figuren stehen fest im Leben und müssen ihren Weg doch überdenken. Sie wirken sympathisch und real.
Interessant fand ich, dass wir hier eine vollständige Rahmenhandlung vorfinden, der Roman aber gefühlt hauptsächlich aus sehr erotischen Szene besteht, welche durchwegs den Alltagstest bestehen könnten.
Der Buchaufbau ist ebenfalls nicht gewöhnlich. Wir haben einerseits Dela und Mars mit eigenen Kapitel in denen jeweils ihre Sicht, ihre Gefühle aufgezeigt werden. Aber auch zwischendurch finden sich kurze, heiße Sequenzen von Myrina und Alexander, die sogar mit Fotos untermalt sind. Gut geschrieben, aber anfangs sah ich keinen Bezug zum Hauptstrang. Erst gegen Ende wird eine Verbindung hergestellt.
Das Autorenduo hat ihre Schreibstile sehr gekonnt aufeinander eingestimmt. Ich fand keine nennenswerten Unterschiede, sodass der Lesefluss ungetrübt war.
Mein Fazit für diese erotische Geschichte ist, dass sie Männer wie auch Frauen gleichermaßen ansprechen wird, ebenso Leser, die gerne optische Anreize in einem Roman eingebunden haben.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Goldig Liebesgeschichte rund um Entscheidungsfindung

Chef's Kiss
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Es ist meine erste Graphic Novel und sie hat mir sehr gut gefallen. Ich fand mich schnell zurecht. Ist es doch ein Unterschied, Bilder vorgegeben zu haben, oder nur Text.
Bei „Chef´s Kiss“ stammen die ...

Es ist meine erste Graphic Novel und sie hat mir sehr gut gefallen. Ich fand mich schnell zurecht. Ist es doch ein Unterschied, Bilder vorgegeben zu haben, oder nur Text.
Bei „Chef´s Kiss“ stammen die Idee und Texte von Jarrett Melendez, die Zeichnungen von Danica Brine sind wunderbar mit der Farbgebung von Hank Jones kombiniert.
Wir finden im Buch nicht nur die Geschichte selbst, sondern auch einige Seiten Bonusmaterial. So zum Beispiel wird kurz die Vorgeschichte angerissen, oder der Leser kann zusehen wie Ben sein Rezept kocht, aber auch die Figuren inklusive Watson werden vorgestellt.
Die Geschichte an und für sich ist liebevoll aufgebaut, muss sich doch Ben einer schweren Aufgabe stellen. Diese Entscheidungsfindung ist aber keineswegs drückend, sondern locker dargestellt. Bens alte und neue Freunde sind allesamt junge, sympathische Figuren, denen man ihre Handlungen und Aussprüche abkaufen kann.
Die unterschiedlich großen Bilder enthalten sehr viele kleine Details, die in meinen Augen die Szenen weiter beleben.
Mein Fazit zum Buch ist eine Leseempfehlung für alle die Comics mögen oder es einfach gerne einmal versuchen möchten. Hiermit ist sicher ein guter Einstieg möglich.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Ein Fall der Aufmerksamkeit braucht, spannend und verwinkelt aufgebaut

MK4 Berlin - Jagd auf einen Toten
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In der „MK4 Berlin“ ermittelt ein kleines, feines Team. Momentan besteht es aus vier Mitgliedern. Die einzige Frau, Marika, ist sehr taff. Da sie sich in einem typischen Männerberuf behaupten muss, wirkt ...

In der „MK4 Berlin“ ermittelt ein kleines, feines Team. Momentan besteht es aus vier Mitgliedern. Die einzige Frau, Marika, ist sehr taff. Da sie sich in einem typischen Männerberuf behaupten muss, wirkt sie manchmal etwas hart. Doch Nadir bewegt sie zunehmend zum Überdenken ihrer Haltung. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch die Männer sind sehr authentisch gezeichnet, sodass das Gesamtbild der Ermittler realitätsnah wirkt.
Der Fall „Jagd auf einen Toten“ ist nicht ganz einfach aufgebaut. So für zwischendurch schnell einmal einen Krimi lesen, hat bei mir nicht funktioniert. Ich brauchte schon meine Aufmerksamkeit. Ist jetzt aber positiv gemeint, da sich bei mir dadurch auch Spannung und Neugierde aufbaute.
Es gibt mehrere Möglichkeiten wer der Täter sein könnte, ebenso muss das Team in verschiedene Richtungen ermitteln. Die Eigenheiten der Ermittler kommen gut zur Geltung und lassen jeder Figur ihren eigenen Raum.
Der Schreibstil von Ben Bauhaus ist flott zu lesen, einzig über die nordischen Namen bin ich immer wieder gestolpert, aber das liegt ja nicht am Buch.
Mein Fazit ist, wer gerne einen Krimi liest, in dem der Täter nicht sofort erkennbar ist, der ist mit diesem Buch sicher gut beraten.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Spezieller Fall, kleines Team, guter Auftakt

Der Bojenmann
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In Hamburg ermittelt das Duo Thies Knudsen und Dörte Eichhorn um den Mörder einer grotesk platzierten Leiche zu finden. Bald schon bleibt „Der Bojenmann“ nicht die einzige. Knudsens Freund Oke Andersen ...

In Hamburg ermittelt das Duo Thies Knudsen und Dörte Eichhorn um den Mörder einer grotesk platzierten Leiche zu finden. Bald schon bleibt „Der Bojenmann“ nicht die einzige. Knudsens Freund Oke Andersen steuert ebenfalls sein Laienwissen bei und hilft einmal mehr, einmal weniger.
Die Figuren sind mir sympathisch geworden, aber sie blieben auch etwas zweidimensional. Der Leser erfährt immer wieder die Gedankengänge der Protagonisten, teilweise sogar sehr ausführlich, trotzdem kam bei mir nicht das gewünschte Gefühl für die Figur dahinter auf. Am ehesten noch bei La Lotse. Der hat mich irgendwie berührt.
Beim Schreibstil wäre mir nicht aufgefallen, dass es sich hier um zwei Autoren handelt. Ich fand das Buch gut zu lesen, ohne nennenswerte sprachliche Unterschiede. Kester Schlenz und Jan Jepsen schafften eine harmonische Verschmelzung ihrer Texte.
Der Fall beruht auf einer sehr ausgefallenen Idee, die aber im Verlauf gut erklärt dargelegt wird. Die Ermittler werden immer wieder vor Herausforderungen gestellt, die nicht ohne Schwierigkeiten zu lösen waren.
Da es sich um den Auftakt einer Reihe handelt, darf es auch nicht verwundern, wenn die eine oder andere Frage offen bleibt.
Fazit für mich ist, dass ich den Krimi gerne gelesen habe, er mich großteils in seinen Bann gezogen hat, sodass ich ihn weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Sehr anregend; mit teils wirklich heftigen Szenarien

Cuckold Extrem | Erotischer SM-Roman
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Es ist nicht mein erstes Buch von Alexandra Gehring. Ich mag den Schreibstil der Autorin einfach gerne. Sie schafft mühelos das Kopfkino zu aktivieren, bringt immer wieder auch heftige Situationen mit ...

Es ist nicht mein erstes Buch von Alexandra Gehring. Ich mag den Schreibstil der Autorin einfach gerne. Sie schafft mühelos das Kopfkino zu aktivieren, bringt immer wieder auch heftige Situationen mit ein ohne zu schockieren. Natürlich muss der Leser offen und interessiert für die Thematik sein, doch das zeigt der Titel „Cuckold extrem“ ja schon auf.
Und doch ist dieses Buch anders. Es gibt eigentlich zwei Stränge, die sich nicht nach jedem Kapitel abwechseln, sondern unregelmäßig. Begonnen wird mit Carmen und erst nach zirka 20% des Buches kommt der Strang Anika dazu.
Es sind beide in ihrer Art anregend zu lesen, doch Carmen hat für mich mit dem Titel des Buches nicht viel zu tun. Dazu kommt, dass sich die beiden Stränge nicht wirklich verbinden eher nur berühren, was ich schade finde. Aus diesen Gründen auch keine volle Punktezahl.
Die Teile über Anika treffen dagegen perfekt zu und hinterlassen ein positives Lesegefühl. Alle Figuren stehen mitten im Leben, sind selbstbewusst, eigenständig und sympathisch. Ihre Handlungen konnte ich im Rahmen dieses Romans meistens nachvollziehen.
Das Cover ist wie gewohnt erotisch und ästhetisch sehr schön, zeigt auch leicht in welche Richtung der Roman geht.
Mein Fazit ist, dass der Leser hier schon wirklich extreme Situationen geboten bekommt und das auch mögen muss. Es wird weder Lust noch Schmerz beschönigt, weder körperliche noch psychische Dominanz ausgespart.

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