Ich liebe die Heliosphere 2265-Reihe aus der Feder von Andreas Suchanek, ein so bildhaftes, Action geladenes Space-Abenteuer habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Mit den Bänden 19 bis 21 nähern wir uns wieder einmal einem Staffelfinale, das es wohl in sich haben wird.
Vorsicht, eventuell Spoiler voraus!
Während in Band 19 so einiges drunter und drüber geht, nachdem Sjöberg seine neue Waffe gezündet hat, sieht es ziemlich übel aus im Alzir-System. Auf die Präsidentin wurde ein Anschlag verübt, der Attentäter versucht an Bord der Torch II zu flüchten und kein Schiff steht bereit, dem Einhalt zu gebieten. Bis auf Kirby, an Bord eines gerade vom Stapel gelaufenen Raumschiffes und einer Crew voller "Welpen" der Akademie...an der Stelle rutschten meine Augenbrauen derartig nach oben, dass es jedem Alpha Ehre gemacht hätte. Halleluja, aber Kirby ist nun einmal Kirby und weiß was sie tut...na manchmal jedenfalls.
Zur gleichen Zeit erreicht die Hyperion in der Zukunft den Dunklen Wanderer und versucht dort Antworten auf viele offene Fragen zu finden, vor allem auf die, wie sie Sjöberg und Meridian aufhalten können. Natürlich liegen auch ihnen einige Steine im Weg, hmm, wohl eher Asteroiden, aber gut. Als die Crew der Hyperion endlich einen Schritt voran gekommen zu sein scheint, kommt natürlich wieder ein Hammer ohne gleichen und sie müssen gefühlt eine Schiffslänge zurückrudern.
Diese kleine Sammlung der Bände 19-21 haben es wieder einmal mehr als in sich. Wir müssen uns erneut von einigen lieb gewonnenen Charakteren trennen, für die bei mir mehr als nur eine Träne vergossen wurde. Andererseits gibt es auch lichte und freudige Ereignisse, sowie den steten Humor und die witzigen Kommentare ("Und morgen lernen wir dann alle, wie man einem kommandierenden Offizier eine richtige Meldung macht."). Einfach nur eine geniale Mischung, die einem eine Gänsehaut verpassen, zum Lachen, Weinen oder Fluchen bringen und sich einem die Haare raufen lassen wird. Andreas Suchanek bekommt diese Mischung immer derart zustande, dass man sich als Leser nur schwer auf ein einschlagendes Ereignis vorbereiten kann, man muss sich einfach treiben lassen und wird zusammen mit den Protagonisten seinem Schicksal entgegen geführt. Klingt hochgedroschen, aber anders kann ich es einfach nicht beschreiben.
Noch dazu, so als Sahnehäubchen, werden zwar Fragen beantwortet, es finden sich aber immer wieder neue oder es werden Infos gestreut, die dich hibbelnd und ungeduldig wartend auf den nächsten Band hoffen lassen. So geht es mir mit Alexis Cross, diese Frau...argh...
Ich kann es kaum erwarten, endlich weiter zu lesen. Das Staffelfinale winkt schon.