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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2018

Hat mich überrascht

Nichts als die Wahrheit
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Dieter Bohlen – Nichts als die Wahrheit

Ich bin kein Fan von Biografien und ich habe das Buch auch nur gelesen, weil es gerade im Bücherschrank stand und es gut zu einer Lesechallenge passt.

Überraschenderweise ...

Dieter Bohlen – Nichts als die Wahrheit

Ich bin kein Fan von Biografien und ich habe das Buch auch nur gelesen, weil es gerade im Bücherschrank stand und es gut zu einer Lesechallenge passt.

Überraschenderweise hat mich das Buch dann aber doch in seinen Bann ziehen können, denn der temporeiche, leicht sarkastische, mit Humor ausgestattete und voller Selbstironie gespickte Inhalt hat mich oft zum schmunzeln und tatsächlich auch zum Nachdenken gebracht.
Mir war zwar „bekannt“, dass Dieter Bohlen mit vielen berühmten Musikern zusammen gearbeitet hat und das seine Langzeitbeziehung zu Naddel und seine Ehe mit Verona sicherlich problematisch waren, dennoch hat mich der Grundtenor des Buches eigentlich überrascht, denn so viel Selbstkritik und Ehrlichkeit sowie die Liebeserklärung zum Ende hin, aber auch an seine erste Frau Erika und den Kindern, hätte ich dem Autor gar nicht zugetraut.
Versöhnliche Worte für Thomas Anders, ein offenes Ohr für Roy Black, eine Entschuldigung an die Kinder und die erste Ehefrau, ein paar Songs für C.C. Catch oder die Zusammenarbeit mit Bonnie Tyler waren nur wenige Themen, die das Buch dann doch noch interessant und vor allem kurzweilig gemacht haben.
Schön fand ich auch zu lesen, dass der junge Dieter Bohlen einige Stolpersteine aus dem Weg räumen musste und ein gutes Verhältnis zu seiner Oma hatte.
Auch das er sich bemüht, bis auf wenige Ausnahmen, im Buch nicht beleidigend zu sein, war eine angenehme Überraschung.
Und sind wir mal ehrlich, wer von uns hat nicht bei einem Lied von Modern Talking oder Blue System mitgesungen oder mitgesummt.

Das Cover ziert natürlich Dieter Bohlen ist ein angehmer Blickfang.

Ich will ehrlich sein, ich hätte das Buch niemals gekauft und das Buch landet bei nächster Gelegenheit wieder im Bücherschrank, damit es einen anderen Leser beglücken kann, aber dennoch hab ich es gern gelesen.

Fazit: Hat mich überrascht und deswegen gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.03.2018

wunderschöne, lockerleichte, sinnliche und charmante Lovestory.

Tempt Me Like This
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Bella Andre – Die Morrisons, 2, Tempt me like this

Ashley schwärmt schon seit Jahren vom Rockstar Drew Morrison, dessen Musik ihr durch die Trennung der Eltern geholfen hat.
Ihr Vater hat ihn am College ...

Bella Andre – Die Morrisons, 2, Tempt me like this

Ashley schwärmt schon seit Jahren vom Rockstar Drew Morrison, dessen Musik ihr durch die Trennung der Eltern geholfen hat.
Ihr Vater hat ihn am College unterrichtet und um ihre Bewerbung für das BIZ aufzubessern, überredet sie ihren Dad, sie an der Tour von Drew teilnehmen zu lassen um dort praktische Erfahrungen im Musikbuisness zu sammeln. Er stimmt zu, aber nicht ohne Drew das Versprechen abzunehmen, auf seine Tochter aufzupassen und sie in Sicherheit zu wissen.
Drew versucht sich wirklich an sein Versprechen zu halten, doch Ashley berührt ihn vom ersten Moment an und die leidenschaftlichen Funken lodern hell, denn auch Ashley räumt mit ihren Klischees auf und erkennt den Mann hinter der Musik... doch sie weiß auch, dass ein Künstler und ein Zahlen- und Statistiknerd wie sie, viel zu unterschiedlich sind um eine funktionierende Beziehung zu haben, denn ihre Eltern haben sich zwar geliebt, aber auch sie waren viel zu unterschiedlich.

Kürzlich habe ich bereits den ersten Band der „Morrisons“ gelesen (Kiss me like this), der mir richtig gut gefallen hat, von daher waren meine Erwartungen an diesen Roman sehr hoch.
Und was soll ich sagen, Bella Andre und ihre zwei Hauptfiguren Drew und Ashley haben mich nicht enttäuscht.
Ein schöner, lockerer, flüssiger Schreibstil führt uns durch die Geschichte, die charmant, emotional und witzig schnell zu einem Pageturner wird.
Die Spannung zwischen Ashley und Drew sind spürbar, es geht ganz schön heiß her, zwischen den beiden und die erotischen Szenen sind sinnlich und nicht übertrieben dargestellt, was mir sehr gut gefällt.
Die Autorin achtet bei ihrer Figurenbeschreibung auf viele Facetten, sodass die Charaktere lebendig und glaubhaft erscheinen, was dazu führt, dass man sich ihnen Nahe fühlt. Bereits der zweite Band ist wie „nach hause kommen“ zu den Morrisons, und ich bin gespannt auf die folgende Geschichte, die im Epilog angekratzt wurde.
Drew liebt die Musik, und nach dem Tod seiner Mutter hat er die Freude verloren und eine Blockkade, die sich nicht so leicht lösen lässt. Er ist charmant und witzig, hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und weiß, dass Ashley sein Leben besser macht.
Ashley ist eher ein wenig nerdig, hält nicht sehr viel von sich selbst, redet manchmal ohne nachzudenken, aber sie ist liebenswert und ich mochte sie von Anfang an gern. Sie analysiert vieles ins kleinste Detail, was manchmal nervig aber auch irgendwie niedlich ist.
Auch die Handlungsorte sowie die Story selbst ist anschaulich und bildhaft beschrieben, sodass die Fantasie angeregt wird und man sich noch besser in die Geschichte fallen lassen kann.

Wenn ich was bemängeln müsste dann würde ich wahrscheinlich ein paar Wiederholungen anmerken, oder das es ab und zu etwas in Kitschige abdriftet, dennoch, mich hat die Story sehr gut unterhalten, ich konnte lachen und mitfühlen, die Story war kurzweilig, sinnlich und romantisch. Es gibt zwar ein paar kleine Prüfungen des Lebens, aber insgesamt ist es eine lockerleichte, herzliche Geschichte, die mir einfach besonders gut gefallen hat und die ich auf jeden Fall weiter empfehlen möchte.

Das Cover ist hübsch anzusehen und lässt direkt auf den Inhalt schließen, was mir immer besonders gut gefällt.

Fazit: wunderschöne, lockerleichte, sinnliche und charmante Lovestory. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.03.2018

man muss sich auf die Geschichte einlassen können, denn die Story ist genreübergreifend und der Klappentext nicht mal ansatzweise aussagekräftig

Afterlife
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Marcus Sakey – Afterlife, Unser Tod ist nur der Anfang

Edmund segelt im Jahr 1532 auf der Persephone als Schiffsjunge auf hoher See, als es zu einer Katastrophe kommt und er zu undenkbaren Taten gezwungen ...

Marcus Sakey – Afterlife, Unser Tod ist nur der Anfang

Edmund segelt im Jahr 1532 auf der Persephone als Schiffsjunge auf hoher See, als es zu einer Katastrophe kommt und er zu undenkbaren Taten gezwungen ist.

In der Gegenwart versucht das FBI einen Heckenschützen zu fassen zu bekommen. Gerade hat er sein siebzehntes Opfer gefunden, eine ganz normale Hausfrau beim Einkaufen. FBI Agent Will Brody meint das Versteck gefunden zu haben und nimmt die Verfolgung auf, doch der Schütze ist schon wieder verschwunden. Zurück bleibt wieder nur ein DNA Beweis, der aber nicht in den Datenbanken zu zuordnen ist. Wütend und desillusioniert berichtet er seiner Chefin Claire McCoy davon.
Doch Claire ist weit mehr als seine Chefin, denn die beiden haben sich ineinander verliebt, auch wenn sie erst sehr kurz und im geheimen Zusammen sind.
Bereits am nächsten Morgen gibt es neue Hinweise, und Will geht den Spuren nach, doch es ist ein Hinterhalt...
Als Will Brody aufwacht kann er es nicht fassen, er steckt mitten in einem Krieg zwischen den „Fressern“ und den Anhängern, die nur töten wenn sie müssen, denn jeder der tötet bekommt einen irren Kraftschub der süchtig machen kann.
Doch dann passiert das unvorhergesehene und er trifft Claire wieder... doch auch der Heckenschütze ist noch immer nicht aus dem Rennen und plötzlich stehen Will, Claire und eine kleine Gemeinschaft vor noch weit aus größeren Problemen, denn wenn bestimmte Wesen zu viel Macht haben, kann das einfach nicht gut enden.

Zuersteinmal: Schmeisst den Klappentext weg und vergesst ihn! Selten habe ich so einen irreführenden Klappentext gelesen und ich will ehrlich sein, hätte ich vorher gewußt, worum es letztendlich in dem Buch geht, der hier als Thriller ausgegeben wird, ich hätte es nicht gelesen (und vielleicht eine passable Geschichte verpasst)

Die Rezension könnte einige Spoiler beinhalten!!!
Ich kannte noch kein Buch von Markus Sakey und das Buch wurde mir als Leseexemplar angeboten, sodass ich dachte: Bei einem Thriller bin ich sehr gerne dabei. Da der Klappentext ein wenig darauf hindeutete, dass es etwas fantastisch zu gehen kann, mit Reisen zwischen den Welten, hab ich mich darauf eingestellt.

Der Schreibstil ist recht locker gehalten, manchmal kratzt es ein wenig an vulgär, aber das hält sich in Grenzen, sodass ich mich auf das Buch gut einlassen konnte. Das Tempo wird schnell angezogen, wenn auch zwischendurch langatmige Passagen kommen, oder wenn bereits bekannte Tatsachen mehrfach wiederholt werden. Insgesamt lässt es sich aber gut lesen, es hat einige gute Überraschungen, es ist abwechslungsreich und der Verlauf bleibt meist spannend, da man viele unvorhergesehene Wendungen hat.
Es gibt immer wieder Rückblicke, sei es nun die Vergangenheit zwischen Claire und Will oder auch Edmund, der hier eine tragende Rolle spielt. Erst im Verlaufe des Buches wird eigentlich klar, worauf der Autor hinaus will und wie alles zusammen hängt, so dass verschiedene Puzzleteile erst an den richtigen Platz fallen müssen, um überhaupt das Ausmaß der ganzen Geschichte zu erkennen.

Ein Leben nach dem Tod... wie sieht es aus? Was ist, wenn alle am selben Ort landen, wenn sie zu früh sterben, egal ob gute oder böse Menschen, egal ob Hausfrau oder Drogendealer?
Hier spielt der Autor mit mehreren Theorien, egal ob religiös oder philosophisch, hier wird der Leser zum mitdenken und mitinterpretieren angehalten, und auch ich habe mich gefragt, gibt es ein Leben nach dem Tod und wie könnte es aussehen.
Das Buch sprüht vor allerhand Fantasy, die genreübergreifend ist, wir haben etwas Crime, wir haben etwas Action, wir haben einen Haufen Gewalt und auch Sci-Fi ist genug vorhanden. Dann gibt es kurze Ausflüge in die Erotik, die hier eher störend wirkt. Dann kamen die letzten 80 bis 100 Seiten und ich dachte nur, hey muss das jetzt auch noch sein. Denn für Will und Claire gibt es nach jeder bereits fürchterlich chaotischen und schweren Prüfung noch eine weitere und eine weitere und eine weitere und eine weitere... sodass es dann doch recht übertrieben wirkte, es hätte öfter die Möglichkeit bestanden ein gutes Ende herbei zu führen, aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Dennoch... obwohl mir so vieles nicht besonders gut gefiel, hat mich dieses Buch auch irgendwie gefesselt und ich konnte es einfach nicht abbrechen, auch wenn ich das oft gedacht hat. Die Liebesgeschichte zwischen Claire und Will, die etwas weit her geholt erscheint, war faszinierend. Der Kampf zwischen „Gut“ und „Böse“, was gar nicht so banal ausgedrückt werden kann, hatte was in mir berührt, die Charaktere wirkten so gut ausgearbeitet, sodass ich mich ihnen Nahe fühlen konnte und auch die Schauplatzbeschreibungen waren so bildlich, dass ich mir diese anderen Welten gut vorstellen konnte.
Die Story hat das gewisse Etwas, wenn man sich darauf einlässt, das einem zum weiter lesen animiert, eben weil man neugierig bleibt.
Ich glaube, dass dieses Buch polarisiert. Es ist ein Buch, das nachhängen wird, eine der wenigen Storys die man nach dem Lesen nicht einfach nur abharken kann und schon allein damit hat der Autor sein Ziel erreicht. Er wird im Gedächtnis bleiben, ob positiv oder negativ, das bleibt abzuwarten.
Ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich ein weiteres Buch vom Autor lesen werde, aber ich könnte mir vorstellen, es noch mal mit einer wenigen abstrusen Story zu versuchen.

Das Cover ist ein Blickfang und hat mich sofort angesprochen.

Fazit: man muss sich auf die Geschichte einlassen können, denn die Story ist genreübergreifend und der Klappentext nicht mal ansatzweise aussagekräftig. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 07.03.2018

Guter Auftakt mit viel Potenzial für die nachfolgenden Bücher.

Der Mond des Vergessens
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Brian Lee Durfee – Mond des Vergessens, Die fünf Kriegerengel

Normalerweise würde jetzt an dieser Stelle eine kurze Zusammenfassung des Buches kommen, aber das ist gar nicht so auf die Schnelle möglich, ...

Brian Lee Durfee – Mond des Vergessens, Die fünf Kriegerengel

Normalerweise würde jetzt an dieser Stelle eine kurze Zusammenfassung des Buches kommen, aber das ist gar nicht so auf die Schnelle möglich, weil das Buch aus vielen verschiedenen Perspektiven geschrieben ist.
Die kürzeste Zusammenfassung lautet wohl: Krieg zwischen Prinz Aeros und König Jovan, der allerdings ein Tyrann ist, der aber wiederum manipuliert wird. König Jovans Schwestern Tala und Yondralyn kämpfen ihrerseits dafür, dass ihr Bruder abgesetzt wird, jede auf ihre Art. Dazu gibt es eine uralte Prophezeiung in deren Mitte der Waisenjunge Nail steckt.
Desweiteren gibt es viele Grabenkämpfe, Intrigen, Gemeinheiten, es gibt Gewalt, viele Überraschungen und man kann niemanden ver- und trauen.

Die Leseprobe hatte mich schnell einfangen können, weswegen ich dieses Fantasystory auch unbedingt lesen wollte. Aufgrund der sehr vielen Charaktere war es anfangs dann doch nicht so einfach der Geschichte zu folgen, immer wieder gab es Verwechslungen, wer zu wem gehört, doch nach einiger Zeit legte sich das und ich konnte die Geschichte genießen, deren einzelne Geschichten parallel zueinander verlaufen und sich hin und wieder überlappen.
Hervorheben möchte ich, dass der Autor sich größte Mühe gegeben hat, seine Welt aufzubauen. Verschiedene Szenario, unterschiedlichste Schauplätze und dazu die ganzen bildhaften, sehr anschaulichen Detaills zu den Handlungsorten waren sehr schön zu lesen und halfen mir, mich noch tiefer in der Geschichte zurechtzufinden. Die Welt ist größer, als anfänglich vermutet, aber trotzdem passte alles zusammen und wirkte in sich stimmig, was bei der Größe schon eine gute Leistung ist.
Auch die Charaktere sind größtenteils lebendig und die im Fokusstehenden Figuren facettenreich und glaubhaft ausgearbeitet. Durch die verschiedenen Kapitel lernen wir sämtliche Figuren besser kennen, ihre Motivationen, ihre Gedanken und ihr Bestreben, weswegen sie so handeln wie sie handeln. Das mitzulerleben ist interessant und führt dazu, dass man stetig wissen will wie es weiter geht. Keine der Figuren ist so wirklich durchschaubar, jeder hat gute wie schlechte Seiten, jeder will für sich das Beste, manche weil sie Anerkennung suchen, andere der Macht Willen und allen voran wollen sie im Namen der Göttern dienen, was natürlich auch die perfekte Ausrede für manche Schandtat ist.
Ich will gar nicht auf die einzelnen Figuren eingehen, denn ein Teil des Lesespaßes ist es, selbst die Puzzleteile am rechten Platz zu rücken. Rückblickend kann ich sagen, dass mir Tala trotz ihrer „Eskapaden“ sehr gut gefallen hat, weil sie an ihren Aufgaben wächst und sie im Verlaufe des Buches Stärke und Mut findet, sie wird „erwachsener“ und diese Veränderung steht ihr gut.
Andersherum sind auch Jovans Taten irgendwie in einem gewissen Maße nachvollziehbar, wenn auch ganz sicher nicht zu billigen, denn er ist der Tyrann, der einfach kein Mitleid und Mitgefühl verdient, aber auch er ist eigentlich „nur“ eine Schachfigur.
Jede der Figuren hat ihre Geschichte, die auf der einen oder anderen Seite berühren kann, da gibt es keine klare Fronten wo man sagen könnte die und die ist sympathisch, oder der und der unsympathisch, ganz im Gegenteil, es fiel mir schwer mich eindeutig zu positioniren, denn insgesamt wirkt alles doch sehr verworren und der Leser bekommt viele Emotionen geboten.
Die Grundstimmung des Buches ist eher düster und bedrohlich, sodass ich das Buch öfter zur Seite gelegt habe.

Die Welt die Brian Lee Durfee erschaffen hat, ist faszinierend und macht auch neugierig auf die kommenden Bände, dennoch fehlte mir hier manchmal der gewisse Funke, das gewisse Etwas, das das Buch zu einem spektakulärem Highlight gemacht hätte. Zwischenzeitlich ist es sehr langatmig, denn die Spannung flaut ab, zwischenzeitlich hat mich mich das Buch trotz der interessanten Aspekte etwas verloren, was bei 880 Seiten durchaus mal passieren kann und es hat mich ja auch wiedergefunden, aber dennoch, ich bleibe ein wenig zwiegespalten, wie ich das Buch letztendlich bewerten sollte.
Positiv bewerten möchte ich auch das es ein Namensverzeichnis gibt, wer mit wem im Zusammenhang steht. Das hat einiges sicherlich vereinfacht.

Als Auftakt ist es sicherlich ein gutes Buch und ich werde bestimmt auch die Fortsetzung lesen, sollte es aber dort nicht deutlich mehr an Spannung zulegen, Actionreicher und an manchen Stellen temporeicher werden, werde ich sicherlich die Reihe nicht weiter verfolgen.
Es bleibt also abzuwarten wie sich die Reihe weiter entwickelt, denn eins ist sicher, Potenzial gibt es genug und die Welt die der Autor erschaffen hat, ist geradezu dafür geeignet, es so richtig episch krachen zu lassen.
Hier vermisse ich das alles noch ein bisschen und für mich ist es eher ein kennenlernen und reinschnuppern auf kommende Ereignisse.
Ich bin gespannt.
Mir hat es auf jeden Fall zu großen Teilen gefallen und ich bin dran geblieben.

Das Cover ist sehr detailliert und passt zum Inhalt des Buches. Es strahlt aber schon etwas bedrohliches aus, wirkt düster und das passt ja auch hervorragend zur Grundstimmung des Buches.

Fazit: Guter Auftakt mit viel Potenzial für die nachfolgenden Bücher. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Das Buch hat mich mit Humor und Story positiv überrascht.

Mieses Karma
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David Safier – Mieses Karma

Kim Lange ist verheiratet, hat eine Tochter und sie lebt für ihren Job. Da ausgerechnet am Geburtstag von Lilly auch noch die Fernsehpreisverleihung ist, dafür kann Kim ja ...

David Safier – Mieses Karma

Kim Lange ist verheiratet, hat eine Tochter und sie lebt für ihren Job. Da ausgerechnet am Geburtstag von Lilly auch noch die Fernsehpreisverleihung ist, dafür kann Kim ja nichts und entscheidet sich wieder einmal, gegen ihre Familie. Das dann zufällig auch noch ihr Kollege super heiß ist, und mit ihr den gewonnen Fernsehpreis feiert, obwohl sie ja Kind und Ehemann zu hause hat, nun auch dafür kann sie ja nichts.
Und das nach dem heißen Sex ausgerechnet ein Waschbecken auf ihren Kopf fällt, dafür kann sich auch nichts.
Allerdings hat sie genug mieses Karma angesammelt, sodass sie in ihrem nächsten Leben eine Ameise ist. Karmapunkte müssen gesammelt werden und wie geht das besser, als ihren Ex-Mann davon abzuhalten ihre ehemals beste Freundin zu heiraten?

Ehrlich gesagt, ich habe das Buch nur für eine Lese-Challenge ausgesucht, da ich mir nicht vorstellen konnte, das mich dieses Buch begeistern könnte.
Weder das Cover noch der Titel haben mich besonders angesprochen, und auch der Klappentext war jetzt nicht das, was ich üblicherweise lese.

Allerdings dauerte es keine zwanzig Seiten bis mich das Buch in seinem Bann gezogen hat, denn der Autor schafft es mit seinem Schreibstil und den anschaulichen Beschreibungen den Leser sofort zu fesseln.
Klar ist die vorranginge Thematik etwas skurril, auch wenn ich mir ein Leben nach dem Tod sehr gut vorstellen kann, aber je länger man liest, desto deutlicher wird die Botschaft in diesem Buch und das ganze wird dann auch noch mit einer guten Portion Sarkasmus, Humor aber auch mit echten Gefühlen verbunden, sodass sich eine temporeiche, spannende und vor allem überraschende Story ergibt.
David Safier beschreibt seine Charaktere sehr lebendig, dadurch wirken sie glaubhaft.
Kim Lange ist erst mal unsympathisch, aber dennoch schaffte es diese Frau, mich doch in ihren Bann zu ziehen, denn ihre Entwicklung in dem Buch ist wunderbar beschrieben, es wirkt ehrlich und auch wenn sie Karmapunkte aus sehr egoistischen Gründen sammelt, besinnt sie sich im Verlaufe auf das was wirklich wichtig ist.
Das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn es nicht so ausgegangen ist, wie erwartet.
Ebenfalls gut gelungen fand ich neben der Handlung auch die Schauplätze, die hier bildhaft beschrieben wurden. Aus Sicht einer Ameise wirkt eben auch eine Spinne überdimensional, oder die Empfindungen beim Eintritt in die Zwischenwelt wurden gut wieder gegeben.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Die Story ist kurzweilig und humorvoll.

Das Cover ist überhaupt nicht meins, aber es passt ganz eindeutig zum Inhalt der Geschichte.

Fazit: Das Buch hat mich mit Humor und Story positiv überrascht. 4 Sterne.