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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2022

Hoher Spannungsbogen, sympathische Figuren, sehr empfehlenswert

Hundstage
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Mit Ines und ihrem Team darf der Leser einen grausamen Mord untersuchen. Doch dass dieser erst der Anfang sein soll, kann zu Beginn noch niemand erahnen.
Sonja Kindler hat ihre „Schwarzwälder Hundstage“ ...

Mit Ines und ihrem Team darf der Leser einen grausamen Mord untersuchen. Doch dass dieser erst der Anfang sein soll, kann zu Beginn noch niemand erahnen.
Sonja Kindler hat ihre „Schwarzwälder Hundstage“ in einer idyllischen Gegend angesiedelt. Und genau hier scheint ein Mord so unpassend wie das Opfer. Ob und wie die taffe Ermittlerin Ines mit ihrem Team dem Täter auf die Spur kommt, ist für den Leser nicht direkt ersichtlich. Ein paar Wendungen, ein paar Personen, die dann doch wieder anders ins Bild passen, als auf den ersten Blick gedacht, oder die nur in die Irre führen sollen.
Mir hat der Aufbau sehr gut gefallen. Auch der Spannungsbogen ist gekonnt eingesetzt und zieht zum Ende hin noch einmal kräftig an. Für mich waren alle Fragen geklärt und losen Enden geknüpft.
Schreibstil und Kapitellänge sind lesefreundlich. Das Buch hat einen guten Griff und liegt angenehm in der Hand. Das Cover weist in Richtung Krimi, sodass auch hier kein Missverständnis entstehen kann.
Ich gebe eine volle Leseempfehlung für Krimifreunde, die ein grausamer Täter nicht erschrecken kann, und die auch Tiefsinnigkeit in den Büchern suchen.

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Softerotik mit Liebe und viel Fantasie

Liebe in allen Spielarten
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Der Titel „Liebe in allen Spielarten“ und die Kurzbeschreibung weisen ja darauf hin, es handelt sich hier um einige Kurzgeschichten die Erotik und Liebe zeigen wollen. Die finden wir auch in der harmlosen, ...

Der Titel „Liebe in allen Spielarten“ und die Kurzbeschreibung weisen ja darauf hin, es handelt sich hier um einige Kurzgeschichten die Erotik und Liebe zeigen wollen. Die finden wir auch in der harmlosen, abgeschwächten Form in jeder Geschichte. Sie sind interessant erzählt, zeigen in den unterschiedlichsten Konstellationen der Protagonisten ihre Anziehung. Manchmal ist allerdings sehr viel Fantasie oder Zufall dabei, sodass sie etwas unrealistisch wirken. Aber auf Fantasie wird im Vorfeld ebenfalls hingewiesen, sodass ich es hier nicht abwertend einfließen lasse.
Der Schreibstil von Chris Grünberger ist in einer einfachen, dafür sehr leicht lesbaren Sprache gehalten.
Das Cover finde ich extrem gut gelungen, ästhetisch und reizvoll. Es stellt die Verbindung zu einer der Kurzgeschichten her. Das finde ich passend und wohl überlegt.
Wer hier heiße, sehr detaillierte Szenen und Bilder für den Kopf erwartet, wird allerdings enttäuscht werden.
Ich empfehle diese Kurzgeschichten für Leser, die sich gerade an erotische Texte, Geschichten und Bücher herantasten, beziehungsweise die eben schon wissen, dass ihnen das sanfte Vorgehen besser zusagt.

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Vielfältige Charaktere harmonieren wie bunte Blumen auf einer Wiese

Der Sommer der Blütenfrauen
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Drei Frauen, drei Leben, drei Wege, ein Ziel?
So unterschiedlich Rose, Marguerite und Viola auch sind, so sehr verbindet sie ein Traum, der sich gemeinsam vielleicht verwirklichen lassen könnte. Doch ...

Drei Frauen, drei Leben, drei Wege, ein Ziel?
So unterschiedlich Rose, Marguerite und Viola auch sind, so sehr verbindet sie ein Traum, der sich gemeinsam vielleicht verwirklichen lassen könnte. Doch dass sie diesen Traum träumen, bemerken sie erst am Weg dorthin. Und auf diesem Weg entsteht eine Freundschaft, wie sie besser nicht hätten werden können.
„Der Sommer der Blütenfrauen“ ist einerseits filigran, zart, gefühlvoll wie die Blüten einer Blume, andererseits kommen die unterschiedlichsten Figuren und vielfältigsten Charaktere vor, wie eben auch auf einer Blumenwiese alles bunt gemischt ist und doch harmoniert.
Lea Santana trifft mit ihren Blütenfrauen eine gute Auswahl. Nicht jede mag gleich sympathisch wirken, aber in der Gesamtheit ergeben sie ein rundes Bouquet. Und bis zum Ende bemerkt man bei jeder eine gewisse Entwicklung.
Der Roman ist in Kapitel unterteilt. Mir hat auch gut gefallen, dass die Kapitel den Namen der Frau tragen, die in ihm im Mittelpunkt steht.
Den Schreibstil fand ich sehr flüssig lesbar und das Cover mit den nicht ganz alltäglichen Farben sehr ansprechend. Der Roman ist ein rundes Ganzes mit einer schönen Geschichte, einem wahren Kern, nämlich sich seinen Ängsten stellen zu müssen, und trotzdem mit einer Leichtigkeit wie Blüten im Sommer. Von mir gibt es hierfür eine volle Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.05.2022

Mord und Liebe vermengt zu einem unterhaltsamen Roman

Mord in Montagnola
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Auf die Gänsehaut muss der Leser hier verzichten, auf die Spannung aber nicht.
„Mord in Montagnola“ ist in meinen Augen eine Mischung aus Krimi und Liebesroman. Der Gruseleffekt eines Krimis, abgesehen ...

Auf die Gänsehaut muss der Leser hier verzichten, auf die Spannung aber nicht.
„Mord in Montagnola“ ist in meinen Augen eine Mischung aus Krimi und Liebesroman. Der Gruseleffekt eines Krimis, abgesehen von der Art des Mordes, ist nicht gegeben, dafür entsteht neben dem Krimi aber eine Romanze. Der Mord wird am Ende aufgeklärt sein, wie es mit der Entwicklung der Liebesgeschichte bestellt ist, möchte ich nicht verraten. Nur so viel, es gibt mehrere Stränge, die sich durch das Buch ziehen, wobei am Ende nicht alles aufgelöst und geklärt ist. Da wir hier den ersten Teil einer Reihe in Händen halten, ist dies nicht verwunderlich.
Die Autorin Mascha Vassena schreibt in einem flüssigen Stil. Das Buch ist angenehm zu lesen, die Örtlichkeiten werden immer wieder in die Handlung mit eingebunden, aber nie wirklich ausführlich beschrieben.
Die Protagonisten waren mir sympathisch und ich fand sie authentisch. Einzig eigenartig war vielleicht wie sehr Moira in die Polizeiarbeit eingebunden wurde. Das war mir etwas zu viel. Als einmalige Übersetzerin, weil jemand ausfällt, und dann macht sie eigenständig weiter, hätte mich wahrscheinlich mehr überzeugt.
Dennoch hatte ich mit Moira und ihrer Spurensuche meine Freude und ich empfehle den Krimi/Roman oder Roman/Krimi gerne als leichte Sommerlektüre.

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Veröffentlicht am 26.04.2022

Herzig, witzig, gefühlvoll, leidenschaftlich

Chasing Dani Brown (Brown Sisters 2)
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Beim Lesen von „Chasing Dani Brown“ musste ich mehrmals herzlich schmunzeln. Manchmal beinahe bis zu den Ohren. Dani Brown ist schon sehr speziell. Und dann auch wieder nicht. Wer will sich nicht vor Verletzung ...

Beim Lesen von „Chasing Dani Brown“ musste ich mehrmals herzlich schmunzeln. Manchmal beinahe bis zu den Ohren. Dani Brown ist schon sehr speziell. Und dann auch wieder nicht. Wer will sich nicht vor Verletzung schützen? Ihr Weg ist es eben, sich vor Gefühlen fernzuhalten, sie einfach nicht zuzulassen.
Doch da hat sie die Rechnung ohne Zaf gemacht. Er bringt sie gehörig aus dem Tritt. Doch schafft er ein jahrelang antrainiertes Verhalten zu ändern? Bekommt er Zugang zu Danis Herz. Lässt sie ihn über ihre Mauer blicken? Dani und Zaf sind zwei liebenswerte Figuren mit Ecken und Kanten, mit Vergangenheit und jeder mit seinen Ängsten. Einfach menschlich.
Talia Hibbert lässt ihre Protagonisten authentisch erscheinen. Bei beiden Hauptfiguren konnte ich eine beachtliche Entwicklung feststellen. Die quirlige Dani und der grimmige Zaf scheinen sehr unterschiedlich zu sein. Und doch ziehen sie sich wie magisch an.
Der Schreibstil der Autorin ist extrem leicht und flüssig lesbar. Die humorvollen Szenen harmonieren gut mit manchen ernüchternden Erkenntnissen. Durch das ganze Buch dominiert eine locker, leichte Stimmung, die auch vom Cover perfekt aufgegriffen wird. Einzig mit dem Titel hatte ich so meine Probleme. Ich finde ihn einfach nicht passend.
Der Roman ist sehr empfehlenswert, er lässt den Leser für einige Zeit den Alltag vergessen.

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