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Veröffentlicht am 29.04.2020

Frauenpower a la „The Good Fight“

Die perfekte Schwester
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Es war eine Frage der Zeit, bis ich einen Roman der Tochter des legendären Schriftstellers James Lee Burke, Alafair Burke, lesen würde. Jetzt konnte ich den im März erschienenen Thriller von ihr unter ...

Es war eine Frage der Zeit, bis ich einen Roman der Tochter des legendären Schriftstellers James Lee Burke, Alafair Burke, lesen würde. Jetzt konnte ich den im März erschienenen Thriller von ihr unter die Lupe nehmen. Vielen Dank dem Aufbau Verlag für die Bereitstellung!

Chloe ist eine überaus erfolgreiche Chefredakteurin eines kleinen, aber noblen Frauenmagazins. Durch die von ihr initiierte „ThemToo“-Kampagne gelangte sie zu großem Star-Ruhm, aber auch Neider, Hasse und Trolle wurden auf dem Plan gerufen. Sie ist verheiratet mit dem Ex-Mann ihrer Schwester, also mit ihrem Schwager. Mittlerweile seit über 10 Jahren. Sie hat den Sohn ihrer Schwester, ihren Neffen, als Stiefsohn großgezogen, nachdem Adam nach der Scheidung die Sorgerechte zugesprochen bekam. Adam ist in seinem Job als Anwalt unglücklich. Er war Bundesstaatsanwalt, wechselte vor kurzem aber auf Empfehlung von Chloe zu einer privaten Kanzlei, um nicht in ihrem Ruhm unterzugehen. Aber glücklich wurde er damit nicht.

So viel zur Handlung. Aber keine Angst, es wird noch Tote geben, Korruption, Manipulation, Verstrickungen.

Alafair Burke gehört zu einer neuen Generation amerikanischer Schriftstellerinnen, die manchem vielleicht aus TV-Serien bekannt vorkommen zu scheinen. Der Schreibstil ist modern, die Handlung scheint so aktuell, als würden sie in den gerade in den Medien verkündet. Es ist das Hier und Jetzt der USA, gegebenenfalls in einer Großstadt wie New York oder Philadelphia. Der Leser bewegt sich im Umfeld von Anwälten, Polizisten und Geschäftsleuten.

Bis es richtig zur Sache geht, dauert es einige Seiten. Der Leser soll man erstmal das gesamte Umfeld einatmen. Das ist aber nicht weniger spannend, denn Burke lässt meist zum Ende eines Kapitels ein delikaten Cliffhanger stehen. Wir erfahren alles aus dem Munde von Chloe. Und wenn die dann mal so eine Bemerkung fallen lässt, bleibt einem nur ein „oh oh“ übrig.

Große Teile des Romans spielen in einem Gerichtssaal. Die Zeugenaussagen drehen immer wieder alles bis dahin Feststehende in das Gegenteil um. Da wird man als Leser immer wieder geschockt und muss im Kopf alles neu arrangieren. Dabei hilft Burke, natürlich nur, um dem Leser erneut aufs Glatteis zu führen. Herrlich!

Entbehrlich fand ich allerdings die Zitate aus den sozialen Medien. Auch in anderen Romanen ist dies für mich ein Kritikpunkt, weil ich persönlich diese abgehackten Sätze nicht lesen mag. Die habe ich live und brauche sie nicht auch noch in Romanen.

Ein Thriller, der sich lohnt zu lesen, der sehr viel Spaß macht, besonders wenn man Frauenpower a la „The Good Fight“ mag.


© Detlef Knut, Düsseldorf 2020

Veröffentlicht am 20.04.2020

geballte Ladung an „tödlicher Kruse“

Tot, aber glücklich!
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In dem Kurzgeschichtenband »Tot, aber glücklich!« zeigt Tatjana Kruso ihr humoristisches Repertoire. Sind ihre Kriminalromane stets mit einem zwinkerenden Auge zu lesen, so zeigt sich bei den zahlreichen ...

In dem Kurzgeschichtenband »Tot, aber glücklich!« zeigt Tatjana Kruso ihr humoristisches Repertoire. Sind ihre Kriminalromane stets mit einem zwinkerenden Auge zu lesen, so zeigt sich bei den zahlreichen Kurzkrimis dieses Buches das variable Können im Schreibstil dieser Autorin. Obwohl viele der hier veröffentlichten Geschichten bereits in Anthologien veröffentlicht wurden, macht die geballte Ladung an „tödlicher Kruse“ in diesem Band einen sehr unterhaltsamen Eindruck. Wie die Autorin im am Schluss abgedruckten Interview freimütig gesteht, sollen die Geschichten Spaß machen und die Leser von denn alltäglichen Sorgen ablenken. Nun gut, das machen sie.

Während bei manchen Geschichten bereits im Titel die Satire erkennbar ist, sind andere Geschichten seriös verfasst und auf Thriller-Niveau. Um so heftiger dann die Pointe. Auf die Pointe kann der Leser in jedem Fall gespannt sein, auch wenn die Figuren wärend der Geschichte schon einiges zum Wiedererkennen und Schmunzeln bereithalten. Und da man nahezu alle Geschichten auch wie in einem Sachbuch als Ratgeber interpretieren könnte, möchte ich hier mal den Versuch wagen.

In Der Nacktschneckensammler lernen wir auf der sonnigen Insel Sylt viele Nackedeis, die lispelnde Inga aus Schweden und eine weibliche Leiche kennen. Dagegen werden uns in Blaubart ohne Bart die Szenen einer Ehe am morgendlichen Frühstückstisch vorgeführt. Bruch kommt von brechen … lehrt uns, dass es zwar schön wäre, mit Schampus reich zu werden. Besonders, wenn man erlesene 6 Flaschen geklaut hat. Aber man sollte auch auf sie achtgeben. Die Leckerschmeckermorde beweisen, dass nicht jeder Verkäuferin in einer Konfisserie zu trauen ist. Konzerte mit Cello, insbesondere in Norddeutschland sind nicht immer eine gute Idee. Besonders, wenn das Cello nach Nirgendwo fährt. Wo laufen sie denn, wo laufen sie denn hin? fragen sich zahlreiche Gäste jedes Jahr bei den Wettkämpfen der CHIO in Aachen. Vielleicht sind damit auch nicht die Pferde, sondern die Scharfschützen gemeint? Und seien wir mal ehrlich, das haben wir doch schon immer gewusst: Die Doris macht das Gift. Man sollte nicht als Aushilfskraft in einer Bibliothek arbeiten wenn man nicht bereit ist, auf einige besonders wertvolle Bücher zu verzichten.

In Die vier großen H des Hallensers Till B. ist der Betreiber des Hanse-Museums sichtlich bemüht, sein kleines Museum noch einige Jahre weiterzuführen. Dank gilt dem Bankräuber und dem Fiesling. Mit Heute kein Kaffee!
lernen wir: Nichts (!) ist wichtiger als funktionierende Kaffeemaschinen. Summsummsesumm erinnert uns an alte Omas und wie sie heutzutage so aussehen: Tanktop, Capri-Jeans, knallrot gefärbte Haare. Nur noch an den Truthahnhälsen und den Altersflecken an den Krallenhänden als Omas zu erkennen. Und dass James Bond, die coolste Sau der Welt ist, war ja immer schon klar. Ungewöhnliche Zugbekanntschaften kann man machen, wenn man in einem Verein tätig ist und zu den Vereinsmeiern gehört. Eine Salzgrotte zu betreten sollte man sich dreimal überlegen, wird uns in Salzgrotten-Fandango mitgeteilt. Ob Trödel wirklich Trödel ist, sollte man jedenfalls bei Trödel Träuble & Sohn lieber zweimal hinterfragen. Einfach einen Heizungsmonteur aus den gelben Seiten? Und dann keine korrekte Arbeit abgeliefert? Ouch! Meister Maik heizt Ihnen ein! .

Des Weiteren erfahren wir vom Liebesleben einer Ermittlerin und ihren Neid auf andere. Aber auch, dass es Dinossaurier doch noch gibt. Und schließlich Die Unsterblichkeitsformel: Verdammter Gin Tonic! Wenn Ihnen jemand sagt, dass er auch joggt und ein Auge auf Sie haben wird, dann sollten Sie sich spätestens jetzt davon machen. Die Liebe einer Mutter zeigt sich erst im Tourbus zu den Drehorten von Sound of Music, denn da riecht Frau Möller den Braten. Bei Futtert Nemo erfahren die Leser die Binsenweisheit, dass man selbst in ausweglosen Momenten besser die Klappe halten sollte. Denn sonst ist man tot, aber glücklich. Manche Senioren, die die Fitnessstudios bevölkern wollen es einfach nicht wahrhaben: Seniorensport ist Mord. Jedoch nicht immer, manchmal ist Sport auch Pflegefall! An Harmlosigkeit nicht zu überbieten: »Sänk you for travelling with schwäbische Eisebahn!« Urlaub kann besonders schön sein, wenn man nicht zeltet, sondern gezeltet wird! Vor allem sollte man darauf achten, wer den Rucksack geschultert hat und das blutende Messer in der Hand hält.
Gute und launige Unterhaltung!

© Detlef Knut, Düsseldorf 2020

Veröffentlicht am 16.04.2020

Der perfekte Badeurlaub!

Die Tote in der Sommerfrische
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In dem Roman »Die Tote in der Sommerfrische« von Elsa Dix werden wir in das mondäne Norderney des Jahres 1912 eingeladen. Hier verbringt die feine Gesellschaft des deutschen Kaiserreichs ihren Sommerurlaub. ...

In dem Roman »Die Tote in der Sommerfrische« von Elsa Dix werden wir in das mondäne Norderney des Jahres 1912 eingeladen. Hier verbringt die feine Gesellschaft des deutschen Kaiserreichs ihren Sommerurlaub. Zu dieser Gesellschaft gehört auch Viktoria Berg, die vor dem Antritt ihrer Stellung als Lehrerin die Sommerfrische genießt. Dass sie als Lehrerin arbeiten möchte, ruft nicht gerade Freudenschreie ihres Herrn Vaters hervor. Als Dame der Gesellschaft arbeitet man schließlich nicht.

Viktoria wird Zeugin, als eine Frau Tod aus dem Meer gefischt wird. Ein junger Mann man hat die Leiche treiben sehen. Es ist Christian Hinrichs, ein aufstrebender Journalist für eine Frauenzeitschrift, der an die See geschickt wurde, um über die Schönen und Reichen zu schreiben. Seine Lehrjahre hatte er zuvor als Kriminalreporter absolviert. Viktoria erkennt die Tote und mag genauso wenig wie Christian an Selbstmord glauben.

Der Kriminalfall, den Elsa Dix konstruiert hat, ist spannend, verworren und rätselhaft. Selbst eingefleischte Leser von Kriminalromanen mit Miss-Marple-Erfahrung werden eine harte Nuss zu knacken haben.

Gleichwohl fasziniert aber auch die Atmosphäre eines Seebades zu dieser Zeit, in der die Handlung spielt. Die leichte Meeresbrise streicht beim Lesen über die Arme und beschert dem Leser Gänsehaut. Der Sprachstil entspricht unserem heutigen Gefühl der damaligen Sprache. Gefühlt ist dabei der Satz „Es schickt sich nicht.“ der wohl am häufigsten verwendete Satz in diesem Roman. Besonders angenehm sind die kleinen plattdeutschen Sprengsel, wenn sich das niedere Volk unterhält. Die Kaiserzeit, die gerade der feinen Gesellschaft besonders hohe Hürden aufbordet und jede Selbstständigkeit von Frauen unterbindet, wird in vielen kleinen Details des Romans spürbar. Ob es die Damen sind oder die Beamten, als Leser in der heutigen Zeit wünscht man sich nicht, auf sie zutreffen.

Alles in allem ein sehr unterhaltsamer und Spaß machender Kriminalroman, den man nicht unbedingt nur im Sommer bei einem Badeurlaub lesen muss.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2020

Veröffentlicht am 06.04.2020

ruhig und unaufgeregt, faszinierend

Die Frau im grünen Regenmantel
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Der Roman »Die Frau im grünen Regenmantel« von Laura Lippman würde von mir spontan die Attribute amerikanisch gemütlich, spannend und unterhaltsam erhalten. Es ist ein Kriminalroman um die Privatdetektivin ...

Der Roman »Die Frau im grünen Regenmantel« von Laura Lippman würde von mir spontan die Attribute amerikanisch gemütlich, spannend und unterhaltsam erhalten. Es ist ein Kriminalroman um die Privatdetektivin Tess Monaghan. Es ist nicht der erste Krimi mit ihr. Es gibt noch weitere aus der Feder von Laura Lippman. Ich würde ihn in erster Linie nicht in das Kriminalgenre einordnen. Nicht zuallererst. Denn die kriminellen Elemente schleichen sich ganz bedächtig in die Szenerie ein. In erster Linie ist es ein Gegenwartsroman aus dem amerikanischen Alltag. So, als würde man Truman Capote lesen und plötzlich taucht eine Leiche auf.

Tess ist schwanger. Das bereitet ihr Probleme. Sie fängt an, an ihrer Liebe zu Crow zu zweifeln. Oder an seinem Willen, sie zu heiraten. Ein Nebenstrang, der unterhaltsam im Hintergrund des gesamten Romans abläuft. Dann taucht Dempsey auf. Ein scheinbar herrenloser Hund. Tess begibt sich auf die Suche nach dem Herrchen oder Frauchen. Dabei trifft sie auf Don Epstein, dessen Frau Carole der Hund gehört. Carole wurde oft im Park mit Dempsey gesehen. Beide in Partnerlook bestens aufeinander abgestimmt, im grünen Regenmantel. Doch plötzlich war Dempsey allein und Carole verschwunden.

Bei der Suche nach Carole stellt Tess fest, dass alle Ehefrauen und eine Freundin des wohlhabenden und charmanten Don Epstein ums Leben gekommen waren. Alles unglückliche Un- oder Zufälle. Und nun ist die nächste Ehefrau von ihm spurlos verschwunden.

Ganz besonders hat mir der Stil dieses Romans gefallen. Ruhig und unaufgeregt wird man in das Umfeld von Tess eingeführt, lernt ihre Freunde, ihre Sorgen und Nöte kennen. Es wird nicht auf Biegen und Brechen ermittelt. Es laufen keine schwerbewaffneten Cops durch das Gelände. Dafür lässt sich in manchen Szenen ein Schmunzeln nicht unterdrücken, wenn z. B. nach einem actionreichen Showdown Dempsey froh darüber ist, dass es jemanden gibt, der noch kleiner als er ist.

Diesen wundervollen Roman kann ich einfach nur empfehlen. Leser können mit einem Kauf dieses Buches nichts falsch machen.


© Detlef Knut, Düsseldorf 2020

Veröffentlicht am 27.03.2020

Vincent Ché Veih mit einer neuen Partnerin

Im Namen der Lüge
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Während sich der Schriftsteller Horst Eckert mit seinem neuesten Roman weiterentwickelt hat, werde ich meine vorangegangenen Rezensionen zu seinen Büchern kaum noch steigern können. Mir bleibt einfach ...

Während sich der Schriftsteller Horst Eckert mit seinem neuesten Roman weiterentwickelt hat, werde ich meine vorangegangenen Rezensionen zu seinen Büchern kaum noch steigern können. Mir bleibt einfach nur noch, jedem diesen Thriller zu empfehlen, der Spannung, Action und Aktualität in Romanen mag.

Bei „Im Namen der Lüge“ begegnet dem Leser ein alter Bekannter: Vincent Ché Veih, Kommissar in Düsseldorf und Sohn einer RAF-Terroristin, die zwanzig Jahre im Gefängnis gesessen hatte. Von Vincent hat es bereits drei Romane gegeben.

Doch er ist nicht der alleinige Protagonist in diesem Thriller. Er hat eine Protagonisten an die Seite bekommen: Melia Khalid mit Decknamen. Sie ist Leiterin der Abteilung Linksextremismus im Verfassungsschutz. Melia ist dunkelhäutig, aber in Deutschland geboren und Deutsche. Ihr Vater ist ein hohes Tier in der Bundesregierung, dem sie verboten hat, ihren Karriereweg zu ebnen.

Eckert hat mit diesem Roman einen Pageturner geschaffen, der ein großes Tempo vorlegt. Das wird nicht zuletzt durch sie sehr kurzen Kapiteln hervorgerufen, die einen ständigen Szenenwechsel mit sich bringen und anhand derer der Leser mehrere Handlungen fast gleichzeitig beobachtet.

Der Einstieg erfolgt mit rasanten Szenen, wie in der ersten, in welcher drei Personen ein Einkaufszentrum überfallen, um Geld zu erbeuten. Die Security-Mitarbeiter im Geldtransporter werden mit einer Panzerfaust bedroht. Oder nahe eines Kleingartenvereins auf einem Gelände von Reichsbürgern gelangen die Streifenpolizisten sehr schnell und unverhofft in eine gefährliche Situation. Zu zuter Letzt wird darauf die AFD.Zentrale in NRW in die Luft gejagt. Ein Attentat!

Mit diesen Aktionen werden beide Protagonisten auf den Plan gerufen. Sowohl Polizei als auch Verfassungsschutz müssen tätig werden. Doch so schnell kreuzen sich die Wege der beiden nicht. Auch das ist ein probates Mittel, um Spannung zu erzeigen, zumindest, wenn man die anderen Vincent-Ché-Veih-Romane kennt.

Die Handlungen dieses Romans wirken aufgrund ihrer Aktualität beinah wie eine Dokumentation, als würde man die Nachrichten im Fernsehen verfolgen. RAF, NSU, Verfassungsschutz, BKA – dazwischen Polizisten, die mit der rechten Szene kuscheln. Die bis heute bekannten Fakten in der Realität lassen ruhigen Gewissens den Gedanken zu, dass alles so gewesen sein könnte wie Horst Eckert es in diesem Thriller beschrieben hat. Es ist beängstigend!

Eine große Portion Spannung stammt auf den zwischenmenschlichen Beziehungen der agierenden Figuren und deren Ziele. Auch die Beziehung von Vincent und seiner Mutter wird einer erneuten Prüfung unterzogen. Eckerts Lösung ist sympathisch.

Dieses Spannungsgeflecht aus den Figuren heraus erinnert mich an die Fernsehserie „Homeland„. Neben der konkreten Abwehr einer Bedrohung verfolgt jede Figur ihre eigenen Ziele. Sie gibt diese aber nie vollständig preis. Schon gar nicht allen anderen Figuren gegenüber. Es wird immer etwas zurückgehalten. Nicht gegenüber den Lesern oder den Zuschauern, diese fühlen sich dann immer ein bisschen schlauer als die handelnden Figuren. Dafür werden sie dann aber stets davon überrascht, wie diese Figuren handeln.

Was soll ich abschließend sagen? Ein atemberaubender Thriller, den es zu lesen lohnt und der das Zusammenspiel von Politikern, rechter Szene und autonomen Linken in einem anderen Licht erscheinen lässt. Jede Menge Fiktion mit einem Touch Dokumentation und Breaking News.
Klasse!


© Detlef Knut, Düsseldorf 2020

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