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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2016

spannende Fortsetzung

Mord am Schleiufer
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Gea Nicolaisen – Mord am Schleiufer

Lucie Kroon fährt eines abends nach hause, als ein dunkler Wagen sie streift. War es ein Unfall oder ein Mordversuch? Warum sollte jemand Lucie töten? Jetzt wo sie ...

Gea Nicolaisen – Mord am Schleiufer

Lucie Kroon fährt eines abends nach hause, als ein dunkler Wagen sie streift. War es ein Unfall oder ein Mordversuch? Warum sollte jemand Lucie töten? Jetzt wo sie sich gerade mit Ragnar verlobt hat? Oder hat es etwas wegen ihres Jobs zu tun. Doch von der Verlobung weiß doch eigentlich niemand.
Tage später wird in der Werft eine männliche Leiche gefunden? Erstochen. Natürlich ermittelt Komissar Bendixen wieder, und er hat auch gleich schon Verdächtige: Kalle, der Werftmeister, Ragner und Lucie.
Als Kalle verhaftet wird, ermitteln Ragnar und Lucie auf eigene Faust, im Umfeld von Kalle´s Familie, in Ragnar´s Familie und sogar in Lucie´s Familie.
Als dann ein weiterer Anschlag auf Lucie verübt wird, entkommt sie nur knapp mit ihrem Leben.

Der Roman ist flüssig, komplex, locker, teils humorvoll, spannend, teils düster, temporeich, kreativ und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Ich konnte mich sofort gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Natürlich hatte ich einige Schwierigkeiten mit Wörtern die ich nicht kannte, die ich aber dank einer Internetsuchmaschine dann auch benennen konnte.
Bekannte Charaktere aus dem Vorgänger „Zündstoff“ waren hier zahlreich vertreten.
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von Lucie rein versetzen, die mir wieder sofort sympathisch und gut ausgearbeitet erschien. Ragnar, den ich im Vorgänger-Buch nicht sonderlich mochte, war mir diesmal sympathischer.
Auch die weiteren Charaktere waren gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Dieses Buch bereitete mir Freude beim Lesen. Alles in allem ein guter Roman, auch wenn er an „Zündstoff“ nicht ganz heran reichte.
Die Autorin verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen.
Ein Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert.
Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme mit sommerliche Note. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.11.2016

spannender Thriller

Lügenmädchen
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Luana Lewis – Lügenmädchen

Stella Fisher, ehemalige Psychologin und Gutachterin für Gericht lebt für ihren Beruf. Jahre später leidet sie nach einem traumatischen Vorfall an einer Agoraphobie, Angsterkrankung ...

Luana Lewis – Lügenmädchen

Stella Fisher, ehemalige Psychologin und Gutachterin für Gericht lebt für ihren Beruf. Jahre später leidet sie nach einem traumatischen Vorfall an einer Agoraphobie, Angsterkrankung mit erheblichen Panikattacken und Tablettenabhängigkeit. Ihr Ehemann Max, Leiter einer psychologischen/psychiatrischen Klinik, kommt nicht jeden Abend nach hause. Auch nicht an dem Abend, als Stella ein Klingeln an der Tür hört. Stella verschanzt sich verängstigt in ihrem Haus. Doch das junges Mädchen bittet immer wieder um Einlass, da es schneit und friert. Stella kann sich zunächst nicht überwinden, da ihre Panikattacken sie nicht klar denken lassen. Doch das Mädchen weigert sich, zu gehen und als Stella sie endlich einlässt, erfindet das Mädchen wahnwitzige Lügen, um Bleiben zu können. Als Stella ihren alten Bekannten Peter einbezieht, um die Situation im Griff zu bekommen, muss sie sich entscheiden, ob sie den Lügen des Mädchens glaubt oder ob sie alles in Frage stellt, was sie über die vergangenen Jahre zu wissen glaubte.

Der Roman ist flüssig, komplex, beklemmend, spannend, düster, temporeich, rasant, und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen. Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen. Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen, von Wut, Verzweiflung, Hoffnung, Freude und Unverständnis entführt.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten.
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptperson/beider Hauptpersonen von Stella rein versetzen, die mir sofort sympathisch, ein bisschen naiv und gut ausgearbeitet erschien. Man verspürt eine gewisse Nähe zu ihr, hofft mit ihr, leidet mit ihr. Auch die weiteren Charaktere waren gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet. Insbesondere die verworrene Gefühlswelt von Blue sowie Peter, den ich sofort sympathisch fand, waren interessante Charaktere.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Autorin verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge, aber lässt einige Fragen offen, was ich sehr schade finde.
Der Roman war sehr spannend, das einzige was mich stört, war dass er ziemlich vorhersehbar war. Ein solider guter Thriller, mit kleinen Ecken und Kanten. Trotzdem
ein Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert.
Die Zeitwechsel und Perspektivwechsel waren anfänglich etwas verwirrend, aber das hat sich sehr schnell gelegt.
Das Cover ist ansprechend, einfach in dunklen Farben mit gelber Schrift gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.11.2016

da hätte man viel mehr draus machen können

zorneskalt
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Colette Mc Beth – Zorneskalt

Kriminalreporterin Rachel Walsh wird zu einer Vermisstenmeldung ins Polizeirevier geschickt, um darüber zu berichten. Erst dort wird ihr bewusst, um wen es geht: ihre beste ...

Colette Mc Beth – Zorneskalt

Kriminalreporterin Rachel Walsh wird zu einer Vermisstenmeldung ins Polizeirevier geschickt, um darüber zu berichten. Erst dort wird ihr bewusst, um wen es geht: ihre beste Freundin Clara O Connor. Am Wochenende zuvor hatten sie sich verabredet, aber Clara ist nicht aufgetaucht und hat seit dem auch nichts von sich hören lassen.
Tief bestürzt zieht sie sich von ihrem Job zurück, denn auch ihr Freund Johnny ist verschwunden, in Afghanistan, wo er beruflich sein sollte, ist er nie angekommen.

In der Freundschaft der beiden Frauen lief schon früher nicht alles rund, Intrigen, Liebe, Hass, Emotionen. Doch als weitere Bekannte behaupten, Clara hätte sich mit Rachel gestritten, gerät sie selbst ins Visier.

Der Roman ist beklemmend, bedrückend, düster, ausführlich und langatmig, fast schon langweilig geschrieben und hat mich gar nicht in seinen Bann ziehen können.
Der Schreibstil der Autorin war einfach nicht meins.
Das Buch ist in Form eines ca. 400 Seiten langen Briefes geschrieben, der einfach langweilig und emotionslos ist. Eine wirkliche Spannung konnte sich nicht aufbauen, da die Handlung meines Erachtens ziemlich vorhersehbar war.
Die Hauptperson Rachel macht einen naiven Eindruck, mit selbst zerstörerischen Tendenzen, die sich von einer Frau abhängig macht, die schon in ihrer Jugend zu Drogen und Gewalt gegriffen hat.
Bereits auf den ersten Seiten, kann man sich das Ende des Buches vorstellen.
Viele Handlungsstränge werden aufgebaut, es gibt ein paar Wendungen, die ich nicht vorher gesehen habe, aber alles in allem bin ich mit dem Roman und dem Schreibstil nicht warm geworden. Hier hat einfach die Chemie zwischen dem Buch und mir nicht gestimmt.

Der Roman ist in der Ich-Perspektive geschrieben.

Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Ich habe das Buch gewonnen und mich dazu verpflichtet eine Rezension zu schreiben. Auch wenn das Buch gar nicht mein Geschmack ist, hätte man aus der Story viel mehr rausholen können, sie um einiges interessanter und vor allem spannender machen können. Weder das Cover noch der Klappentext halten leider die hohe Erwartung, die ich hatte. Schade.
Von mir gibt es keine Leseempfehlung und 2 Sterne.

Veröffentlicht am 08.11.2016

spannend, aber leider Mehrteiler

Kobrin - Die schwarzen Türme
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Caroline G. Brinkmann – Kobrin, Die schwarzen Türme

Die kleine Elfe Kobrin, deren Eltern gestorben sind, lebt bei ihrer Tante Mandalena. Kobrin ist verzweifelt, bisher ist sie noch blind für die Magie, ...

Caroline G. Brinkmann – Kobrin, Die schwarzen Türme

Die kleine Elfe Kobrin, deren Eltern gestorben sind, lebt bei ihrer Tante Mandalena. Kobrin ist verzweifelt, bisher ist sie noch blind für die Magie, obwohl alle anderen Elfen schon viel früher nach der Magie greifen können. Nachdem die Zwillinge Lani und Luni mit Tante Aurelina zu Besuch kommen, soll Kobi für das gemeinsame Abendessen einkaufen gehen. Unterwegs trifft sie eine Kräuterhexe, die ihr versichert, dass sie eine einzigartige Gabe hat und vertraut ihr ein Päckchen an, mit der Bitte, den Auserwählten zu suchen und ihm dieses Paket zu bringen. Natürlich glaubt Kobi ihr kein Wort und läßt die Sache auf sich beruhen.
Tage später wird die Stadt überfallen, die Nox haben ein großes Heer aufgestellt. Kobi und ihre Familie muss fliehen, dabei werden sie getrennt. Für Kobi beginnt der Kampf ums Überleben, gemeinsam mit ihrem Frosch Wessel und neuen Weggefährten versucht sie ihre schier unlösbare Aufgabe zu bewältigen. Doch was wäre, wenn sie das Paket einfach irgendwo versteckt? Oder aufgibt? Was passiert dann mit dem Reich Argorn?

Daidalor, ein mächtiger Zauberer und Spion will unterdessen das Heer der Nox infiltrieren. Um unerkannt zu bleiben, erschafft er in seinem Inneren eine zweite Seele, den gefährlichen und blutdürstigen Boca. Doch wird es Daidalor gelingen seine Aufgabe zu erfüllen, obwohl Boca immer mehr an Macht gewinnt?

Der Roman ist flüssig, komplex, teilweise beklemmend, dann wieder locker, humorvoll, spannend, temporeich, wortgewaltig, kreativ und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Ich konnte mich gleich zu Anfang gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt beider Hauptpersonen rein versetzen, die gut ausgearbeitet erschienen. Hierbei handelt es sich um fiktive Figuren.
Kobrin ist ein bisschen verängstigt, aber zu jeder Zeit sympathisch, ab und an etwas zickig und nicht gerade entschlussfreudig, aber sie hat ein großes Herz.Man verspürt eine gewisse Nähe zu ihr.
Daidalor, der Spion, ist zwar ebenfalls sympathisch, ist mir aber nicht so sehr ans Herz gewachsen, die Brutalität seiner zweiten Seele, war mir zu grauselig.
Auch die meisten weiteren Charaktere wie der sprechende Frosch Wessel, fliegende Pferde oder der Wolfsjunge Freki waren mir sympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Die vielen verschiedenen fiktiven Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Dieses Buch hat mich berührt, war großartig, mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen.
Der Roman ist abwechselnd aus der Sicht von Kobrin und Daidalor geschrieben.
Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
Die Autorin verbindet am Ende des Buches leider nicht alle Handlungsstränge und lässt viele Fragen offen, das hat mich etwas enttäuscht, da ich auf eine abgeschlossene Geschichte gehofft habe. Zwar ist die Grundgeschichte in sich abgeschlossen, aber es ist ein Buch eines Mehrteilers. Deswegen gibt es etwas Abzug in den Punkten.

Alles in allem ein sehr gut gelungener Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert.
Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme mit einem düsteren Touch. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.11.2016

spannend und humorvoll

Weniger reden und öfter mal in die Badewanne
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Nick Hornby – Weniger und reden und öfter mal in die Badewanne

Nick Hornby beschreibt in seinem Roman, wie könnte es auch anders sein, Bücher, die er gelesen hat, auf seine eigene witzige, spannende und ...

Nick Hornby – Weniger und reden und öfter mal in die Badewanne

Nick Hornby beschreibt in seinem Roman, wie könnte es auch anders sein, Bücher, die er gelesen hat, auf seine eigene witzige, spannende und humorvolle Art. Einige Bücher, wie zum Beispiel: „Muriel Spark – Töte mich“ oder „Robert Harris – Angst“ sind gleich auf meine Wunschliste gewandert, obwohl Nick Hornby ganz charmant und humorvoll darauf hingewiesen hatte, das letzteres von seinem Schwager geschriebene Buch, gar nicht mal soooo gut ist. Mir gefielen die meisten wortgewaltigen Ausführungen und der Humor ganz besonders, auch das man kleine Anekdoten aus dem Leben des Autoren lesen durfte.
Für mich war das Buch ein guter Zeitvertrieb, auch wenn es manchmal etwas zu wortgewaltig und langatmig gewesen ist, was aber dann wahrscheinlich am Inhalt der beschriebenen Bücher und meinem unterschiedlichen Geschmack dazu lag.

Der Schreibstil des Autoren hat mir sehr gut gefallen, auch die Auflistung der gekauften Bücher und der gelesenen Bücher. Im Anschluss die Auflistung aller Bücher war noch mal sehr hilfreich und interessant.
Alles in allem ein gelungenes Buch, was die Langeweile vertrieben hat.
Leseempfehlung und 3,5 Sterne von mir.