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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2021

Lustvolles aus der Welt von SM

Gezüchtigt | Erotische SM-Geschichten
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Um verschiedene Spielarten von SM geht es in diesen acht Geschichten. Wie der Titel „Gezüchtigt“ schon erahnen lässt, teilen sich diese Geschichten zumindest diesen einen Nenner – eine Person, den SUB, ...

Um verschiedene Spielarten von SM geht es in diesen acht Geschichten. Wie der Titel „Gezüchtigt“ schon erahnen lässt, teilen sich diese Geschichten zumindest diesen einen Nenner – eine Person, den SUB, zu züchtigen oder bestrafen. Oft durch Fesselung oder auch durch Bondage wird der devote Part in seiner Bewegungsfreiheit sehr bis ganz eingeschränkt. Alleine dadurch werden Sinne geschärft, Hormonausschüttung gesteigert, Schmerzen anders wahrgenommen. Bis es zu einem Taumel, einem Rausch, einem besonderen Orgasmus kommt. Alexandra Gehring schafft es wieder einmal perfekt diese extreme Gefühlsachterbahn in einem Menschen zu beschreiben.
Aber nicht nur die Empfindung des devoten Teils, auch der dominante Partner wird in der einen oder anderen Geschichte näher beleuchtet. Dies macht für mich unter anderem auch den Reiz dieses Buches aus.
Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig, mit einer teils deftigen Wortwahl. Aber eben sehr passend für den SM Bereich.
Die Auswahl der Geschichten setzt sich aus leichten Einstiegs-SM bis zu harten Praktiken zusammen. Bei den meisten Erzählungen sind mehr als zwei Personen gleichzeitig in die sexuellen Handlungen verstrickt. Wenn zumeist auch hetero, so kommt doch zumindest einmal ein lesbisches Paar in der Geschichte vor. Allerdings fällt auf, dass großteils den Frauen die devote Rolle zufällt. Hier hätte man vielleicht etwas mehr die Waage halten können.
Gut gefällt mir, dass dem Cover und Titel mit einem Blick die Richtung der Geschichten zu entnehmen ist.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle SM-Freunde und Schnupperleser. Durch die kurzen Geschichten, können Anfängern bei, eventuellem Nichtgefallen schnell eine überblättern und es stehen immer noch sieben zur Auswahl.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2021

Gute Unterhaltung mit viel Gefühl

Luisa wagt das L(i)eben
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Ein Buch, das einerseits flüssig und flott zu lesen ist, andererseits Gefühle wiederspiegelt und gleichzeitig eine Entwicklung der Figuren zueinander erkennen lässt.
Christina Beuther hat bei „Luisa wagt ...

Ein Buch, das einerseits flüssig und flott zu lesen ist, andererseits Gefühle wiederspiegelt und gleichzeitig eine Entwicklung der Figuren zueinander erkennen lässt.
Christina Beuther hat bei „Luisa wagt das L(i)eben“ immer wieder Kapitel als Rückblende eingebaut. Diese werden – im Gegensatz zur restlichen Geschichte - aus Sicht von Nick erzählt und geben so auch Einblick auf seine Sicht der Dinge und Gefühle.
Besonders hat mich beeindruckt wie Luisas Gefühlswelt beschrieben wurde, als sie zum Punkt kommt an dem sie selbst nicht sagen kann, seit wann ihr Leben nicht mehr zu ihr passt, oder ob es überhaupt je zu ihr gepasst hat. Manchmal schleicht sich eine Veränderung einfach ins Leben.
Großteils habe ich die Handlungen und Gedankengänge der Figuren sehr authentisch empfunden. In der Vergangenheit ebenso, wie in der Gegenwart.
Luisa und Nik, sowie Tom und seine kleine Patchworkfamilie sind die sympathischen Figuren in diesem Roman, dagegen bin ich mit Mark bis zum Schluss nicht warm geworden.
Zur liebenswerten Geschichte nicht unbedingt im Einklang stehend finde ich das Cover. Es wirkt farbenfroh und heiter, doch Luisa hatte auch Zweifel. Die Frau am Cover wirkt für mich eher selbstsicher und etwas berechnend. Das kommt der Geschichte nicht nahe.
Ansonsten habe ich mich mit Luisa gut unterhalten und ein paar wirklich nette Stunden mit ihr verleben dürfen.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 19.09.2021

Sympathische, witzige, manchmal chaotische Hobbyermittlerin

Salzburger Rippenstich
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Vorweihnachtszeit in Salzburg. Eigentlich eine beschauliche Zeit, doch unter Katharina Eigners Feder entspinnt sich ein Krimi, der auch erfahrenen Ermittlern zu denken geben würde.
„Salzburger Rippenstich“ ...

Vorweihnachtszeit in Salzburg. Eigentlich eine beschauliche Zeit, doch unter Katharina Eigners Feder entspinnt sich ein Krimi, der auch erfahrenen Ermittlern zu denken geben würde.
„Salzburger Rippenstich“ bietet neben einer sympathischen, neugierigen Hauptprotagonistin noch Mord, Humor, Spannung, verwinkelte Denkweisen, gut verstecktes Motiv, Tratsch und Klatsch eines Dorfes, skurrile Persönlichkeiten, Machos sowie länderübergreifende Beziehungen. All das führt letztendlich zur erfolgreichen Aufklärung der Morde.
Die Hauptermittlung wird von Rosmarie bewältigt. Natürlich hat sie Helfer in Form der lieben Dorfgemeinschaft, die unbewusst – oder manchmal bewusst – ein paar Hinweise verliert und in Form ihrer Freundin Vroni.
Erzählt wird aus der „Ich-Perspektive“ von Rosmarie. Der Leser erfährt in diesem ersten Band auch einiges zu ihrer Vergangenheit. Insoferne hat mir das gefallen, da ich mir so ein gutes Bild der Figur machen konnte. Warum sie gerade so an eine Sache herangeht, oder weshalb sie eine andere Sache tief trifft. Die Person von Rosmarie wird plastischer.
Erwähnenswert sind noch die ungewöhnlichen Kapitelüberschriften. Sie stellen eine kurze, aber umschriebene Zusammenfassung der kommenden Geschehnisse dar. Für den Leser, der dies trotzdem nicht wissen möchte, ist es kein Problem, sie nicht zu lesen. Es sind nur ein paar Zeilen vom Text abgehoben und in kursiv gesetzt. Cover und Titel passen zur Geschichte und werden auch im Laufe des Buches noch deutlicher.
Ich habe mich mit Rosmarie verstanden und von ihr gut unterhalten gefühlt. Die Mordermittlungen wurden ohne offene Fragen beendet. Ich kann eine volle Leseempfehlung für jene Leser abgeben, die in einem Krimi auch gerne witzige Passagen, regionale Bräuche oder Gepflogenheiten, skurrile Figuren sowie einen verschlungenen Weg zur Lösung des Falles eingebaut sehen wollen.

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  • Cover
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Veröffentlicht am 06.09.2021

Breites Feld erotischer Fesselungen

Fesseln der Leidenschaft | Erotische Geschichten
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Kurzgeschichten sind meistens perfekt um sie zwischendurch in Pausen, Wartezeiten oder in öffentlichen Verkehrsmitteln zu lesen. Doch diese neun Kurzgeschichten sind voll Erotik, hemmungsloser Lust und ...

Kurzgeschichten sind meistens perfekt um sie zwischendurch in Pausen, Wartezeiten oder in öffentlichen Verkehrsmitteln zu lesen. Doch diese neun Kurzgeschichten sind voll Erotik, hemmungsloser Lust und Begierde. Sie passen eher in privatere Zeiten oder Räume, um sie auch entsprechend genießen zu können.
„Fesseln der Leidenschaft“ sind in manchen Geschichten wörtlich zu nehmen, in anderen im übertragenen Sinn. Ich finde den Mix zwischen leichtem BDSM und gefühlvoller Nähe ausgewogen und interessant. Angelique Corse deckt somit ein breites Interessenfeld, sogar bis hin zur Fantasiegeschichte.
Ihre Figuren wirken authentisch und sympathisch. Die Gedankenwelt der Protagonisten ist nicht speziell gekennzeichnet beziehungsweise hervorgehoben, doch der Leser erkennt schon in der Szene, ob die Figur einem Tagtraum erliegt oder es sich um eine reale Begegnung handelt.
Das erotische Geschehen in den Geschichten ist durch die Bank gefühlvoll und heiß beschrieben. Der Leser kann sich gut einfühlen und das Kopfkino startet schnell.
Die Geschichten sind flüssig zu lesen, die Rahmenhandlungen knapp und doch interessant gestaltet. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Zum Schmunzeln

Aufgetaut
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Zwischendurch ein witziges, humorvolles Buch. Das war mein Gedanke, als ich zu David Safier griff. So ganz erfüllte sich mein Vorhaben nicht. Die Suche nach dem Glück stellt sich für Felix nicht ganz so ...

Zwischendurch ein witziges, humorvolles Buch. Das war mein Gedanke, als ich zu David Safier griff. So ganz erfüllte sich mein Vorhaben nicht. Die Suche nach dem Glück stellt sich für Felix nicht ganz so lustig dar. Hier ist nur Platz für ein paar witzige Szenen.
Am Ende ist das Glück für die Steinzeitfrau nicht viel anders zu finden, als für den modernen Menschen. Doch die Suche ist auch bei „Aufgetaut“ der Weg.
Vielleicht bin ich vom Autor mit seinem „Miesen Karma“ und „Jesus liebt mich“ verwöhnt. Zumindest kann dieses Buch an Witz und Humor damit nicht mithalten.
Die Geschichte um Urga ist nett aufgezogen. Jeder der Figuren hat seinen Problemrucksack mit sich zu tragen und jeder sucht das Glück auf seine Art.
Der Schreibstil von David Safier liegt mir trotzdem. Ich lese ihn eigentlich gerne und so sind die über 300 Seiten rasch gelesen. Das Cover hat Erkennungswert und ist in dem typischen Gelb gehalten.

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