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Veröffentlicht am 09.04.2018

hat mich leider nicht überzeugt.

Law Enforcement: Los Angeles
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Freya Miles und Nadine Kapp – Law Enforcement, Los Angeles

Kate trauert noch immer um ihren Verlobten Tim, der getötet wurde. Der damalige ermittelnde Detective hat sich Hals über Kopf in die Witwe verliebt ...

Freya Miles und Nadine Kapp – Law Enforcement, Los Angeles

Kate trauert noch immer um ihren Verlobten Tim, der getötet wurde. Der damalige ermittelnde Detective hat sich Hals über Kopf in die Witwe verliebt und mittlerweile sind beide ein Paar, doch auch wenn sich Aiden mehr Nähe wünscht, bleibt Kate distanziert und alles erinnert sie an Tim, den sie noch immer liebt.
Als Aiden nach schwerer Verletzung seinen Job wieder aufnimmt, wird Kate von Ängsten überwältigt.
Aiden muss sich entscheiden... Karriere oder Liebe, wobei Kate ihm nicht das Gefühl gibt, über Tim hinweg zu sein.

„Law Enforcement, Los Angeles“ ist mein erstes Buch des Autorenduos und ich habe auch noch „Law Enforcement, New York“, das ich als nächstes Lesen werde.
Von Anfang an bin ich nicht sonderlich gut in die Geschichte reingekommen, weil ich beständig das Gefühl hatte, mir würde Wissen fehlen.
Nach und nach baut sich die Story auf, die abwechselnd in der ich-Perspektive aus der Sicht von Aiden und Kate geschrieben wurde. Dennoch trat ich eine ganze Weile auf der Stelle, weil mir die Story einfach nicht voran ging.
Im wesentlichen geht es darum, dass Kate nicht über Tims Tod hinweg kommt, das jeder Einsatz von Aiden ihre Angst steigert, dass sie nicht weiß was sie will und dabei distanziert bleibt. Steht sie gerade noch am Grab von Tim und weiß nicht was sie tun soll, ist sie im nächsten Moment eifersüchtig auf eine Kollegin und will ihr die Augen auskratzen, obwohl sie gerade eben noch sich selbst weiß machen wollte, dass sie noch nicht so weit ist.
Kurzum: Gefühlschaos. Die erotischen Szenen helfen der Story leider nicht wirklich, sind aber schön beschrieben.
Aiden flüchtet sich in Alkohol um zu vergessen, geht irrationale Wege, verhält sich etwas zwiegespalten, lehnt zunächst das Angebot ab seinen Job aufzugeben, den Kate hat ja genug Geld vererbt bekommen, und gerät von einer misslichen und lebensgefährlichen Lage in die Nächste. Klar ist der Job gefährlich und man darf sich als Autoren auch die künstlerische Freiheit herausnehmen, alles nicht realitätsnah zu gestalten, schließlich handelt es sich um eine fiktive Story, aber dennoch war mir hier vieles zu übertrieben.
Cliff fand ich sympathisch, den Partner von Aiden, der aber ebenfalls kein Blatt vor den Mund nimmt und von der gesamten Story einer der charmanteren Charaktere war.

Die Charaktere sind insgesamt gut ausgearbeitet, sie haben verschiedene Facetten, haben Ecken und Kanten und gerade Kate´s Emotionen sind deutlich ausgearbeitet, für dieses ewige hin und her fehlte mir hier aber leider die Geduld.

Ich will die Story gar nicht schlecht machen, die Grundidee zur Story finde ich gut, ich mag den Schreibstil der Autoren und auch die Schauplatzbeschreibungen sind anschaulich und bildhaft, genauso wie die Charaktere lebendig dargestellt werden.
Leider wurde ich mit den Charakteren einfach nicht warm, wahrscheinlich ist es wie im wahren Leben auch, nicht jeder kann einem sympathisch sein und das war hier einfach der Fall.
Manche Leser passen nicht zum Buch und hier stimmte die Chemie nicht so wirklich zwischen mir und dem Buch.
Ich bin trotzdem neugierig auf die Fortsetzung, vielleicht spricht mich die nächste Story mehr an.

Das Cover ist auf jeden Fall ein Hingucker und neben dem Klappentext der Grund warum ich mich für das Buch entschieden habe.

Fazit: hat mich leider nicht überzeugt. 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.04.2018

überraschender, überwiegend kurzweiliger und spannender Thriller

Krokodilwächter
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Katrine Engberg – Krokodilwächter

In einem Mehrfamilienhaus wird die Leiche einer Frau gefunden. Sie ist grausam entstellt, die Wände voller Blut, was trieb den Täter um?
Jeppe Korner und Anette Werner ...

Katrine Engberg – Krokodilwächter

In einem Mehrfamilienhaus wird die Leiche einer Frau gefunden. Sie ist grausam entstellt, die Wände voller Blut, was trieb den Täter um?
Jeppe Korner und Anette Werner ermitteln in diesem Fall und stoßen auf jede Menge Fragen und wenigen Antworten, die wiederum zu weiteren Fragen führen.
Schnell ist ein Verdächtiger gefunden, doch als eine weitere Person tot aufgefunden wird, müssen die Ermittler noch mal alles überdenken.
Immer wieder treffen sie auf Esther de Laurenti, die in dem Haus wohnt und die Wohnungen vermietet. Die alte Lady und ehemalige Professorin jedoch will eigentlich nur ihren Ruhestand genießen.

Obwohl ich bisher skandinavischen Thrillern nur wenig abgewinnen konnte, hat mich Katrine Engberg mit „Krokodilwächter“ aber sofort in ihren Bann ziehen können, der locker und flüssig geschrieben ist.
Die Autorin legt viel Wert auf detaillierte Beschreibungen von Land, Leute und Story, was streckenweise ein klein wenig langatmig und zäh ist, aber das wird recht schnell wieder durch spannende Passagen, einer abwechslungsreichen und kurzweiligen Story und vielen Überraschungen abgelöst.
Die Story blieb für mich unvorhersehbar, auch wenn es einige kleine Details gab, die auf die Lösung des Falles schließen ließen, für mich aber erst im Nachhinein Sinn ergaben.
Die verschiedenen Perspektivwechsel tun der Story sehr gut, wir erfahren mehr über die lebendig und facettenreich gestalteten Charaktere.
Esther de Laurenti ist eine ältere Lady die eigentlich ihren Ruhestand genießen möchte, ein paar Wohnungen in ihrem Elternhaus vermietet und sich ein Hobby gesucht hat. Dabei pflegt sie eine Freundschaft zu einem jungen Mann, der auch mit den Mietern des Hauses befreundet ist.
Esther hat ein Suchtproblem. Insgesamt mochte ich die ehemalige Professorin, auch wenn schnell klar wird, das sie ein Geheimnis hütet und streckenweise etwas distanziert blieb.
Jeppe Korner hat ebenfalls ein Suchtproblem und eine Bakterienphobie. Ich kam nicht ganz so an ihn heran, wie ich es mir von einem Ermittler gewünscht hätte, aber er war auf jeden Fall eine faszinierende Figur. Sein Temperamentsausbrüche, seine fast schon krankhafte Fixierung auf seine Ex-Frau, seine Leidenschaft für den Job, aber auch die Suchtproblematik... das alles zeigte verschiedene Facetten von ihm und machten ihn zu einer guten Hauptfigur.
Ihm zur Seite gestellt ist Anette Werner, die ich mit ihrer coolen und toughen Art schnell sympathisch gefunden habe.

Die Handlungsorte und auch die Story selbst sind anschaulich und bildhaft beschrieben, sodass ich mich noch besser in die Geschichte fallen lassen konnte.
Katrine Engberg ist eine Autorin, die ich mir merken werde, da mir das Buch gut gefallen hat.

Die Story hat eine gute Balance zwischen Thrill, Emotionen und einer spannenden Story, sodass die Geschichte trotz einiger ausschweifenden Passagen recht kurzweilig bleibt.

Das Cover ist schlicht, weiß mit roten Striemen drauf. Doch wenn man das Buch in der Hand hält ist der Schutzumschlag eingeritzt und das rotgebundene Buch scheint durch, was ein schöner Effekt ist.

Fazit: überraschender, überwiegend kurzweiliger und spannender Thriller. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Weiteres spannendes Highlight aus der Feder von Nele Neuhaus

Die Lebenden und die Toten (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 7)
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Nele Neuhaus – Die Lebenden und die Toten

Eine tote Rentnerin schmeißt Pia Kirchhoffs Pläne vollkommen durcheinander, denn eigentlich sollte sie mit ihrem frisch angetrauten Ehemann auf einem Kreuzschiff ...

Nele Neuhaus – Die Lebenden und die Toten

Eine tote Rentnerin schmeißt Pia Kirchhoffs Pläne vollkommen durcheinander, denn eigentlich sollte sie mit ihrem frisch angetrauten Ehemann auf einem Kreuzschiff sein. Doch als kurz darauf ein zweiter Mord geschieht, ist Pia froh, nicht gefahren zu sein, denn eine Grippewelle legt das Dezernat lahm. Als Verstärkung bekommen sie den kompetenten aber unsympathischen Andreas Neff von Dr. Nicola Engel aufs Auge gedrückt. Als eine weitere erschossene Leiche auftaucht geht die Angst in der Bevölkerung um, denn es könnte jeden treffen oder verfolgt der Sniper ein bestimmtes Ziel? Je länger Bodenstein und Kirchhoff alias Sander ermitteln, desto mehr werden sie in die Machenschaften von korrupten Ärzten, Organhandel und die Mafia gezogen.

Ich habe schon einige Bücher von Nele Neuhaus rund um Bodenstein/Kirchhoff gelesen, und auch diesmal konnte mich der ca 550 Seiten starke Kriminalroman begeistern.
Der Roman ist flüssig, komplex, spannend, düster, packend und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Ich konnte mich wieder sehr gut in die Gefühlswelt beider Hauptpersonen rein versetzen, die mir wie immer sofort sympathisch und gut ausgearbeitet erschienen. Nele Neuhaus hat ihnen wieder eine emotionale Tiefe und einen facettenreichen Charakter verpasst, sodass es immer wieder wie „nach hause kommen“ ist, wenn ich ein Buch über die Kripo Hofheim lese.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Die Zeit- und Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.

Ein Krimi der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne, spannende, emotionale Lesestunden garantiert. Obwohl es über 500 Seiten sind, hat man die Dicke des Buches gar nicht gemerkt.

Das Cover ist ein Blickfang, dezent, düster und in blau gehalten, strahlt es eine gewisse Trostlosigkeit aus, was gut zum Buch passt.

Fazit: Weiteres spannendes Highlight aus der Feder von Nele Neuhaus.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.04.2018

tolle Grundidee, schlechte Umsetzung.

Das Verlangen des Jägers
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Linda Howard und Linda Jones – Das Verlangen des Jägers

Der kleine Elijah sieht wie „Onkel Bobby“ seine Mutter erwürgt und vor lauter Panik flieht er aus dem Haus und landet in dem Haus seines Freundes ...

Linda Howard und Linda Jones – Das Verlangen des Jägers

Der kleine Elijah sieht wie „Onkel Bobby“ seine Mutter erwürgt und vor lauter Panik flieht er aus dem Haus und landet in dem Haus seines Freundes Zack um sich dort im Schrank zu verstecken. Ausversehen erweckt er dort eine Tarotkarte zum Leben, nämlich die Kraft, und bittet sie um Hilfe.
Lenna Frost gehört der großen Arkana an und wird plötzlich aus ihrer Welt in eine Fremde gezogen und sofort rührt der kleine Junge, der sie unwissentlich gerufen hat, ihr Herz. Schnell ist klar, dass sie nicht zurückkehren kann ohne dem Jungen geholfen zu haben. Ihr bleiben fünf Tage um den Mörder ausfindig zu machen, vielleicht auch weniger, denn wenn ihr Verschwinden bemerkt wurde, werden sicherlich schon Jäger auf sie angesetzt worden sein.
Einer davon ist Caine. Er ist der mächtigste und stärkste Jäger, und er hat nur ein Ziel, Lenna zurück zu bringen und das Kartendeck dem Herrscher zu übergeben, jedoch hat er nicht mit der starken, mutigen Frau gerechnet, die sich nicht so leicht einfangen und zurückbringen lässt.
Im Gegenteil, Lenna schafft es einen Deal mit Caine auszuhandeln, sodass er ihr hilft und dabei kommen sich die beiden sehr nahe...

Das Cover und der Klappentext haben mich sofort überzeugt, denn hier wird eine für mich neue Idee präsentiert. Tarotkarten, die zum Leben erwachen, Jäger die sie einfangen müssen und dazu noch leidenschaftliches Knistern.
Leider hatte ich meine Erwartungen sehr hochgeschraubt, sodass ich im Nachhinein enttäuscht war, dass die Story nicht das gehalten hat, was sie versprach.
Der Lesefluss ist recht holprig, es wird zwar schnell Spannung aufgebaut, die verfliegt aber auch immer wieder, denn es gibt ständig Wiederholungen der Ereignisse und Begebenheiten, was mich ziemlich gestört hat. Neben einem leicht vulgären Touch und ständigen Schimpfworten kommt die eigentliche Story ein wenig zu kurz, was ich wirklich bedauere.
Es gibt Passagen, die sind super stimmig und kurzweilig, sprudeln vor Emotionen und das Lesen macht richtig Spaß, und dann gibt es wieder Momente wo ich das Buch zur Seite legen musste, weil es so langatmig und unspektakulär war, dass ich mich gelangweilt habe.
Und immer wieder wird die Geschichte wiederholt, immer wieder wird erklärt warum Lenna innerhalb fünf Tage zurück sein muss, immer wieder musste ich lesen, dass Jäger nicht weinen und immer wieder das die Tarotkarten so schwer sind. Das sind nur einige Beispiele.

Die Charktere sind gut, aber oberflächlich ausgearbeitet, auch wenn ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht hätte, konnte ich sie mir gut vorstellen. Sie wirkten facettenreich und lebendig.
Besonders Elijah ist mir schnell ans Herz gewachsen bei dem, was der kleine Kerl alles durchmachen mußte.
Lenna Frost verbindet eine zarte, zerbrechliche und naive Persönlichkeit mit einer starken, mutigen und fordernden „jungen“ Frau, die genau weiß was sie will. Das wirkt manchmal ungewollt komisch, sodass sie zwar sämtliche Informationen aus Caine „lesen“ kann, aber sowas wie ein BH verunsichert sie.
Caine ist dominant, dunkel und irgendwie zwiegespalten. Er steht auf Lenna, aber er will sie auch von sich schubsen. Leider geschieht das in so einem rasanten Tempo, dass es nur unglaubwürdig und aufgesetzt herüber kam.
Die Dynamik zwischen den beiden konnte ich oft nicht nachvollziehen.

Menno, ich bin wirklich traurig, das Buch hätte Potenzial zu einem absoluten Highlight, so eine tolle Grundidee und dann soviel Potenzial verschenkt.
Dann gibt es auch noch so dämliche Logikfehler, zum Beispiel: erst weiß Caine nicht wie viele Jäger Veton geschickt hat, dann plötzlich sind es zwei, nur um ganz am Ende wieder nicht zu wissen, wieviele Jäger es wohl sein könnten? Und das ist nur einer von vielen.

Für all die unwissenden Leser wäre eine kurze Einführung ins Tarot gut gewesen. Ein kleiner Gedanke zum Buch, das fehlte mir hier aber völlig.

Auch war die Auflösung der Handlung um „Onkel Bobby“ viel zu einfach und unspektakulär, warum wird der Mörder des Mörders nicht bestraft? Überhaupt laufen hier ein paar Fäden einfach nicht zusammen. Ist eine Fortsetzung geplant?

Im Großen und Ganzen hat mich das Buch einfach unbefriedigt (und nicht nur wegen der kaum vorhandenen knisternden Erotik) und enttäuscht zurück gelassen, und ich möchte gerne noch mal betonen, dass ich die Grundidee wirklich gut finde, aber nicht was daraus gemacht wurde.
Schade schade schade.

Das Cover ist ein hübscher Blickfang und ist mir sofort ins Auge gestochen.

Fazit: tolle Grundidee, schlechte Umsetzung. 2 Sterne.

Veröffentlicht am 04.04.2018

zähe, etwas langatmige Story mit vielen nicht wirklich sympathischen Charakteren.

Die Rache trägt Prada. Der Teufel kehrt zurück
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Lauren Weisberger – Die Rache trägt Prada

Andrea Sachs ist schon seit Jahren nicht mehr bei „Runway“ dem Magazin, das unter Miranda Priestlys Fuchtel steht. Vor knapp zehn Jahren hat sie selbst alles ...

Lauren Weisberger – Die Rache trägt Prada

Andrea Sachs ist schon seit Jahren nicht mehr bei „Runway“ dem Magazin, das unter Miranda Priestlys Fuchtel steht. Vor knapp zehn Jahren hat sie selbst alles stehen und liegen gelassen, ihre beste Freundin Lilly ist weggezogen und Andy hat sich mit Jobs über Wasser gehalten, bis sie ausgerechnet bei einem Kochkurs ihre ehemalige Kollegin Emily trifft, mit der sie sich tatsächlich anfreundet und „The big Step“ ins Leben ruft, ein nobles Hochzeitsmagazin, dass schnell zum Renner wird.
Auch privat könnte es so gut laufen, denn Andy ist in ihren Max verliebt und beide stehen kurz vor der Hochzeit. Doch ab dem Moment in dem Andy einen Brief seiner Mutter findet, in dem sie ihrem Sohn rät, Andy in den Wind zu schießen, ab da geht alles schief...
Und plötzlich steht auch Miranda auf der Bildfläche und stiftet wieder Unruhe.

Ich kenne den Film „Der Teufel trägt Prada“ und in der Bibliothek hab ich mir dieses Hörbuch geliehen, in der Hoffnung die schräge Miranda, die charmante Andy und die biestige Emily wieder zu treffen.
Leider bin ich etwas enttäuscht von der Story, die zwar von Marie Bierstedt charmant und fesselnd erzählt wird, aber Andy deswegen leider noch lange nicht sympathischer erscheinen lässt.
Was ist nur mit der aufgeweckten jungen Frau los, die in diesem Buch/Hörbuch zu einer jammernden, komplexbeladenen und verweichlichten, meistens sogar unlogischen Ehefrau und Mutter geworden ist?
Schade, wirklich sehr schade.
Die Charaktere sind weitestgehend gut ausgearbeitet, keine Frage, die Autorin hat hier die Emotionen den Figuren angepasst und leider muss ich gestehen, dass mir kaum einer davon wirklich nah ans Herz ging. Vielleicht hat hier einfach nicht die Chemie gestimmt, oder aber ich mehr erwartet, als ich bekommen habe, was durchaus passieren kann und meine persönliche Meinung ist.
Klar gab es ein paar Überraschungen, die Story war abwechslungsreich und hatte auch kurzweilige Momente. Genauso gab es auch unzählige Wiederholungen, wie schlecht sich Andy fühlt, wie enttäuscht sie ist, wie glücklich sie ist nicht mehr unter Miranda arbeiten zu müssen, alles in allem wirkte die Story dann aber doch sehr aufgesetzt, was ich selbst für einen chick lit viel zu übertrieben finde.
Schade, wirklich sehr schade.

Die Synchronsprecherin Marie Bierstedt hat ihr Bestes gegeben, und ich mag ihre Stimme, wie sie die Figuren zum Leben erweckt und wie sie die richtige Stimmung der Story rüberbringt. Aber leider hat es für mich persönlich diesmal nicht gereicht, da die Story immer wieder holprig und zäh wurde. In gewissen Situationen hatte ich das Gefühl, dass hier nur Seiten gefüllt wurden ohne das die Story vorangetrieben wird.
Die Rückblenden sind schon ein interessanter Aspekt, aber dadurch geht auch die Spannung der Handlung in der Gegenwart verloren.

Fazit: zähe, etwas langatmige Story mit vielen nicht wirklich sympathischen Charakteren. 2 Sterne.