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Veröffentlicht am 22.07.2018

guter Einstieg, aber für die Zukunft hoffe ich auf “mehr”.

Die Gilde der Schwarzen Magier 1
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Trudi Canavan – Die Gilde der Schwarzen Magier, 1, Die Rebellin

Als Sonea mit ihrem Onkel und ihrer Tante aus dem besseren Viertel der Stadt aus dem Bleibehaus vertrieben werden, ist sie wieder zurück ...

Trudi Canavan – Die Gilde der Schwarzen Magier, 1, Die Rebellin

Als Sonea mit ihrem Onkel und ihrer Tante aus dem besseren Viertel der Stadt aus dem Bleibehaus vertrieben werden, ist sie wieder zurück im Hüttenviertel und bei ihren alten Freunden, kurz bevor die Säuberung der Magier beginnt. Mit Harrin und Cerry will sie sich das Spektakel anschauen, aber ihre Wut auf die Magier wächst und so wirft auch sie einen Gegenstand auf die Magier, die die Bettler und Obdachlosen vertreiben wollen. Doch der Stein prallt nicht von der Schutzbarriere der Magier ab, wie alle anderen Gegenstände zuvor auch, sondern trifft einen der Magier am Kopf. Völlig entsetzt flieht Sonea und die Magier beginnen eine aufwendige Suche, vordringlich um das Mädchen in der Gilde aufzunehmen und nicht um sie zu bestrafen, denn eine Magierin die sich nicht unter Kontrolle hat, könnte die ganze Stadt zerstören. Doch Sonea glaubt, die Magier wollen sie töten und so beginnt ihre Flucht... an ihrer Seite ihr treuer Freund Cery, bis sie von jemanden verraten wird, der sie eigentlich beschützen soll.

Lord Rothen, Magier der Gilde, erkennt das große Potenzial von Sonea sofort und macht sich auf die Suche. Er will sie zur Novizen ausbilden, doch als er sie endlich findet, ist es schwerer als gedacht, denn Sonea bleibt misstrauisch und sie will sich der Gilde auf keinen Fall anschließen.

“Die Rebellin” ist mein erstes Buch der Autorin, und obwohl dieses Buch schon Ewigkeiten in meinem Buchregal liegt, habe ich es erst jetzt zur Hand genommen, da es auf der Leseliste für eine Challenge steht.

Ein recht einfacher Schreibstil, leicht zu lesen, auch wenn es an einigen Stellen etwas oberflächlich erscheint, hat dafür gesorgt, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte. Die erste Hälfte hat sich etwas gezogen, war aber nicht im üblichen Sinne langweilig, weil die Geschichte weiter vor sich hin plätscherte, wir mehr über die Diebe und Sonea, aber auch über Cery, die Gilde und das Verhältnis von Lord Rothen und Lord Dannyl sowie die Gildestrukturen erfahren haben. Lediglich die Action fehlte hier im ersten Teil.
Ab der Hälfte wurde es dann deutlich spannender, als Sonea zur Gilde kommt, und neben der Kontrolle ihrer Magie auch gleich noch mit den Intrigen der Gilde zu tun bekommt.

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, auch wenn ich mir an einigen Stellen das eine oder andere etwas ausführlicher und vielleicht auch ein wenig lebendiger gewünscht hätte. Dennoch, es gibt einige Überraschungen, durch die verschiedenen Perspektivwechsel bleibt der Leser neugierig und es ist zudem auch abwechslungsreich, und ich habe das Buch gerne gelesen, auch wenn ich mir für die Fortsetzung natürlich noch ein klein wenig mehr Elan wünsche.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, egal ob Lord Fergun, der alles verkörpert, was Sonea fürchtet und hasst, oder Lord Rothen, der von Anfang an sympathisch und charismatisch auftritt, oder Sonea, die bis in die kleinste Facette ausgearbeitet erscheint, aber dennoch irgendwie ein wenig blass bleibt, konnte ich mir alle sehr gut vorstellen. Einige meiner Lieblingsfiguren aus diesem Buch sind die Dienerin Tania und auch Lord Dannyl, der etwas jugendlich, frisches an sich hat.
Ebenfalls gut gelungen sind die Beschreibungen der Handlungsorte, die Armut des Hüttenviertels gegen den Prunk der Gildehäuser. Anschaulich und bildhaft sind die Schauplätze beschrieben.
Es gibt ein paar lose Handlungsstränge, die wahrscheinlich – hoffenlich – im nächsten Band aufgegriffen und weiter verfolgt werden.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, die Idee hat mir gefallen, aber für die nächsten Bände hoffe ich auf noch mehr Spannung, noch mehr Lebendigkeit, ein bisschen mehr Action, mehr zaubern und eine Story, die mich richtig fesseln kann und nicht nur angenehm dahinplätschert, und wenn es geht dann auch gleich von Anfang an und durchgängig.
Dennoch kann ich sagen, dass mir der Auftakt gut gefallen hat.

Das Cover hat Wiedererkennungswert und passt zum Inhalt des Buches.

Fazit: guter Einstieg, aber für die Zukunft hoffe ich auf “mehr”. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 22.07.2018

kurzweilige Story mit Hauptaugenmerk auf die Erotik

Perfect Stranger
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Samanthe Beck – Perfect Stranger

Arden St. Sebastian hat es so satt das sie im Familienunternehmen nicht ernst genommen wird und vor allem, dass sie das Verbindungsstück zwischen ihren getrennten Eltern ...

Samanthe Beck – Perfect Stranger

Arden St. Sebastian hat es so satt das sie im Familienunternehmen nicht ernst genommen wird und vor allem, dass sie das Verbindungsstück zwischen ihren getrennten Eltern ist. Als sie nach Maui kommt um einfach nur zu entspannen wird sie vom Kontrollzwang ihres Vaters und der aufdringlichen Art ihrer Mutter regelrecht überrannt. Dazu kommt noch, dass ihre Eltern einfach ein Date für sie ausmachen.

Arden will dem entfliehen und als sie den gutaussehenden, sexy „Rider“ an der Bar des Hotels trifft, lässt sie sich auf ein Spiel ein: Fünf heiße Nächte in Ekstase. Keine Namen, kein reales Leben!
Doch was passiert, wenn eine Woche nicht genug ist?

Ich kenne schon sehr viele Bücher von Samanthe Beck, die mir bisher immer gut gefallen haben. Ich mag den lockeren, modernen und leicht zu lesenden Schreibstil, der mich durch das Buch fliegen lässt.
„Perfect Stranger“ ist der dritte Band einer Reihe, kann aber einzeln gelesen werden, obwohl die Figuren aus den Vorgängerbänden wieder auftauchen.

Die Handlung ist diesmal recht einfach gehalten, im Vordergrund steht das sexuelle Verlangen und Vergnügen von Arden und Rider/Nick, das hier in allen Facetten und Einzelheiten ausgelebt wird, von daher kann ich das Buch weder Kindern noch Jugendlichen empfehlen und hier sollte die Altersfreigabe bedacht werden.

Die Charaktere sind allesamt lebendig ausgearbeitet, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte.
Arden ist eine kluge, toughe, und sehr eingespannte junge Frau, die nicht los lassen kann, auch im erotischen Bereich. Ich konnte ein Blick hinter die Fassade werfen, allerdings blieb ihre Darstellung ein wenig oberflächlich, weil eben das Hauptaugenmerk nicht auf die emotionale Seite sondern fast ausschließlich auf die Erotik gelegt wurde.
Nick ist Arzt, doch von seiner Arbeit erfährt man überhaupt nichts und auch seine Familie wird nicht näher beleuchtet, sodass auch er etwas blass blieb. Ihm habe ich allerdings die plötzliche Verliebtheit viel eher abgenommen als Arden.
Rafe, der bereits im ersten Band seine Liebe gefunden hat, ist ebenfalls sehr sympathisch und da ich nur den zweiten Band aus dieser Reihe gelesen habe, werde ich das mit seiner Story noch nachholen.

Obwohl ich erotische Bücher gern lesen mag, und die Autorin hier eine interessante wie fesselnde Story ersonnen hat, ist mir das Buch diesmal viel zu übertrieben leidenschaftlich. Es gibt ja kaum ein paar Seiten ohne die erotischen Spielereien und mir persönlich ist es einen Touch zu viel. Dafür schafft die Hintergrundstory, wenn man sie denn so nennen mag, gar nicht erst ins tiefere Bewußtsein, was ich an dieser Stelle wirklich sehr schade finde.
Nicht falsch verstehen, die Story ist temporeich, lässt sich super lesen und hat guten Unterhaltungswert, weil sie kurzweilig und fesselnd war, dennoch habe ich hier ein bisschen die Tiefe der Charaktere vermisst.
Ein weiterer Kritikpunkt sind die ständigen Wortwiederholungen, oder die Geschichte mit dem Orgasmus, die mir irgendwann ebenfalls ein ganz klein wenig das Augenrollen hervorgelockt hat.
Punkten kann die Autorin noch mit schönen Beschreibungen der Landschaft und der Handlungsorte, die vielfältig sind.

Das Cover ist ein angenehmer Blickfang, aber es ist auch austauschbar, und hat nicht wirklich einen Bezug zur Story.

Fazit: kurzweilige Story mit Hauptaugenmerk auf die Erotik. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 19.07.2018

„Das Mädchen das in Flammen stand“ kämpft ihren finalen Kampf.

Die Tribute von Panem 3
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Suzanne Collins – Tribute von Panem, 3, Flammender Zorn

Katniss wurde aus der Arena gerettet, Peeta vom Kapitol gefangen genommen. Distrikt 13 wurde nicht zerstört. Präsident Snow will den Aufstand der ...

Suzanne Collins – Tribute von Panem, 3, Flammender Zorn

Katniss wurde aus der Arena gerettet, Peeta vom Kapitol gefangen genommen. Distrikt 13 wurde nicht zerstört. Präsident Snow will den Aufstand der Rebellen niederkämpfen.

Als die Rebellen, angeführt vom Spielmacher Plutarc und Präsidentin Coin aus Distrikt 13, Katniss zu ihrem Spottölpel machen wollen, ihrem Vorzeigebild der Rebellion, fällt es Katniss unheimlich schwer objektiv und fokussiert zu bleiben, da Peeta immer noch im Kapitol gefangen ist. Sie trifft eine Abmachung mit Coin, und so werden Soldaten ausgeschickt um die gefangenen Tribute zu befreien.
Doch schon bald stellt sich heraus, das Snow weitere Fallen aufgestellt hat, dass alles an ein weiteres Jahr mit Hungerspielen erinnert und das Katniss in Lebensgefahr schwebt.
Peeta hat sich verändert, und Katniss kann sich immer noch nicht entscheiden, ob sie Gale oder Peeta mehr liebt,... bis ihr die Entscheidung abgenommen wird und sie alles in Frage stellt.

Der dritte Band der „Tribute von Panem“-Reihe konnte mich nicht ganz so überzeugen, wie die beiden Vorgänger.
Natürlich will ich gerne zugeben, dass auch hier der Schreibstil flüssig, modern und temporeich ist. Die Handlung steckt voller Überraschungen und abwechselnder Szenarien, hier führen alle Fäden zusammen, auch wenn einige Fragen offen bleiben, die Grundstimmung ist sehr beklemmend und düster, die Lage erscheint aussichtslos.
Die Autorin hat die Atmosphäre sehr gut einfangen, man fühlt sich mitten ins Buch geworfen, das sich sehr gut lesen lässt und schnell zu einem Pageturner wird.
Auch den bereits bekannten Figuren scheint mehr Tiefe verliehen zu werden, neue Figuren werden lebendig dargestellt und gut ausgearbeitet, aber Katniss konnte mich in diesem Band leider überhaupt nicht überzeugen, während so viele anderen eine Wandlung durchgemacht haben, steht sie auf der Stelle, ist immer noch zwischen Gale und Peeta hin und hergerissen, wirkt eben nicht wie die Kämpferin, die sie in den letzten Bänden dargestellt wurde. Natürlich ist nachzuvollziehen, dass sie keine gute Zeit hat, das sie mit ihrem Nerven am Boden ist, natürlich gibt es Momente wo der alte Funke entzündet wird, aber leider eben auch wieder erlischt, man steckt in ihrer Gefühlsachterbahn fest und wartet darauf, dass sie sich endlich entscheidet... für einen der Jungs, für einen Weg, für einen Kampf...
Peeta hat mir in diesem Band sehr gut gefallen, vor allem weil es unvorhersehbar blieb, wie er sich verhält, das war eine sehr interessante Wendung und dieser Handlungsstrang war noch einer der interessantesten in diesem Buch.
Gale, den ich eigentlich immer favorisiert habe seit dem ersten Band, wurde in diesem Band sehr negativ dargestellt, was ich sehr schade fand. Ist er ein Mörder? Ist er ein Rebell? Führen seine Gefühle zu Katniss zu dem, was passiert ist? Fragen über Fragen. Ich bin mit dem Finale nicht so ganz glücklich, wirkte es doch ein wenig so, als müsse jetzt schnell mal ein Ende gefunden werden.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Auch hier sind die Schauplätze wieder sehr gut beschrieben, die Handlung ist bildlich dargestellt und eigentlich ist es Meckern auf hohem Niveau, denn es ist ein guter Abschluss der Reihe. Vielleicht ist es gut, dass nicht alles so passiert, wie man es sich ausmalt, die Handlung überraschend bleibt und das ist der Autorin gut gelungen.
Wir müssen uns von vielen liebgewonnenen Charakteren verabschieden, es gab viele emotionale Momente, man durchläuft einmal die komplette Gefühlspalette beim lesen, aber genau das macht ein gutes Buch aus, schade das Katniss hier irgendwie etwas fehl am Platz wirkt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung, denn ich konnte das Buch nicht zur Seite legen, und Katniss ist schließlich nur ein Charakter von vielen. Die Spannung wurde durchgängig mal mehr, mal weniger aufrecht erhalten.

Das Cover passt auch hier zur Reihe und ist ein angenehmer Blickfang.

Fazit: „Das Mädchen das in Flammen stand“ kämpft ihren finalen Kampf. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 18.07.2018

Auch der zweite Band ist ein absolutes Highlight.

Die Tribute von Panem 2
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Suzanne Collins - Tribute von Panem: Gefährliche Liebe

Nachdem Katniss und Peeta beide als Sieger aus den 74. Hungerspielen gekürt worden sind, sind sie sich in Distrikt 12 aus dem Weg gegangen. Peeta ...

Suzanne Collins - Tribute von Panem: Gefährliche Liebe

Nachdem Katniss und Peeta beide als Sieger aus den 74. Hungerspielen gekürt worden sind, sind sie sich in Distrikt 12 aus dem Weg gegangen. Peeta hat noch nicht verwunden, das Katniss ihm etwas vorgespielt hat, und Gales Anwesenheit mehr schätzt. Als Katniss vom Jagen zurück kommt stattet ihr Präsident Snow einen Besuch ab: er weiß, dass Katniss das Kapitol getäuscht hat und auch von Gale, den er droht umzubringen, wenn sie weiterhin den Funken der Rebellion schürt. Sie solle so verliebt wie möglich sein, wenn die Siegertour beginnt.
Katniss lässt sich auf ein gewagtes Spiel ein, nur um zu erfahren, dass die 75. Hungerspiele, das Jubeljubiläum, eine besondere Überraschung parat hält: Die Sieger der letzten 75 Jahre müssen erneut in die Arena und um ihr Leben kämpfen,... Auch Katniss und Peeta

Mit “Gefährliche Liebe”, dem zweiten Teil der Panem-Trilogie von Suzanne Collins, hat die Autorin noch mal eine spannende und spektakuläre Story auf den Weg gebracht.

Der Schreibstil ist modern und lockerleicht zu lesen, die Story mitreißend, fesselnd und temporeich. Die Spannung wird sehr schnell aufgebaut und durchgängig gehalten, wirkliche Ruhepausen gönnt uns die Autorin nicht, immer wieder neue Überraschungen sowie nicht vorhersehbaren Wendungen, geben der Story das gewisse Etwas, dass man neugierig bleibt und man unbedingt wissen will wie es weitergeht.
Die düstere, fast schon hoffnungslose Atmosphäre ist gekonnt in Szene gesetzt, genauso wie die zahlreichen Schauplätze, die bildhaft und detailliert beschrieben wurden, so dass der Grusel beim Lesen noch zunimmt.
Auch die Charaktere wirken wieder lebendig ausgearbeitet. Katniss und Peeta, Gale und Haymitch aber auch Präsident Snow werden gekonnt in Szene gesetzt.
Katniss wirkt in diesem Band zu Anfang etwas unentschlossener. Sie glaubt sie ist auf der sicheren Seite, distanziert sich von Peeta, der wahre Gefühle für sie hegt, auf mich hat sie ebenfalls unnahbar und auch einen Touch unsympathisch und abweisend gewirkt. Das ändert sich nach dem Besuch von Haymitch und der Bekanntgabe des Jubeljubiläums, denn da setzt sie sich auf den Hintern und will Peeta retten, da sie weiß, dass sie selbst verloren ist. Ihr ist von Anfang an klar, das Snow sie tot sehen will.
Peeta wirkt zwischenzeitlich wie ein verliebter Trottel, der so überhaupt nichts von Kat anzuzweifeln scheint, was das ganze dramatisch und manchmal etwas übertrieben wirken lässt, unterstreicht es doch seinen Charakter, der wenig kämpferisch scheint.
Als neuer Charakter ist Finnick hinzugekommen, der mich schnell von sich überzeugen konnte, obwohl seine Motive erst mal unklar bleiben.
Insgesamt ist es eine bunte Mischung der Charaktere, die alle Besonderheiten und Eigenheiten aufweisen, was die Story noch interessanter gemacht haben.

Ich bin wieder absolut begeistert von der Story und ich kann es kaum erwarten den Finalband zu lesen, der sicherlich noch mal eine Steigerung zu den bisherigen Büchern bietet. Faszinierend ist, welche düstere Welt die Autorin erschafft, aber wie sie auch einen Funken entzündet, um genau jene besser zu machen.

Das Cover passt zu seinem Vorgänger und ist ein Blickfang.

Fazit: Auch der zweite Band ist ein absolutes Highlight. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Für mich der schlechtesteTeil der Reihe

Der Geheime Zirkel III Kartiks Schicksal
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Libba Bray- Der geheime Zirkel, Kartiks Schicksal

Das Magische Reich ist erneut in Schwierigkeiten und Gemma soll die Magie, die sie in sich vereint hat, endlich an ihre Verbündeten weiter reichen. Doch ...

Libba Bray- Der geheime Zirkel, Kartiks Schicksal

Das Magische Reich ist erneut in Schwierigkeiten und Gemma soll die Magie, die sie in sich vereint hat, endlich an ihre Verbündeten weiter reichen. Doch Gemma glaubt die Magie beherrschen zu können, und nutzt diese um in dieser Welt Probleme aus dem Weg zu schaffen. Dabei entfremdet sie sich immer mehr von ihren Freunden und der Familie, denn ihre Freundinnen werfen ihr vor, dass sie die Magie nicht teilen will und in ihrer Familie flammt Vaters Sucht wieder auf und Tom zeigt seine unversöhnliche Seite.
Doch auch auf dem Gelände der Spence Academy gibt es Neuigkeiten: Der damals verbrannte Ostflügel soll neu aufgebaut werden, dabei wird ein Tor gefunden und Arbeiter wie Zigeuner verschwinden. Und allen voran macht auch Circe wieder Schwierigkeiten,die im magischen Reich zwar an den Brunnen gefesselt ist, aber ein Deal mit Gemma eingeht.
Kartik und Gemma kommen sich näher, doch urplötzlich verschwindet auch Kartik...

Der dritte und längste Band bildet den Abschluss um Gemma und das magische Reich. Mit über 800 Seiten gibt es viele verschiedene Handlungsstränge, die hier ihr Ende finden (zumindest die meisten), und es gibt Überraschungen, die mir schwer im Magen liegen und einen noch bitteren Nachgeschmack hinterlassen, als sowieso schon. Da quäle ich mich wortwörtlich durch diese Story für eine Challenge und dann gibt es nicht mal ein Happy End? Es werden lauter Klischees bedient, die Story bleibt an einigen Stellen oberflächlich, und die Charaktere treten mit ihrer Entwicklung auf der Stelle.
Gemma wirkt in diesem Band noch unausstehlicher und nerviger als bereits in den Vorgängerbänden, sie trifft lauter schlechte Entscheidungen, klar sie ist jung, aber für sie ist die Magie allseits die Lösung. In jeder Lebenslage. Bei jeder noch so kleinen Schwierigkeiten. Das lässt sie unreif und naiv wirken. Gerade in diesem Band hab ich mir so sehr gewünscht, dass sie eine Veränderung durchmacht. Natürlich gibt es die zum Ende hin, aber ganz sicher nicht so, wie man erwartet.
Ann, die ich im ersten Band wirklich noch gemocht habe, hat sich bereits im zweiten Band nicht gerade beliebt gemacht, aber in diesem Buch war sie wirklich anstrengend, das einzige was mir hinterher gefallen hat, ist das sie dann doch noch ihren Weg gegangen ist. Und auch hier, Magie ist scheinbar die Lösung für alles.
Pippa hat im magischen Reich an Macht gewonnen, und Felicity will ihre beste Freundin im magischen Reich so oft wie es geht besuchen. Sie teilen ein Geheimnis und ihr Bündnis lebt von neuen auf. Pippa ist abgehoben, spielt sich zur Königin über ein paar Mädchen auf und man wünscht sich sehnlichst, sie möge endlich ins Licht gehen und Frieden finden.
Am besten haben mir in diesem Band tatsächlich die unheimliche Medusa mit ihrer Geschichte und auch Kartik gefallen.

Das Finale hat mich überaus enttäuscht zurück gelassen, ich will gar nicht abstreiten, dass es hier das eine oder andere sicher zum Verlauf des Buches passt.
Leider fehlte hier das gewisse Etwas, der Funke, der mich für das Buch richtig begeistert, nicht zuletzt gab es auch sehr viele Längen, einige unlogische und viele klischeebeladene Szenen, dir mir ein wenig die Lesefreude genommen hat.
Manchmal passt der Leser nicht zum Buch, und das ist hier eindeutig der Fall. Manchmal stimmt die Chemie nicht, und das ist auch gut so, denn die Geschmäcker sind verschieden. Andere Leser/Leserinnen mögen genau das an diesem Buch, was mir nicht gefällt und ja ich gebe zu, der Plot hat durchaus seinen Reiz, schade nur, dass er so oberflächlich ausgearbeitet wurde und die Hauptfigur – zumindest bei mir – einfach keine Sympathiepunkte sammeln konnte.

Positiv möchte ich den lockeren, einfachen Schreibstil bewerten, der dazu beitrug, die Story schnell und leicht zu lesen. Auch legt die Autorin ein besonderes Augenmerk auf die Schauplatzbeschreibungen, die detailliert und anschaulich sind.

Das Cover passt zu den Vorgängerbänden.

Fazit: Für mich der schlechtesteTeil der Reihe. 2,25 Sterne.