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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2022

Ein Porno für das innere Auge

Ich bin unanständig! 10 Erotische Geschichten
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Pamela Ritchey schreibt hier zehn kurze Geschichten in einer relativ derben Sprache. Die Handlungen in „Ich bin unanständig“ sind extrem unterschiedlich, ebenso die Figuren. Von jungen Menschen bis älteren ...

Pamela Ritchey schreibt hier zehn kurze Geschichten in einer relativ derben Sprache. Die Handlungen in „Ich bin unanständig“ sind extrem unterschiedlich, ebenso die Figuren. Von jungen Menschen bis älteren Männern und Frauen ist fast jede Altersgruppe vertreten. Manchmal vergnügen sich Gleichaltrige, dann wieder junge mit älteren Personen. Wir finden auch Geschichten in denen sich zwei Frauen oder drei Personen gegenseitig verwöhnen. Interessanterweise fehlt aber die Konstellation von zwei Männern miteinander.
Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichten schnell gelesen, wenn auch die Wortwahl – wie gesagt – etwas derb, versaut und schmutzig gewählt ist. In eigentümlichen Gegensatz dazu stehen immer wieder die Koseworte Schatz und Darling. Ich gehe davon aus, dass die Autorin damit die Verbundenheit der Figuren verdeutlichen will, trotz der heftigen Sprache. Aber beim Lesen fühlt es sich eigen an. Nichtsdestotrotz gelingt es Pamela Ritchey die Begegnungen für das innere Auge sichtbar werden zu lassen und sie lässt den Leser mit den Protagonisten mitleben.
Das Cover mit dem jungen, weiblichen Körper passt zu einigen Geschichten und sieht edel aus.
Ich kann diese Geschichten an all jene Leser empfehlen, die sich nicht an der Sprache stören und die etwas härtere Szenen ebenso erotisch finden wie zärtliches Liebesspiel.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Spannender, zweiter Band, ohne Vorkenntnisse zu lesen

Die Gärten von Heligan - Ruf der Fremde
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Hier handelt es sich um den zweiten Band aus der Serie, aber dennoch ist das Buch ohne Vorkenntnisse problemlos zu lesen. Zumindest ich kannte den ersten Band nicht und hatte keine Schwierigkeiten dem ...

Hier handelt es sich um den zweiten Band aus der Serie, aber dennoch ist das Buch ohne Vorkenntnisse problemlos zu lesen. Zumindest ich kannte den ersten Band nicht und hatte keine Schwierigkeiten dem Inhalt, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart zu folgen.
„Die Gärten von Heligan“ ist ein Roman der gleichzeitig mit zwei Strängen durch die Geschichte führt. Einmal erzählt Inez Corbi die Geschichte von Avery aus den Jahren um 1815 und einmal die von Lexi in der Gegenwart. Ich bin mir nicht sicher, welcher der Stränge mich mehr fesselte.
Avery besticht natürlich durch das Unbekannte, das Vergangene, wie es damals hätte sein können. Bei Lexi liegt die Spannung in der Thematik der ständig präsenten Angst und ihrer neuen Liebe.
Beide Teile fügen sich relativ gut ineinander, wobei ich mir ab und zu gewünscht hätte, dass Lexi mehr Quellen findet, aus denen die Geschichte der Vergangenheit für sie hervorgeht. Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich alle paar Kapitel ab. Damit der Leser auch wirklich vor jedem Kapitel weiß in welchem Strang er sich befindet, gibt es als Überschrift den Namen der Hauptfigur, Ort und Datum wo wir uns befinden.
Mir lag der Stil der Autorin, sodass ich rasch durch die Seiten gelesen habe. Auch wenn ich keine Kenntnisse im Pflanzensammeln der damaligen Zeit habe, so wurde mir das Wichtigste in kurzen Sätzen mitgeteilt, die Autorin hat sich dadurch aber nicht von den Geschichten der Figuren ablenken lassen. Das fand ich sehr erfreulich.
Mir hat der Roman ein paar spannende und interessante Stunden beschert.

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Weisheiten in leichte Geschichten verpackt

Der kleine Buddha auf der Reise nach Hause
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Das relativ dünne Buch, es hat gerade einmal 144 Seiten, enthält doch eine Menge großer Weisheiten. Die Geschichten sind einfach aufgebaut, sodass ich immer wieder überlegte, ob sie nicht doch für Kinder ...

Das relativ dünne Buch, es hat gerade einmal 144 Seiten, enthält doch eine Menge großer Weisheiten. Die Geschichten sind einfach aufgebaut, sodass ich immer wieder überlegte, ob sie nicht doch für Kinder gedacht sind.
„Der kleine Buddha auf der Reise nach Hause“ trifft unterwegs auf sehr viele unterschiedliche Menschen und Situationen. Jeder lässt ihn an seiner Ansicht von Zuhause teilhaben, sodass der kleine Buddha am Ende auf eine beachtliche Sammlung blicken kann. Natürlich stellt sich der Leser unweigerlich im Laufe der Geschichten selbst die Frage, was für ihn Zuhause bedeutet.
Claus Mikosch packt tiefe Weisheiten in humorvolle Geschichten. Die Kapitel sind übersichtlich und der Schreibstil leicht zu lesen.
Auch wenn dies schon die fünfte Reise des kleinen Buddhas ist, so kann man problemlos hier einsteigen. Das Buch ist in sich abgeschlossen und die wenigen Hinweise auf Menschen, die er auf vorherigen Reisen traf, beeinträchtigen das Leseverständnis nicht.
Das Cover gefällt mir persönlich ganz gut, irgendwie wirkt es kindlich, beruhigend.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Wichtige Aussage, kindgerecht in Wort und Bild

Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles
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Eine weitere Geschichte vom Regenbogenfisch und wieder ein neues und aktuelles Thema. „Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles“ soll den Kindern aufzeigen, dass sie durchaus hinterfragen sollen und dürfen ...

Eine weitere Geschichte vom Regenbogenfisch und wieder ein neues und aktuelles Thema. „Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles“ soll den Kindern aufzeigen, dass sie durchaus hinterfragen sollen und dürfen was ihnen von größeren, sprich älteren Menschen erzählt wird. Gilt natürlich auch für uns Erwachsene.
Marcus Pfister hat dieses Mal eine relativ kurze Geschichte gewählt. Doch war es in unserer Gruppe der 5 und 6jährigen Kindern so, dass danach doch einige Fragen kamen. Insoferne finde ich den Umfang gut. Bei längeren Geschichten verlieren sie manchmal das Interesse, vergessen Fragen oder die Geschichte kann ewig nicht zu Ende gelesen werden, da es immer etwas zu beantworten gibt.
Die Kinder haben sich selbst zwei Aussagen aus der Geschichte gezogen. Zum Einen, dass sie nicht alles glauben dürfen/sollen, aber auch, dass sie mit Lügen nicht weit kommen und irgendwann alleine stehen.
Unsere Gruppe kennt den Regenbogenfisch aus früheren Büchern. Aber sie sind immer wieder von den Illustrationen begeistert. Auch fällt ihnen stets die eine kleine silberne Schuppe auf, die der Regenbogenfisch den anderen schenkte.
Den Regenbogenfisch kann man eigentlich nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Wunderbare Botschaft, frühestens Volksschulalter

Ora - Das Mädchen mit dem orangefarbenen Haar
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Das Mädchen Ora ist anders. Anders soll durchaus nicht negativ bewertet werden, sondern kann etwas Wunderbares bewirken. Das lernt Ora auf ihrer Reise unter anderem.
Brigitte G. Evans gibt mit „Ora – ...

Das Mädchen Ora ist anders. Anders soll durchaus nicht negativ bewertet werden, sondern kann etwas Wunderbares bewirken. Das lernt Ora auf ihrer Reise unter anderem.
Brigitte G. Evans gibt mit „Ora – Das Mädchen mit dem orangefarbenen Haar“ Eltern, Lehrer und Pädagogen ein wertvolles Werkzeug an die Hand. Die Botschaft dahinter ist für Erwachsene aber genauso wichtig wie für jedes Kind. Und für alle gleichermaßen schwer umzusetzen, wenn nicht sogar für Erwachsene noch schwerer. Denke ich.
Auf jeder Seite findet der Leser Illustrationen von Fransiska Nørgaard passend zum jeweiligen Reiseverlauf von Ora.
Der Buchaufbau besteht aus der Geschichte und dem Nachwort für Eltern und Pädagogen. Während in der Geschichte Ora ihren Weg sehr kreativ geht, werden im Nachwort die verschiedenen Figuren/Abschnitte analysiert. Dies hat mir persönlich sehr gut gefallen, da Gedankengänge und Überlegungen der Autorin sichtbar werden.
Die Geschichte selbst ist für jüngere Kinder zwar interessant, die Botschaft halbwegs verstehen werden sie aber erst frühestens im Volksschulalter. Und auch hier ist eine Vor- und Nachbearbeitung des Buches sicherlich ratsam.
Meine Beobachtungen resultieren daraus, dass ich das Buch mit meiner Kindergruppe im Alter von fünf und sechs Jahren lesen durfte. Sie waren interessiert und aufmerksam. Trotz Gespräche war der Inhalt aber für sie etwas zu schwer. Online wird das Buch für 3 bis 6 jährige empfohlen, im Buch selbst steht eine Altersangabe ab 8 Jahren. Ich empfehle das Buch ebenfalls eher ab diesem Alter.

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