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Veröffentlicht am 10.11.2024

schöne winter-weihnachtliche Sport-Romance

Merry Penalty Christmas
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Katie McLane – Merry Penalty Christmas

Gin und ihre beste Freundin Maxine besuchen das American-Football-Spiel der New York City Skyliners. Was mit einem schönen Abend beginnt, endet für Gin im Krankenhaus, ...

Katie McLane – Merry Penalty Christmas

Gin und ihre beste Freundin Maxine besuchen das American-Football-Spiel der New York City Skyliners. Was mit einem schönen Abend beginnt, endet für Gin im Krankenhaus, nach dem der Spieler Tanner sie hart umrennt.
Ausgerechnet Tanner. Tanner der nach seinem Wechsel von Boston nach New York, wenn man den Fans Glauben darf, eine Todsünde damit begangen hat und perse schon für Gin ein Grund ist, ihn nicht leiden zu können.
Doch Tanner kümmert sich freundlich und fürsorglich um die Patientin, fordert sie heraus und kann sogar ihr Herz erobern.
Dumm nur, dass er vergessen hat zu erwähnen, dass er eine Wette abgeschlossen hat.

Ich habe von der Autorin bisher nur "Boss, it´s cold Outside" gelesen. Da mir die Weihnachtsgeschichte letztes Jahr aber sehr gut gefallen hat, war ich natürlich auch neugierig auf diese.
Die Autorin hat einen angenehmen, unterhaltsamen Erzählstil. Die vorweihnachtliche Stimmung passt sehr gut zur Geschichte, genau wie der Humor und das Knistern zwischen Gin und Tanner.
Hier haben wir anfänglich eine Enemies-to-Lovers Geschichte, die sich auf emotionaler Ebene schön weiterentwickeln kann.
Die Charaktere sind lebendig und vielseitig beschrieben. Hinter dem freundlichen, lebhaften und auch herausfordernen Tanner steckt aber ein angeschlagenes Ego, weshalb er Bekanntschaften lieber oberflächlich hält.
Gin ist tough, ein Sportfan und sehr ehrgeizig. Sie mag íhren Job, hat eine nicht besonders tolle Ex-Beziehung hinter sich und muss sich im Verlaufe der Geschichte einigen Problemen und inneren Dämonen stellen.
Die Dynamik zwischen ihr und Tanner hat mir gut gefallen, bietet ein wenig Konfliktpotenzial aber vor allem viel Knistern und ein langsames Kennenlernen, in einer schnelllebigen Zeit. Beide Figuren konnten sich entwickeln, was mir gut gefiel.
Als wichtigste Nebenfiguren wären Teamkollege Braxton, der Partner von Maxine zu nennen, der mit einigen Ratschlägen zur Seite stehen kann. Auch Maxine mochte ich sehr gern, die Gin eine gute Freundin ist.
Das Ende war mir ein wenig zu einfach, hier hätte Gin Tanner noch etwas zappeln lassen können, aber es ist Weihnachten und da läuft eben alles ein bisschen leichter.

Die verschiedenen Schauplätze sind gut herausgearbeitet.

Ich mochte die Geschichte gern. Sie hat mich gut unterhalten, war kurzweilig, unterhaltsam und das winter-weihnachtliche Feeling ist schön herausgearbeitet. Die Figuren konnten sich entwickeln und waren sympathisch. Ich kann mir weitere Geschichten aus dieser Welt gut vorstellen. Schön fand ich auch, dass die Autorin indirekt Werbung für ihre Bücher gemacht hat, indem sie einige Nebenfiguren aus anderen Büchern ihrer Reihen eingebaut hat.
Ich kann die Geschichte sehr gerne weiter empfehlen.

Das Cover ist hübsch.

Fazit: schöne winter-weihnachtliche Sport-Romance. Gute Unterhaltung mit viel Gefühl. Knappe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.11.2024

schöne Idee, ich hoffe Band 2 kann mich mehr überzeugen

Jewel & Blade, Band 1: Die Wächter von Knightsbridge (Von der SPIEGEL-Bestseller-Autorin von "Silver & Poison" | Limitierte Auflage mit dreiseitigem Farbschnitt)
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Anne Lück – Jewel and Blade, Die Wächter von Knightsbridge 1

Als ein junger Mann in der Goldschmiede ihrer Mutter auftaucht und sie bittet ein Schmuckstück zu säubern, nimmt Harper den Auftrag an. Es ...

Anne Lück – Jewel and Blade, Die Wächter von Knightsbridge 1

Als ein junger Mann in der Goldschmiede ihrer Mutter auftaucht und sie bittet ein Schmuckstück zu säubern, nimmt Harper den Auftrag an. Es scheint, dass Archer enttäuscht ist, als sie das Schmuckstück berührt.
Am Abend, als sie sich dem Auftrag widmet, passiert etwas Unerwartes: Sie bekommt eine Vision aus der Zeit von König Artus mit seinen Rittern. Völlig überfordert ruft sie Archer an, der ihr erzählt, dass er ein Nachfahre einer jener Ritter ist und sie selbst die Nachfahrin von Lancelot.
Er bittet sie um das Familienerbstück, eine Kette, dass ihr Vater einst gestohlen haben soll. Harper beschließt kurzerhand Archer zu folgen, der ihr erklärt, dass sie noch Familie in London hat.
Doch in London wird ihr die Tragweite ihres Handelns bewusst. Ihre Familie, bis auf ihre Cousine Ada, will sie nicht dort haben und die anderen Erben, alle mit magischen Fähigkeiten gesegnet, sind ebenfalls undurchschaubar.
Nur der undurchsichtige Lark, der ebenfalls ein Aussenseiter ist, bringt etwas Licht in die Geheimnisse rund um König Artus, der Hexe Morgana, einen alten Fluch und vielleicht sogar in den Todesfall ihres Vaters.
Doch wem kann Harper wirklich vertrauen?

Ich habe von Anne Lück bereits die Silver and Poison-Dilogie gelesen.
Die Autorin hat einen angenehmen, leichten Erzählstil. Die Story konnte mich unterhalten und bot eine solide Spannung. Im Mittelteil zog sich die Geschichte etwas und schien auf der Stelle zu treten, Anfang und Ende haben mich aber durchaus fesseln können, auch wenn es einige Vorhersehbarkeiten gab.
Die Charaktere sind insgesamt angenehm ausgearbeitet. Die Dynamik zwischen den Figuren ist etwas chaotisch, manchmal auch etwas irreführend, was sicherlich von der Autorin gewollt ist.
Harper war mir sympathisch. Neben ihrer Leidenschaft zum Schmuck schmieden, fühlt sie sich ihrer Schwester nahe, auch wenn sie diese immer wieder ein wenig vernachlässigt. Außerdem will sie den Todesfall ihres Vaters aufklären, da sie seit Jahren glaubte, er habe ihre Familie einfach verlassen. In London bekommt sie ein paar Antworten. Der Trope Dreiecks-Beziehung wird ebenfalls bedient, den ich der Geschichte allerdings nicht so abgenommen habe. Ich mochte Lark, ich mochte Archer nicht. wirklich Immer wieder werden die Rollen Good Guy und Bad Boy gewechselt, sodass am Ende eine große Unruhe herrschte und in einem Cliffhanger endet, der zwar nicht im Einzelnen unbedingt vorhersehbar war, aber mich auch nicht überrascht hat.
Harpers Cousine allerdings hab ich schnell ins Herz geschlossen. Freundlich, fürsorglich und so ganz anders als der Rest der Familie. Ada hilft wo sie kann und es würde mich betrüben, sollte sich dies als Finte im zweiten Band herausstellen.
Ebenfalls gut gefiel mir die temperamentvolle Willow, die allerdings nur einen kurzen Auftritt hatte.
Hier gibt es ein breites Figurenensemble, allerdings waren die wenigsten Figuren wirklich mit Backround ausgestattet. Vielleicht kommt das im nächsten Buch, aber sowohl Lark als auch Archer, die beiden Männer in Harpers Leben blieben mir zu blass.

Die verschiedenen Handlungsorte hingegen wurden bildhaft und atmosphärisch ausgearbeitet.

Es ist wirklich schwierig. Einerseits mag ich die Geschichte gern, mich interessiert der Mythos König Artus, den die Autorin in modern neu interpretiert. Anderseits fehlte mir das gewisse Etwas bei den Figuren und die Liebesgeschichte blieb für mich nicht wirklich greifbar. Die Geschichte hat etwas, aber es bleibt noch viel Luft nach oben, die hoffentlich in der Fortsetzung gefüllt wird.
Auch die Crime-Elemente sind gut untergebracht, genau wie der magische Anteil, die mysteriösen Tode und die Jagd nach Excalibur. Trotzdem, habe ich durchaus mehr erwartet, vor allem weil mir die Diloge rund um die Toxic in Silver and Poison so gut gefallen hat.
Ich bin gespannt auf Band 2, eine Leseempfehlung gibt es trotzdem von mir.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Der Farbverlauf von schwarz nach dunkellila sieht edel aus, genau wie der wunderschöne Farbschnitt. Die goldene Schrift und die damit verbundenen Ranken sind-E haptisch hervorgehoben. Wer genau hinschaut, kann sogar einige der Ritternamen auf dem Cover entdecken.

Fazit: schöne Idee, ich hoffe Band 2 kann mich mehr überzeugen. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.10.2024

guter Abschluss der Silver and Poison-Reihe.

Silver & Poison, Band 2: Die Essenz der Erinnerung (SPIEGEL-Bestseller)
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Anne Lück – Silver and Poison, 2, Die Essenz der Erinnerung

Ausgerechnet bei der Hochzeit ihrer besten Freundin geht für Avery alles schief. Der Mordanschlag auf die Braut wird ihr in die Schuhe geschoben ...

Anne Lück – Silver and Poison, 2, Die Essenz der Erinnerung

Ausgerechnet bei der Hochzeit ihrer besten Freundin geht für Avery alles schief. Der Mordanschlag auf die Braut wird ihr in die Schuhe geschoben und so muss sie mit Ryker fliehen. Gejagt von der Familie und von ihrem Freund, dem Ermittler Adam Hayes, taucht Avery unter.
Schon bald muss sie feststellen, dass sie jahrelang belogen wurde: Sie soll der Quelle geopfert werden, Freunde werden zu Feinden, neue Bündnisse geschlossen.
Dennoch muss Avery zurück, denn die magische Quelle in New York steht kurz vor dem Bersten. Alle ihre Freunde und ihre große Liebe Adam könnten getötet werden.
Es gibt nur einen Weg um alle zu beschützen. Avery selbst muss sterben.

Ich habe den ersten Band vor ca einem Jahr gelesen. Die Geschichte war mir noch so präsent, dass ich direkt wieder in die Story einsteigen konnte.
Wir starten auf der Hochzeit und mit der Flucht von Avery und Ryker, während Detective Adam Hayes, der magische Verbrechen aufklärt, glaubt, Avery hätte ihre beste Freundin getötet.
Es wird sehr schnell spannend, flaut aber immer wieder kurzzeitig ab. Avery erfährt einiges über ihre Bestimmung, aber auch, dass die magischen Quellen gereinigt werden müssen, damit sie nicht überlaufen und die Magier zerstören.
Der Erzählsltil ist angenehm. Ich habe die Geschichte gut durchlesen können, die mich weiterhin neugierig bleiben lies.
Die Charaktere werden zwar weiter ausgearbeitet, aber Adam Hayes blieb mir immer noch zu blass. In meiner letzten Rezension hatte ich schon erwähnt, dass ich mehr Backstory zu ihm gehabt hätte, hier wird er oft ausgeklammert, auch wenn die Liebesgeschichte ab der zweiten Hälfte wieder präsenter wird.
Avery macht eine gute, nachvollziehbare Entwicklung durch.
Besonders interessant war Ryker, von dem ich im letzten Band eher weniger Notiz genommen habe. Hier hält er noch einige Überraschungen parat, bot mir den einen oder anderen schlagfertigen Spruch, war ein bisschen flirty und im Umgang etwas chaotisch, aber genau das mochte ich.

Die verschiedenen Schauplätze sind anschaulich ausgearbeitet.

Durch die magischen Wellen und die damit einhergehende Zerstörung ist die Grundstimmung des Buches eher beklemmend. Es bleibt Zeit zum reflektieren für Avery, aber es gibt auch turbulente Phasen, wo sich die Ereignisse überschlagen.
Ich mag die Story. Sie konnte mich gut unterhalten, auch wenn mir die Liebesgeschichte selbst etwas zu kurz kam. Angefangene Handlungsstränge aus dem ersten Buch werden beendet und auch bei Averys Vergangenheit wurde ein Schlußstrich gesetzt. Die Geschichte hat ein gutes Ende bekommen, das nachvollziehbar und glaubhaft war.
Schön fand ich, dass hier die Bösewichte nicht so ganz klar vorhersehbar waren, es gab zwar immer wieder Anhaltspunkte, aber die Karten wurden öfter neu gemischt.

Das Cover ist dem ersten Buch sehr ähnlich. Die Farbwahl gefällt mir gut.

Fazit: guter Abschluss der Silver and Poison-Reihe. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 31.10.2024

Wieder Spannung und gutes Tempo, dazu eine gute Mischung aus Fakt und Fiktion

Old Bones - Die Toten von Roswell
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Douglas Preston/Lincoln Child – Old Bones, 3, Die Toten von Roswell

Die Archäologin Nora Kelly ist wenig begeistert als die Institutsleitung ihr aufträgt, eine Ufo-Stätte zu untersuchen. Sie will weder ...

Douglas Preston/Lincoln Child – Old Bones, 3, Die Toten von Roswell

Die Archäologin Nora Kelly ist wenig begeistert als die Institutsleitung ihr aufträgt, eine Ufo-Stätte zu untersuchen. Sie will weder ihrer Karriere schaden, noch will sie zum Gespött ihrer Zunft werden und lehnt ab. Kurzerhand wird sie entlassen. Allerdings will der Auftraggeber Lucas Tappan Nora unbedingt vor Ort haben und hat sogar ihren Bruder als Assistenten einstellt.
Aller Alternativen beraubt sagt Nora diesmal zu, nur um tatsächlich in Roswell nach einem verschollenen unbekannten Flugobjekt zu suchen. Dabei findet sie zwei seltsam entstellte Leichen.
Damit wird das Ganze ein Fall für das FBI und Corrie Swanson, die ihren ersten Fall eigenständig übernehmen darf.
Doch weder Nora noch Corrie können ahnen, welche Geheimnisse noch in Roswell lauern.

Ich habe fast alle Bücher der Pendergast-Reihe und die beiden Vorgänger der Old-Bones Reihe gelesen.
Das Autorenduo hat einen fesselnden Erzählstil, sodass ich mich immer wieder auf die Bücher freue. Viel Action, eine hohe Spannung, ein zügiges Tempo und der Touch Mystik/Das Unerklärliche konnten mich erneut fesseln.
Sowohl Nora als auch Corrie sind mir bereits aus der Pendergast-Reihe bekannt. Die beiden eigenständig agieren zu sehen wird zunehmend spannender, mit jedem Fall, denn die beiden Frauen gemeinsam lösen. Diesmal geht es um geheime Militärbasen, Orden die lange zurückreichen, und einen Fund, der nicht von dieser Welt stammt, oder doch?
Diesmal gibt es sogar eine kleine Liebesgeschichte für Nora, die nach dem Verlust ihres Ehemannes lange getrauert hat. Es freut mich, dass sie mittlerweile etwas zugänglicher wird und ihr inneres Leuchten findet.
Corrie ist tough, wirkt hier aber oft etwas zurückhaltend und sich rückversichernd. Wenn ich an die junge Frau aus dem Trailer denke, fehlt mir hier das Feuer.
Insgesamt ist das Figurenensemble wieder breit gefächert. Freunde die zu Feinden werden, Feinde die sich selbst bekämpfen, Feinde die die Hauptfiguren bekämpfen, das System wird bekämpft, und dann gibt es da noch die unerklärlichen Dinge, die für weitere Spannung und Twists sorgen.

Die verschiedenen Schauplätze sind zahlreich. Diese wurden detailliert und atmosphärisch ausgearbeitet.

Ich mag die Thriller von Preston und Child, einfach weil sie mit dem Unvorstellbaren spielen. Was wäre wenn? Auch hier muss man sich wieder auf Fakt und Fiktion einlassen, dazu gibt es viel Spannung und schlagfertige Dialoge, gut gesetzte Twists, einige Wendungen und viele Überraschungen. Zum Schluss blieben mir noch zu viele Fragen offen, aber ich habe mich wieder gut unterhalten gefühlt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover passt sehr gut zu den Vorgängern.

Fazit: Wieder Spannung und gutes Tempo, dazu eine gute Mischung aus Fakt und Fiktion. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.10.2024

Wieder ein Highlight aus dem Black Dagger-Universum

Schakal – Black Dagger Prison Camp 1
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JR Ward – Black Dagger Prison Camp, Schakal

Ein Verkehrsunfall bringt die Vampirin Nyx auf ein gut gehütetes Geheimnis der Gylmera.
Seit Jahren sucht sie nach dem Verbleib ihrer Schwester, die unschuldig ...

JR Ward – Black Dagger Prison Camp, Schakal

Ein Verkehrsunfall bringt die Vampirin Nyx auf ein gut gehütetes Geheimnis der Gylmera.
Seit Jahren sucht sie nach dem Verbleib ihrer Schwester, die unschuldig in eines der Gefängnislager inhaftiert wurde.
Tatsächlich findet sie den Eingang zum Gefängnis und wird dort innerhalb weniger Minuten von einem Gefangenen gestellt.
Als der Schakal Nyx seine Hilfe für einen Gefallen anbietet, sagt sie zu – auch wenn sie noch nicht weiß, was sie als Gegenleistung bezahlen muss.
Doch das Gefängnis hat seine eigenen grausamen Regeln. Wer nicht gehorcht, wird gefoltert. Der Stärkere gewinnt und die Karten werden täglich neu gemischt.
Und trotz der Düsternis und der Gewalt kommen sich der Schakal und Nyx näher, nur um zu erkennen, dass sie nie eine Chance bekommen werden.
Oder doch?

Ich habe von der Autorin die komplette Black-Dagger-Reihe im Regal stehen und auch schon die ersten Bücher über die letzten Jahre gelesen. Bei Zeiten werde ich die Reihe aber noch mal von vorne beginnen, da mich die Bücher immer wieder begeistern.
Da die "Prison Camp" Reihe ein Spin-Off zur Hauptreihe ist, sollte man im Groben mit dieser vertraut sein.
Wie nicht anders zu erwarten, gibt es einen Part der in der Vergangenheit spielt und einen direkten Bezug zu den Kriegern Rhage und Darius aufweist, und die Geschichte in der Gegenwart rund um das vergessene Glymera-Gefängnis.
Der Erzählstil der Autorin ist fesselnd und sehr lebendig.
Der Weltenbau ist gigantisch und erneut zeigt uns die Autorin, wie sie verschiedene Schauplätze miteinander verknüpft. Wir bleiben in der Nähe rund um Caldwell. Sehr anschaulich und bildhaft sind die Handlungsorte mit der Geschichte verwoben und unterstützen die Story.
Die Figurenausarbeitung ist lebendig und facettenreich. Ich fand es schön, hier auch auf Darius, der mir im ersten Band bereits ans Herz gewachsen ist, und leider – ach ich will nicht spoilern, zu treffen.
Im Nebenstrang geht es aber hauptsächlich um Rhage, seinen Weg in die Bruderschaft und der Kampf mit seiner Bestie. Zudem geht es um eine zufällige Begegnung, die für den Fortgang der Geschichte noch wichtig werden wird.
In der Gegenwart lernen wir den Schakal und sein Leben im Gefängnis kennen. Grausamkeit, Brutalität und Gewalt sind an der Tagesordnung, dazu eine gute Portion Geheimnisse und Machtmissbrauch.
Mittendrin der Schakal der lieber für sich bleibt und irgendwie einen Sonderstatus hat – was dahinter steckt ist allerdings einfach nur grausam.
Nyx ist zwar keine Kriegerin, aber sie weiß auf sich aufzupassen und kann für sich einstehen. Sie lässt sich nicht schnell Angst einjagen, auch wenn sie – natürlich – in diesem Gefängnis unter Druck gerät. Sie weiß was sie will und ist vollkommen überfordert, als sie Gefühle für den Schakal entwickelt. Dennoch steht an erster Stelle ihre vermeintlich unschuldige Schwester Janelle, die sie befreien will.
Ich mag die Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren, und einige Mitgefangene sind mir schnell ans Herz gewachsen – trotz ihrer rauen Art.

Insgesamt ist die Story sehr düster und beklemmend. Trotz der Einschübe rund um die Bruderschaft der Black Dagger gibt es auch eine gewisse Verbundenheit zwischen der kleinen Gruppe von Gefangenen, die Nyx helfen.
Die Story ist spannend und konnte mich auf jeder einzelnen Seite fesseln, aber als Einstieg finde ich sie ungeeignet. Ich werde jetzt die beiden Folgebände auch noch lesen, einfach weil mich interessiert, was aus den beiden anderen Mitstreitern geworden ist.
Letztendlich bin ich mir aber sicher, dass ich die ursprünglichen Bücher in chronologischer Reihenfolge noch mal lesen werde und dann im Anschluss an die Hauptreihe die Spin-Off Reihen.
Ich bin wieder vollauf begeistert.

Das Cover ist ansprechend und die blauen Augen spielen eine große Rolle.

Fazit: Wieder ein Highlight aus dem Black Dagger-Universum. Auch wenn ich die Hauptreihe ein kleines bisschen faszinierender finde, gibt es wieder 5 Sterne.