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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2016

Ein tolles, spannendes, humorvolles Kinderbuch,

Bitte nicht öffnen 1: Bissig!
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Charlotte Habersack – Bitte nicht öffnen, Bissig

Eines Abends, eigentlich sollte gar keine Post mehr bekommen, klingelt es bei Nemo und seinen Eltern an der Tür, gerade als sie die Serie schauen, wo Oda´s ...

Charlotte Habersack – Bitte nicht öffnen, Bissig

Eines Abends, eigentlich sollte gar keine Post mehr bekommen, klingelt es bei Nemo und seinen Eltern an der Tür, gerade als sie die Serie schauen, wo Oda´s Eltern immer mitspielen. Nemo ist heimlich in Oda verliebt. Als Nemo die Tür öffnet, bekommt er vom Postboten das Paket ausgehändigt, obwohl gar nicht sein Name drauf steht.
Nemos Mutter möchte, dass er das Paket am nächsten morgen zur Post bringt und zurück bringt, doch Fred, Nemos bester Freund, und er öffnen das Paket am nächsten Tag trotzdem. Ein kleiner, kuscheliger Yeti ist im Paket. Doch kaum ist er befreit, fängt er an zu wachsen und das Chaos beginnt.

Ein wirklich schöner Kinderroman, der für die Zielgruppe gut geeignet ist. Spannend, humorvoll und temporeich erzählt, wird man in die Welt von Nemo, Fred und Oda hineingezogen, sodass man das Buch gar nicht zur Seite legen möchte. Ab und zu wird es ein bisschen gruselig, aber das ist nicht weiter schlimm.
Kurze, leicht verständliche Sätze eignen sich gut zum selber/ oder auch zum vorlesen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und meine Nichte war ebenfalls sehr begeistert.

Fazit: Ein tolles, spannendes, humorvolles Kinderbuch, geeignet für Kinder ab 8 Jahre, von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

ein absolutes Highlight mit Dramatik, Spannung, tiefen Emotionen

So wie die Hoffnung lebt
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Susanna Ernst – So wie die Hoffnung lebt

Nach einem Hausbrand verliert Jonah seine Mutter und seine Granny, einen Vater gibt es nicht.
Auch die zwei Jahre jüngere Katie verlor ihre Familie nach einer ...

Susanna Ernst – So wie die Hoffnung lebt

Nach einem Hausbrand verliert Jonah seine Mutter und seine Granny, einen Vater gibt es nicht.
Auch die zwei Jahre jüngere Katie verlor ihre Familie nach einer schweren Tragödie ein paar Jahre zuvor. Sie ist die einzige Überlebende.
Die beiden Kinder treffen das erste mal im Waisenhaus aufeinander.
Jonah, der gerne malt und zeichnet, freundet sich mit Katie an bis die beiden unzertrennlich sind und Katie sogar wieder spricht.
Doch dann geht alles schief und Katie wird vermisst.
Knappe zwanzig Jahre später ist Jonah immer noch auf der Suche nach Katie. Er ist sich sicher, dass sie noch lebt. Doch gibt es Hoffnung sie wiederzufinden?

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich hat dies keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung.

„So wie die Hoffnung lebt“ von Susanna Ernst ist eine sehr schöne aber auch traurige, tief greifende Geschichte, die mich wirklich berührt hat.
Eigentlich hatte ich vermutet, dass es sich hier um einen reinen Liebesroman handelt, doch weit gefehlt: hier vereinen sich eine starke Liebesgeschichte, eine Geschichte über Freundschaft, Drama, tiefe Emotionen und sogar einen Touch Crime in einem spannenden Roman, der sich als Pageturner entwickelt hat.
Mit knapp 500 Seiten bin ich durch die Geschichte geflogen, habe mit den Figuren mitgelitten, mitgehofft, mitgebangt, die Autorin wegen des bittersüßen Endes verflucht aber wegen ihrer Story auch sehr gelobt. Das Buch hat mich sehr traurig gemacht und mir gleichzeitig Freude bereitet.
Hier ist Susanna Ernst mit „So wie die Hoffnung lebt“ wirklich ein absolut tiefgründiges Highlight gelungen.

Die Handlung ist sehr komplex, abwechslungsreich, es gibt viele Überraschungen und Wendungen, die ich nicht vorhersehen konnte, spannend, temporeich und emotional. Die Geschichte ist aus der Sicht von Jonah und Katie in der ich-Perspektive geschrieben. Die Kapitel sind nicht übermäßig lang und der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt beider Hauptpersonen rein versetzen.
Katie spricht seit der Tragödie in ihrem Elternhaus nicht mehr. Erst als Jonah im Waisenhaus auftaucht, entwickelt sich eine Freundschaft und sie fängt an zu sprechen. Obwohl noch Kinder gibt es diese Verbindung zwischen ihr und Jonah. Zwanzig Jahre später ist Katie verheiratet, unglücklich und hat eine Tortour hinter sich, die sie fast wieder zerbrechen ließ.
Jonah war mir von Anfang an sympathisch, mit seinen 13 Jahren vielleicht ein bisschen altklug und überheblich, dennoch hab ich ihn sofort ins Herz geschlossen. Auch zwanzig Jahre später setzt er alles daran, um Katie zu finden, die er immer noch liebt. Er hat ein fotografisches Gedächtnis, ob es nun Tugend oder Fluch ist, sei mal dahingestellt. Er hat mich beeindruckt.
Milow, der beste Freund von Jonah aus dem Waisenhaus, hat sich sofort in mein Herz geschlichen, ein netter, aufgeweckter Junge, der eine Schwäche für Süßigkeiten und Kuchen hat, so ist es nicht verwunderlich, dass er auch zwanzig Jahre später noch Jonahs bester Freund ist.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch(Ruby, Tammy, Julius, Selma,...) bzw. unsympathisch(Mason, Boris, Zach,...).
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt, hatten Tiefe und rundeten die Geschichte sehr gut ab.
Die Handlungsorte und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Dieses Buch hat mich berührt, war großartig, mitreißend, komplex und bereitete mir Freude aber auch genauso viel Traurigkeit, weil mich die Story so berührt hat.

Das Cover ist blau mit einem roten überdimensionalen Herzluftballon den eine Frau in ihrer Hand hält und weißer Schrift. Ich persönlich finde das Cover viel zu unspektakulär für diese tolle Geschichte.

Fazit: ein absolutes Highlight mit Dramatik, Spannung, tiefen Emotionen

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Ein tiefgreifendes, erschreckend und beklemmendes Buch von einem jungen Mädchen, dass den Halt verliert.

The Girls
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Emma Cline – The Girls

Evies Gegenwart ist von den Ereignissen ihrer Vergangenheit, genauer von 1969, immer noch überschattet. Als vierzehnjähriges Mädchen hat sie Suzanne getroffen, eine junge Frau, ...

Emma Cline – The Girls

Evies Gegenwart ist von den Ereignissen ihrer Vergangenheit, genauer von 1969, immer noch überschattet. Als vierzehnjähriges Mädchen hat sie Suzanne getroffen, eine junge Frau, wunderschön, frei und sie gehört zu einer Kommune, die das Liebe und das Leben feiern. Der charismatische Russel, dem alle Frauen verfallen sind, beschützt seine Herde. Fasziniert von der jungen Frau, Russel, der Ranch und ihren Freundinnen geht Evie bei diesen Leuten ein und aus, denn dort wird sie „gesehen“, dort wird sie behandelt, als gehöre sie dazu. Die schwierigen Verhältnisse zuhause machen es Evie einfach, sich zu entscheiden. Doch das das Leben hält Gefahren und Tücken für sie bereit. Wird sie die Gespenster aus der Vergangenheit besiegen können?

Ich möchte mich auch noch mal ganz herzlich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat jedoch keinen Einfluss, auf meine ehrliche Meinung.

„The Girls“ ist das Debüt von Emma Cline.
Der Schreibstil ist weitestgehend flüssig, detailreich und lässt sich gut lesen. Die Autorin versteht es, die teils wirren Gedankengänge der vierzehnjährigen Evie, aber auch die der erwachsenen Evie gut einzufangen.
Die Grundstimmung des Romans ist düster und bedrohlich, beklemmend, aber hat auch einen schweren Tiefgang, sodass ich das Buch nicht in einem durchlesen konnte, da die Thematik mich wirklich gefangen genommen und auch runter gezogen hat.
Mit „The Girls“ ist ein tiefgreifender Roman entstanden, der das Leben eines vierzehnjährigen Mädchens zeigt, das sich allein gelassen fühlt und dadurch in eine Kommune gezogen wird. Evie selbst erlebt ihre Zeit nicht wirklich als schlecht, aber sie ist ein Kind und später wird auch sie erfahren, dass nicht alles tatsächlich so toll ist, wie es zu sein schien.
Sämtliche Charaktere sind detailreich und gut ausgearbeitet, glaubwürdig und authentisch. Die Tiefe der Figuren ist erschreckend und faszinierend zugleich.
Russel, der charismatische Anführer, der eigentlich eine Musikkarriere anstrebt. Suzanne, die junge Frau, hübsch und zuvorkommend, aber auch wie sie an Russel hängt, was sie bereit ist zu tun für ihn und die Kommune.
Evies Mutter, die einfach zurück ins Leben finden will, dabei aber die Tochter irgendwie „vergisst“ oder der Vater, der eine Affäre hat und die Familie verlässt.

Die Zeit der freien Liebe und des freien Lebens 1969 ist gut dargestellt, der Drogenmissbrauch, die Lagerfeuerharmonie unter dem Sternenhimmel, und auch die Schattenseiten sind hier sehr gut gezeichnet worden. Die Handlungsorte sind sehr detailreich beschrieben, sodass ich mir die Orte sehr gut vorstellen konnte.

Wenn ich sage, das Buch gefällt mir nicht, dann ist das keineswegs negativ gemeint. Das Buch ist sehr gut, ein Highlight, dennoch liegt mir die Thematik einfach schwer im Magen, denn mit jeder Seite wird das Buch unterschwellig grausamer, wird man tiefer in die Welt von Evie hineingezogen, die wahrlich nicht so toll ist, wie es zuerst den Anschein haben könnte. Die teilweise enorme Gleichgültigkeit oder Resignation der verschiedenen Charaktere ist so bedrückend und einnehmend, dass ich das Buch einfach weg legen wollte. Mir fehlt ein bisschen die Auflockerung, mal eine fröhliche Erinnerung, doch die scheint es in Evies Leben nicht geben.

Das Cover ist eher fröhlich, mit einen Gesicht und einer Blume, auf jeden Fall ein Blickfang.

Fazit: Ein tiefgreifendes, erschreckend und beklemmendes Buch von einem jungen Mädchen, dass den Halt verliert.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 – 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Schöne, humorvolle Liebesgeschichte mit vielen Fettnäpfchen, ein paar Hürden und Klischees, wunderbar verpackt.

Eigentlich bist du gar nicht mein Typ
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Anna Bell – Eigentlich bist du gar nicht mein Typ

Abi ist aufgeregt, heute ist sie ein Jahr mit ihrem Traummann Joseph zusammen, und er hat sicherlich etwas ganz tolles geplant. Vielleicht bekommt sie ...

Anna Bell – Eigentlich bist du gar nicht mein Typ

Abi ist aufgeregt, heute ist sie ein Jahr mit ihrem Traummann Joseph zusammen, und er hat sicherlich etwas ganz tolles geplant. Vielleicht bekommt sie heute den Heiratsantrag, denn Joseph hat sich schon die letzten Tage komisch verhalten.
Doch als Joseph mit Abi ohne wirkliche Angabe von Gründen Schluss macht, ist sie am Boden zerstört. Sie will sich nicht eingestehen, dass es zu Ende ist und als Joseph ihre Sachen in einer Kiste im Flur findet, will sie sich nur noch verkriechen.
Als ihre beste Freundin Sian aber beschließt, das Abi genug getrauert hat, wird die Kiste ausgepackt und dabei fällt ihr Josephs „To-Do-Liste“ in die Hand. Um ihn zurück zu bekommen beginnt sie die Liste abzuarbeiten, obwohl sie Angst vor den gefährlichen Risiken hat. Unerwartete Hilfe bekommt sie von Ben, der ein Fahrradgeschäft besitzt und ein guter Freund von ihrem Arbeitskollegen Giles ist. Auch als er erfährt, warum Abi genau diese Liste abarbeiten will, hilft er ihr weiter dabei.

Der Roman ist locker, humorvoll, spannend, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
„Eigentlich bist du gar nicht mein Typ“ ist ein typischer Frauen/Liebesroman, gespickt mit einigen Klischees, aber absolut lesenswert, denn die lockerleichte und humorvolle Lektüre hat mir schöne Lesestunden bereitet.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptperson, Abi, rein versetzen, die mir sofort sympathisch und gut ausgearbeitet erschien. Man fühlt sich ihr nah. Manchmal sieht sie den Wald vor lauter Bäumen nicht und ihre fixe Idee Joseph zurück zu erobern, war manchmal genauso haarsträubend wie auch lustig. Als es auf der Arbeit auch nicht so gut läuft, weil es jemand auf sie abgesehen hat, verstrickt sie sich immer wieder in Nebensächlichkeiten und hat nur noch Josephs Liste und seine Eroberung im Kopf.
Joseph war mir von Anfang an unsympathisch, nicht das wir wirklich viel von ihm im Buch lesen. Dennoch wirkt er auf mich sehr spießig und fest gefahren.
Sian, ihre beste Freundin, war mir ebenfalls sehr sympathisch, auch wenn sie in ihrer Liebe enttäuscht ist und nun wahrlich auf Männerfang geht. Wenn man sie braucht ist sie da, aber sie scheut sich auch nicht, mal ein paar ehrliche Worte mit ihrer Freundin zu wechseln.
Ben, der Besitzer eines Fahrradladens, war mir ebenfalls sehr schnell sympathisch, obwohl er in einer Beziehung zu einer Sportlerin namens Tammy hat. Ich fand es schön, dass er Abi aufgebaut und mit ihr die Liste abgearbeitet hat. Das hat mich beeindruckt.
Auch die weiteren Charaktere (Tammy, Giles, Laura,...) waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend und humorvoll.

Da ich noch keines der Bücher der Autorin kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir sehr gut gefallen.

Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch und ist ein Blickfang, trotzdem hätten die Farben ein wenig dezenter sein können.

Fazit: Schöne, humorvolle Liebesgeschichte mit vielen Fettnäpfchen, ein paar Hürden und Klischees, wunderbar verpackt.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Spannend. Brutal. Clever. Faszinierend. Genial. Erschreckend.

Hades
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Candice Fox – Hades

Hades betreibt in Sydney eine Mülldeponie. Genau wie in der griechischen Mythologie ist Hades der Gott der Unterwelt in Sydney. Braucht man einen Problemlöser geht man zu Hades.
Als ...

Candice Fox – Hades

Hades betreibt in Sydney eine Mülldeponie. Genau wie in der griechischen Mythologie ist Hades der Gott der Unterwelt in Sydney. Braucht man einen Problemlöser geht man zu Hades.
Als ihm eines Tages die Leichen zweier Kinder gebracht werden, tötet er den Auftraggeber. Erst später stellt er fest, dass die Geschwister noch leben. Er nimmt sie unter seine Fittiche, doch schon bald muss er feststellen, dass die beiden anders sind.
Er ermöglicht ihnen die Ausbildung und sie gehen zur Polizei, Abteilung Mordkommission.
Als Frank Bennett der neue Partner von Eden Archer wird, stellt er schnell fest, dass mit dem Geschwisterpaar nicht alles stimmt und sie etwas zu verbergen haben.
Nebenbei müssen sie auch noch einen Serienkiller fangen, was alle in Lebensgefahr bringt.

Wow, was für ein Buch. Die Leseprobe hatte mir schon super gut gefallen, und als ich das Buch geschenkt bekommen habe, musste ich es auch gleich lesen.

Der Thriller ist super spannend und hat mich sofort gefangen genommen. Der Schreibstil ist locker, flüssig und ein richtiger Pageturner. Einmal angefangen, konnte ich überhaupt nicht aufhören.
Die Handlung ist komplex, temporeich, fesselnd, es gibt viele Wendungen und Überraschungen, es gibt grausame Szenen, aber auch ganz lockere, witzige Unterhaltungen, trotzdem ist die Grundstimmung des Buches eher düster und beklemmend.
Das Buch ist in der ich-Perspektive aus der Sicht des neuen Mordermittlers Frank Bennett geschrieben, an und für sich sympathisch, hat er aber auch gravierende Ecken und Kanten. Trotzdem hat er – zumindest in der Gegenwart – das Herz am rechten Fleck, auch wenn er in der Vergangenheit einiges falsch gemacht hat. Er ist gleich von Eden fasziniert, und Erik provoziert ihn, wo er nur kann.
Eden ist eher zurückhaltend, undurchsichtig und distanziert, aber sie hat mir als Figur von Anfang an gefallen. Während Erik einfach nur böse und gefährlich ist, ein Alphamännchen, und seinen Charme ausspielt wo er kann, ist sie dezenter, aber nicht weniger gefährlich.
Die zweite Zeitebene spielt in der Vergangenheit und erzählt die Geschichte, wie Hades die Kinder bekommen hat und wie sie sich entwickelt haben und wie sie zu dem geworden sind, was sie nun sind.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Dieses Buch war mitreißend, spannend und garantiert kurzweilige Lesestunden.
Eine Fortsetzung zu diesem Buch ist geplant und kann ich mir auch sehr gut vorstellen.
Da ich noch keines der Bücher der Autorin kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir sehr gut gefallen.

Das Cover ist ansprechend, düster, ein Mann mit 2 Kindern schaut auf eine Stadt. Das Cover und auch der Titel passen zum Inhalt des Buches.

Fazit: Spannend. Brutal. Clever. Faszinierend. Genial. Erschreckend.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.