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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2023

Eine positive Stimulation für jede Frau

Die Kraft einer Frau
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Auch wenn das Buch „Die Kraft einer Frau“ schon etliche Jahre auf dem Buckel hat, so ist es dennoch sehr aktuell und wichtig. Grundsätzlich spricht die Autorin Louise L. Hay alle Lebensbereiche einer Frau ...

Auch wenn das Buch „Die Kraft einer Frau“ schon etliche Jahre auf dem Buckel hat, so ist es dennoch sehr aktuell und wichtig. Grundsätzlich spricht die Autorin Louise L. Hay alle Lebensbereiche einer Frau an. Natürlich sind heute nicht mehr so viele Frauen zum Beispiel finanziell von ihren Männern abhängig, sodass ein paar Kapitel etwas überholt wirken. Doch das liegt eben an den Jahren und trotzdem wird es wohl auch heute noch Frauen geben, denen diese Kapitel sehr hilfreich sind.
Neben Erklärungen, warum manches so wichtig ist, und anderes eben nicht funktioniert, gibt die Autorin den Leserinnen auch positive Hilfestellung in Form von Anregungen, Affirmationen und das eine und andere Lebensbeispiel. Im Anhang des Buches finden sich sehr viele Adressen zur Selbsthilfe. Inwieweit diese Adressen derzeit noch aktuell sind, kann ich allerdings nicht sagen.
Den Schreibstil fand ich sehr leicht zu lesen und auch der Lesefluss wurde durch keine Fachausdrücke gestoppt.
Als Fazit kann ich sagen, dass es sich lohnt dieses „alte“ Buch zur Hand zu nehmen. Die eine und andere Aussage wird aufgefrischt und wieder ins Gedächtnis geholt.

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Entwicklungsresistente, nervige Protagonistin überdeckt den Humor

Bissle Spätzle, Habibi?
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An und für sich wäre die Idee gut gewesen. Leider wurde Amaya für mich mit jeder Seite nerviger. Nur sie und sie ist arm und ihre Kultur und ihre Eltern und auf sie muss Rücksicht genommen werden und und ...

An und für sich wäre die Idee gut gewesen. Leider wurde Amaya für mich mit jeder Seite nerviger. Nur sie und sie ist arm und ihre Kultur und ihre Eltern und auf sie muss Rücksicht genommen werden und und und. Als Daniel hätte ich sie schon längst vor die Tür gesetzt. Aber das sieht sie alles nicht, oder manchmal schon, findet es aber nicht notwendig zu sich, zu ihm, zu ihrem Leben zu stehen. Nein sie geht immer weiter in ein Konstrukt aus Lügen. Was soll das für eine Botschaft sein? Ich bin von „Bissle Spätzle, Habibi“ enttäuscht.
Auch wenn Abla Alaoui es gut gemeint haben mag und zwei Kulturen einander näher bringen wollte. In meinen Augen ging das völlig schief. Warum muss immer Daniel zurückstecken? Das schürt bei mir eher eine Antistimmung als ein Verständnis.
Der Schreibstil ist meistens leicht zu lesen. Die vielen arabischen Wörter, Sätze nahm ich in Kauf, da es zum Leben von Amaya gehörte, auch wenn ich mir nicht jedes Wort übersetzte.
Als Fazit muss ich sagen, dass ich eine witzige Liebesgeschichte zweier Menschen unterschiedlicher Herkunft erwartet hatte. Auch das Näherbringen einer mir nicht wirklich bekannten Religion. Das Buch hat mir, trotz meines geringen Wissens, nicht wirklich Neues vermittelt. Der Humor war durchaus immer wieder vorhanden, konnte leider die Protagonistin nicht sympathischer machen. Ich würde das Buch nicht noch einmal lesen wollen und auch nicht als positive Darstellung einer Muslima betrachten.

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Umweltbewusstsein früh und humorvoll näherbringen

Der HEISSbär
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„Der Heissbär“ wurde von unserer Kindergruppe sehr gut angenommen. Beim erstmaligen Lesen hatten sie einfach ihren Spaß mit ihm. Der in Reimform geschriebene Text ist kurz, kindgerecht und witzig. Axel ...

„Der Heissbär“ wurde von unserer Kindergruppe sehr gut angenommen. Beim erstmaligen Lesen hatten sie einfach ihren Spaß mit ihm. Der in Reimform geschriebene Text ist kurz, kindgerecht und witzig. Axel Fischer hat es sehr gut geschafft ein schweres Thema locker klingen zu lassen. Auch wenn vorab der Spaß an der Geschichte im Vordergrund stand, haben die Kinder bei den Wiederholungen und weiterführenden Angeboten immer wieder den Heissbären erwähnt. Er hat doch gesagt… er hat doch getan….
Aufgrund der großen, aussagekräftigen Illustrationen von Maryna Skyba können Kinder das Buch auch ohne weiteres alleine durchblättern und sie können die Aussagen, auch ohne lesen zu können, aus dem Gedächtnis abrufen. Zumindest dem Sinn nach. Und das finde ich schon spannend.
Am Ende des Buches befindet sich eine Seite mit dem Heissbären als Ausmalbild. Ebenso ist ein Poster dem Buch beigefügt.
Wir hatten auf den zirka 40 Seiten Spaß und eine kleine Portion Umweltbewusstsein konsumiert, weitergegeben und Kinder für neue Ideen begeistern können.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Starke sympathische Frauen, berührende Geschichte

Der Salon
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Wir steigen mit dem zweiten Band „Der Salon: Ein hoffnungsvoller Aufbruch“ 1963 in München in die Geschichte ein. Die Autorin hat die Stimmung der 60iger Jahre gut eingefangen. Es drängt alle nach Freiheit, ...

Wir steigen mit dem zweiten Band „Der Salon: Ein hoffnungsvoller Aufbruch“ 1963 in München in die Geschichte ein. Die Autorin hat die Stimmung der 60iger Jahre gut eingefangen. Es drängt alle nach Freiheit, Aufbruchstimmung liegt in der Luft.
Die Figuren sind in meinen Augen sehr stimmig gezeichnet. Ihre Handlungen und Gedankengänge finde ich nachvollziehbar. Dadurch wirken sie auf mich sympathisch und realitätsnah. Ebenso ist bei den Hauptprotagonisten eine Entwicklung erkennbar.
Julia Fischer schreibt bildgewaltig, bewegend und authentisch. Mein Kopfkino hat schnell die Bilder abrufen können. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, sodass der Leser Einblicke in mehrere Personen erhält. Als Abrundung gibt es einen Prolog und einen Epilog. Die Autorin lässt Details aus dem ersten Band miteinfließen, sodass ich gut verstanden habe, worum es geht. Vielleicht wäre die Geschichte aber noch intensiver, wenn man trotzdem den ersten Band gelesen hat. Aber nur eine Vermutung von mir. Grundsätzlich geht es auch ohne.
Das Cover passt zu der Zeit und zum Titel. Das Buch umfasst zirka 500 Seiten, die flüssig und leicht lesbar sind. Es ist kurzweilig mit ein paar überraschenden Wendungen aufgebaut.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Schonungslos ehrlich, faszinierend offen

Liebewesen
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Lio und Max haben beide eine Vergangenheit, von der sie sich noch nicht befreit haben. Gerade bei Lio ist es diese schonungslose Offenheit mit der Caroline Schmitt schreibt, die berührt und betroffen macht. ...

Lio und Max haben beide eine Vergangenheit, von der sie sich noch nicht befreit haben. Gerade bei Lio ist es diese schonungslose Offenheit mit der Caroline Schmitt schreibt, die berührt und betroffen macht. Trotz dieser tiefen und ernsten Themen wirkt die Geschichte nicht so schwer, dass der Leser davon nach unten gezogen wird. Eher wirken der Schreibstil und die Beschreibungen fesselnd und spannend.
Beide Figuren machen im Laufe des Buches eine Entwicklung durch. Das gleichbleibend Konstante ist die tiefe Freundschaft zwischen Lio und Mariam. Sie ist auch sicherlich für Lio ein Fels in der Brandung. Die Entscheidungen der Protagonisten, hier vor allem von Lio, sind aufgrund ihrer Vergangenheit für mich durchaus nachvollziehbar.
Das Cover von „Liebewesen“ ist in meinen Augen provozierend. Im übertragenen Sinn passt es aber sehr gut zur Handlung.
Mein Fazit ist, dass es sich hier um ein sehr gelungenes Debüt handelt. Nichts wird beschönigt, sondern auch oftmalige Tabus angesprochen. Trotz schwerer Themen fesselte mich die Geschichte von Lio und Max und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

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