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Veröffentlicht am 17.03.2021

Eine Reise über die Alpen, in die Vergangenheit und ins eigene ICH

Als wir uns die Welt versprachen
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Über das Thema Schwabenkinder handelt die Geschichte von Edna und Jacob. Die sehr betagte Edna macht sich auf den Weg von Südtirol nach Ravensburg um Jacob seinen Papagei zurückzubringen, der damals auf ...

Über das Thema Schwabenkinder handelt die Geschichte von Edna und Jacob. Die sehr betagte Edna macht sich auf den Weg von Südtirol nach Ravensburg um Jacob seinen Papagei zurückzubringen, der damals auf der Flucht in ihren Händen verblieben ist.
Die Reise geht nicht nur über die Alpen, oder in ihre Vergangenheit zurück, sondern auch in ihr Inneres. Der Weg ist voller Hindernisse aber auch übersät mit interessanten, fast schon skurrilen Menschen.
„Als wir uns die Welt versprachen“ soll dieses Schicksal so vieler Kinder nicht vergessen lassen. Anhand von Edna und Jacob wird die Angst, Verzweiflung, Ausbeutung und Misshandlung der Kinder gezeigt.
Ich fand die Landschaftsbeschreibungen von Romina Casagrande wirklich bezaubernd. Die Reise selbst war mir stellenweise etwas zu langatmig. Auch, dass sich Edna erst am relativ am Ende des Weges klar wird, dass sich die Welt weiterbewegt hat, ist verwunderlich. Auch wenn sie in ihrem Dorf, in ihrem Garten zurückgezogen gelebt hat.
Das Cover zeigt ein Mädchen, das leicht zu lächeln scheint. Eigentlich nicht wirklich passend für den Hof auf den sie gekommen ist und der ihr so viel Leid gebracht hat. Ja, auch die Freundschaft zu Jacob, ohne den sie nicht überlebt hätte. Aber der Alltag hat wohl eher trist ausgesehen.
Für mich ein nettes Buch, es hat mir eine geschichtliche Episode gezeigt, die ich in meinem Teil des Landes nie vorher gehört hatte. Leicht und flüssig zu lesen, bunte Eindrücke und der feste Wille nicht aufzugeben, so könnte ich die Geschichte zusammenfassen.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Ein Kinderbuch mit Tiefgang, Fantasy und Spannung

Die Abenteuer von Clara und Anton
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Ein Junge und ein kleines Mädchen sind die Hauptprotagonisten in „Die Abenteuer von Clara und Anton“. Im Laufe der Geschichte werden viele Fragen aufgegriffen. Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Aber auch ...

Ein Junge und ein kleines Mädchen sind die Hauptprotagonisten in „Die Abenteuer von Clara und Anton“. Im Laufe der Geschichte werden viele Fragen aufgegriffen. Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Aber auch Themen wie Zusammenhalt, Freundschaft, Mut, Wertschätzung des eigenen Könnens finden wir hier. Manche sicherlich etwas versteckter, zwischen den Zeilen, andere ganz offen angesprochen. Räuber, Drachen, ein verhexter Wald, Krieg, Streit und Vertreibung sind die dunklen Punkte, die sich allesamt durch die Kinder in positive Situationen umwandeln lassen.
Der Themenpool mag durchaus groß für ein einziges Kinderbuch erscheinen. Vom Aufbau der Geschichte her finde ich die Auswahl trotzdem in Ordnung, besonders wenn man die jüngeren Leser durch das Buch begleitet. Hier muss ich allerdings mein Veto einlegen, denn ich denke nicht, dass es für Kinder ab 5 Jahre (offizielle Empfehlung) geeignet ist. Klar kommt es auf das einzelne Kind an, aber im Großen und Ganzen gesehen, eben eher nicht.
Die beiden Protagonisten haben einige Situationen zu meistern, die ihre Tiefe den Kindern nicht von alleine zeigen. So kann das Buch ein hilfreiches Werkzeug sein, wenn ich mit einem Kind arbeite um herauszufinden welches Thema ihm unterbewusst zu schaffen macht.
Das Cover weist die Richtung, die Zeichnungen im Buch sind passend gesetzt und unterstützen die Vorstellungskraft. Die Längen der Kapitel sind kindgerecht kurz und szenenbezogen.
Stefan Waidelich bedient sich einer Sprache, die fesselt, Spannung erzeugt und halten kann. Meine Empfehlung geht dahin, dieses Buch mit Kindern zu besprechen, wenn man es gezielt einsetzen will. Allerdings wird es als Abenteuerbuch in Richtung Magie und Fantasy den älteren Volksschülern sicher einfach Spaß machen zu lesen.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Unterschiedlichste Geschichten, erotisch, anregend, zum Tagträumen geeignet

Auf der Alm da gibt's koa Sünd | Erotische Geschichten
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Die elf Kurzgeschichten auf zirka 224 Seiten bieten dem Leser Abwechslung in verschiedener Hinsicht. Einmal finden wir ein Ehepaar, das auf der Alm ihre Sexualität auffrischen kann. Oder drei befreundete ...

Die elf Kurzgeschichten auf zirka 224 Seiten bieten dem Leser Abwechslung in verschiedener Hinsicht. Einmal finden wir ein Ehepaar, das auf der Alm ihre Sexualität auffrischen kann. Oder drei befreundete Pärchen, die gemeinsam Urlaub machen und sich näher kommen. Aber auch eine SUB, die einen Sommer als Sexsklavin auf einer Alm verbringen will, oder ein lesbisches Paar. Genauso finden wir ein ganzes Dorf in Feierlaune und Wanderer die von der Höhenluft enthemmter werden.
Mit „Auf der Alm da gibt´s koa Sünd!“ bekommt der Leser erotische Einblicke ins angebliche Almleben, oder vielleicht Anregungen wie sich der nächste Bergurlaub möglicherweise gestalten lässt.
Simona Wiles erzählt in gewohnter Weise eine kleine Geschichte und bindet die sexuelle Handlung gekonnt ein. Manchmal wartet der Leser schon, dass sich endlich etwas abspielt. Doch einmal begonnen lassen die Protagnisten jede Hemmung fallen.
Die Geschichten laden ein, in kurzen Pausen das Buch zur Hand zu nehmen und abzutauchen. Durch die Verschiedenheiten finden sich für jeden Geschmack wohl mehr als eine Kurzgeschichte. Für mich war nur eine der Erzählungen nicht wirklich prickelnd, doch bei elf Szenarien ist das zu vernachlässigen.
Von mir gibt es für dieses Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung aufgrund des flüssig lesbaren Schreibstils, der Abwechslung und der bildlich nähergebrachten Erotik.

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Bemerkenswerte Personen, gekonnt verdecktes und in die Geschichte verwobenes Tatmotiv

Abels Auferstehung
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Rund um Leipzig im Jahr 1920 dreht sich dieser Krimi von Thomas Ziebula. Abels Auferstehung zeigt dem Leser die Zwischenkriegszeit mit den Problemen der kleinen Leute bis hinauf in die Oberschicht.
Die ...

Rund um Leipzig im Jahr 1920 dreht sich dieser Krimi von Thomas Ziebula. Abels Auferstehung zeigt dem Leser die Zwischenkriegszeit mit den Problemen der kleinen Leute bis hinauf in die Oberschicht.
Die Protagonisten verkörpern durchwegs bemerkenswerte Persönlichkeiten. Vom verwitweten Inspektor Paul Stainer, dem seine Kriegsneurose verfolgt, über die Journalistin Marlene Wagner, die für ihre Zeit mit einer etwas spitzen Zunge kämpft, oder den vermögenden und angesehenen Adamek Brüdern hin zur taffen, Barbesitzerin Rosa Sonntag, um nur wenige zu nennen.
Jede der Figuren lebt und entwickelt sich mit der Geschichte. Sie sind interessant und spannend miteinander verwoben, ohne direkt auf den Täter oder den Hintergrund der Morde schließen zu lassen.
Zwischendurch sind Teile des Geständnisses abgedruckt. Hier gibt der Mörder Einblick in seine Denkweise, ohne sich in irgendeiner Form zu verraten.
Die Handlungen der Personen waren für mich allesamt nachvollziehbar und glaubhaft. Geschichtliche Fakten scheinen gut recherchiert und wurden durchdacht eingebaut, sodass das Gesamtwerk einen runden, fesselnden, flüssig lesbaren Krimi ergab.
Ich kann Abels Auferstehung jedem Krimifan, aber auch jedem Freund historischer Geschichten ans Herz legen. Die Zeit, die ich mit Paul Stainer verbringen durfte, war für mich sehr kurzweilig und überaus spannend. Dafür gibt es von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Leichte Unterhaltung, humorvollen Szenen

Mein Glück in deinen Händen
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Dieses Cover hat mir vom ersten Blick an gefallen. Der Buchschnitt ist außergewöhnlich und schön. Die gesamte Gestaltung hat mich auf eine romantische, vielleicht witzige Geschichte hoffen lassen. Allerdings ...

Dieses Cover hat mir vom ersten Blick an gefallen. Der Buchschnitt ist außergewöhnlich und schön. Die gesamte Gestaltung hat mich auf eine romantische, vielleicht witzige Geschichte hoffen lassen. Allerdings eine, die schon etwas Tiefgang hat, da die Schwestern ja nicht gerade gut aufeinander zu sprechen waren.
Doch leider hat sich das für mich so nicht bestätigt. „Mein Glück in deinen Händen“ ist schnell gelesen. Der flockig lockere Schreibstil von Mary Simses trägt wesentlich dazu bei. Humor und Witz finden sich durchaus im Buch. An manchen Stellen sogar zu viel davon. Auch konnte ich nicht alles nachempfinden und fand manches überzeichnet.
Zu Beginn hat mir die Geschichte richtig gut gefallen, doch die Entwicklung der beiden Schwestern zog sich etwas um zum Ende doch recht rasant über die Bühne zu gehen.
Für mich fällt dieses Buch in die Kategorie leichte Unterhaltung, perfekt für einen Sommertag zum Abschalten. Die tiefe Botschaft steckt hier zwischen den Zeilen, wird aber vom vielen Witz überlagert.

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