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Veröffentlicht am 01.11.2016

Mooresschwärze

Mooresschwärze: Thriller
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Catherine Shepherd – Mooresschwärze

Florian Kessler wird zu einem Tatort gerufen: im nahegelegenen Moor ist eine junge Frau ermordet und drapiert worden. Er ruft die Rechtsmedizinerin Dr. Julia Schwarz ...

Catherine Shepherd – Mooresschwärze

Florian Kessler wird zu einem Tatort gerufen: im nahegelegenen Moor ist eine junge Frau ermordet und drapiert worden. Er ruft die Rechtsmedizinerin Dr. Julia Schwarz hinzu, die selbst gern über den Tellerrand schaut und nicht nur Zeit in der Pathologie verbringen möchte. Die Leiche ist auffällig gut erhalten und das faszinierende Tattoo will sich die Eislady, wie sie von den Kollegen genannt wird, näher bei der Autopsie anschauen.
So wie es aussieht hat der Täter keine Spuren in der Umgebung der Leiche hinterlassen und als Julia die Autopsie vornehmen möchte, ist das Mädchen verschwunden.
Auf der Suche nach der Leiche finden Florian und Julia am nächsten ein weiteres Mädchen, wieder seltsam drapiert.
Die Jagd auf den Mörder beginnt, denn schon bald ist klar, er wird weitere Frauen töten, wenn man ihn nicht findet, dabei geraten auch Florian und Julia in die Schusslinie.

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.

Ich kannte bisher noch kein Buch von Catherine Shepherd und bin aufgrund der Leseprobe, die locker und flüssig, aber auch temporeich und spannend war, auf das Buch aufmerksam geworden. Die Autorin hat bereits eine Thriller Reihe veröffentlicht, die ich zwar nicht kenne, aber nach diesem Buch werde ich sie mir sicherlich kaufen.

„Mooresschwärze“ ist ein Thriller, der mich begeistern und mir eine Gänsehaut über den Rücken jagen konnte.
Die Spannung wird auf hohem Niveau gehalten und immer weiter gesteigert, was mir gut gefällt und dazu führte, das ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte.
Die Handlungsorte sind so detailreich beschrieben, dass ich mich noch besser in das Buch fallen lassen konnte. Die düstere, beklemmende Stimmung übertrug sich auf mich beim Lesen.
Die Handlung selbst war komplex, gut durchdacht und es gab viele Überraschungen und Wendungen, die mein Interesse und meine Neugier immer weiter angefacht haben.
Dazu kamen die Charaktere, die allesamt sehr detailliert und glaubhaft beschrieben waren, sodass ich mich gerade Dr. Julia Schwarz und Florian Kessler nahe gefühlt habe.
Julia, die mir sehr sympathisch war, obwohl sie auch ein bisschen distanziert gewirkt hat, musste in ihrer Jugend einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen, der auch heute noch nicht ganz zu verkraften ist. Auf der Suche nach Gerechtigkeit ermittelt sie auch auf eigener Faust, was interessant und spannend ist. Ihre Figur wirkte mit ihren Ecken und Kanten authentisch, war facettenreich und besaß Tiefe.
Genau wie Florian Kessler, den smarten, toughen Ermittler, der nach wenigen Seiten schon mein Herz erobern konnte. Er scheint fast übersinnliche Fähigkeiten in der Empathie zu haben, vergleichbar mit einem Profiler. Ich hätte sehr gerne noch mehr über und vor allem mit ihm gelesen und so hoffe ich, das es eine Fortsetzung zu „Mooresschwärze“ gibt, denn weitere Romane mit den beiden Hauptfiguren kann ich mir sehr gut vorstellen.

Das Cover ist zwar ein Blickfang, auch die dezente Farbgestaltung mit Grau- und Schwarztönen ist ansprechend, genau wie der Blickfang in der roten Schrift, allerdings ist es wie „hundertmal gesehen“ und nicht wirklich was neues.

Fazit: Ein sehr spannender Thriller, den ich absolut empfehlen kann.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.10.2016

Dania Dicken – Am Abgrund seiner Seele

Am Abgrund seiner Seele
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Dania Dicken – Am Abgrund seiner Seele

Andrea ist nach dem Verlust ihrer kompletten Familie von Dortmund, Deutschland, in das kleine Städtchen Norwich in England gezogen, um dort Psychologie zu studieren. ...

Dania Dicken – Am Abgrund seiner Seele

Andrea ist nach dem Verlust ihrer kompletten Familie von Dortmund, Deutschland, in das kleine Städtchen Norwich in England gezogen, um dort Psychologie zu studieren. Ihr größter Traum ist Profilerin zu werden. Sie hat sich schnell eingelebt, verbringt viel Zeit mit ihrer Freundin Sarah und hat sogar seit kurzem einen festen Freund. Doch dann werden junge Studentinnen vergewaltigt und die kleine Stadt ist in Aufruhr. Als Andrea eines Abends einer jungen Frau hilft, die vom Campus Rapist attackiert wird, ahnt sie noch nicht, dass der Täter nun seine Vorgehensweise ändert und das Andrea selbst in Lebensgefahr schwebt.

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung zum Buch nicht.

Der Schreibstil ist flüssig und locker, lässt sich durch die relativ kurzen Kapitel gut lesen und allgemein ist das Buch ist richtiger Pageturner.
Die Handlung ist komplex, beklemmend, spannend, düster, temporeich, wortgewaltig, kreativ und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Durch die verschiedenen Perspektivwechsel, insbesondere die Sicht des Täters, gibt es zahlreiche detaillierte und auch brutale Szenen, die nicht unbedingt etwas für zarte Gemüter sind.
Auch gibt es viele Wendungen, Überraschungen und es werden falsche Fährten gelegt, sodass das Buch immer neugierig macht und ich es aufgrund der temporeichen, spannenden Handlung nicht aus der Hand legen wollte.

Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt, positiv wie negativ. Hier versteht es die Autorin, geschickt mit den Ängsten der Leser zu spielen, da ich während des Lesens öfter von einer Gänsehaut begleitet wurde.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch auf hohem Niveau aufrecht gehalten.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptperson, Andrea Jahnke, rein versetzen, die mir sofort sympathisch, eher zurückhaltend aber dennoch eine innere Stärke ausstrahlte. Nach dem schweren Verlust will sie ihr Leben neu ordnen, und so arbeitet sie zusätzlich zum Studium auch bei der Polizei als Praktikantin. Im weiteren Verlauf erstellt sie ihr erstes Täterprofil. Es gab eine kurze Zeit im Buch, wo ich sie am liebsten geschüttelt hätte, weil mir ihre Taten nicht ganz nachvollziehbar waren, aber überwiegend ist sie eine starke Figur mit aussergewöhnlicher Tiefe.
Gregory, der sich nach einer beruflichen Laufbahn zu einem Studium entschlossen hat, war mir ebenfalls sympathisch, willensstark und voller Emotionen. Sein ausgeprägter Beschützerinstinkt hat es in sich, aber er war durchgehend großartig.
Sein kleiner Bruder Jack ist der Sonnenschein des Buches, immer für eine Überraschung gut, so oberflächlich er am Anfang scheinen mag, soviel Tiefe besitzt er. Wenn man hinter die Fassade schaut, dann erblickt man einen jungen Mann, der für Familie und Freunde alles gibt.
Der Täter ist ein besonderes Individum, voll von Wut, Sadismus, Brutalität, hat die Autorin es geschafft, einen „Bösewicht“ zu erstellen, der mir sicher noch nachgehen wird. So glaubhaft, so bösartig, so detailreich in seiner Psyche.
Seargeant Christopher Mc Kenzie war mir ebenfalls von Anfang an sympathisch, ein großartiger Mensch mit Einfühlungsvermögen, Charme, Fähigkeiten und Stärke, eine Kombination die sehr gelungen ist.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt, besaßen emotionale Tiefe und es machte mir beim Lesen Freude aber auch Kummer, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Handlungsorte und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Die Zeit- und Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
Die Autorin verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen.
„Am Abgrund seiner Seele“ ist der erste Band der Profiler-Reihe von Dania Dicken und weitere Bände sind schon erschienen.
Eine Fortsetzung zu diesem Buch kann ich mir sehr gut vorstellen und werde ich sicherlich auch lesen.

Ein Thriller, der mich berührt hat, der die Langeweile vertreibt und ein paar spannende, emotionale Lesestunden garantiert. Gänsehaut-Faktor vorhanden.

Das Cover ist dezent in grau und weiß gehalten, ein Sumpflandschaft im Hintergrund. Die rote Schrift ist ein Blickfang. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme mit düsteren Touch. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: Spannend. Brutal. Clever. Packend. Brachial. Genial.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,75 Sterne.

Veröffentlicht am 29.10.2016

Monika Peetz – Ausgerechnet wir

Ausgerechnet wir
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Monika Peetz – Ausgerechnet wir

Thomas Morbach ist ein begeisterter Zahlennerd und seiner nicht geraden perfekten zwischenmenschlichen Beziehungen, einer chaotischen Familie und seinem Singleleben hat ...

Monika Peetz – Ausgerechnet wir

Thomas Morbach ist ein begeisterter Zahlennerd und seiner nicht geraden perfekten zwischenmenschlichen Beziehungen, einer chaotischen Familie und seinem Singleleben hat er sich als Finanzberater selbständig gemacht. Doch mit 29 beschließt er, sein Leben zu verändern und meldet sich bei einer Partner-Online-Vermittlung an, setzt sich mit seiner Familie auseinander und sucht sich einen festen Job.
Seine Schwester Anja hat ihn dazu inspiriert, die eine große Scheidungsparty gibt, und ihn nach dem Sinn des Lebens fragt.
Als die ersten Partnervermittlungsvorschläge kommen, gibt es eine 94%ige Übereinstimmung. Von der Idee getrieben, das dies die perfekte Frau sei, lässt er sich auf ein Date ein, nur um festzustellen, das Lisa´s Mutter einen Mann für ihre Tochter sucht.
Auch Joshi, der Ex-Mann von Anja, gibt seine Lebensweisheiten an Tom weiter, 28 Tage lang soll er etwas an Familie und Freunde verschenken, um so viel zurück zu bekommen.
Und als Tom einen Job annimmt, steht ausgerechnet Lisa vor ihm, die ihn aber nicht wahrzunehmen scheint.

Der lockere und flüssige Schreibstil des Romans hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Die Handlung war spannend, humorvoll, ironisch, abwechslungsreich und sehr komplex. Es gab einige schöne Überraschungen, es gab viele Fettnäpfchen und einen Zahlennerd namens Tom, der keines davon ausläßt.
Er war mir von Anfang an sympathisch und ich konnte gut in seine Gefühlswelt abtauchen, da der Roman aus seiner Sicht in der ich-Perspektive geschrieben ist. Er ist chaotisch, wählt oft den falschen Weg, obwohl er den richtigen Weg nehmen will, berechnet alle Möglichkeiten und so bringt er sich oft in missliche Lagen. Das ist amüsant, aber es stimmte mich auch ein wenig traurig, denn eigentlich ist er ein netter Kerl.
Lisa, seine Konkurrentin und seine Traumfrau, wenn man den Zahlen der Online-Partnervermittlung glauben darf, mochte ich nicht wirklich. Sie kam mir oft kalt und distanziert rüber, was sich aber im Verlaufe des Buches immer wieder mal auflockerte.
Joshi hat mir gut gefallen, obwohl er eigentlich noch in Anja verliebt ist, besteht er darauf jedem weiss zu machen, dass er nichts für sie empfindet und das sein Leben mit dem Foodtruck seine Erfüllung ist. Er lebt unter der Devise: jeden Tag eine gute Tat und du bekommst selbst etwas dafür zurück. Interessanter Charakter, der mir schnell ans Herz gewachsen ist.
Alle Charaktere sind gut ausgearbeitet, detailreich beschrieben, besitzen Tiefe und wirken glaubhaft, sodass es mir viel Freude bereitete, Zeit mit ihnen in ihrer Welt zu bringen.

Die Handlungsorte sind detailreich beschrieben, sodass ich noch besser in die Geschichte finden konnte, ich könnte mir sogar eine Verfilmung zu diesem Buch vorstellen.

Obwohl die Geschichte bezaubernd ist, fehlte mir ein ganz kleines bisschen der Elan, die romantische Stimmung, einfach der zündende Funke, um mich ganz mitzureißen. Etwas mehr Feuer hätte der humorvoll erzählten Liebes- und Familiengeschichte sicherlich gut getan.

„Ausgerechnet wir“ ist das erste Buch, dass ich von Monika Peetz gelesen habe, und da mir die Story gut gefiel, werde ich sicherlich auch noch weitere Bücher von der Autorin lesen.
Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet, ein großes Herz und mit blauer Schrift, wird es zu einem Blickfang.

Fazit: Eine schöne, humorvolle Liebes- und Familiengeschichte, wobei mir ein klein bisschen Feuer gefehlt hat.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 28.10.2016

Judy Astley – Schuld war nur der Mistelzweig

Schuld war nur der Mistelzweig
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Judy Astley – Schuld war nur der Mistelzweig

Thea´s Familie ist absolut chaotisch, jeder hat seine Ecken und Kanten: ihre Eltern Mike und Anne sind seit einem Jahr getrennt, wohnen aber noch zusammen, ...

Judy Astley – Schuld war nur der Mistelzweig

Thea´s Familie ist absolut chaotisch, jeder hat seine Ecken und Kanten: ihre Eltern Mike und Anne sind seit einem Jahr getrennt, wohnen aber noch zusammen, ihr Bruder Jimi und seine Frau Rosie, die ständig an Kopfschmerzen hat, sind etwas speziell und ihre jüngere Schwester, die am liebsten alles durchplant und vor allen Situationen Angst hat, könnte ein glückliches und unbeschwertes Leben mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern führen, wenn sie nicht immer nur das Negative sieht.
Ausgerechnet mit dieser Familie soll Thea ein paar Tage in Cornwall verbringen um Weihnachten zu feiern. Die Lehrerin, die von ihrem Freund Rich verlassen wurde ist von der Idee überhaupt nicht begeistert bis... ja bis sie den Vermieter Sean kennenlernt, der aber bereits in einer Partnerschaft mit Paul steckt.

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung zu dem Buch nicht.

Der Roman ist flüssig, locker, humorvoll, faszinierend, interessant und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die Handlung ist spannend, abwechslungsreich und mit vielen Überraschungen gespickt. Ich musste sehr oft schmunzeln und herzhaft lachen, über diese eigenartige Familie, die unterschiedlicher nicht sein können.

Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptperson, Thea, rein versetzen, die mir sofort sympathisch erschien. Sie ist Lehrerin und hätte gern ein Kind gehabt, doch Rich, ihr Ex Freund, hat sich mit seinem Pudel zu wohl gefühlt. Nach einem Schicksalsschlag, hat er nichts besseres zu tun, als gleich zu verschwinden. Ich mochte sie von Anfang an und der Autorin ist die Figur sehr gut gelungen.
Ihre Schwester Emily war speziell. Sie war mir nicht unsympathisch, aber ihre Negativität und Ängstlichkeit, führte manchmal zu witzigen Situationen. Natürlich war sie auch biestig, aber alles in allem mochte ich sie auch und ich fand es schön, wie sich ihr Charakter im Buch entwickelt hat.
Sean, der einen Partner hat, flirtet mit Thea. Der Vermieter ist ein charmanter, hilfsbereiter Kerl. Seine lockere Art hat mir sehr gut gefallen.
Aber auch die Eltern, Mike und Anne, die beide neue Partner haben, und sich scheiden lassen wollen, waren mir sehr sympathisch. Diese Familie muss man einfach gern haben.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt, besitzen viel Tiefe und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Handlungsorte und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Dieses Buch war großartig, mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen,
Da ich noch kein weiteres Buch der Autorin kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir sehr gut gefallen.

Ein humorvoller Familienroman mit viel Liebe und Gefühl, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne, humorvolle Lesestunden garantiert.

Das Cover ist ansprechend, weihnachtlich in rot gehalten und aufwendig gestaltet. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: humorvoller Familienroman mit viel Liebe und Gefühl

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.10.2016

Kevin Sands – Der BlackthornCode, Das Vermächtnis des Alchemisten

Der Blackthorn-Code - Das Vermächtnis des Alchemisten
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Kevin Sands – Der BlackthornCode, Das Vermächtnis des Alchemisten

Der Waisenjunge Christopher Rowe kann sein Glück kaum fassen, als die Oberhäupter der Gilde eines Tages ins Waisenhaus kommen, seine Kochkünste ...

Kevin Sands – Der BlackthornCode, Das Vermächtnis des Alchemisten

Der Waisenjunge Christopher Rowe kann sein Glück kaum fassen, als die Oberhäupter der Gilde eines Tages ins Waisenhaus kommen, seine Kochkünste loben und er die Chance hat, ein Lehrling bei einem Apothekermeister zu werden. Der große, starke und zunächst wenig vertrauenerweckende Meister Benedict Blackthorn nimmt Christopher auf. Schnell muss er erkennen, das sein Meister etwas Besonderes ist und er es bei ihm gut hat.
Jahre später wird die Stadt von brutalen Foltermorden erschüttert, fast immer trifft es einen Apotheker. Schnell hat Christopher und sein Freund Tom einen Verdacht: Meister Nathaniel Stubb hat es schon seit einer Zeit auf seinen Meister und den Apothekerladen abgesehen.
Nachdem Christopher vom einkaufen wieder kommt, findet er seinen toten Meister im Laden, ebenfalls gefoltert.
Lord Richard Ashcombe ermittelt, doch das ist Christopher nicht genug, denn Meister Benedict Blackthorn hat ihm eine kodierte Nachricht zukommen lassen. Der junge Lehrling macht sich auf der Suche nach dem Mörder, der Wahrheit und vielen Geheimnissen.

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Dies beeinflusst meine ehrliche Meinung natürlich nicht.

Die Geschichte spielt im Jahre 1665 und wird aus Sicht von Christopher Rowe erzählt.
Der Schreibstil ist locker und flüssig, temporeich und spannend. Mit jeder Seite wird man neugieriger und fliegt durch die Seiten. Selten habe ich bei einem Jugendbuch so mitgefiebert und mitgerätselt, selten hat mich ein Jugendbuch so gefesselt.
Die Handlung ist spannend, überraschend, actionreich, interessant und komplex. Manchmal ist sie traurig und beklemmend, aber sehr oft muss man über Christopher und seine Aktionen schmunzeln, was die Atmosphäre auflockert.
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von Christopher hineinversetzen, der mir sehr sympathisch und temperamentvoll erschien. Ein neugieriger junger Mann, der sehr gerne für Meister Blackwood arbeitet und schon viel erlebt hat. Zusammen mit seinem besten Freund lässt er sich einige „Experimente“ einfallen, manchmal ist es explosiv, aber überwiegend ist er ein freundlicher, abenteuerlustiger Junge, der gerne Geheimnisse und Codes enträtselt.
Tom, der beste Freund und Bäckersjunge, wird eher mitgerissen in die Abenteuer, ist aber nicht weniger sympathisch und ich mochte ihn sehr schnell.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Der Jugendroman ist in sich abgeschlossen, dennoch bleiben einige Fragen ungeklärt, sodass ich mir eine Fortsetzung sehr gut vorstellen kann.
Das Buch hat mich berührt, war großartig und mitreißend, spannend und temporeich und für mich war es mit eines der besten Jugendbücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe.

Das Cover ist fantastisch, in einem dunklen Grünton gehalten, spiegelt er den Inhalt des Buches wieder und ist ein wahrer Blickfang.

Fazit: spannendes, actionreiches Jugendbuch (aber auch für Erwachsene) mit vielen Rätseln und Geheimnissen, das mich in eine andere Welt entführt hat.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.