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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2022

Vom witzig verrückten Alltag bis zu Zukunftsgedanken

Von Zeit zu Zeit bin ich ganz normal verrückt
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„Von Zeit zu Zeit bin ich ganz normal verrückt“ beinhaltet eine Sammlung kurzer Geschichten, Erzählungen und Gedichte. Daniela Pongratz greift hier Situationen aus dem Alltag genauso auf, wie sie mit uns ...

„Von Zeit zu Zeit bin ich ganz normal verrückt“ beinhaltet eine Sammlung kurzer Geschichten, Erzählungen und Gedichte. Daniela Pongratz greift hier Situationen aus dem Alltag genauso auf, wie sie mit uns kleine Ausflüge in die Fantasie unternimmt.
Ob es sich um Herzensangelegenheiten, Arbeitskollegen, beste Freundinnen, Auto oder Zukunftsgedanken handelt, stets ist Humor und Witz mit dabei, der auch dem einen oder anderen tiefgründigen oder traurigen Gedanken den Stachel etwas nehmen kann.
Zu Beginn findet der Leser ein Inhaltsverzeichnis, zwischen den Geschichten gibt es manche Illustrationen, die ebenfalls aus der Feder der Autorin stammen.
Das Cover spiegelt nicht nur mit seinen intensiven Farben die humorvolle Seite des Büchleins wieder. Mit seinen 144 Seiten haben wir hier ein Büchlein zur Hand, das in jeder Handtasche seinen Platz findet um mit den kurzen Geschichten auch ein paar Minuten Wartezeit zu versüßen.
Nicht jedes Kapitel kann einem gleich gut zusagen, aber bei über 30 verschiedenen völlig normal. Grundsätzlich habe ich mich gut unterhalten, fand mehrere Situationen beinahe aus dem Alltag gegriffen, musste immer wieder lächeln und auch hellauf lachen, sodass ich das Buch beinahe in einem Rutsch durchgelesen habe.

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Veröffentlicht am 14.04.2022

Sehr softer Softkrimi, aber brisantes Grundthema

Tiefes, dunkles Blau
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Den Krimi kann man getrost als leichten Softkrimi bezeichnen. Die Ermittlung plätschert so vor sich dahin, bis auf ein paar wenige spannend-gefährliche Augenblicke. Neben dem Mord an Dr. Jansen gibt es ...

Den Krimi kann man getrost als leichten Softkrimi bezeichnen. Die Ermittlung plätschert so vor sich dahin, bis auf ein paar wenige spannend-gefährliche Augenblicke. Neben dem Mord an Dr. Jansen gibt es auch den Strang der Genforschung und den privaten Strang von Rosa. Diese drei sind von Seraina Kobler zwar gut miteinander verflochten, aber auf einer relativ ebenen Spannungskurve.
Der Krimi ist flüssig, leicht zu lesen und ohne medizinisch hochgestochenes Vokabular. „Tiefes, dunkles Blau“ bezieht sich auf den Tatort. Wort wörtlich wird der Titel auch im Text wiedergegeben.
Die Ermittlungen zum Mord werden nachvollziehbar und manchmal beinahe so „nebenbei“ erledigt. Rosa und ihr Partner Martin sind mir beide sympathische Figuren, wobei ich von Rosa natürlich mehr erfahren habe.
Auch bei dem Thema der Genforschung muss man kein Mediziner sein um zu verstehen worum es der Autorin geht und was sie gerade beschreibt. Gerade deswegen scheint es vielleicht auch so interessant zu sein.
Bei Rosa erfährt der Leser einiges aus ihrem privaten Bereich und manches wird nur angedeutet, sodass Raum für weitere Geschichten bleibt.
Ich finde, dass wir hier einen gut lesbaren, leichten Roman für Zwischendurch haben, der durch sein brisantes Thema auch zum Nachdenken anregen kann.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Freundschaft zweier älterer, eigenbrötlerischer Männer, die ein Geheimnis teilen

Der perfekte Kreis
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Aufgrund seiner Kurzbeschreibung ist mir „Der perfekte Kreis“ ins Auge gestochen und auch die Tatsache, dass ich Kornkreise generell interessant finde. Doch irgendwie konnte mich das Buch nicht abholen.
Jedes ...

Aufgrund seiner Kurzbeschreibung ist mir „Der perfekte Kreis“ ins Auge gestochen und auch die Tatsache, dass ich Kornkreise generell interessant finde. Doch irgendwie konnte mich das Buch nicht abholen.
Jedes Kapitel handelt von einem Kreis, den die beiden Protagonisten in jeweils einer Nacht herstellen. Wir begleiten sie über einen Sommer hinweg. Die Muster werden immer komplizierter und aufwendiger. Manchmal ist so eine Nacht ganz ruhig, dann passiert überraschendes.
Doch die Quintessenz warum die beiden auf diesen einen perfekten Kreis hinarbeiten, hat sich für mich nicht wirklich erschlossen. Ja, aus der Kurzbeschreibung schon, aber im Buch kam dieser Aspekt für mich eindeutig zu kurz.
Gut gefallen hat mir zwar der Schreibstil von Benjamin Myers, aber dennoch habe ich das Buch zwischendurch für einige Zeit aus der Hand gelegt.
Das Cover ist schlicht, wirkt edel, stellt den Bezug zum Kreis her, aber definitiv nicht zu den Kornkreisen.
Wir haben hier ein Buch über die Freundschaft zweier älterer Männer, die beide ihre besonderen Eigenheiten besitzen und ein Geheimnis teilen.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Sehr erotische Erzählung; mit kleinen, ungeschönten Einblicken in die Industrie

Das SexImperium | Erotischer Roman
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Bisher kannte ich von Hannah Stevens nur erotische Kurzgeschichten. Da mir ihre Schreibweise und ihr Stil gefallen haben, war ich auf „Das Seximperium“ gespannt und wurde nicht enttäuscht.
Im Roman haben ...

Bisher kannte ich von Hannah Stevens nur erotische Kurzgeschichten. Da mir ihre Schreibweise und ihr Stil gefallen haben, war ich auf „Das Seximperium“ gespannt und wurde nicht enttäuscht.
Im Roman haben wir nicht nur eine Hauptprotagonistin, sondern eigentlich sechs fast gleichwertige Frauenfiguren. Erzählt wird eben der Aufbau eines Seximperiums in Frauenhand. Das Buch ist in Kapitel unterteilt. Bei jedem Kapitel kommt eine andere Protagonistin zu Wort und erzählt den Fortgang aus ihrer Sicht.
Eigentlich eine gute Idee. Ich hatte nur öfters das Problem während der ersten Absätze nicht zu wissen, welche der Frauen gerade berichtet. Es löst sich zwar spätestens nach der ersten Seite eines Kapitels auf, aber hier hätte ich mir vielleicht etwas mehr Klarheit vorneweg gewünscht.
Die erotischen Szenen werden gekonnt in die Handlung integriert. So als würden sie zum normalen Geschäftsalltag gehören. Es wird aber auch die dunkle Seite des Pornogeschäftes nicht ausgespart. Der Leser wird mit Gewalt und Übergriffen genauso konfrontiert, wie mit der abgebrüht wirkenden Denkweise der Stars.
Dennoch schafft die Autorin immer wieder die Wende, um nicht im negativen Gefühl hängen zu bleiben, sondern den beruflichen wie privaten Sex der jungen Frauen gemeinsam mit ihnen genießen zu können.
Wie das Cover vermuten lässt, gibt es die verschiedensten Konstellationen an Personen. Auch von nur zwei bis hin zu Gang-Bang ist alles vertreten. Allerdings ist bei jeder Variante zumindest eine der Frauen involviert, sodass reine Männerszenen hier nicht vorkommen.
Von mir gibt es eine volle Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Überraschende Wendungen

TEAM HELSINKI
3

Der Einstieg in die Geschichte hat mich erst einmal verwirrt, da die ersten beiden Kapitel scheinbar losgelöst von der Kurzbeschreibung sind. Wie gesagt, scheinbar. Der Zusammenhang stellt sich im Laufe ...

Der Einstieg in die Geschichte hat mich erst einmal verwirrt, da die ersten beiden Kapitel scheinbar losgelöst von der Kurzbeschreibung sind. Wie gesagt, scheinbar. Der Zusammenhang stellt sich im Laufe des Lesens ein.
Den Aufbau finde ich gelungen. Immer wieder überrachende Wendungen, Nachrichten, Details mit denen ich nicht gerechnet hatte. Der Schreibstil, den das Autorenehepaar Aki und Milla Ollikainen hier unter dem Pseudonym A.M. Ollikainen entwickeln, ist gut zu lesen. Dass die Namen in meinen Ohren fremd klingen und nicht ganz leicht zu merken sind, daran musste ich mich allerdings erst gewöhnen. Einzig der Spannungsbogen war mir erst im letzten Drittel wirklich fesselnd genug. Da hätte ich mir schon vorher etwas mehr gewünscht.
Paula als Ermittlerin wirkt kompetent und doch zeigt sie privat eine sehr menschliche Seite. Ihre Lebensgeschichte müsste für den Krimi nicht unbedingt mit eingebaut sein, da es sich aber um den ersten Band einer Reihe handelt, mag das nachvollziehbar sein.
Das Cover wirkt am ersten Blick zurückhaltend, doch dann bemerkt man die schwarze Öffnung des Containers und die bedrohende Dunkelheit.
„Team Helsinki: Die Tote im Container“ ist ein Krimi, der sich auch später indirekt ins Gedächtnis ruft. Seit ich das Buch gelesen habe, sehe ich ständig irgendwo blaue Container stehen.
Wer Krimireihen mit einem Ermittlerteam aus unterschiedlichen Charakteren und, zumindest in diesem ersten Band, psychologisch erschreckenden Morden, dafür wenig blutigen Szenen mag, ist hier genau richtig.

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