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Veröffentlicht am 12.11.2016

ein bezaubener, lockerleichter chick-lit Roman, der die Langeweile vertreibt

Blonder wird's nicht
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Ellen Berg – Blonder wird’s nicht
Maja liebt ihren Beruf, ihr gehört der Friseur-Salon „Haare gut, alles gut“ und mit ihrem Kollegen Jeremy lässt sie Kundenherzen höher schlagen, trendig und natürlich ...

Ellen Berg – Blonder wird’s nicht
Maja liebt ihren Beruf, ihr gehört der Friseur-Salon „Haare gut, alles gut“ und mit ihrem Kollegen Jeremy lässt sie Kundenherzen höher schlagen, trendig und natürlich alles bio. Tante Ruth macht eine Pause von Amalfi und bringt Maja auch die neue Azubine in den Laden. Olga, platinblond, kurvig, eine Obertussi und gerade mal siebzehn Jahre alt, die die Männerherzen höher schlagen lässt. Als sie einem Neukunden ein farbliches Haardesaster verschafft, ist Dr.Alexander von Maybach mehr als aufgebracht und will Maja verklagen.
Willi, Majas Sohn, lebt in seiner eigenen Welt, kifft und legt sich mit Drogendealern an, die auch Maja das Leben schwer machen.
Als hätte Maja nicht schon genug Probleme, hat sie auch noch Probleme mit ihrem Freund Robin und Majas Leben versinkt im Chaos, da helfen die Mantras von Tante Ruth nur kurzfristig. Doch Selbstmitleid gibt es nicht und Maja zieht in den Kampf um das zu schützen, was ihr wichtig ist.
Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst das meine ehrliche Meinung nicht.
„Blonder wird’s nichts“ ist ein weiteres Buch aus der Feder von Ellen Berg, die mit ihren chick-lit Romanen zu verzaubern weiß. Auch dieses Buch ist wieder ein absoluter Lesegenuss.
Der Schreibstil ist locker und flüssig, einmal angefangen will man das Buch nicht zur Seite legen, ein richtiger Pageturner.
Die Handlung ist spannend, humorvoll, witzig, zauberhaft, emotional aber auch komplex und mit vielen kleinen und großen Weisheiten und Sprüchen gespickt, die zum Nachdenken anregen und die Laune aufhellen. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und sind so verschieden, dass sie die Geschichte super abrunden.
Die alleinerziehende Maja war mir von Anfang an sympathisch, sie steckt viel Arbeit in ihren Salon, um Willi ein gutes Leben zu ermöglichen. Eine merkwürdige Liebesbeziehung zu Robin, ein Salon wie ein Wohnzimmer mit einem ganz besonderen Kundenstamm und einem super netten Kollegen ist ihr Leben vollkommen ausgelastet. Ich finde sehr gut, dass ihre Figur im Laufe des Buches sich entwickelt, dabei nicht den Mut verliert und für das kämpft, was ihr wichtig ist.
Alexander von Maybach war nicht gerade der sympathischste Genosse in dieser Story, dennoch mochte ich ihn. Ein bisschen eigen, ein paar Macken, machen ihn zu einer besonderen Figur.
Jeremy ist ein Schatz, ich bin froh, dass die Story so endet wie sie endet. Er hat es auf jeden Fall verdient.
Auch die Handlungsorte, das kleine Hexenhäuschen, der Salon, sind sehr gut und detailreich beschrieben, sodass ich mir alles gut vorstellen kann.
Nicht zum ersten Mal würde ich mir wünschen das die Bücher von Ellen Berg verfilmt werden, denn ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen („Das bisschen Kuchen“, „Alles Tofu oder was?“, „Mach mir den Garten Liebling“, „Du mich auch“, „Ich will es doch auch“) und ich bin immer wieder begeistert.
Das Cover ist wieder ein Blickfang, hat zwar nicht wirklich etwas mit dem Inhalt des Buches zu tun, ist aber witzig anschauen. Die vielen kleinen Details in der Covergestaltung sind super.
Fazit: ein bezaubener, lockerleichter chick-lit Roman, der die Langeweile vertreibt
Von mir gibt es natürlich eine dicke Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2016

Ellen Berg – Das bisschen Kuchen

Das bisschen Kuchen
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Ellen Berg – Das bisschen Kuchen
Niki ist Mitte 40, 25 Jahre verheiratet, hat eine Tochter und ist eine Genießerin. Leider schlägt sich das auch auf ihre Hüften und die gelernte Köchin hat ja auch genug ...

Ellen Berg – Das bisschen Kuchen
Niki ist Mitte 40, 25 Jahre verheiratet, hat eine Tochter und ist eine Genießerin. Leider schlägt sich das auch auf ihre Hüften und die gelernte Köchin hat ja auch genug Zeit zum kochen und essen, denn ihr Mann macht immer mehr Überstunden. Ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag erwischt sie Wolfgang mit einer jungen Frau, doch was viel verstörender ist: sie ist nicht nur hübsch sondern auch total schlank.
Wütend und gedemütigt checkt Niki in das Beauty Resort Vitalis in der Schweiz ein, denn sie möchte nun ein paar Pfunde los werden. Dort trifft sie auf Walburga, eine ungewöhnliche Frau, auf Alexis und Tamara die Coctailkleider lieben und Leo, ihren unübersehbaren Tischnachbarn.
Doch der Kuraufenthalt ist gespickt mit großen und kleinen Überraschungen, Geheimnissen, Fettnäpfchen und Nikis familiäre Situation ist weit entfernt von „entspannt“.
Ellen Berg hat es wieder geschafft mit „Ein bisschen Kuchen“ einen lockerleichten, humorvollen, voller Klischees beladenen chick-lit Roman zu schreiben, der mich gleichermaßen bezaubert und zum schmunzeln gebracht hat.
Der lockere, flüssige Schreibstil und die temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte.
Die Handlung selbst ist kurzweilig, spannend, humorvoll, abwechslungsreich und voller Klischees, aber genau das erwarte ich auch, wenn ich einen Roman dieses Genre lese.
Die Charaktere sind allesamt detailreich und glaubhaft beschrieben, haben Tiefe und man fühlt sich ihnen nah.
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von Niki reinversetzen, die mir auf Anhieb sympathisch war. Ihre Situation ist gut nachvollziehbar, eine 45jährige Frau, die endlich aufwacht und in ihrem Leben etwas ändern möchte. Natürlich ist sie noch von alten Mustern geprägt, die sie aber, dank eines neues Bekanntenkreises, überdenkt. Ich hab sie schnell in mein Herz geschlossen und es machte mir Spaß, ihr bei ihrer Entwicklung zuzusehen.
Walburga entwickelt sich zu einer tollen Freundin. Am Anfang tat ich mich etwas schwer mit ihrer Figur, da sie sehr aufgedreht, hyperaktiv erscheint und kein Blatt vor dem Mund nimmt. Sehr schnell wurde auch sie mir sympathisch.
Peggy, die ich zuerst für eine verwöhnte Göre hielt, hat mich hier am meisten überrascht. Es war schön zu sehen, dass sie auch eine „andere“ Seite hat.
Die Handlungsorte waren ebenfalls detailreich beschrieben, sodass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte.
Ich habe nun schon einige Bücher von Ellen Berg gelesen („Alles Tofu oder was?“, „Mach mir den Garten Liebling“, „Du mich auch“ und „Ich will es doch auch“), muss aber sagen, dass „Ein bisschen Kuchen“ etwas schwächer ist. Dennoch ist es ein Lesegenuss und hat mir sehr viel Freude bereitet.
Das Cover passt sehr gut zu den restlichen Büchern von Ellen Berg, wieder ein gezeichneter, humorvoller Blickfang.
Fazit: lockerleichter, humorvoller chick lit Roman mit viel Herz und Fettnäpfchen
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und knappe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2016

Spannende Thriller-Abenteuer-Story

Das verlorene Symbol
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Dan Brown – Das verlorene Symbol

Der Symbologe Professor Robert Langdon reist nach Washington um einen Vortrag zu halten. Aber es kommt alles anders als geplant. Roberts Mentor Peter Solomon ist nicht ...

Dan Brown – Das verlorene Symbol

Der Symbologe Professor Robert Langdon reist nach Washington um einen Vortrag zu halten. Aber es kommt alles anders als geplant. Roberts Mentor Peter Solomon ist nicht auffindbar. Um Solomon heil wieder zu bekommen, schickt der Täter Robert auf eine Reise quer durch die Stadt, an die verschiedensten Orte, um auch das letzte Geheimnis der Freimaurer zu enträtseln. Doch dahinter verbirgt sich ein Geheimnis, dass in den falschen Händen sehr viel Schaden anrichten kann. Katherine steht ihm zur Seite, und je näher die beiden des Rätsels Lösung kommen, desto gefährlicher wird es für sie.

Mit knappen 760 Seiten ist das Buch wirklich ein Wälzer. Der Schreibstil ist detailreich, manchmal langatmig, dennoch ist er auch überwiegend spannend, locker und flüssig geschrieben. Man kann und will das Buch kaum aus der Hand legen, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht.
Vor Jahren hatte ich schon ein paar Bücher von Dan Brown gelesen, die mir gut und als spannend in Erinnerung geblieben sind. Wahrscheinlich werde ich die Bücher in naher Zukunft noch mal lesen, denn eigentlich gefällt mir der Schreibstil recht gut.
Gelistet ist das Buch als Thriller, was es durchaus auch ist, allerdings würde ich das Buch auch in die Sparte „Abenteuer“ stecken, denn die Rätselsuche, Anagramme, Hinweise, die es zu entschlüsseln gilt machten mir besonders viel Spaß, einige waren offensichtlich, bei anderen wiederum wäre ich wohl so nie auf die Lösung gekommen. Nichtsdestotrotz hat mich das Buch gut unterhalten. Die Glaubensfragen und die wissenschaftlichen Ausführungen waren manchmal arg langatmig. Natürlich ist mit „Das verlorene Symbol“ nicht wirklich was Neues auf den Weg gebracht worden, dennoch ist die Story aber überwiegend mit Spannung, Überraschungen und Abwechslungen gespickt, sodass es selten langweilig war.
Die Charaktere sind detailreich und glaubhaft beschrieben, sämtliche Charaktere passen gut zur Story und haben diese auch sehr gut abgerundet.
Dr. Robert Langdon ist ein kluger Kopf, sympathisch, mit einem Fable für Tweed und seiner Mickey Mouse Uhr. Es machte mir Freude, ihn durch die Geschichte zu begleiten, auch wenn er scheinbar nicht mal sesshaft werden will. Ab und zu hätte ich ihn schütteln mögen, da waren mir seine Lösungsansätze einfach zu fantastisch, aber alles in allem gefällt mir seine Figur.
Katherine Solomon war mir ebenfalls sympathisch, auch wenn ich ein paar Seiten mehr gebraucht habe um mit ihr warm zu werden. Eine kluge Frau und die Schwester seines Mentors. Ein bisschen mehr Zwischenmenschliches hätte ich gut gefunden, dennoch auch ihre Figur war nicht langweilig und hat sehr gut in die Geschichte und zu Robert Langdon gepasst.

Die Handlungsorte waren detailreich und sehr gut beschrieben, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass auch dieses Buch irgendwann verfilmt wird, denn die Orte waren faszinierend, geheimnisvoll und mysteriös, was mir besonders gut gefällt. Ich mag ja solche Abenteuerbücher mit einem Thrill-Touch.

Die Perspektiv- und auch die Zeitwechsel machten das Buch noch spannender, was mir sehr gut gefiel.

Das Cover ist schwarz (ältere Ausgabe) mit einem roten Siegel und roter Schrift. Das ist ein Blickfang. Die neueren Ausgaben sind eher dezent und hell gestaltet.

Fazit: Spannende Thriller-Abenteuer-Story mit sympathischen Charakteren, vielen Wendungen, Rätseln und Überraschungen. Mir hat es gut gefallen.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2016

spannender, temporeicher, aber auch brutaler Thriller, der einem schlaflose Nächte bescheren kann.

Das Böse in uns
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Cody Mc Fadyen- Das Böse in uns

Smoky Barrett hat einen neuen Fall, die Tochter eines hohen Politikers in Texas wird tot aufgefunden. Die junge Frau ist aber nicht das was sie zu sein scheint. Liegt darin ...

Cody Mc Fadyen- Das Böse in uns

Smoky Barrett hat einen neuen Fall, die Tochter eines hohen Politikers in Texas wird tot aufgefunden. Die junge Frau ist aber nicht das was sie zu sein scheint. Liegt darin das Motiv des Täters, der sie erstochen hat und mit einem Silberkreuz bestückt hat? Ein paar Tage später wird eine weitere Frauenleiche gefunden, doch Gemeinsamkeiten scheint es nicht zu geben, nur das Silberkreuz weist darauf hin, das es sich um den selben Täter handeln könnte.
Doch neben dem Fall hat Smoky auch noch einige andere Dinge zu klären: Bonnie die sich wirklich gut entwickelt will wieder in eine öffentliche Schule, doch Smoky hat Angst um ihre Ziehtochter.
Außerdem stellt Tommy Smokey vor die Wahl, und sie muss darauf reagieren.

„Das Böse in uns“ ist der dritte Fall von Smoky Barrett aus der Feder von Cody Mc Fadyen. Auch der dritte Fall ist wieder temporeich, flüssig und locker geschrieben, auch wenn er nicht ganz mit den beiden Vorgängern mithalten kann.
Die Spannung ist abwechslungsreich, irreführend, spannend, mit vielen Überraschungen und Wendungen, temporeich, aber auch detailliert in den Gewaltszenen, was nichts für schwache Nerven oder Magen ist.
Die Grundstimmung des Buches ist eher beklemmend.
Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet, glaubhaft dargestellt, besitzen Tiefe in ihren Figuren und auch in der Emotionalität und runden die Story wieder einmal absolut stimmig ab.
Smoky Barrett ist wieder sympathisch, mit vollem Einsatz dabei, diesmal fehlt ihr aber ein bisschen der Pep, da bin ich ganz anderes aus den Vorgängerbüchern gewöhnt. Mir gefällt wie sie sich in die Fälle reinkniet, wie sie Verknüpfungen herstellt und nebenbei auch ihr Privatleben versucht auf die Reihe zu bekommen und sich um Bonnie kümmert.
Bonnie, die mich im letzten Band berührt hat, ist nun älter, hat eine Kraft entwickelt, spricht über die Zeit, wo sie an ihrer Mutter gefesselt wird und sie ist einfach nur bewundernswert. Sympathisches junges Mädchen, die eine Kraft entwickelt und mich wieder berühren konnte.
Kelly hat mich überrascht da sie heiraten will. Für mich kam das überraschend, denn ich habe im Vorgängerband gar nicht in Erinnerung, das sie überhaupt in einer Beziehung war.
Alle Charaktere sind je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch und haben die Geschichte gut abgerundet.
Auch die Handlungsorte sind detailreich beschrieben, sodass ich mich noch besser in der Geschichte zurecht finden konnte.

Das Buch ist aus der Sicht von Smoky Barrett geschrieben, was uns tiefe Einblicke in ihr Seelenleben gibt.
Ich werde auch den nächsten Band vom Autor lesen, da ich neugierig bin, wie es mit Smoky, Bonnie und Co weitergeht.

Das Cover ist dezent und passt zu den Vorgängerbänden. In rot und weiß gehalten, gefällt mir das Cover wirklich sehr gut.

Fazit: Ein spannender, temporeicher, aber auch brutaler Thriller, der einem schlaflose Nächte bescheren kann. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,75 Sterne, da ich die Vorgängerbände etwas besser fand.

Veröffentlicht am 12.11.2016

Starke Story. Faszinierend. Vielseitig.

Blinder König
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J. R. Ward – Black dagger, 14, Blinder König

Die Sympathenprinzessin taucht bei Ehlena auf, um ihr von Rehvenges Geheimnis, seinem Beruf und seinen Taten zu berichten. Völlig erschüttert wendet Ehlena ...

J. R. Ward – Black dagger, 14, Blinder König

Die Sympathenprinzessin taucht bei Ehlena auf, um ihr von Rehvenges Geheimnis, seinem Beruf und seinen Taten zu berichten. Völlig erschüttert wendet Ehlena sich an Rehvenge, doch der lässt sie auflaufen, zeigt ihr die unschöne Wahrheit, obwohl er sich zu ihr hingezogen fühlt. Um sein Versprechen an seine Mahmen zu halten, Bella und Ehlena zu schützen, reißt er die Brücken zu seinem alten Leben nieder und geht in die Kolonie.
Wrath muss sich mit seiner neuen Lebenssituationen zurecht finden, doch Bella hilft ihm, seine Blindheit in eine Gelegenheit zu verwandeln und Wrath erkennt, das alle Könige blind sind und mit dem Herzen reagieren müssen.
John fühlt sich von der Welt verraten, Thor der ihn verlassen und Xhex die nur aus Mitleid mit ihm geschlafen hat und er gerät in die Abwärtsspirale seines Lebens, seine besten Freunde sind nun Sex und Jack Daniels.
Auch Lash, der ein Geschenk von den Sympathen bekommen hat, will weiter die Macht an sich reißen und den Drogenmarkt als Hauptfinanzierung der Lesser weiter voran treiben. Als er auf die Bruderschaft trifft, gelingt es ihm, ein wertvolles Mitglied zu entführen.

Dieser Roman ist der zweite Teil von Buch 7 der Black Dagger Reihe von J. R. Ward. Im Vordergrund stehen hier Ehlena und Rehvenge.
In der deutschen Fassung ist das Buch gesplittet worden und „Racheengel“ und „Blinder König“ sind eine abgeschlossene Geschichte. Auch wenn man die Vorgänger der Reihe („Nachtjagd“, „Blutopfer“, „Ewige Liebe“, „Bruderkrieg“, „Mondspur“, „Dunkles Erwachen“,„Menschenkind“,„Vampirherz“ ,„Seelenjäger“, „Todesfluch“, „Blutlinien“,„Vampirträume“) nicht kennt, sollte man das unbedingt nach holen, aber durch die kurzen detailreichen Zwischensequenzen ist der Leser bei den wichtigsten Dingen ohnehin auf dem Laufenden, denn die Bücher bauen in der Grundgeschichte aufeinander auf.

Dieser Band war, wie seine Vorgänger auch, flüssig, komplex, locker, extrem spannend und vielseitig, temporeich, packend, beklemmend und fesselnd geschrieben und hat mich wieder von Anfang an gefangen genommen.
Ich muss hier noch mal verdeutlichen, dass es schon wirklich sehr gekonnt ist, die Handlung über mehrere Bücher so spannend und auch perfekt harmonisch aufzubauen. Alles greift immer wieder ineinander, sodaß man sofort wieder im Geschehen ist.
Die Handlung ist spannend, erotisch angehaucht, abwechslungsreich, überraschend, wieder emotional und gut ausgearbeitet, hier wurde den verschiedenen Charakteren noch mehr Tiefe verliehen. Diesmal ist es auch sehr brutal, denn sexuelle Gewalt spielt ebenfalls ein Thema.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten und immer weiter gesteigert, eine temporeiche, düstere aber auch beklemmende, überaus spannende Erzählung führte dazu, dass ich das Buch wieder nicht zur Seite legen konnte.

Ich konnte mich wieder sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptpersonen rein versetzen, obwohl die Handlung auch hier wieder breit gefächert wird.
Während die Liebesgeschichte um Ehlena und Rehvenge einen kleinen Dämpfer bekommt, haben andere Charaktere in diesem Buch mehr aufgetrumpft.
Wrath, der nun völlig erblindet ist, muss sein Leben neu arrangieren, dabei ist sein Charakter wieder sehr gut ausgearbeitet und glaubhaft, denn die Angst mit der er sich befassen muss, und das Erkennen seiner neuen Situation hat mir gut gefallen. Natürlich findet auch wieder eine Annäherung an Beth statt, die ihm mit Rat und Tat zur Seite steht. Außerdem muss er auch das Kämpfen nicht aufgeben, denn er hat eine Verbündete auf der „anderen Seite“.
John befindet sich in einer negativen Spirale, er fühlt sich von aller Welt verlassen und ausgenutzt, ist wütend und desillusioniert. Sein Charakterwandel macht mir Sorgen, aber es passt hervorragend zu ihm und so gibt die Autorin ihm noch mehr Tiefe.
Lash ist das uneingeschränkte Böse, brutal und abartig. Als Omegas Sohn wird er immer machthungriger, gieriger und dass er kein typischer Lesser ist, das sieht man an seinen Opfern. Ich kann gut verstehen, dass hier der eine oder andere Leser einen gedanklichen Cut macht, denn die brutalen Szenen sind wirklich zu viel des Guten, doch trotzdem passt es in die Story und ich befürchte auch in den nächsten Büchern, wird sich das nicht ändern und ich hoffe er wird endlich aus dem Verkehr gezogen.
Ehlena hat mich mit ihrer Kraft, ihrer Klugheit und ihre Fürsorge tief beeindruckt, was mir sehr gut gefallen hat. Sie hat ihre Stärke gefunden und sie verteidigt das was sie liebt.
Rehvenge kam mir in diesem Band nicht ganz so stark vor, denn hier entwickelt er seine Schwächen und Ehlena ist die eigentliche Heldin des Buches.
Alle Charaktere sind wieder detailreich beschrieben, die Neuen (ganz speziell Saxton, von dem ich hoffe, dass wir noch mehr von ihm lesen werden, denn ich glaube nicht, dass er tatsächlich nur ein langweiliger Anwalt ist) wirken interessant, die alten Charaktere werden weiter aufgebaut und weiterentwickelt, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Freude, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind wie immer komplex und gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ. Das Black Dagger Universum wird stetig ausgeweitet und ich hoffe wir werden noch viele Bücher lesen können.
Die Handlung war wieder abwechslungsreich, spannend, düster. Die Liebesgeschichte zwischen Rehvenge und Ehlena ist eher seicht, aber das ist nicht störend, denn die Nebenhandlungen gönnen uns kaum eine Verschnaufpause.
Dieses Buch war wieder mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen. Ein weiteres absolutes Highlight im Black Dagger-Universum.

Die Perspektivwechsel machten das Buch wieder spannend und ich konnte mich sofort in die Geschichte fallen lassen, fühlte mit den Charakteren mit und war einfach nur gefesselt.

Da es sich um einen Mehrteiler handelt, ist die Handlung für dieses Buch in sich abgeschlossen, aber die Hintergrundstory läuft weiter, die sicherlich im nächsten Buch weiter aufgegriffen wird. Ich bin schon sehr gespannt.
Ein düsterer, spannender, aber auch diesmal recht brutaler Band, der die Langeweile vertreibt und ein paar spannende, überraschende, temporeiche Lesestunden garantiert.

Aufgrund der sehr deutlichen Beschreibungen von erotischen Szenen ist das Buch NICHT FÜR KINDER/Jugendliche geeignet.

Das Cover ist ansprechend (schwarz mit aufsteigenden Fledermäusen im Vordergrund und ein Männerrücken im dunkelblauen Hintergrund), passend zur Black Dagger Reihe und aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme mit düsteren Touch und passen sehr gut zu der Geschichte von Rehvenge.
Hervorheben möchte ich auch das Glossar, denn hier werden vampirische Begriffe erklärt und das macht das schnelle Nachschlagen einfacher.

Fazit: Düster. Spannend. Überraschend. Starke Story. Faszinierend. Vielseitig.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.