3. Teil der Fletcher University Reihe
Hiding HurricanesDie unscheinbare Studentin Lenny führt ein brisantes Doppelleben. Bei Tag ist sie eine unauffällige Studentin und bei Nacht eine heiße Tänzerin im bekanntesten Nachtclub der Stadt. Um nicht aufzufallen ...
Die unscheinbare Studentin Lenny führt ein brisantes Doppelleben. Bei Tag ist sie eine unauffällige Studentin und bei Nacht eine heiße Tänzerin im bekanntesten Nachtclub der Stadt. Um nicht aufzufallen und erkannt zu werden, schlüpft sie während der Arbeitszeiten in ihre Rolle "Daisy", schminkt sich auffällig und trägt immer ihre blode Perücke. Um am Tage dann einen Kontrast zu schaffen, gibt sie sich unscheinbar, trägt unförmige schwarze Kleidung, bindet ihre langen braunen Haare in einen Dutt und lässt niemanden zu nah an sich ran.
Ganz besonders Creed hält sie auf Abstand, in den sie sich in ihrer jahrelangen Freundschaft verliebt hat.
Jedoch taucht dieser eines Nachts in ihrem Nachtclub auf und bucht auch noch einen Privattanz bei ihrem Alter Ego Daisy.
Zwar schafft sie es unerkannt zu bleiben, verliert aber die Fassung und küsst ihn aus ihrem Verlangen heraus. Creed ist so angetan von der mysteriösen Schönheit Daisy, dass er sich prompt über beide Ohren in sie verliebt und von dort an alles tut, um ihr Näher zu kommen.
Dies könnte jedoch ziemlich schnell in einer vollkommenen Kathastrophe enden.
Die Geschichte war, wie nicht anders von Tami Fischer zu erwarten, flüssig, modern und spannend geschrieben. Ich bin ein großer Fan von Tamis fesselndem Schreibstil. Bei ihr fühlen sich 10 Seiten an wie eine. Und auch das Cover reiht sich perfekt in die vorherigen Bände ein.
Die Rückblicke in die Vergangenheit von Lennys und Creeds Freundschaft haben mir besonders gut gefallen. Die beiden sind definitiv Charaktere mit Ecken und Kanten, sie sind sarkastisch und humorvoll, haben beide Geheimnisse und handeln oft unlogisch aus ihrer Intention heraus. Man kann ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen und wirken teilweise auch etwas naiv, aber genau das lässt sie so "echt" wirken. Kein Mensch ist perfekt und kein Leben besteht nur aus Friede, Freude, Eierkuchen. Die Autorin Tami Fischer, hat es wieder einmal in "Hiding Hurricans" geschafft, absolut nachvollziehbare und greifbare Charaktere zu schaffen, in die man sich gut hineinfühlen kann. Es war auch wieder schön von den anderen altbekannten Cliquenmitgliedern zu lesen und zu schauen wie sich deren Beziehungen fernab des vorherigen Buches entwickelt haben.
Und eins muss ich noch loswerden. Ich finde es unglaublich gut und stark von Tami, dass sie es geschafft hat alle Klischees zu brechen
und das Bild von einer "Stripperin" in ein anderes Licht zu rücken. Endlich mal keine Geschichte, in der eine Frau aus der Not heraus diesem Beruf nachgehen muss oder gar dazu gezwungen wird und es eigentlich verabscheut an der Stange zu tanzen. Das Dollhouse wird als ihr Wohlfühlort beschrieben, das Tanzen als ihre Leidenschaft, das Arbeiten macht ihr Spaß und ihr Chef ist ein absolut fürsorglicher Mensch, der eine Vaterrolle einnimmt und sich auch sehr um seine "Mädchen" sorgt und sie fair und respektvoll behandelt.
Hiding Hurricans kann auf jeden Fall mit Band 1 & 2 mithalten. Es war mir wieder einmal ein Vergnügen in die Welt der Fletcher University einzutauchen.