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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2023

Besondere Verbindung, berührend beschrieben

Die Steine der Zwillinge
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Der Verstand kann nicht alles erklären. Das trifft genau das Thema von „Die Steine der Zwillinge“. Die Schwestern verfügen über so eine unerklärliche Verbindung. Schade nur, dass sie sie nicht steuern ...

Der Verstand kann nicht alles erklären. Das trifft genau das Thema von „Die Steine der Zwillinge“. Die Schwestern verfügen über so eine unerklärliche Verbindung. Schade nur, dass sie sie nicht steuern können. Dennoch erweist sie ihnen lebensrettende Dienste.
Wilma Borghoff nähert sich diesem Thema sehr sensibel und gekonnt. Auch werden Figuren eingebaut, die damit nicht sehr viel zu tun haben wollen. Wie im realen Leben auch immer wieder.
Die Figuren der Zwillinge sind einerseits unterschiedlich angelegt, kommen aber sehr sympathisch und auch authentisch rüber. Die eine oder andere Figur hätte ich sofort in den Wind geschossen, so zum Beispiel Sandro und zwischendurch auch immer wieder Noras Ehemann. Doch diese Mischung der Charaktere belebt die Geschichte zusätzlich.
Einzig der Einstieg fiel mir persönlich etwas schwer. Die ersten Kapitel waren für mich nicht so wichtig, daher zogen sie sich etwas. Doch sobald die Geschichte richtig startet, nimmt sie Fahr auf und zieht den Leser mit. Da sind die ersten Hürden vergessen.
Mein Fazit ist unter Berücksichtigung der Startprobleme aber eine klare Leseempfehlung für dieses berührend und faszinierend geschriebene Buch.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Taffe, impulsive Ermittlerin, zwei fesselnde Stränge

Zornige Flut
4

Sylt als Schauplatz eines wirklich sehr speziellen Mordfalls hat schon seinen Reiz. Gerade auch, wenn man durch die anschauliche Landschaftsbeschreibung sofort mitten im Kopfkino ist.
Liv trägt als taffe, ...

Sylt als Schauplatz eines wirklich sehr speziellen Mordfalls hat schon seinen Reiz. Gerade auch, wenn man durch die anschauliche Landschaftsbeschreibung sofort mitten im Kopfkino ist.
Liv trägt als taffe, wenngleich manchmal etwas zu impulsiv handelnde Ermittlerin zum Lösen des Falles maßgeblich bei. Sie ist eine sympathische Figur, die auch privat einiges erleben muss. Beide Stränge, Mordermittlung und private Probleme von Liv, werden von Sabine Weiss geschickt miteinander verbunden.
Im Mordfall werden verschiedene Verdächtige und Motive aufgezeigt. Ist einer von Ihnen der Täter? Privat sind es die Anschläge auf Livs Leben, die sie bedrohen, absichtlich herbeigeführt oder doch nur unglückliche Zufälle? Steckt ein von Liv verhafteter Täter dahinter, oder jemanden den sie näher kennt?
Beide Stränge sind sehr spannend und konnten mich fesseln. Der Schreibstil ist leicht lesbar, bildhaft und die Ereignisse gehen in flottem Tempo voran. Dass ich mir die eine oder andere Logkifrage stellte, kann gut an mir liegen. Auf jeden Fall wird weder die Geschichte noch die Spannung davon beeinflusst oder gestört. Am Ende ist der Mordfall rund und privat sind ein oder zwei kleinere ungelöste Fragen, die Lust auf den nächsten Band machen.
Das Cover finde ich passend, für den Titel „Zornige Flut“ hat sich mir keine direkte Verbindung gezeigt, sehr wohl aber eine indirekte.
Als Fazit empfehle ich den Krimi für Leser, die nicht nur einen Mord lösen, sondern auch die Ermittlerin etwas näher kennenlernen wollen. Ich hatte ein paar Stunden gute, fesselnde Unterhaltung mit Liv.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Konnte mich nicht wirklich erreichen

Die Zentrale
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Der im Klappentext von „Die Zentrale“ beschriebene Thriller, alleine gegen das System, blieb mir unentdeckt. Ja, es geht um das Bankwesen, um gefälschte Bilanzen, Bücher, um Tod und Skandale. Trotzdem ...

Der im Klappentext von „Die Zentrale“ beschriebene Thriller, alleine gegen das System, blieb mir unentdeckt. Ja, es geht um das Bankwesen, um gefälschte Bilanzen, Bücher, um Tod und Skandale. Trotzdem fehlte mir die richtig tiefe Spannung.
Etwas langatmig fand ich auch die zu vielen Hinweise auf den früheren Fall, die hier nichts bringen. Im Sinne von da hat Laura mit Herrn XY gesessen, da mit Herrn YZ zu Abend gegessen usw. Das bringt weder die Geschichte vorwärts, noch dient es der Aufklärung. Auch bekam ich dadurch das Gefühl etwas aus dem ersten Band verpasst zu habe und jetzt den Überblick zu verlieren. Was aber nicht stimmte.
Die private Laura ist für mich eher unsympathisch. Sie die tolle und intelligente Karrierefrau, ihr Gatte der etwas einfältige Handwerker. Gefällt mir nicht.
Natürlich war mir klar, dass bei einem Buch mit Handlungsraum Finanzwesen auch der Sprachgebrauch angepasst sein wird. Veit Etzold schafft es aber dennoch, dass ich als Laie dem Geschehen gut folgen konnte. Ebenso gefielen mir die kurzen Kapitel.
Als Fazit fasse ich zusammen, empfehlenswert für Leser, deren Hauptaugenmerkt auf Unregelmäßigkeiten im Finanzwesen liegen, die den Weg der Aufklärung, mit den möglicherweise unsympathischen Protagonisten, gehen wollen.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Viele positive Ansätze aus der Sicht von Cheryl Richardson

Ist das Leben nicht wunderbar!
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Zu Beginn hat mich etwas gestört, dass das Buch nur aus der Sicht von Cheryl Richardson geschrieben ist. Zwar geht es fast ausschließlich um Erfahrungsaustausch zwischen ihr und Louise Hay, aber doch aus ...

Zu Beginn hat mich etwas gestört, dass das Buch nur aus der Sicht von Cheryl Richardson geschrieben ist. Zwar geht es fast ausschließlich um Erfahrungsaustausch zwischen ihr und Louise Hay, aber doch aus ihrer Sicht.
Mit den Seiten habe ich mich damit halbwegs angefreundet. Von Louise Hay sind auch sehr viele hilfreiche Affirmationen beigesteuert. Ebenso wie Begebenheiten aus ihrem Leben, Erfahrungen und Meinungen zu den Themen.
Der Schreibstil von Cheryl Richardson ist gut zu lesen. Die Affirmationen werden kursiv dargestellt, sodass man auch beim Überblätter die wichtigen Stellen schnell finden würde.
Der Buchaufbau beginnt mit einem Inhaltsverzeichnis, Einleitungen der Autorinnen, der Text und am Ende schließt das Buch mit hilfreichen Affirmationen, die in Themenbereiche unterteilt sind.
Das Cover strahlt passend zum Inhalt Freude und Wandlung zugleich aus.
Als Fazit möchte ich hier einfach den Titel in den Mittelpunkt stellen. „Ist das Leben nicht wunderbar!“ Ja, nachdem man das Buch gelesen hat, dürfte wohl jeder Leser so denken und für sich selbst mehr als nur eine positive Affirmation gefunden haben.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Klare Sprache mit viel Gefühl, sehr anregend verarbeitet

Die geheime Sex-Loge | Erotische Geschichten
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Hinter Alisha Bell steckt ein Autorenduo. Manchmal bemerkt man als Leser den Wechsel der Autoren, doch hier fand ich keine Anzeichen. Vielleicht das eine, allerdings positive, dass die Geschichten für ...

Hinter Alisha Bell steckt ein Autorenduo. Manchmal bemerkt man als Leser den Wechsel der Autoren, doch hier fand ich keine Anzeichen. Vielleicht das eine, allerdings positive, dass die Geschichten für mich als Frau sehr ansprechend sind, ich mir aber auch vorstellen kann, dass Männer sie gerne lesen. Einerseits zeigen sie Gefühl, sprechen aber auch eine klare erotische Sprache.
Die Geschichten bewegen sich meistens, nicht alle, im Rahmen von Macht, Dominanz, Unterwerfung und freiwilliger Auslieferung. Gerade die Geschichte die dem Titel „Die geheime Sex-Loge“ zugeordnet ist, fordert von der Protagonistin einiges, entführt den Leser aber gleichzeitig in ein Szenario, das er wahrscheinlich real nicht erleben wird können.
Aber egal ob es sich um einen strengen Chef, einen jungen Soldaten oder einen äußerst attraktiven Handwerker handelt, alle erotischen Szenen sind in deutlicher Sprache beschrieben ohne vulgär zu wirken. Der Leser kann mit Leichtigkeit in eine Szene eintauchen und mit den Figuren lachen, lieben und auch mitfühlen.
Das Cover ist sehr anregend gestaltet, auch wenn ich jetzt gerade dieses Bild keiner Geschichte zuordnen könnte.
Als Fazit halte ich fest, dass ich das Buch jedem Leser empfehlen kann, soferne etwas Interesse an erotischen Geschichten besteht.

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