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Veröffentlicht am 06.08.2018

Das beste Buch der Reihe, bis das Finale alles ruiniert.

Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin
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Trudi Canavan – Die Gilde der schwarzen Magier, 3, Die Meisterin

Nach dem Kampf gegen Regin ist etwas Ruhe eingekehrt doch noch immer muss Sonea ausharren, seit Akkarin, der Hohe Lord, ihr Mentor ist. ...

Trudi Canavan – Die Gilde der schwarzen Magier, 3, Die Meisterin

Nach dem Kampf gegen Regin ist etwas Ruhe eingekehrt doch noch immer muss Sonea ausharren, seit Akkarin, der Hohe Lord, ihr Mentor ist. Immer noch erbost darüber, dass er sie von seinen Freunden und vor allem Rothen isoliert hat, fällt es ihr schwer, ihm zu vertrauen. Kleine Gesten bringen die beiden einander näher, das Vertrauen wird zaghaft aufgebaut und plötzlich steckt Sonea mitten in einem Krieg, den die Sachakaner anzetteln um die Gilde zu stürzen.
Es gibt nur eine Möglichkeit zu gewinnen... sie selbst muss die höhere Magie erlernen, die in der Gilde unter "schwarze Magie" läuft und somit verboten ist.
Als die Morde nicht aufhören und der Verdacht auf Akkarin gelenkt wird, muss sie sich entscheiden, welchen Weg sie einschlägt.

Der dritte und letzte Band schließt die Geschichte um die Schwarzen Magier vorläufig ab. Er ist sicherlich der spannungsgeladenste und temporeichste der drei Bände, und bis zum Finale hätte ich ihm sicher mehr Sterne als den beiden Vorgängern gegeben, obwohl auch dieser streckenweise oberflächlich und ein wenig holprig daher kam. Insgesamt hat mich aber die Story um die Sachakaner und die schwarzen Magier sehr gefesselt, mir hat gefallen wie Sonea von bekannten Wegen abweicht und mit Akkarin einen Krieg zu verhindern versucht und dabei die Konsequenzen tragen muss. Das es auch hier eine kleine leidenschaftliche Liebesgeschichte gibt, ist eine ganz nette Ergänzung, obwohl wir nun in drei Bänden bereits mehrere potenzielle Kanditaten für Sonea hatten.

Aber dann kam das Finale, dass mich heftig enttäuscht hat. Da arbeitet die Autorin in drei Bänden und knapp 2000 Seiten auf ein furioses Finale hin und dann kommt das (!) dabei heraus. Man sagt zwar „Der Weg ist das Ziel“, aber ich bin, auch ein paar Tage nach dem Beenden des Buches, immer noch enttäuscht und auch ein klein wenig wütend, über das dahingeworfene Finale, das an Raffinesse, Tempo und Action zu wünschen übrig lies. Mal abgesehen davon, dass es viele Tote gibt, aber warum musste ausgerechnet ER sterben? Ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte einfach nur noch ein Ende finden sollte.
Wie bereits in den Vorgängerbänden angemerkt, war die Grundidee super. Die Geschichte war durchgängig gut, natürlich gab es Höhen und Tiefen, aber letztendlich wurde hier so viel Potenzial verschleudert, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich mir die nächste Trilogie um Sonea kaufen werde. Eher nicht.
Es ist verdammt schade, dass die Figuren, die zwar detailliert, lebendig und facettenreich ausgearbeitet wurden, nicht weiter an Tiefe dazu gewannen.
Der komplette Handlungsstrang um Dannyl war mehr als unnötig, mir ist nicht klar, warum der Fokus auf ihn gelegt wurde. Als Gegenspiel zu Sonea? Da hätte es meiner Meinung nach passendere Möglichkeiten gegeben, denn hier wird nur ein weiteres Klischee auf- und ausgearbeitet. Schade.

Es ist wie es ist, es ist eine gute Story, aber mehr leider auch nicht. Meine Erwartungen hat es nicht erfüllt, zumindest was das Finale angeht, und obwohl ich die Bücher trotzdem gern gelesen habe, würde ich sie kein weiteres mal zur Hand nehmen.
Manchmal kann ein schlechtes Finale wirklich alles ruinieren.

Das Cover passt sehr gut zu den Vorgängerbänden und ist ein Eye-Catcher.

Fazit: Das beste Buch der Reihe, bis das Finale alles ruiniert. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 31.07.2018

kurzweilige, erotische Story, die mir gut gefallen hat

Dream Maker - Sehnsucht (The Dream Maker 1)
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Audrey Carlan – Dream Maker, Sehnsucht

„International Guy“ macht die Träume wahr, die Frauen zu Geld, Macht und Sexyness verhilft. Dabei liebt Parker Ellis alle Frauen, er ist der Dream Maker und bietet ...

Audrey Carlan – Dream Maker, Sehnsucht

„International Guy“ macht die Träume wahr, die Frauen zu Geld, Macht und Sexyness verhilft. Dabei liebt Parker Ellis alle Frauen, er ist der Dream Maker und bietet mit seinen beiden Kollegen einen Rundum-Service an. Zu seinem Team gehören die gleichberechtigten Partner Bogart Lundigren, der Love Maker, und Royce Sterling, der Moneymaker., und gehen ihm dabei tatkräftig zur Hand.
Direkt seine erste Kundin Sophie, die nach dem Tod ihres Vaters, eine Firma geerbt hat, benötigt einen Rundumschlag. Parker fühlt sich zu der Französin augenblicklich hingezogen und das Knistern beruht auf Gegenseitigkeit. In der Firma läuft nicht alles rund, und so haben die drei Männer eine ganze Menge zu tun.
Der zweite Auftrag wird heiß, denn Parkers Traumfrau Skylar Page, eine Schauspielerin hat die Lust auf ihre Arbeit verloren. Sie will sich der Öffentlichkeit nicht mehr so zeigen, wie es ihre beste Freundin und Managerin von ihr verlangt. Sie will die Lüge nicht weiter leben, kann Parker ihr helfen?
Und auch der dritte Auftrag ist heikel: Eine Prinzessin die zur Königin gekrönt werden soll, sich aber mit dem Gedanken nicht anfreunden kann, obwohl sie den zukünftigen König über alles liebt. Hier ist Cleverniss und Fingerspitzengefühl gefragt.

Ich kenne von der Autorin bereits die „Calender Girl“ Reihe und im weitesten Sinn kann man auch dieses Buch mit der Reihe vergleichen, nur das hier Parker Ellis, Royce Sterling und Bo Lundigren im Vordergrund stehen.
Ich habe die Story in der Hörbuchversion vom Hörbuch Hamburg Verlag gehört und bin sehr schnell in der Story angekommen, die lockerleicht, modern, spannend und erotisch von Alicia Hofer und Sven Macht erzählt wird.
Ob es nun der Hörbuchversion geschuldet ist, oder ob auch die schriftliche Form ein wenig oberflächlich und klischeebeladen ist, kann ich hier nicht beantworten und tut der Geschichte eigentlich keinen Abbruch, dennoch finde ich es schade, dass hier der Fokus überwiegend auf die Erotik, die leicht vulgären Ausdrücke wie auch schon in Calendar Girl gelegt wird. Versteht mich nicht falsch, die Story kann ich auf jeden Fall empfehlen, aber wenn Parker von seinem besten Stück immer nur als Biest spricht, oder Skylar ihn liebevoll aber doch irgendwie klischeehaft Biggi nennt, muss ich schon ein wenig mit dem Kopf schütteln.
Mich hat das Hörbuch dennoch gut unterhalten, ist mit 749 Minuten gelistet und aufgeteilt in vielen kleinen Tracks, die ein Wiedereinstieg oder auch Wiederholen vom Vorgänger-Track durchaus angenehm gestalten.
Beide Synchronsprecher haben eine sympathische Stimme, wobei mir Sven Macht etwas besser gefällt, da er den Hauptteil der Story spricht. Er verleiht der Geschichte einen gewissen Touch, liest die Story mit seiner dunklen, temporeichen Art sehr gekonnt und hat es geschafft mich nach wenigen Minuten einzufangen.
Alicia Hofers Stimme finde ich persönlich einen Tacken zu schrill, auch wenn sie Skylar sehr sympathisch herüber kommen lässt.

Die Autorin arbeitet ihre Handlung gut aus, auch wenn der Fokus sehr auf die erotischen Szenen gelegt wird, aber auch die Geschichte kommt nicht zu kurz, was ich hier sehr begrüße. Die neue Assistentin, die die Agentur im Verlaufe des Buches einstellt, hat mich hier überrascht und war auf Anhieb sympathisch.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, es gab ein paar Überraschungen, es gab Humor und Gefühle, die Perspektivwechsel machten die Story angenehm und interessant, sie ist durchgängig spannend und vor allem kurzweilig. Es gibt schöne Beschreibungen der Handlung selbst und auch die Schauplätze werden bildhaft beschrieben. Die Charaktere wirken lebendig, überwiegend glaubhaft und authentisch.

Aufwendige und tiefgreifende Literatur ist es nicht, aber ein gutes Buch für zwischendurch um vom Alltag abschalten zu können. Ich werde auf jeden Fall auch die nächsten Bände lesen oder hören wollen. Schließlich gibt es einen echt fiesen Cliffhanger, der mich ziemlich geärgert hat, aber auch neugierig auf die Fortsetzung macht.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Das Cover ist angenehm und ansprechend, der florale Blumendruck spiegelt sich bereits in der Calendar Girl Reihe und gibt der Autorin einen Wiedererkennungswert.

Fazit: kurzweilige, erotische Story, die mir gut gefallen hat. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 29.07.2018

spannende, fesselnde Fortsetzung, die ich weiter empfehlen kann.

Die Gilde der Schwarzen Magier 2
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Trudi Canavan - Die Gilde der schwarzen Magier, 2, Die Novizin

Natürlich war abzusehen, das Sonea es nicht leicht mit ihren Mitschülern haben wird, aber Regin lässt sich besonders viele Grausamkeiten ...

Trudi Canavan - Die Gilde der schwarzen Magier, 2, Die Novizin

Natürlich war abzusehen, das Sonea es nicht leicht mit ihren Mitschülern haben wird, aber Regin lässt sich besonders viele Grausamkeiten einfallen und scharrt seine Freunde um sich, um das Mädchen aus dem Hüttenviertel zu quälen. Sonea weigert sich, sich zu wehren, und sich stattdessen auf den Unterricht zu konzentrieren und sogar in die Winterklasse aufzurücken.
Doch so einfach macht Regin es ihr nicht, er steigt ebenfalls in die neue Klasse auf und setzt somit Sonea noch weiter unter Druck.
Der Hohe Lord findet heraus, was Sonea damals, als sie noch nicht der Gilde beigetreten ist, herausgefunden hat und übt einen Vergeltungsschlag, der noch mehr Neid unter Soneas Mitschülern entstehen lässt...

Der zweite Band der Die Gilde der schwarzen Magier” war im Gegensatz zu seinem Vorgänger durchweg spannender und fesselnder aufgebaut, es gab nicht ganz so viele Längen im Handlungsstrang von Sonea, dafür leider in dem von Lord Dannyl, und hielt eine Unmenge an Überraschungen parat, die dem Buch einige Wendungen gibt.
Ich bin froh, dass ich nach dem ersten Band nicht aufgehört habe zu lesen, denn hier hat die Autorin weiterhin das Potenzial um Sonea erweitert und gut ausgearbeitet.
Auch diesmal sind die Charaktere wieder lebendig und facettenreich beschrieben, Sonea ist zwar eine Kämpferin, aber in diesem Band hat sie leider auch viel einstecken müssen, was ich einerseits verstehe, andererseits hätte ich mir aber auch gewünscht, dass sie sich viel eher auf ihre Stärken besinnt, sich vielleicht Hilfe holt oder das ihr die Lehrer beispringen. Doch was will man erwarten, wenn jeder denkt, ein Hüttenmädchen, egal wieviel Potenzial es hat, sollte nicht an der Gilde unterrichtet werden? Es ist eine gute Story, die mich gefesselt hat, weil ich mit Sonea mitgelitten habe, Regin aber auch den Hohen Lord verflucht habe.
Rothen hat es in diesem Band auch nicht einfach. Wir lernen auch seinen Sohn Dorrien kennen, der mir sehr sympathisch, charmant und witzig aber vor allem auch hilfreich erschien, aber nicht nur das, er hat seine Stärken und ich bin gespannt, wie und ob es mit ihm im nächsten Band weiter geht.
Der Hohe Lord hat mehr Geheimnisse, als wir bisher erahnen können, und in mir regt sich langsam die Hoffnung, dass er vielleicht doch nicht so ganz böse ist, wie wir ihn bisher kennengelernt haben. Das ist alles allerdings Spekulation und ich bin auf den Abschluss im nächsten Band neugierig, der hoffentlich weiter an Stärke und Spannung zunimmt.
Der Handlungssstrang um Dannyl, der mich bereits im letzten Band mit seinen Charme einwickeln konnte, hat mich hingegen etwas gelangweilt und mir ist bis jetzt immer noch nicht klar, warum er hier so ausführlich dargestellt wurde. Natürlich finde ich die „Liebesgeschichte“ ganz nett, aber da wäre die Perspektive anderer Magier sicherlich interessanter gewesen, zum Beispiel die von Rothen oder von mir aus auch von Lady Vinara.
Die Autorin beschreibt die Gilde, die Arena und auch das Tunnelsystem sehr gut und detailliert, genau wie die übrigen Schauplätze kann ich sie mir gut vorstellen.

Die Story ist kurzweilig und temporeich, es gibt eine gute Mischung aus Spannung, Humor und Emotionen, es wird mehr gezaubert und Sonea entdeckt ihre Stärken und Schwächen. “Die Novizin” hat mir besser gefallen als der erste Band, hält aber immer noch genug Potenzial zurück, und ich hoffe das die Autorin mit dem nächsten Band ein würdiges Finale schreibt und alle Fäden zusammen laufen.

Das Cover passt zum ersten Band und gefällt mir sehr gut.

Fazit: spannende, fesselnde Fortsetzung, die ich unbedingt weiter empfehlen kann. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 26.07.2018

erotische Lovestory mit viel Charme und Humor.

King of New York
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Louise Bay – King of New York

Max King, alleinerziehender Vater und einer der gefragtesten Männer an der Wallstreet, ist überhaupt nicht begeistert, dass seine neue Mitarbeiterin Harper ständig mitsamt ...

Louise Bay – King of New York

Max King, alleinerziehender Vater und einer der gefragtesten Männer an der Wallstreet, ist überhaupt nicht begeistert, dass seine neue Mitarbeiterin Harper ständig mitsamt erotischen Fantasien in seinem Kopf herumschwirrt.
Als sie dann auch noch zufällig im gleichen Haus wohnt und er sie aus einer prekären Lage in Fitnessstudio “rettet”, scheint seine Welt vollkommen auf den Kopf gestellt. Sein oberstes Motto: Beruf und Privat unbedingt trennen! Keine Ausnahmen!
Harper kann es nicht fassen, dass ihr gutaussehender aber absolut arroganter Chef plötzlich vor ihr steht, als sie sich bei einem Nachbarn wegen des Lärms beschweren will. Als Max die Tür aufmacht, nehmen die Dinge ihren Lauf... und Harper, die eigentlich für reiche, gutaussehende Väter nichts übrig hat, wird völlig von Max und seinem Charme, seiner Dominanz und seiner Sexyness überrumpelt... wenn da nicht die Tatsache wäre, dass er als ihr Chef sie ständig auf die Palme bringt...

Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin und da mir die Leseprobe bereits sehr gut gefallen hat, musste ich das Buch lesen.
Ich wurde nicht enttäuscht, denn Louise Bay hat einen flüssigen, temporeichen Schreibstil, die Story wird schnell zu einem Pageturner, die ich nicht aus der Hand legen wollte.
Die Handlung wirkt zwar stellenweise etwas oberflächlich, aber durchweg stimmig und rund. Ebenso wie die Ausarbeitung der Charaktere, kann die Autorin auch mit den Beschreibungen der Schauplätze punkten, die hier angenehm und bildhaft ausgearbeitet wurden.
Die Charaktere wirken lebendig, detailliert und facettenreich. Jede Figur hat passende Charakterzüge und wurde mit einer angenehmen emotionalen Tiefe ausgestattet, sodass alle Personen glaubhaft und authentisch wirken.
Die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Harper und Max erzählt.
Harper ist aufbrausend, aber herzlich. Als Kind wurde sie von ihrem Vater weitestgehend ignoriert, weil der sich hinter seiner Arbeit und seinen Affären versteckt. Deswegen ist sie was Vater-Töchter-Beziehungen sensibel und schlussfolgert manchal vorschnell. Bis auf wenige Kleinigkeiten fand ich sie sehr sympathisch, auch wenn sie ab und an etwas überzogen reagiert hat. Allerdings ist es wie im wahren Leben auch, manchmal verhält man sich irrational und dann besinnt man sich eines besseren.
Max King hat mir großartig gefallen, dominant, willensstark, ein Tiger im Job, ein Kätzchen für seine Tochter, auch wenn er natürlich seinem Töchterchen nicht alles durchgehen lässt. Besonders gut gefiel mir, das er so vielseitig dargestellt wurde: einerseits der knallharte Geschäftsmann, dann der leidenschaftliche Liebhaber und natürlich der liebende und aufopfernde Papa, der Amanda umsorgt.
Scarlett und Violett fand ich klasse, zu den beiden Schwestern würde ich gerne noch mehr lesen, ich hoffe, dass sich die Autorin dazu durchringt, auch den beiden eine eigene Geschichte zu geben.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn es nicht wirklich unvorhersehbare Überraschungen gab, aber die Handlung bleibt abwechslungsreich, ist spritzig und erfrischend durch den Humor, die Erotik ist detailliert, aber geschmackvoll dargestellt, und die emotionale Bandbreite bildet eine gute Mischung und wirkt nicht schnulzig.
“King of New York” wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, denn der Schreibstil und die Handlung hat mir gut gefallen, die Story konnte mich fesseln und mich begeistern.

Das Cover ist ein sehr hübscher Hingucker, auch wenn es jetzt nicht unbedingt was neues ist, spricht es mich trotzdem an.

Fazit: erotische Lovestory mit viel Charme und Humor. Kann ich unbedingt weiter empfehlen. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 22.07.2018

kurzweilige Story mit Hauptaugenmerk auf die Erotik

Perfect Stranger
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Samanthe Beck – Perfect Stranger

Arden St. Sebastian hat es so satt das sie im Familienunternehmen nicht ernst genommen wird und vor allem, dass sie das Verbindungsstück zwischen ihren getrennten Eltern ...

Samanthe Beck – Perfect Stranger

Arden St. Sebastian hat es so satt das sie im Familienunternehmen nicht ernst genommen wird und vor allem, dass sie das Verbindungsstück zwischen ihren getrennten Eltern ist. Als sie nach Maui kommt um einfach nur zu entspannen wird sie vom Kontrollzwang ihres Vaters und der aufdringlichen Art ihrer Mutter regelrecht überrannt. Dazu kommt noch, dass ihre Eltern einfach ein Date für sie ausmachen.

Arden will dem entfliehen und als sie den gutaussehenden, sexy „Rider“ an der Bar des Hotels trifft, lässt sie sich auf ein Spiel ein: Fünf heiße Nächte in Ekstase. Keine Namen, kein reales Leben!
Doch was passiert, wenn eine Woche nicht genug ist?

Ich kenne schon sehr viele Bücher von Samanthe Beck, die mir bisher immer gut gefallen haben. Ich mag den lockeren, modernen und leicht zu lesenden Schreibstil, der mich durch das Buch fliegen lässt.
„Perfect Stranger“ ist der dritte Band einer Reihe, kann aber einzeln gelesen werden, obwohl die Figuren aus den Vorgängerbänden wieder auftauchen.

Die Handlung ist diesmal recht einfach gehalten, im Vordergrund steht das sexuelle Verlangen und Vergnügen von Arden und Rider/Nick, das hier in allen Facetten und Einzelheiten ausgelebt wird, von daher kann ich das Buch weder Kindern noch Jugendlichen empfehlen und hier sollte die Altersfreigabe bedacht werden.

Die Charaktere sind allesamt lebendig ausgearbeitet, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte.
Arden ist eine kluge, toughe, und sehr eingespannte junge Frau, die nicht los lassen kann, auch im erotischen Bereich. Ich konnte ein Blick hinter die Fassade werfen, allerdings blieb ihre Darstellung ein wenig oberflächlich, weil eben das Hauptaugenmerk nicht auf die emotionale Seite sondern fast ausschließlich auf die Erotik gelegt wurde.
Nick ist Arzt, doch von seiner Arbeit erfährt man überhaupt nichts und auch seine Familie wird nicht näher beleuchtet, sodass auch er etwas blass blieb. Ihm habe ich allerdings die plötzliche Verliebtheit viel eher abgenommen als Arden.
Rafe, der bereits im ersten Band seine Liebe gefunden hat, ist ebenfalls sehr sympathisch und da ich nur den zweiten Band aus dieser Reihe gelesen habe, werde ich das mit seiner Story noch nachholen.

Obwohl ich erotische Bücher gern lesen mag, und die Autorin hier eine interessante wie fesselnde Story ersonnen hat, ist mir das Buch diesmal viel zu übertrieben leidenschaftlich. Es gibt ja kaum ein paar Seiten ohne die erotischen Spielereien und mir persönlich ist es einen Touch zu viel. Dafür schafft die Hintergrundstory, wenn man sie denn so nennen mag, gar nicht erst ins tiefere Bewußtsein, was ich an dieser Stelle wirklich sehr schade finde.
Nicht falsch verstehen, die Story ist temporeich, lässt sich super lesen und hat guten Unterhaltungswert, weil sie kurzweilig und fesselnd war, dennoch habe ich hier ein bisschen die Tiefe der Charaktere vermisst.
Ein weiterer Kritikpunkt sind die ständigen Wortwiederholungen, oder die Geschichte mit dem Orgasmus, die mir irgendwann ebenfalls ein ganz klein wenig das Augenrollen hervorgelockt hat.
Punkten kann die Autorin noch mit schönen Beschreibungen der Landschaft und der Handlungsorte, die vielfältig sind.

Das Cover ist ein angenehmer Blickfang, aber es ist auch austauschbar, und hat nicht wirklich einen Bezug zur Story.

Fazit: kurzweilige Story mit Hauptaugenmerk auf die Erotik. Knappe 4 Sterne.