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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2016

Nette Idee aber nicht gut genug umgesetzt. Für mich eher langatmig. Schade.

Schneeflüstern
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Marlene Anders – Schneeflüstern

Vor einigen Jahren hat Prinz Zahr aus Nelefe ein namenloses Mädchen im Schnee gefunden. Er gab ihr den Namen Skye, hat sie nach dem Tod seines Vaters zur Prinzessin gemacht, ...

Marlene Anders – Schneeflüstern

Vor einigen Jahren hat Prinz Zahr aus Nelefe ein namenloses Mädchen im Schnee gefunden. Er gab ihr den Namen Skye, hat sie nach dem Tod seines Vaters zur Prinzessin gemacht, während er selbst nun König Zakarias II. ist. Skye kann sich in Schneeflocken verwandeln und deswegen schickt Zahr seine Liebste auf Spionage, um hinter die Machenschaften der Gräfin von Mesch zu kommen. Denn die vier Königreiche sind sich uneins, ein Streitgrund sind die Schätze des Lichtsees. Doch Skye wird gefangen genommen und erpresst, sie soll Prinz Najur mit Informationen versorgen, sonst würde ihr König sterben.
Widerwillig stimmt sie zu, in der Hoffnung den Pakt brechen zu können und kehrt zurück an den Hof.
Als Graf Welfsteyn, ein Gast des Königs, gehängt wird und Prinz Najur Skye auf die Gründe aufmerksam macht, fragt sie sich selbst, was mit dem König und seinem Reich passiert.

Der Roman ist locker, düster, ausführlich, aber trotzdem irgendwie oberflächlich und langatmig geschrieben. Der Schreibstil selbst liest sich flüssig.
Die Idee der Handlung hat mich bei der Leseprobe fasziniert, und die ersten Kapitel waren spannend und überraschend. Überraschend ging es dann auch weiter, allerdings damit, dass das Buch seine Spannung leider verliert. Zumindest hat mich das Buch recht schnell verloren und ich hab nicht mehr in die Story hinein gefunden, was ich sehr schade finde.

Der etwas langatmige, detailreiche, ausschweifende Handlungsrahmen führte dazu, dass ich das Buch öfter zur Seite legen musste. Da ich das Buch zum rezensieren bekommen habe(ein Herzliches Dankeschön an dieser Stelle für mein Exemplar an die Autorin und den Verlag), hab ich das Buch beendet.
Ich konnte mich in die Gefühlswelt der verschiedenen Charaktere rein versetzen.
Anfänglich war mir Skye, ein Wesen, dass sich in Schnee verwandeln kann, sympathisch und interessant. Das hat sich aber leider schnell geändert. Ihre überhebliche, arrogante Art ist mir schnell unsympathisch geworden, ihre Dienerschaft wurde abgestraft, sie selbst fordert ständig an allen Ecken und Kanten Respekt, benimmt sich aber wie eine Zicke. Sie zetert und schimpft, beschimpft jeden zweiten als „Du Wurm“, was mich wirklich nach wenigen Kapiteln sehr gestört hat.
Zahr bzw. König Zakarias II., war ebenfalls unsympathisch. Sein Vater war ein Tyrann und Zahr schwor sich, nicht die selben Fehler zu machen. Was er dann aber doch tat, die Intrigen und Lügen an diesem Hof haben mir die Freude am Lesen genommen.
Der überhebliche Prinz Najur, war mir von allen fast noch am sympathischsten weil er tatsächlich ein Ziel verfolgt hat. Das er dann auch noch eine Überraschung parat hatte, mit der ich nicht gerechnet habe, hat das Buch ein wenig interessanter gemacht.
Alle Charaktere sind soweit gut beschrieben, dass man sich ein Bild von ihnen machen kann.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind ebenfalls gut beschrieben, was mich besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Leider hat die Chemie zwischen mir und dem Buch nicht gestimmt, was mir sehr leid tut, aber es konnte mich nicht berühren, hat mich streckenweise gelangweilt und die verworrene Handlung konnte mich nicht überzeugen.
Aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe hatte ich mir etwas anderes vorgestellt und war deswegen enttäuscht, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.
Das Ende des Buches war dann doch noch überraschend, aber viele Fragen sind unbeantwortet geblieben, was für mich enttäuschend war. Hier wäre auf jeden Fall noch Potenzial für eine Fortsetzung, um einiges aufzuarbeiten.

Es ist schade und es tut mir leid, keine bessere Rezension schreiben zu können.
Als eingefleischter Fantasy-Leser hab ich mir etwas anderes vorgestellt.

Trotzdem bekommt das Buch eine eingeschränkte Leseempfehlung von mir, für alle Leser, die gerne an Fantasy mit detailreichem Wissen und Intrigen sowie Lügen an Königshäusern Spaß haben und die auch Fantasy-Romane mögen, die etwas langsamer zur Sache kommen.

Das Cover ist ansprechend, verspielt romantisch und aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.
Hervorheben möchte ich auch die innen liegende Karte zum besseren Verständnis der Geschichte.

Fazit: Nette Idee aber nicht gut genug umgesetzt. Für mich eher langatmig. Schade.

Von mir gibt es eine eingeschränkte Leseempfehlung und 2 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Spannend. Emotional. Clever. Fesselnd.

Spreewaldgrab (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 1)
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Christiane Dieckerhoff – Spreewaldgrab
Verlag: Ullstein
Taschenbuch

Klaudia Wagner „flüchtet“ aus dem Ruhrgebiet vor ihrem Exfreund und Chef Arno in das beschauliche und ruhige Umland des Spreewaldes.
Doch ...

Christiane Dieckerhoff – Spreewaldgrab
Verlag: Ullstein
Taschenbuch

Klaudia Wagner „flüchtet“ aus dem Ruhrgebiet vor ihrem Exfreund und Chef Arno in das beschauliche und ruhige Umland des Spreewaldes.
Doch weit gefehlt, die ersten Tage bei der neuen Dienststelle lassen von Ruhe und Beschaulichkeit nichts erahnen. Ein Mordfall wird zu einer fast unlösbaren Aufgabe, die Kollegen haben es auf die „Neue“ abgesehen und ein Stalker verfolgt Klaudia.
Als ihr dann auch noch eine Affäre mit einem verheirateten Kollegen nachgesagt, eskaliert Klaudias Leben und sie gerät in Lebensgefahr.

Der Roman ist flüssig, beklemmend, spannend, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die Handlung ist komplex, spannend, überraschend undurchsichtig und gut durchdacht.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von Klaudia rein versetzen, die mir sofort sympathisch, temperamentvoll, schlagfertig aber auch stellenweise zerbrechlich und gut ausgearbeitet erschien. Viel erfahren wir nicht über ihre Vergangenheit, was sie geheimnisvoll macht.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/ unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind gut beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, größtenteils emotional und überraschend.

Dieses Buch bereitete mir Freude beim Lesen.
Aber ich muss auch ein bisschen Kritik üben:
Ständige Wortwiederholungen und Kinderreime machten das Buch kurzfristig etwas weniger spannend, was die Autorin aber in den darauffolgenden Kapiteln mehr als wett macht.
Christiane Dieckerhoff verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen.
Eine Fortsetzung zu diesem Buch bzw eine Fortsetzung mit der Polizistin Klaudia Wagner kann ich mir sehr gut vorstellen.

Ein Krimi, der die Langeweile vertreibt und ein paar spannende Lesestunden garantiert.

Das Cover ist ansprechend, idyllisch (wenn auch nicht gerade was neues: ein Wald mit See im Nebel) und aufwendig gestaltet. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: Spannend. Emotional. Clever. Fesselnd.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Spannend. Brutal. Clever. Faszinierend. Packend. Brachial. Genial.

Zerschunden
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Michael Tsokos – Zerschunden
Verlag: Knaur
Taschenbuch

Die betagte Irina Petrowa wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Als der Gerichtsmediziner und Leiter der Abteilung Extrem-Delikte Dr. Fred Abel ...

Michael Tsokos – Zerschunden
Verlag: Knaur
Taschenbuch

Die betagte Irina Petrowa wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Als der Gerichtsmediziner und Leiter der Abteilung Extrem-Delikte Dr. Fred Abel die Leiche sieht, fällt ihm sofort die Parole auf, die auf ihren Körper geschrieben wurde. Die Leiche wurde wieder komplett angezogen, Geld und Schmuck entwendet. Wenig später wird eine weitere ältere Frau in London tot aufgefunden, selbes Tatmuster. Der Tatort liegt auch hier nicht weit vom Flughafen entfernt. Aufgrund Zeugenaussagen wird auch schnell ein Täter gefunden. Eine vorläufige DNA Analyse überführt Freds ehemaligen Soldaten-Kumpel Lars Moewig, der in der Nähe beider Tatorte war. Seine Tochter Lilly ist sterbenskrank und eigentlich will er nur bei ihr sein, er beteuert Fred seine Unschuld, doch sein Aggressions-potenzial und die Nähe zu beiden Tatorten sprechen gegen ihn.
Fred verspricht ihm den wahren Täter zu finden und ermittelt zusammen mit verschiedenen Behörden aber auch auf eigener Faust, denn der Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Lilly hat nur noch wenige Tage zu leben.

Der Roman ist flüssig, komplex, teilweise beklemmend, aber überwiegend locker und humorvoll, spannend und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die Handlung ist grausam und brutal, mit einer genialen Mischung aus Spannung, Humor und Charme und einer tollen, gut durchdachten, glaubhaften Story.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptperson, Dr. Fred Abel, rein versetzen, der mir sofort sympathisch, temperamentvoll und gut ausgearbeitet erschien. In seiner Karriere als Gerichtsmediziner bearbeitet er kuriose Todesfälle, angefangen über „grillen in der Garage“ bis hin zum „Bauschaum-Desaster“ ist einiges dabei, was nichts für sanftere Gemüter ist.
Hauptkommissar Markwitz war mir ebenfalls sympathisch, eher gemütlich aber eine tolle Figur in diesem Roman.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/ unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, teilweise brutal und grausam, manchmal etwas vulgär und überraschend.
Der intellektuelle, teils humorvolle Schlagabtausch zwischen Dr. Abel und seinen Mitstreitern ist spannend und einfallsreich.

Dieses Buch hat mich berührt, war großartig, mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen. Da diese Geschichte aber auch auf wahren Tatsachen beruht, war es entmutigend, was Menschen anrichten können.

Der Autor verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge, auch wenn das Ende sehr überraschend war.

Eine Fortsetzung zu diesem Buch kann ich mir sehr gut vorstellen.
Da ich noch keines der Bücher vom Michael Tsokos kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir sehr gut gefallen.

Ein True-Crime-Thriller, der die Langeweile vertreibt und ein paar spannende Lesestunden garantiert. Gruselfaktor vorhanden. Nichts für Zartbesaitete.

Das Cover ist ansprechend, für Augen und Tastsinn. In dunklen Farben gehalten, ist die Narbe auf dem Buchdeckel leicht angehoben. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: Spannend. Brutal. Clever. Faszinierend. Packend. Brachial. Genial.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Spannend. Emotional. Menschliche Abgründe tun sich hier auf. Clever. Packend.

Gedenke mein
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Inge Löhnig – Gedenke mein

Verlag: List ein Verlag der Ullstein Buchverlag GmbH
Taschenbuch

Gerade hat Kriminalhauptkomissarin Gina Angelucci einen 28-Jahre alten Mordfall aufgeklärt, als auch schon ...

Inge Löhnig – Gedenke mein

Verlag: List ein Verlag der Ullstein Buchverlag GmbH
Taschenbuch

Gerade hat Kriminalhauptkomissarin Gina Angelucci einen 28-Jahre alten Mordfall aufgeklärt, als auch schon kurze Zeit später Petra Weber sie um Hilfe bittet.
Petras Tochter wird seit über zehn Jahren vermisst und sie ist sich sicher, dass ihr Mann Chris damals ihre Tochter Marie in eine fremde Familie gegeben hat, bevor er sich selbst tötete. Die damaligen Ermittlungen der Polizei beschränkten sich auf das Notwendigste, denn Christian Weber hatte einen Abschiedsbrief hinterlassen, wo er den Mord an Marie gestand. Ein Racheakt? Um sich an seiner Frau und der gescheiterten Ehe zu rächen?
Gina will einen letzten Versuch starten und die Leiche des Mädchens finden, doch schon bald wird klar, dass die damaligen Ermittlungen mehr Fragen als Antworten auf warfen.
Die schwangere Gina Angelucci und ihr Partner Holger Morell von der Abteilung „Cold Cases“ ermitteln und mit jeder neuen Erkenntnis ihrer Spuren kommen sie der grausamen und brutalen Wahrheit immer näher.

Der Schreibstil des Roman ist flüssig, locker, teilweise humorvoll, durchgehend spannend, temporeich, aber auch bedrückend und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die Handlung ist spannend, vielseitig, überraschend, traurig, emotional und gut durchdacht.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt von Freude über Trauer, Wut, Fassungslosigkeit, Traurigkeit und Resignation bis Frendschaft und Liebe war alles vorhanden.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der verschiedenen Hauptcharaktere rein versetzen, die gut ausgearbeitet erschienen.
Hauptkommissarin Gina Angelucci war mir von Anfang an sympathisch, die schwanger und mit Tino Dühnfort verlobt ist, sich aber trotzdem ihren Freiraum für die Arbeit nimmt. Eine starke Persönlichkeit, die sich das Schicksal der kleinen Marie zu Herzen nimmt. Dabei ist bodenständig und ihre kleine „Macken“ machen sie noch sympathischer.
Tino Dühnfort spielt auch hier eine Rolle, zwar mehr im Hintergrund und selbst mit einem Fall beschäftigt, überzeugt er durch seine Rolle und Stärke.
Petra Weber, die Mutter der kleinen Marie, war mir durchweg unsympathisch. Natürlich kann man sie verstehen, sie ist seit Jahren auf der Suche nach ihrer Tochter, verlassen von dem Freundeskreis, nicht ernst genommen von der Polizei und psychisch am Ende, jedoch wirkt sie auch hysterisch und lässt sich zu „Dummheiten“ verleiten. Aber ihr Charakter ist sehr glaubwürdig, man leidet mit ihr mit.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/ unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, emotional und überraschend.
Der intellektuelle Schlagabtausch zwischen den Charakteren ist spannend, humorvoll und einfallsreich.

Dieses Buch hat mich berührt, war mitreißend, manchmal entmutigend und trotzdem hab ich es gern gelesen.
Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
Inge Löhnig verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen.
„Gedenke mein“ ist ein weiterer Fall mit Tino Dühnfort, auch wenn hier Gina Angelucci mehr im Vordergrund gerückt wird.

Ein Krimi, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne, aber auch traurige, spannende, emotionale Lesestunden garantiert.

Das Cover ist ansprechend, idyllisch und aufwendig gestaltet. Der See spielt eine zentrale Rolle in dem Buch, der Rabe auf dem Baum jedoch nicht. Die rote Schrift ist ein Blickfang. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: Spannend. Emotional. Menschliche Abgründe tun sich hier auf. Clever. Packend.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.12.2016

Ein spannender, aber auch brutaler, düsterer Thriller

Damit du nie vergisst
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Dania Dicken – Damit du nie vergisst

Fast fünf Jahre sind vergangen, seit Andrea dem Campus Rapist gegenüberstand, er versucht hat sie zu brechen und 18 Stunden in seiner Gefangenschaft hatte. In der ...

Dania Dicken – Damit du nie vergisst

Fast fünf Jahre sind vergangen, seit Andrea dem Campus Rapist gegenüberstand, er versucht hat sie zu brechen und 18 Stunden in seiner Gefangenschaft hatte. In der Zwischenzeit ist viel passiert: Andrea, Greg und ihre Tochter Julie sind wieder zurück nach Norwich gezogen, Andrea arbeitet immer noch für Joshua, sie hält Vorlesungen an der Uni im Profiling und ihr Schwager Jack und seine Rachel haben ein süßes „Geheimnis“. Doch der Frieden wird jäh zerstört als eine Studentin tot aufgefunden wird: ermordet, gefoltert und an der selben Stelle abgelegt wie damals vor Jahren Jonathan Harold.
Schnell wird klar: Der Campus Rapist muss einen Partner gehabt haben. Doch hat Andrea sich tatsächlich so sehr geirrt, als sie sein Profil erstellt hat? Muss sie nun dafür büßen, dass sie ihm entkommen konnte?

Ich bedanke mich herzlich für das Leseexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.

„Damit du nie vergisst“ ist bereits der dritte Band aus der „Die Profilerin“- Reihe aus der Feder von Dania Dicken. Nach „Am Abgrund seiner Seele“ und „Jenseits der Angst“ ist der dritte Band für mich der bisher Beste aus der Reihe. Der Roman ist in sich abgeschlossen und kann eigenständig gelesen werden und baut lose auf den ersten Band auf, der zwar zum besseren Verständnis vorab gelesen werden kann (was ich natürlich an dieser Stelle empfehle“) aber nicht zwingend erforderlich ist, da es viele Rückblicke gibt, die die Story im Groben aufgreift.

Auch hier ist der Schreibstil wieder lebendig, flüssig und bildhaft, sodass mir manches mal eine Gänsehaut über den Rücken lief. Dania Dicken schafft es, ihre Handlung düster, emotional und beängstigend zu schreiben, die spannend von der ersten bis zur letzten Seite bleibt, mit vielen Wendungen und Überraschungen, und die so neugierig macht, dass man das Buch am liebsten nicht aus der Hand legen möchte.
Reale Kriminalfälle, wie zum Beispiel das Mörderehepaar West, werden gekonnt in die Story eingewoben, mit Fachwissen angereichert, aber es wirkt nicht zu überladen oder gar langweilig.
Die Story hat mich schnell gefangen genommen, was auch nicht zuletzt an den gut ausgearbeiteten, authentisch wirkenden und facettenreichen Charakteren liegt, die die Autorin zum Leben erweckt hat.
Andrea war mir in diesem Band deutlich sympathischer und erwachsener, ich war froh, dass sie nicht wieder Alleingänge unternommen hat. Im Verlauf der drei Bände ist ihre Entwicklung sehr positiv, und ich mag sie.
Greg, den ich in den Vorgängerbänden schon sehr lieb gewonnen hatte, war diesmal distanziert, aber mir gefällt, das auch er Ecken und Kanten hat, das er seine Fehlerchen hat, denn das macht ihn einfach noch liebenswerter und er gefällt mir in der Vaterrolle sehr gut.
Auch Jack und Rachel waren wieder dabei sowie Anna, Christopher, Joshua und Gordon.

Das Cover ist, wie seine Vorgänger auch, dezent gehalten in Grau-/Weißtönen, mit einer farblichen Umrandung.

Fazit: Ein spannender, aber auch brutaler, düsterer Thriller. Nicht nur für Profiling Fans ala Criminal minds. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.