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Veröffentlicht am 04.09.2018

Mein Fantasy-Highlight des Jahres, das ich unbedingt weiter empfehlen möchte

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig
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Akram El-Bahay – Die Bibliothek der flüsternden Schatten, Bücherkönig

Sam und Kani haben es aus Paramythia heraus geschafft, auch wenn sie einen hohen Preis zahlen mussten, denn Kanis Vater ist gestorben. ...

Akram El-Bahay – Die Bibliothek der flüsternden Schatten, Bücherkönig

Sam und Kani haben es aus Paramythia heraus geschafft, auch wenn sie einen hohen Preis zahlen mussten, denn Kanis Vater ist gestorben. Nun müssen die beiden einen Nushishan und zwei Asfura verstecken, wobei Sam Nusar keineswegs vertraut. Der Asfur hat etwas bedrohliches, unheimliches an sich. Doch schon bald ist klar, das Kani das Geheimnis um die Bücherstadt unbedingt lösen muss, und macht sich auf die Suche ausgerechnet mit dem Asfur, um einer alten Legende auf den Grund zu gehen. Unterdessen versucht der eifersüchtige Sam auf seine Art an Informationen zu kommen, direkt im Herzen der Bücherstadt und muss feststellen, dass es weitaus mehr Fabelwesen gibt, als er zu träumen gewagt hat.
Als er Kani wieder in seine Arme schließen kann, hat sich alles verändert... auch seine Mission und schon bald schweben sie in Lebensgefahr, denn auch die Sahira Layl treibt ein geheimer Plan an...

Wow Wow Wow!!
Während der erste Band „Bücherstadt“ mein Fantasyhighlight aus dem letzten Jahr war, ist es in diesem Jahr die Fortsetzung „Bücherkönig“.
Akram El-Bahay konnte mich schon damals mit seiner „Flammenwüste“-Trilogie absolut begeistern und für sich einnehmen, und hat das mit „Bücherstadt“ noch mal getoppt. Lange habe ich der Fortsetzung entgegengefiebert und ich bin auch diesmal nicht enttäuscht worden.

„Bücherkönig“ baut auf den ersten Band auf, sodass dieser auf jeden Fall bekannt sein sollte, da es zwar kleine Rückblicke gibt, aber diese nicht ausreichen, um den Hintergrund der Geschichte zu verstehen.

Der Autor hat wieder eine fantastische, magische, kreative und fesselnde Fantasystory ersonnen, die von Anfang bis Ende spannend und mitreißend war. Am liebsten hätte ich das Buch gar nicht aus der Hand gelegt, denn der Schreibstil mit hohem Wiedererkennungswert, die fantastisch und bildhaft beschriebenen Schauplätze, die vielen Geheimnisse, Überraschungen und Wendungen macht das Buch zu jeder Zeit kurzweilig und interessant, sodass ich am liebsten immer noch „nur noch ein Kapitel“ gelesen hätte.
Bereits auf den ersten Seiten fühlte ich mich, als würde ich nach hause kommen. Die Charaktere wurden weiter ausgearbeitet, bekamen noch mehr Tiefe und wurden vielschichtiger und facettenreicher dargestellt.
Diesmal ist auch Kanis Sicht mit eingebaut worden, die in diesem Band stärker in den Fokus rückt. Kämpferisch, klug und tough, Durchsetzungsstark und einfach nur sympathisch hat sie mich wieder sehr schnell um den Finger wickeln können.
Besonders gut hat mir hier der Asfur Nusar gefallen, der wohl die stärkste Wandlung in diesem Buch durchmacht, einerseits bedrohlich und gebieterisch, andererseits achtet er auf die, um die er sich Sorgen macht, das war eine gute Kombination und zeigt, wie vielschichtig eine einzelne Figur sein kann.
Allerdings muss man sagen, dass das nicht nur bei Nusar so war, sondern Akram El-Bahay jedem seiner Figuren Leben einhaucht, denn beim Lesen hatte ich das Gefühl, ich wäre mitten in der Geschichte drin.
Die Dynamik der Figuren war zu jeder Zeit stimmig und interessant, konnten mich als Leser berühren und erreichen.

Ich bin immer wieder begeistert, damals auch schon in „Flammenwüste“ wie lebendig und anschaulich der Autor seine Story inkl Handlungsorte beschreibt, da ist alles stimmig, ich konnte mir alles gut vorstellen, selbst den Wind in den Haaren von Kani oder wie Nusar seine Schwingen ausbreitet und sich abstösst und losfliegt. Ebenfalls scheint die Kreativität unerschöpfllich, denn die Vielzahl an Wesen ist einfach nur gigantisch. Jedes Wesen hat seine Eigenheiten, seine eigene Geschichte und passt zur Story.

Gibt es was zu meckern? Ja natürlich, mir gefällt zum Beispiel der fiese Cliffhanger am Ende des Buches überhaupt nicht und bis zum dritten Band ist es ja noch eine ganze Zeit hin.

Ich kann das Buch an alle Fantasyliebhaber empfehlen, denn mich hat die Geschichte einfach nur mitgerissen. Kurzweiliges, temporeiches und berührendes Lesevergnügen. Für mich das beste Fantasybuch in diesem Jahr.

Das Cover ist auch diesmal wieder mit einem Buch im Vordergrund und der Blibliothek im Hintergrund ein sehr schöner Blickfang. Diesmal ist die Schrift Silber und sticht schön aus dem Cover heraus.

Fazit: Mein Fantasy-Highlight des Jahres, das ich unbedingt weiter empfehlen möchte. 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Originalität
  • Handlung
Veröffentlicht am 02.09.2018

wunderschöne, emotionale Lovestory.

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Kelly Moran – Redwood Love, 1, Es beginnt mit einem Blick

Nach einer langen Zeit hat sich Avery endlich von ihrem Ex-Mann Richard getrennt, die Scheidung ist rechtskräftig und sie und ihre kleine Tochter ...

Kelly Moran – Redwood Love, 1, Es beginnt mit einem Blick

Nach einer langen Zeit hat sich Avery endlich von ihrem Ex-Mann Richard getrennt, die Scheidung ist rechtskräftig und sie und ihre kleine Tochter Hailey ziehen nach Redwood, in ein kleines Dorf zu ihrer Mutter, die dort eine Art Urlaubspension besitzt. Justine ist lieb, aber auch chaotisch, und das kleine Städtchen Redwood ist idyllisch, aber die Bewohner viel zu neugierig.
Hailey hat besondere Bedürfnisse und die Dorfgemeinschaft bietet sehr schnell ihre Hilfe an, und gibt Avery überhaupt keine Zeit, da sie sie gleich einbinden und ihr einen Job in der örtlichen Tierarztpraxis der O Gradys geben.
Doch ausgerechnet in den ersten Stunden in Redwood hat sie Dr. Cade kennengelernt, der sie unfair, unmöglich hart und herablassend behandelt hat als sie ihm einen kleinen verletzten Hundewelpen bringt.
Cade ist als Playboy in der Dorfgemeinschaft bekannt, doch als Avery in der Praxis anfängt, kann er seinen Blick nicht von ihr lassen. Auch seine beiden Brüder, der stumme Fynn und der traurige Drake, haben sie schnell in ihr Herz geschlossen.
Lange kann sich Avery Cades Charme nicht erwehren, zumal die Dorfgemeinschaft bereits beschlossen hat, das sie ein tolles Paar wären...

Ich kannte bisher noch kein Buch von Kelly Moran, aber mit dem ersten Band der „Redwood Love“-Reihe hat sie mich vollkommen überzeugen können. Hierbei handelt es sich um einen abgeschlossenen Liebesroman, mit einem Hauch prickelnder Leidenschaft, vielen Emotionen und einer traumhaft eingefangenen Atmosphäre.
Die Geschichte wird aufgrund einerseits ihrer Leichtigkeit aber auch andererseits ihrer Emotionalität, schnell zu einem Pageturner, der flüssige und moderne Schreibstil tut sein übriges dazu.
Wir werden flott mitten in die Handlung geworfen und ich bin sehr gut darin angekommen, konnte mir direkt einen Überblick über Cade und Avery verschaffen, die ich beide auf Anhieb mochte. Die Figuren wirken lebendig, facettenreich und mit einer schönen emotionalen Tiefe ausgestattet.
Hailey ist Autistin, was das Leben für ihre Mutter nicht immer einfach gemacht hat. Der kleine Sonnenschein wurde von seinem Vater einfach ignoriert und darunter litt Avery. Doch schon bald ist dem Leser klar, zwischen Avery und Richard gab es keine wirklich emoitionale Bindung. Avery musste alles alleine stemmen, war eher die Vorzeigefrau und am liebsten würde man die junge Frau einfach mal in den Arm nehmen.
Cade ist charmant, Tierarzt, liebevoll und kann Ungerechtigkeiten überhaupt nicht leiden. Er und seine beiden Brüder Drake und Fynn sehen alle fantastisch aus, Cade hat den Ruf als Playboy weg und letztendlich führt genau dieser Ruf zu Problemen zwischen ihm und seiner neuen Praxismanagerin, die sich ohnehin nicht auf was Festes einlassen will.
Die Dynamik der beiden ist authentisch und glaubhaft, wir erleben mal die Sichtweise von Avery, dann wieder von Cade, sodass ich mich noch besser in die Story fallen lassen konnte.
Neben Gabby, Justine und Zoe gefallen mir auch die beiden Brüder Fynn und Drake sehr gut, weshalb ich schon sehr neugierig auf ihre Geschichten bin.

Ich habe mich super unterhalten gefühlt, kurzweilig, leidenschaftlich, emotional, temporeich und spannend hat mich die Story in ihren Bann gezogen. Tolle Charaktere haben mich verzaubert, die Story hat mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert, einfach klasse.
Lesevergnügen pur.

Das Cover ist mal etwas anderes, ein hübscher Blickfang.

Fazit: wunderschöne, emotionale Lovestory. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.09.2018

für mich der beste Band der Reihe.

The Banker (San Francisco Hearts 3)
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Piper Rayne – The Banker

Lennon ist kein Kind von Traurigkeit, sie nimmt sich was bzw. wen sie will, sie erlebt zahlreiche erotische Abenteuer, denn sie will sich einfach nicht binden. Familiär wird ihr ...

Piper Rayne – The Banker

Lennon ist kein Kind von Traurigkeit, sie nimmt sich was bzw. wen sie will, sie erlebt zahlreiche erotische Abenteuer, denn sie will sich einfach nicht binden. Familiär wird ihr keine Beachtung geschenkt, im Gegenteil, nichts was sie tut wird gewürdigt. Kein Lob, kein nichts.
Auch ihr Bruder verweigert ihr die Hilfe und so sieht sich Lennon gezwungen, selbst zu interagieren. In einer Bar lauert sie dem möglichen Investor auf und muss bald erkennen, das die Chemie stimmt, allerdings wollen beide nur einen ONS. Erst mal... denn das leidenschaftliche Knistern können selbst die beiden eingefleischten Single nicht überhören.

„The Banker“ ist der dritte Band um die Freundinnen Thalia, Whitney und Lennon. Lennon steht diesmal im Fokus und ich habe mich sehr auf die Erscheinung des Bandes gefreut, denn die junge, flippige, aber selbstbewußte Frau mochte ich bereits seit dem ersten Band sehr gern, als sie ihren Freundinnen selbstentworfenes Erotikspielzeug „zum ausprobieren“ gab.
Der Schreibstil ist angenehm, modern und wie in den Vorgängerbänden auch, wird die Story schnell zu einem Pageturner. Ich flog durch die Seiten, die unterhaltsam, kurzweilig und erotisch waren.
Es gibt natürlich ein Wiedersehen mit den beiden Freundinnen, aber ich muss sagen, die Geschichte um Lennon gefällt mir am besten. Mit jedem Buch erfährt der Leser eine Steigerung zur Vorgeschichte und ich finde es schade, das damit die Reihe endet, aber die Autorinnen werde ich auf jeden Fall im Auge behalten.

Wieder können die Autorinnen mit der Lebendigkeit der Charaktere punkten, ebenso wie die anschaulich beschriebenen Handlungsorte und die eingefangene Stimmung der Figuren. Immer wieder gibt es etwas zum schmunzeln, obwohl Lennon es wahrlich nicht leicht hat, wenn man ein Blick hinter ihre Fassade wirft. So selbstbewußt und tough sie sich auch meistens gibt, so unerträglich traurig macht mich ihre Familie, die so gar nichts für sie übrig zu haben scheint. Dabei ist sie so liebenswert und vor Lebensfreude sprühend, dass sich jeder eine Scheibe davon abschneiden kann.
Zusammen mit Jason war die Dynamik der beiden stimmig, auch ihn mochte ich auf Anhieb.

Die Story hat eine angenehme Leichtigkeit, auch wenn die Autorinnen eine gute Mischung zwischen Emotionen, Erotik und Humor gefunden haben. Die Story ist kurzweilig und unterhaltsam. Ich kann sie auf jeden Fall weiter empfehlen, natürlich alle drei Bände, aber die Geschichten können auch eigenständig und unabhängig voneinander gelesen werden.

Das Cover passt zu den beiden Vorgängern und ist ein schöner Blickfang.

Fazit: für mich der beste Band der Reihe. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.08.2018

nette Story, aber leider auch nicht mehr.

Love Coach
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Annie Williams – Love Coach

Belle trauert noch immer ihrem Exfreund nach, der sie schon vor Monaten verlassen hat. Ihre Freundinnen sind davon so genervt, dass sie ihr ein besonderes Geschenk machen: ...

Annie Williams – Love Coach

Belle trauert noch immer ihrem Exfreund nach, der sie schon vor Monaten verlassen hat. Ihre Freundinnen sind davon so genervt, dass sie ihr ein besonderes Geschenk machen: einen Gutschein für einen Internetkurs, damit der Liebeskummer vergeht.
Zuerst sträubt sich Belle dagegen, doch schon bald packt sie die Neugier, denn schaden kann es ja nicht. Wichtig ist einfach nur, dass sie die Flirterei nicht zu ernst nimmt und sich selbst wiederfindet...

Ich kannte bisher kein Buch der Autorin.
Obwohl ich die Story auf ihre Weise unterhaltsam, humorvoll und rasant fand, ich die Story in einem Rutsch weg gelesen habe, würde ich sie kein zweites Mal lesen. Insgesamt fehlte die Tiefe, die Emotionen waren nicht wirklich präsent, die Charaktere blieben irgendwie blass und alles in allem gab es haufenweise Klischees die bedient wurden. Nicht falsch verstehen, gerade in diesem Genre erwarte ich Klischees, aber es muss ja nicht gleich übertrieben werden.
Für die Story spricht auf jeden Fall ein angenehmer Schreibstil, viele Fettnäpfchen, eine gute Mischung aus Spannung und Humor, sodass ich trotz allem neugierig blieb und die Geschichte auch gern gelesen habe. Wer hier Tiefe erwartet, wird enttäuscht werden.
Als lockerleichter Unterhaltungsroman kann diese Lovestory aber durchaus punkten.
Belle wurde mir einfach nicht sympathisch, sie jammert rum, nimmt keine Ratschläge an, wirkt irgendwie unstet und unsympathisch, sodass ich ständig die Augen verdreht habe.
Der Chat zwischen ihr und dem Love Coach ist nett, aber auch nicht gerade das gelbe vom Ei, fehlte mir hier die Dynamik zwischen den beide. Es wirkte alles so glatt, so unpersönlich, so einfach und vorhersehbar.
Ein bisschen mehr Raffinesse, etwas tiefere Emotionen hätten dem Roman sicherlich gut getan, aber vielleicht bin ich einfach nur der falsche Leser für den Roman.

Für eine lockerleichte Lektüre ist das Buch gut, eben nur nicht das was ich erwartet habe, zumal die Idee jetzt auch nicht so neu ist. Erst kürzlich habe ich ähnliches gelesen, dass durchaus besser umgesetzt wurde. Im direkten Vergleich ist das Buch daher guter Durchschnitt, angenehm lesbar, gute Unterhaltung, angenehmer Schreibstil, gute Idee. Aber leider auch nicht mehr.

Fazit: nette Story, aber leider auch nicht mehr. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 27.08.2018

solider politischer Thriller, der mich aber nicht ganz überzeugen konnte.

Vier Tage in Kabul
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Anna Tell – Vier Tage in Kabul, Die Unterhändlerin

Für ein Jahr soll Amanda Lund, schwedische Kriminalkommissarin, in Nordafghanistan Sicherheitskräfte ausbilden, als sie einen besonderen Auftrag bekommt.
In ...

Anna Tell – Vier Tage in Kabul, Die Unterhändlerin

Für ein Jahr soll Amanda Lund, schwedische Kriminalkommissarin, in Nordafghanistan Sicherheitskräfte ausbilden, als sie einen besonderen Auftrag bekommt.
In Kabul wurden Diplomaten entführt und die schwedische Botschaft zeigt sich ungewöhnlich unkooperativ. Doch Amanda hat noch weitere Einschnitte in ihren Ermittlungen zu befürchten, denn das Außen- und Justizministerium mischt sich ein und erschwert die Ermittlungen und das Tempo, das nötig ist, um die Diplomaten rechtzeitig zu befreien.
In Schweden wird ein erstochener Mann gefunden und während Amandas Chef Bill auf der einen Seite nach dem Täter sucht, ist Amanda nicht nur beruflich, sondern auch privat recht gefordert.

Der Erzählstil der Autorin ist modern, flüssig und im großen und ganzen temporeich, auch wenn es mir an einigen Stellen zu theoretisch und zu ausschweifend wurde, war die Story insgesamt recht kurzweilig und unterhaltsam, wenn auch nicht immer für mich nachvollziehbar.
Mir fehlte ein wenig der Thrill, etwas mehr Raffinesse wäre schön gewesen, obwohl der Thriller sicherlich viel Platz dafür lies. Es gab einige Überraschungen, die Story war aufgrund mehrerer Handlungsstränge abwechslungsreich, aber dennoch fehlte mir das „gewisse Etwas“.
Der Politthriller war sicherlich nicht schlecht, denn die Story lies sich gut und flott lesen, auch wenn es mir in einigen Dingen zu politisch wurde (das war allerdings zu erwarten), dennoch würde ich dieses Buch kein zweites Mal lesen und nur denjenigen empfehlen, die ein Faible für politische Machenschaften haben, die nicht allzu viel Wert auf das Wort „Thriller“ legen und die viele Handlungsstränge bevorzugen. Dazu kommen zahlreiche Infos, die für das Buch nicht notwendig gewesen wären, und alles wirkte ein wenig überladen.
Die Charaktere blieben trotz all der Beschreibungen etwas blass.
Gerade Amanda, die Hauptfigur in diesem Buch, hätte ich mir etwas facettenreicher, lebendiger und interessanter gewünscht. Das sie auch noch schwanger ist, hat vieles für mich nicht nachvollziehbarer gemacht, aber nun gut, es ist wie es ist. Sie strahlt eine gewisse Dominanz aus, sich in einem fremden Land zu behaupten, ist sicherlich nicht einfach und ich mag ihre Stärke, die sie zumindest in beruflicher Hinsicht ausstrahlt. Das sie allerdings im privaten Bereich so uneinsichtig ist, hat mich einfach nur genervt.

Vielleicht hatte die Autorin einfach Pech, weil ich kurz zuvor ein Thrillerdebüt gelesen habe, dass mich absolut fesseln konnte und von daher meine Erwartungen an dieses Buch sehr hoch gewesen sind.
Wie schon geschrieben, der „Thriller“ hat Unterhaltungswert, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass „Die Unterhändlerin“ etwas mehr Verhandlungsgeschick zum Vorschein gebracht wird, denn das hätte mich mehr interessiert.
Vielleicht haben mich die ganzen Abkürzungen und politischen Verwirrungen etwas abgeschreckt, vielleicht war ich nicht ganz der passende Leser für die Geschichte.

Das Cover ist aufwendig, wenn auch wenig aussagekräftig was den Inhalt der Story angeht. Gut gefallen mir die dezenten Farben und der gelbe Schriftzug.

Fazit: solider politischer Thriller, der mich aber nicht ganz überzeugen konnte. 3 Sterne.