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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2022

schöne, leichte, unterhaltsame und kurzweilige Lovestory.

New Hope - Das Schimmern des Glücks
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Rose Bloom – New Hope, 3, Das Schimmern des Glücks

Für Braxton Cambell ist seine Tochter Ruby das Wichtigste auf der Welt. Direkt danach kommt seine Familie und seine Schreinerei, von der er gut leben ...

Rose Bloom – New Hope, 3, Das Schimmern des Glücks

Für Braxton Cambell ist seine Tochter Ruby das Wichtigste auf der Welt. Direkt danach kommt seine Familie und seine Schreinerei, von der er gut leben kann. Seine Mitarbeiter und er lieben die Arbeit, haben ein super Verhältnis zueinander und insgesamt lebt es sich angenehm im Städtchen "New Hope", wo er sein Zuhause hat.
Sein ruhiges, entspanntes Leben wird komplett aufgewirbelt als Liz´beste Freundin Payton nach New Hope zieht und ausgerechnet ebenfalls eine Schreiner eröffnet. Konkurrenzdenken wechselt sich mit seiner Zuneigung für Payton ab, und auch wenn er sich am liebsten von ihr fernhalten würde, kann er es nicht. Ruby entwickelt schnell eine Freundschaft zur talentierten Schreinerin.
Braxton will aber nicht erneut verlassen werden und das Risiko ist ihm einfach zu hoch, dass Payton wieder zurück zu ihrer Familie in die Großstadt geht.
Doch was will eigentlich Payton?

Ich habe die beiden vorherigen Bücher aus der "New Hope" Reihe bereits gelesen/gehört und beide haben mir gut gefallen.
Auch das neue Buch hat mich wieder gut unterhalten können, war kurzweilig und hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert.
Der Erzählstil ist angenehm, leicht und die Story lässt sich super weglesen, nicht zuletzt weil die Story lebendig und leicht, locker und beschwingt daher kommt. Natürlich gibt es auch tiefgreifende emotionale Probleme, die mit in die Geschichte integriert werden.
Die Charaktere wirken lebhaft, realtitätsnah und vielseitig ausgearbeitet. Ja, es werden ein paar Klischees angeboten, aber das hat mich nicht gestört. Viel mehr habe ich diese erwartet, weil einige davon für mich dazugehören.
Braxton ist ein liebender Vater. Er kommt schlecht mit Verlust zurecht, zumal Rubys Mum tot ist und Braxton noch immer daran zu knabbern hat. Er hält seine wenigen Frauengeschichten unverbindlich, denn zum einen will er Ruby nicht jede x-beliebige Frau vorstellen, zum anderen sind tiefe Gefühle immer mit Schmerz verbunden. Auf jeder einzelnen Seite kann man die Liebe zu Ruby seiner Familie oder zur Arbeit spüren. Das hat mir gut gefallen. Er ist sympathisch und ich mochte ihn auf Anhieb.
Payton mochte ich ebenfalls sehr gern. Sie leidet sehr unter ihren distanzierten Eltern, obwohl diese reich und privilegiert sind, folgt sie lieber ihren Wünschen und mit einer eigenen Werkstatt erfüllt sie sich einen Lebenstraum. Das sie mit Braxton in Konkurrenz tritt, ist eine Herausforderung, zumal sie ihn charmant findet und sich zu ihm hingezogen fühlt. Payton baut schnell eine freundschaftliche Beziehung zu Ruby auf, und auch Braxtons Familie schließt sie schnell ins Herz.
Wir treffen auch weitere Charaktere, die wir bereits aus den beiden vorherigen Büchern kennen. Liz, Graham, Lake und Wyatt, die Eltern Campbell und die Maklerin Cassie, die wohl im nächsten Buch ihre eigene Geschichte bekommt.

Die Autorin achtet auf eine gute, bildhafte Ausarbeitung ihrer Schauplätze, ebenso fängt sie die Atmosphäre des kleinen Ortes gekonnt ein. Die Figuren harmonieren gut miteinander und wirken lebendig, es gibt kleinere Konflikte die gelöst werden, insgesamt wirkt alles rund und stimmig.
Ich mochte die Story, die kurzweilig und leicht, interessant und spannend war. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover ähnelt wieder den beiden Vorgängern und hat somit einen schönen Wiedererkennungswert. Nach türkis und lila, dominiert die Farbe Orange jetzt im Cover.

Fazit: schöne, leichte, unterhaltsame und kurzweilige Lovestory. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.08.2022

Vom einfachen Brot über außergewöhnliche Backkreationen ist alles dabei.

Das einfachste Brot der Welt
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Axel Schmitt - Das einfachste Brot backen

Brote ganz einfach und lecker selbst herstellen und genießen, ist das Motto dieses Buches. Zuerst stellt sich der Autor und Brotsommelier selbst vor, sein Werdegang, ...

Axel Schmitt - Das einfachste Brot backen

Brote ganz einfach und lecker selbst herstellen und genießen, ist das Motto dieses Buches. Zuerst stellt sich der Autor und Brotsommelier selbst vor, sein Werdegang, wichtige Lebenspunkte und die Ausbildung werden hier in den Fokus gerrückt.
Dann gibt es eine Einführung, welche Getreidesorten man für welches Brot nehmen kann, Saaten und andere Zusätze oder Toppings die möglich sind.
Darüberhinaus zeigt uns der Autor das man auch über den Tellerrand hinwegschauen kann und auch mal zu ungewöhnlichen Hilfsmitteln greifen kann, um eine Leckerei zu bekommen.
Schon mal mit einem Bügeleisen einen Kuchen gebacken?

Der Erzählstil ist gut gelungen. Die Informationen über den Autor sind interessant, gehen über mehrere Seiten und hätte für meinen Geschmack auch nicht länger sein dürfen.
Da ich seit Jahren unser Brot selbst backe, war ich auf Alternativen gespannt. Für mich sind Brote ohne Hefe oder nur mit wenig Hefe interessant. Tatsächlich habe ich hier auch ein Rezept "Brot ohne Mehl und Hefe" gefunden, was ich gerne ausprobieren werde.
Sagen wir es mal so, wir finden außergewöhnliche Rezepte wie "Curry Wurst Stangen", "Geile Birne", "Parmesan-Lollies" und "Einhorn-Stockbrot im Ofenrohr", aber auch gewöhnlichere Rezepte wie "Frankenkracher", "Partybrötchen" oder eben "Das einfachste Brot der Welt", welches ich ausprobiert habe.
Und es war wirklich einfach nachzumachen, kaum Zeitaufwand wenn man mal von der Ruhephase des Teiges absieht.
Leichte Schritt-für-Schritt-Anleitung, dazu genaue Mengenangaben und Zutatenliste. Einfacher geht es kaum.
Außerdem gibt es das eine oder andere Dessert, den "Kokosnusskuchen" werde ich nächste Woche ausprobieren und auch die "Rhabarbertartelettes mit Baiser" klingen sehr interessant.

Insgesamt ist das Backbuch interessant, es gibt eine Vielzahl von außergewöhnlichen Rezepten, die den Alltag bunter machen.
Alles ist leicht verständlich und die tollen Bilder der fertigen Köstlichkeiten sind ansprechend und regen den Appetit an.
Aber, und das ist meckern auf hohem Niveau, es ist ganz sicher nicht das "einfachste" und schnellste Brotbackbuch der Welt, denn das habe ich im direkten Vergleich von einer anderen Autorin hier stehen.
Dennoch gibt es hier tolle Rezepte, die zum Nachmachen einladen. Vor allem die süßen Variationen haben es mir hier angetan, weshalb ich dieses Buch auch gerne weiter empfehle.
Und deswegen bekommt das Backbuch auch 4 Sterne von mir.

Das Cover ist ansprechend. Hier erkennt man gleich, dass es sich um ein Backbuch handelt.

Fazit: Vom einfachen Brot über außergewöhnliche Backkreationen ist alles dabei. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.08.2022

guter, spannender Fantasyroman.

Erbin der Götter
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Mary E Marten – Erbin der Götter

Bero von Zagor ist der einer der besten Sucher, wenn auch nicht freiwillig. Um seiner armseligen Kindheit und Jugend zu entfliehen und nicht vor Gericht zu landen, hat ...

Mary E Marten – Erbin der Götter

Bero von Zagor ist der einer der besten Sucher, wenn auch nicht freiwillig. Um seiner armseligen Kindheit und Jugend zu entfliehen und nicht vor Gericht zu landen, hat er sich zu einer Ausbildung bei Recha, einer Schuldensammlerin, für fünfzehn Jahre verpflichtet. Am Tag nach Dienstzeitende trifft er auf Naledi und befreit sie aus den Fängen eines Sklavenhändlers. Sein eigentlicher Plan ist es, Naledi mit zum nächsten Ort zu nehmen und sie dort zurückzulassen. Doch es kommt anders, denn zum einen genießt Bero, wenn auch widerwillig ihre Nähe, und zum anderen trifft er auf seinen ehemaligen Ausbilder Lyff, der ihn warnt, dass weitere Sucher hinter ihnen her sind. Schon bald kann sich Bero nicht mehr sicher sein, wer Freund und wer Feind ist, aber eines weiß er sicher: Naledi ist etwas besonderes und es gilt sie zu schützen.

Ich habe von der Autorin schon einige Bücher gelesen, die sie unter Klarnamen geschrieben hat.
Der Erzählstil ist angenehm, die 700 Seiten lassen sich gut und ich habe des Buch innerhalb eines Tages weggelesen.
Der historische Fantasy-Roman wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Naledis Sicht wird in der ich-Perspektive dargestellt, alle anderen aus der Erzählperspektive.
Die Kapitel sind relativ lang, meist so zwischen zwanzig und dreißig Seiten.
Die Charaktere sind detailliert und lebendig, mit einer guten emotionalen Tiefe ausgearbeitet.
Ich mochte Naledi anfänglich sehr gern, zum Ende hin, hatte ich kleinere Probleme mit ihr, da sie sehr forsch und teils aggressiv auftritt. Ich denke, hier sollte dargestellt werden, dass sie zu sich selbst findet, ihren Weg geht und das ihre Gaben eben auch eine dunklere Seite haben und die von ihr Besitz ergreifen könnte. Alles läuft auf eine Entscheidung heraus, die sie treffen muss. Sie musste in der Vergangenheit viel durchstehen, von Missbrauch über Gewalt war alles daebi, und als Bero sie findet, soll sie gerade gebrandmarkt werden.
Bero hadert mit seiner Vergangenheit und will einfach nur frei sein. Er wirkt sehr brummig und distanziert. Als Sucher hat er einen "bösen" unbeherrschbaren Anteil in sich, wirkt aggressiv und abgeklärt. Er mag es rau und wild, auch wenn die Szenen eher harmlos dargestellt werden. Wirkt er auf den ersten Blick so, als kümmere er sich nur um sich selbst, wird schnell klar, dass er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt entwickelt.
Die Dynamik zwischen ihm und Naledi wirkt gelungen und vielseitig.
Nebencharaktere wie Vagor, Lyff und Ises haben die Geschichte gut unterstützt. Xernes oder Rechas Geschichte machte die Story insgesamt interessanter.

Die diversen Schauplätze der Geschichte sind gut herausgearbeitet, sodass ich den Weg der Charaktere gut verfolgen konnte.
Die Atmosphäre des Romans ist eher schwer, bedrohlich und beklemmend. Es gibt viele gewalttätige Kämpfe, aber die Autorin verzichtet auf allzu blutige Details.
Es gibt Erotikszenen, die sind aber nicht sehr detailliert ausgearbeitet. Allerdings nimmt die Autorin sprachlich kein Blatt vor den Mund, und so wird, aber im angemessenen Rahmen geflucht und beschimpft, was das Zeug hält. Der Ton ist rau, derb und direkt. Auch wenn die Sprache durchaus etwas altbacken, aber auch hier angemessen zum Roman, ist.

Die Story war interessant und obwohl ich kein Fan von historischen Romanen jeglicher Art bin, konnte mich die Geschichte überzeugen. Der Fantasyroman war spannend, kurzweilig und hatte ein paar schöne Wendungen und Überraschungen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover ist sehr hübsch.

Fazit: guter, spannender Fantasyroman. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 04.08.2022

solider Thriller der auf die Gefahren des Internets aufmerksam macht.

Das Profil
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Hubertus Borck – Das Profil

Kriminalkommissarin Franka Erdmann ist eher eine Einzelgängerin, doch ihr wird der recht neue Kollege Alpay Eloglu zur Seite gestellt. Sein erster Mordfall ist spektakulär, ...

Hubertus Borck – Das Profil

Kriminalkommissarin Franka Erdmann ist eher eine Einzelgängerin, doch ihr wird der recht neue Kollege Alpay Eloglu zur Seite gestellt. Sein erster Mordfall ist spektakulär, denn ein Toter liegt auf einem Kinderspielplatz begraben. Zufallsopfer oder geplante Tötung? Doch die beiden Ermittler haben viel zu tun, denn die nächste Leiche wartet schon: Eine Influencerin, die sich aus der Wohnung ausgesperrt hatte. Und die Mordserie reißt nicht ab, denn wenig später wird eine weitere Influencerin angegriffen. Wo liegt das Motiv? Erdmann und Eloglu arbeiten auf Hochtouren, auch wenn es zwischen den beiden Ermittlern einige Spannungen gibt.

Ich habe noch kein Buch des Autoren gelesen, "Das Profil" habe ich als Hörbuch, eingelesen von Daniela Ziegler gehört.

Der Thriller wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der Erzählstil ist angenehm und die Handlung leicht verfolgbar. Die Spannung wird gut aufgebaut und fast durchgängig gehalten. Das Tempo ist wechselhaft, mal überschlagen sich die Ereignisse, dann kommt es fast zum Stillstand. Der Thriller ist aber dennoch kurzweilig und hat mich gut unterhalten.
Die verschiedenen Charaktere sind insgesamt realistisch und lebendig ausgearbeitet. Ein wenig stereotypisch sind die Figuren schon, wir haben da die distanzierte Ermittlerin, Franka Erdmann, die ein Genie in ihrem Gebiet ist, sich aber nur schwer mit ihren Kollegen versteht, dann den aufstrebenden Ermittler, Alpay, der stärker eingebunden werden möchte und sich nicht ernst genommen fühlt. Dennoch arbeiten die beiden gut miteinander und ergänzen sich in der Geschichte. Es gibt einige Nebenfiguren, wo es sich lohnt noch mal einen Blick drauf zu werfen, ich bin gespannt, ob eine Fortsetzung der Reihe geplant ist, denn die Figur Franka Erdmann hätte noch Potenzial um sie etwas mehr auszubauen.
Insgesamt konnte ich mir die verschiedenen Figuren gut vorstellen, das Motiv des Täters war nachvollziehbar, das Finale gut.
Die Geschichte spielt in Hamburg, der Autor hat sein Setting anschaulich und bildhaft dargestellt.

Der Thriller war solide und kurzweilig. Aus der breiten Masse sticht er zwar nicht heraus, dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und hatte ein paar spannende Lesestunden. Falls es eine Fortsetzung gibt, würde ich mir wünschen, dass Franka weiter ausgearbeitet wird und die Spannung durchgängiger ist. Die Atmosphäre ist recht düster, das Thrill-Feeling gut umgesetzt. Die Thematik könnte nicht aktueller sein, da gerade bei den Influencern eine hohe Followerzahl von Bedeutung ist. Doch genau da liegt die Gefahr, wenn man jede Begebenheit aus seinem Leben postet.

Die Hördauer des ungekürzten Hörbuchs beträgt ca 11 Stunden und 20 Minuten. Daniela Ziegler hat das Buch synchronisiert. Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme und belebt die Handlung und die Charaktere. Sie liest die Geschichte der Situation angepasst, insgesamt aber etwas langsam. Mit leichter Variation liest sie die Charaktere, sodass mir schnell möglich war, die verschiedenen Figuren auseinander zu halten.

Das Cover ist eher dezent. Mit dem Fingerprint vor dem Gesicht hätte ich eher gedacht, dass sich das Profil auf den eines Täters bezieht, doch schon schnell wird klar, dass die Namensgebung des Thrillers mit Influencern und Instagram Profilen zu tun hat.

Fazit: solider Thriller der auf die Gefahren des Internets aufmerksam macht. 3,75 Sterne.

Veröffentlicht am 29.07.2022

spannend, fesselnd, gruselig.

Headhunt - Feldzug der Rache
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Douglas Preston/Lincoln Child – 17, Headhunt, Feldzug der Rache

Vincent D´Agosta ermittelt in einem neuen Fall: Eine kopflose Frauenleiche wird in einer Werkstatt gefunden. Nach den Ereignissen rund um ...

Douglas Preston/Lincoln Child – 17, Headhunt, Feldzug der Rache

Vincent D´Agosta ermittelt in einem neuen Fall: Eine kopflose Frauenleiche wird in einer Werkstatt gefunden. Nach den Ereignissen rund um seinen Bruder wird Special Agent Pendergast der auf dem ersten Blick recht unspektakuläre Mordfall aufs Auge gedrückt um ihn zu "bestrafen". Nur widerwillig nimmt Pendergast die Ermittlungen auf und kurz darauf wird die nächste Leiche gefunden. Pendergast fallen ein paar Eigenheiten auf und plötzlich gerät er selbst in die Fänge des Rächers. Ein perfides Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Wenn Pendergast versagt muss nicht nur er mit seinem Leben bezahlen, sondern auch die, die ihm wichtig sind.

Mit dem siebzehnten Band rund um Special Agent Pendergast kann das Autorenduo Douglas Preston und Lincoln Child wieder überzeugen. Eine gute Spannung wird recht zügig aufgebaut und durchgängig gehalten. Das Tempo ist zu großen Teilen eher genügsam, dennoch lässt sich das Buch flott durchlesen.
Ein wenig versinkt Pendergast in der Sehnsucht nach Constance, die sich im Kloster bei ihrem Sohn aufhält und die Aloysius im letzten Band ihre Liebe zu ihm gestanden hat. Auch wenn ich gerne mal die eine oder andere Liebesgeschichte habe, kann ich mir Pendergast und Constance noch immer nicht als Paar vorstellen. Bisher bleibt der Status Quo erhalten.
D´Agosta und Hayward haben zwar ihre Probleme, wirken aber dennoch eingespielt, auch wenn Vincent eher der gemütliche Part der Beziehung ist.
Wir lernen wieder ein paar neue Seiten von den bisher bekannten Charakteren kennen, aber auch die neuen Charaktere werden lebendig und glaubhaft ausgearbeitet.
Ein gewisser Reporter hat ein wenig an meinen Nerven gekratzt, aber auch dieser Handlungsstrang war gut erzählt und hat die Story ergänzt.
Das Finale fand ich gut, denn Pendergast hat diesmal schwer zu kämpfen. Zwar fehlte mir hier die mystische Komponente, die das Autorenduo gerne in ihre Thriller einbaut, dennoch fand ich die Geschichte spannend, kurzweilig und interessant zu lesen.

Wie immer gibt es einen Pluspunkt für die Ausarbeitung der Schauplätze und Tatorte. Die Autoren haben es drauf, dass ich das Gefühl habe, ich würde Pendergast hautnah begleiten und alles mit seinen Augen sehen. Auch das Thrill-Feeling ist gut eingefangen.

Wer bereits Bücher des Autorenduos kennt, wird auch mit "Headhunt" viel Freude haben. Ich mag ja, das Pendergast immer noch irgendwas aus dem Hut bzw aus dem Mantel zieht, was wir noch nicht von ihm kennen. Das er dabei immer noch undurchschaubar und teilweise distanziert wirkt, nach so vielen Büchern, finde ich gelungen. Ich habe auf jeden Fall noch lange nicht genug und freue mich schon auf das nächste Buch.

Das Cover ist wieder hübsch anzusehen, aber auch hier hat der Skorpion nicht wirklich was mit der Geschichte zu tun. Vielleicht im übertragenden Sinne.

Fazit: spannend, fesselnd, gruselig. 4 Sterne.