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Veröffentlicht am 03.09.2021

Romantik und Zoff in Cornwall

Für immer und ein Wort
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Bei diesem Roman, der auch wie viele andere Romane dieser Autorin in England spielt, geht es um das Zusammenwachsen zweier Menschen, Anni und Jack, nach einer für sie sehr großen Trennung von einem Lebensgefährten. ...

Bei diesem Roman, der auch wie viele andere Romane dieser Autorin in England spielt, geht es um das Zusammenwachsen zweier Menschen, Anni und Jack, nach einer für sie sehr großen Trennung von einem Lebensgefährten. Jeder der beiden Protagonsiten bekommt einen Teil im Buch gewidmet, in welchem die Geschichte von jedem erzählt wird. Da erfahren wir aus dem Leben von ihnen, ihren Familien, ihren Freunden, ihren Ex-Partnern und vieles mehr.

Im ersten Teil erleben wir Anni auf der Hochzeit ihres Ex-Partners, der zwei Jahre nach der Scheidung wieder neu heiratet. Die Feier findet in Dartmoor in dem Hotel statt, welches er vor Jahren im Beisein von Anni abscheulich fand. Anni wird zwar zur Unterstützung von ihrer Freundin Hoola begleitet, aber ob der Besuch der Hochzeit ihres Ex wirklich eine tolle Idee war, bleibt anzuzweifeln.

Im zweiten Teil erfährt neben uns auch Jack, dass seine Ex-Frau mit der Tochter Lori aus London weggeht, um in Bath einen anderen Mann zu heiraten und mit ihm dort als Familie zu leben. Jack konnte sich nie vorstellen, auch nicht nach der Trennung, dass seine Tochter nicht jeder zweite Woche bei ihm lebt. Der Umzug erwischt ihn offenbar kälter als die damalige Trennung.

Erst im dritten Teil kommen sich die beiden Protagonisten Anni und Jack tatsächlich näher, obwohl es zuvor schon eine Begegnung gegeben hat. Aber selbst hier sind sie beim Näherkommen noch sehr distanziert.

Dieser Roman hält einige besondere Sachen für die Leserinnen und Leser bereit. Davon einmal abgesehen, dass ich vom Verlag zusätzlich noch Glitzerstift, Stempel und zwei Stempelkissen erhielt, ist dieses Buch auch ein Persönlichkeitsbuch. Ähnlich einem Tabebuch oder Poesiealbum enthält es besondere Seiten, auf denen die Leserinnen ganz persönliche Eindrücke und Ansichten über sich, ihre Familien oder ihren Freundinnen niederschreiben können. Die Überschriften dieser Seiten geben Anregungen, was dort jeweils festgehalten werden kann.

In diesem Roman geht es um Worte, der Titel weist bereits darauf hin. Es geht um die Frage, ob sich jemand in eine andere Person verlieben kann, nur weil er die Worte der anderen Person gelesen hat und kennt. Z. B. wenn man ein Gedicht von jemanden liest. Kann es sein, dass man sich in den Dichter verliebt aufgrund der poetischen Worte? Weil man der Meinung ist, ihn, den Dichter, zu kennen? Mit dieser Idee ist der romantische Roman einmal ganz anders aufgezogen und belegt. Das rechtfertigt die besondere Aufmachung, denn möglichst viele Leserinnen und Leser sollen ihre eigenen Worte auf die vorbereiteten Seiten schreiben.

Dieser Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen. Man lernt erst ausgiebig die beiden Protagonisten kennen, um dann zu erfahren, wie sie vielleicht zukünftig zueinander stehen werden. Und ob überhaupt.

Anne Sanders benutzt verschiedene Gestaltungselemente, die die Handlung auflockern. Dazu gehören SMS- und Messenger-Nachrichten genauso wie Briefe und Tagebucheinträge. Das sorgt für Abwechslung und beansprucht die wörtliche Rede nicht so sehr.

Anne Sanders ist ihre Zuneigung zu England und Schottland in ihren Romanen deutlich anzumerken. Deshalb sind die Beschreibung der Park, Plätze, Straßenzüge und Orte jedes Mal eine Freude für einen England-Liebhaber. Viele kleine Tipps für den Besuch der britischen Inseln sind in den Szenen versteckt, so dass es ein Gefühl von Heimkommen erwecken kann. Und wenn gerade auch keine Reisen dorthin möglich sind, fühlt man sich bei dem Besuch in einem Pub zusammen mit Anne Sanders sehr heimisch.

Bei aller Freude über ein Wiedersehen in bekannten Gefilden gab es leider zwei bittere Tropfen, die eher wohl eher dem Lektorat als der Autorin zuzuschreiben sind. Leider verraten die Überschriften der Kapitel bereits die Story und klauen den einzelnen Kapiteln die Spannung. Manche Kapitel müssen nicht gelesen werden, weil man anhand deren Überschrift schon weiß, was kommt. Das ist sehr schade. Und ein No-Go in meinen Augen sind die Gendersternchen in einem belletristischen Werk. Bei allem Feminismus sollte man einen wunderschönen Roman dadurch nicht kaputt machen.

Mir hat der Roman schlussendlich sehr gut gefallen, obwohl ich ehrlich gestehe, dass er nicht ganz an »Sommer in St. Ives« von Anne Sander heranreicht. Besonders in den ersten beiden Teilen fehlt das beschwingende, das fröhliche und unbeschwerte Auftreten der Figuren. Sie verharren zu sehr in ihren Depressionen nach der Trennung von ihrem vorherigen Partner. Nichtsdestotrotz ist er wunderschön zu lesen, unterhaltsam, anregend und inspirierend für Leser, die die englische Landschaft lieben und die romantische Geschichten mit viel Schmerz mögen.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2021

Veröffentlicht am 20.08.2021

Wolfgang Kaes mit interessanten Themen

Das Lemming-Projekt
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Dies ist ein Roman, bei dem es um die Auswüchse der neuen Medienkonzerne genauso geht wie um die verbrecherischen Machenschaften des Katholizismus. Außerdem gibt es viel Wissen um die Geschichte der iberischen ...

Dies ist ein Roman, bei dem es um die Auswüchse der neuen Medienkonzerne genauso geht wie um die verbrecherischen Machenschaften des Katholizismus. Außerdem gibt es viel Wissen um die Geschichte der iberischen Halbinsel in der älteren und jüngeren Vergangenheit jüngeren Vergangenheit.

Alejandro ist Historiker, konnte aber nur einen Job als Content Analyst bei einem der ortsansässigen High-Tech-Unternehmen namens CleanContent finden. In diesem Job säubert er das Internet von unerwünschten Bildern und Videos, um die Datenschutzrichtlinien der EU einhalten zu können. Die Kollegen kennt er nicht, darf er nicht kennen. Kontakte der Mitarbeiter untereinander sind verboten. Dennoch trifft er sich nach dem mitternächtlichen Schichtende mit Maria.

Außerdem erfährt Alejandro durch Zufall von einem älteren Bruder, den seine Mutter ihm und seiner Schwester verschwiegen hat. Er macht sich auf die Suche. Dabei stößt er auf erschreckende Vorkommnisse in seiner eigenen Familie und den abgrundtiefen Machenschaften der katholischen Kirche und ihrer Vertreter.

Wolfgang es hat in diesem Roman sehr viele Informationen gelegt. Es kommt mir so vor, als würde er alles präsentieren wollen, was er recherchiert hat. Das ist meines Erachtens etwas zuviel. Denn dabei hat er die Story aus dem Blick verloren. Es baut sich zwar etwas nach etlichen Seiten irgendwann auf, ist aber so zerfasert, dass man immer noch nicht das Hauptthema erkennen kann.

Es gibt mehrere Stränge, aus denen heraus sich eine spannende Geschichte entwickeln könnte. Doch mir waren diese Parallelen zu weit auseinander. Aber, das muss man sagen, es reicht, um insgesamt an dem Roman dranzubleiben. Auch, wenn alles versträut bleibt, war ich auf die Auflösungen gespannt. Ich habe diesen Roman als einen interessanten Abriss der spanischen Geschichte, des europäischen Katholizismus und der aufkeimenden Übermacht der Internetkonzerne gelesen und kann ihn als solchen empfehlen.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2021

Veröffentlicht am 20.08.2021

Hart, härter, gnadenlos!

Blacktop Wasteland
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Mit diesem Roman lernt der Leser mögliche Hintergründe kennen, die dazu führen, dass ein Familienvater zum Verbrecher wird.

Im Mittelpunkt des Romans steht Beauregard, Inhaber einer Autowerkstatt, verheiratet, ...

Mit diesem Roman lernt der Leser mögliche Hintergründe kennen, die dazu führen, dass ein Familienvater zum Verbrecher wird.

Im Mittelpunkt des Romans steht Beauregard, Inhaber einer Autowerkstatt, verheiratet, eine Tochter und zwei Söhne. Die Mutter hat Beauregard in einem Seniorenheim untergebracht. Sein Vater ist bereits tot. Er ist Afro-Amerikaner. Der Roman startet mit einem illegalen Autorennen. Beauregard nimmt mit Kelvin, seinem Cousin und Angestellten daran teil. Er braucht dringend das Geld, um die Pacht für seine Werkstatt und das Schulgeld bezahlen zu können. Und dann kommt auch noch das Seniorenheim und verlagt $48.000 von ihm, weil die Mutter falsche Angaben gemacht hatte. Doch schon kurz nach dem Autorennen wird klar, dass er von dem Veranstalter des Rennens betrogen wurde. Dieser Veranstalter organisiert landauf und landab solche rennen nur, um Leute abzuziehen und zu betrügen. Es steckt eine Masche dahinter.

Das Ziel des Protagonisten Beauregard ist von vornherein sehr klar: nie mehr in den Knast, nie mehr Verbrechen, nur noch legal Geld verdienen und sich um die Familie kümmern. Raus aus dem Stigma, dass alle Farbigen nur Verbrecher sein können. Doch obwohl er die Autowerkstatt schon einige Zeit besitzt, muss er sich eingestehen, dass es nicht so einfach ist, eine Familie auf legale Weise zu ernähren. So häufen sich immer mehr Probleme auf. Sein finanzieller Engpass wird immer größer.

S. A. Cosby, selbst ein Afro-Amerikaner, schildert die Situation gnadenlos. Die Dialoge sind voller Slang. Der Protagonist ist sehr sympathisch und als Leser wünscht man ihm das beste. Dennoch sieht man, wie er in den Strudel des Verbrechens hineingezogen wird. Behörden, Versicherung etc. Es scheint keine Möglichkeit zu geben, aus dem Teufelskreis auszubrechen.
Blacktop WastelandBlacktop Wasteland

Ich habe mit diesem Roman, den ich im Original gelesen habe, eine sehr schmutzige Seite Amerikas kennengelernt. Die Geschichte wird aus einer Perspektive erzählt, die man selten in Romanen geboten bekommt. Man kennt ähnliche Bilder aus den Nachrichten und sieht die Farbigen oft in den Gangs. Aber wie sie in die Gangs getrieben werden, wird oft nicht ausgesprochen. Ich las in diesem Roman, wie das Gegenteil praktiziert wird.

Es hat mich fasziniert. Die Gründe für den Abwärtsstrudel zu erfahren, hat mir haben mir sehr gut allen. Selbstredend, dass die Geschichte von Beauregard sehr spannend ist.

Diesen Roman als Kriminalroman zu bezeichnen, würde ihm nicht gerecht werden. Denn er ist überwiegend weitaus mehr als nur das. Es geschehen zwar Verbrechen, er ist ein Verbrecherroman und der Leser verlässt das Milieu der Verbrechen nicht, aber er ist auch ein großer Familienroman, denn in ihm geht es ausschließlich darum, wie ein Mann versucht, alles für seine Familie zu tun. Jeder Schritt ist abgestimmt auf den Zusammenhalt seiner Familie. Lediglich die Umstände, in denen dies bewältigt werden muss, sind desaströs.

Ein höchst empfehlenswerter Roman für alle, die mal hinter die Kulissen der Verbrechen schauen wollen deren Sicht.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2021

Veröffentlicht am 12.08.2021

Eine berührende Geschichte von Olive und Jack

Die langen Abende
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Wenn man es in so vielen Romanen immer wieder mit Gangstern und Serienmördern zu tun bekommt, ist die knisternde Spannung in »Die langen Abende« von Elizabeth Strout eine angenehme Abwechslung.

»Die langen ...

Wenn man es in so vielen Romanen immer wieder mit Gangstern und Serienmördern zu tun bekommt, ist die knisternde Spannung in »Die langen Abende« von Elizabeth Strout eine angenehme Abwechslung.

»Die langen Abende« erzählt viele Geschichten aus dem alltäglichen Leben in einer Kleinstadt im Osten der USA. Elizabeth Stroud schafft es hervorragend, die Gedanken und Gefühle ihrer Figuren zu beschreiben. Sie ist so nah dran, dass jeder Leser etwas in und an den Figuren entdeckt, was auch auf seine eigene Familie zutrifft.

Geht es um die beiden Protagonisten oliv und Jack, die beide vor wenigen Monaten bzw Jahren ihre Ehepartner verloren haben. In ihrem kleinen Örtchen Crosby Maine haben sie sich kennengelernt, freunden sich an, beginnen sich zu lieben. Natürlich geht das nicht ohne Streit und Konflikt. Aber beide fühlen sich von ihren Familien, das heißt ihren Kindern, im Stich gelassen. Sie fühlen sich einsam und finden deshalb umso weniger zusammen einander.

Leben von Olive und Jack läuft in gemeinsam und in getrennten Kapiteln ab. Sie denken viel darüber nach, wie das Leben richtig gemeistert haben, ob ihre Ehe und die Erziehung der Kinder richtig gelaufen war. Vielleicht haben Sie ja auch aus falscher Loyalität zu lange zu ihrem ersten Ehepartner gestanden?

Sehr einfühlsam beschreibt Elizabeth strout die Gefühlswelt ihrer Figuren. Dabei dreht es sich nicht ausschließlich um die beiden Protagonisten. Der Leser lernt einen ganzen Mikrokosmos einer Kleinstadt eine kaktenen und kann dem Schluss gelangen: Die an, denen geht es auch nicht anders. Mich verblüfft dabei immer wieder, dass die Gefühle und die Ansichten der Menschen auf jedem Punkt der Erde offenbar sehr ähnlich sind. Dass es sich bei diesem Roman um einen amerikanischen handelt, ist nur dem Lokalkolorit der Kleinstadt zu entnehmen dem Verhalten der Figuren.

»Die langen Abende« ist ein Roman, den man in vollen Zügen genießen kann, ohne dass dabei der Humor auf der Strecke bleibt. Ich mag ihn sehr. Er hatte mich nach den ersten Sätzen an die Romane »Die Korrekturen« von Jonathan Franzen und »Diese alte Sehnsucht« Richard Russo erinnert, die ich ebenfalls schon auf meinem Blog besprochen habe.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2021

Veröffentlicht am 12.08.2021

Robicheaux – wie der Name schon sagt

Mein Name ist Robicheaux
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Dieser Roman ist der wohl persönlichste Roman über die Figur des Dave Robicheaux. Ich habe ihn im Original gelesen, obwohl er auch bei Pendragon unter dem Namen »Mein Name ist Robicheaux« erschienen ist ...

Dieser Roman ist der wohl persönlichste Roman über die Figur des Dave Robicheaux. Ich habe ihn im Original gelesen, obwohl er auch bei Pendragon unter dem Namen »Mein Name ist Robicheaux« erschienen ist .

Was macht diesen Roman nun zu einem ganz besonderen Roman dieser Reihe von James Lee Burke? Zunächst beginnt er nicht mit einem krachenden Kriminalfall. Es geht vielmehr um die Figuren in diesem Roman und wie sie ihren Tagesablauf gestalten. Robicheaux arbeitet im Sheriffbüro und Helen Soileau. Von einem aufstrebenden Politiker und Geschäftsmann wird er gebeten, ihn mit einem Schriftsteller bekannt zu machen, der ebenfalls im Iberia Parish lebt. Dabei soll es um Geschäfte gehen, um die Verfilmung eines Romans. Eine andere lokale Größe hat ebenfalls Interesse, diesen Film zu produzieren. Es gibt Geplänkel hin und her.

Dann geschieht der Mord an einem kleinen Ganoven. Robicheaux gerät in Verdacht. Seine Chefin beauftragt seinen Kollegen, der aus Florida kommt, mit den Ermittlungen. Und dann passieren noch viele weitere Sachen, die unheimlich die Spannung des Geschehens in die Höhe treiben, aber nicht wie ein großer Kriminalfall wirken. Es sieht eher alles nach gewöhnlicher Polizeiarbeit aus. Es werden viele kleine Details aus dem Leben der Figuren berichtet. Durch einen erneuten alkoholischen Absturz des Protagonisten wird auch diese Problematik beleuchtet. Und die Sorge um einen kleines Jungen des Mordopfers treibt Robicheaux’ Freund Clete Purcel um. Robicheaux’ Adoptivtochter Alafair möchte außerdem den Roman des Schriftstellers in ein Drehbuch verwandeln. Über allem stehen mit der Produktion des Films die Verstrickungen von Politik, Wirtschaft und Verbrechen.

Wenn der Roman auch der persönlichste für die Figur Robicheaux ist, so beleuchtet er doch auch viele persönliche Züge des Schriftstellers James Lee Burke. Dazu gehören die Erfahrungen zum Alkohol genauso wie die Liebe zu Louisiana. Und wenn im Roman die Adoptivtochter Alafair an einem Schreibtisch aus einer Eichentür, die auf vier Pflöcken, steht, arbeitet, dann ist auch das eine wahre Begebenheit aus dem Leben des Schriftstellers zu einer Zeit, als seine Manuskripte nicht mit sehr viel Wohlwollen angenommen wurden.

Außerdem trägt eine von Burkes Töchtern tatsächlich die Namen Alafair und macht ihrem Vater als Bestseller-Autorin und als Co-Autorin von Mary Higgins Clark starke Konkurrenz. Die beiden Alafairs im Leben von Burke haben also auch das Schreiben gemeinsam.

Wer einmal in die Welt von Dave Robicheaux eingetaucht ist, sollte sich diesen Romane nicht entgehen lassen, um auch das letzte Körnchen Wahrheit um die Freunde und Familie dieser sehr zwiegespaltenen Figur kennenzulernen. Wer noch am Anfang der Robicheaux-Reihe steht, sollte vielleicht hiermit beginnen, um einen Überblick zu erhalten. Zwar gibt es hier auch blutige Nasen und Beulen, aber dieser Roman ist lange nicht so brutal wie manch ein anderer.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2021