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Veröffentlicht am 08.11.2021

spannende, fesselnde Fortsetzung

Aroda
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Kerstin Panthel – Aroda, 2, Das Amulett

Hope ist auf Aroda gestrandet und die Passage lässt sich nicht öffnen. Hat Targwin gewonnen und ist es ihm gelungen die Passage endgültig zu zerstören? Sind Peter ...

Kerstin Panthel – Aroda, 2, Das Amulett

Hope ist auf Aroda gestrandet und die Passage lässt sich nicht öffnen. Hat Targwin gewonnen und ist es ihm gelungen die Passage endgültig zu zerstören? Sind Peter und Gina tot?
Eine kurze Zeit später kommt die Erleichterung. Gina und Peter, aber auch Jurim und Zibuk haben überlebt. Doch Hope muss zurück zur Erde um das par wiederherzustellen. Die Aufzeichnungen sind ganz klar; wenn Hope auf die Erde zurückkehrt, wird sie ihr Gedächtnis verlieren.
Wird sie sich überhaupt noch an Aroda, an Nubrin und vor allem an Nim oder ihre Aufgabe erinnern können?
Doch es hilft alles nichts und Hope muss erneut einen gefährlichen Schritt gehen, um Aroda und all die Menschen die ihr am Herzen liegen zu schützen... auch wenn sie dabei ihre Liebe verlieren kann.

Ich habe vor kurzem den ersten Band aus der "Aroda"-Reihe von Kerstin Panthel gelesen, der mir gut gefallen hat. Die Autorin hat eine komplexe Welt erschaffen, nicht unähnlich der Erde vor einigen Jahrhunderten, gespickt mit ein paar Neuerungen. Diese Welt nennt sich Aroda und ist durch eine Pforte mit der Erde verbunden. Da die Pforte bzw Passage nicht unbedingt so genutzt wurde, wie vorgesehen, und ein Zeitdefizit ausgleichen muss, kam es in der Vergangenheit zu Fehlfunktionen und so muss ein Neustart erfolgen, um das Gleichgewicht, das par, wiederherzustellen. Das ist allerdings mit einigen Tücken und Gefahren verbunden.
Ein zusätzlicher Gefahrenfaktor ist, das Targwin, ein ehemaliges Ratsmitglied, und seine Anhänger die Pforte komplett zerstören wollen, gleich aus mehreren Gründen, aber einer davon ist natürlich um das Machtverhältnis zu seinem Gunsten zu kippen.
Da dieser Band direkt auf den Vorgänger aufbaut, empfiehlt es sich, den ersten Band zu lesen.

Die Autorin hat einen angenehmen Erzähstil und die Geschichte lässt sich trotz der sehr hohen Seitenzahl gut lesen. Die Geschichte bleibt durchgängig spannend, da es immer wieder neue Gefahren zu umschiffen gilt, aber dabei bleiben auch Gefühl, Trauer und Liebe nicht auf der Strecke. Ich finde schön, dass sich hier genug Zeit für zwischenmenschliche Beziehungen genommen wurde und die Charaktere sich weiterentwickeln. Die Charaktere wirken lebendig und neben Nim, Nubrin und Alfrin sind mir vor allem Zibuk und Jurim ans Herz gewachsen. Die beiden sind einfach unschlagbar, haben immer einen pfiffigen Spruch auf Lager und ich habe mich sehr gefreut, dass die beiden Hope in jeder Weise unterstützen.
Hope hat bisher eine gute Entwicklung durchgemacht. Ich finde es gut, dass wir sie in diesem Band von einer anderen Seite kennenlernen konnten. War sie im ersten Band noch sehr temperamentvoll und hat sich mit Targwin angelegt, so hat sie zwar nicht ihren Kampfgeist verloren, aber sie denkt zumindest mehr nach. Das macht sie stellenweise ein wenig melancholisch, aber mir gefällt es, weil die Autorin hier zeigt, dass mehr in Hope steckt.
Nim ist ein Schatz. Er verhält sich zu jeder Zeit sehr loyal. Nicht nur zu Hope sondern auch zu Alfrin und Nubrin, was mir sehr gut gefällt. Ich finde ja diese "alles muss von der Frau ausgehen"-Mentalität sehr galant, und so kommt es manchmal zu witzigen Situationen, wenn Nim Andeutungen, aber Hope den ersten Schritt machen muss.
Überhaupt habe ich mich sehr schnell in die Geschichte fallen lassen können.

Die Autorin hat ein Auge für Details und lässt Land, Leute und Geschichte selbst bildhaft und lebendig wirken. Ich konnte mich zu jeder Zeit in die Geschichte einfühlen, hab mit den Charakteren mitgelitten und mitgehofft, hab viele der Charaktere besser kennenlernen können und ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die ich sicherlich auch lesen werde.
Die Kombination aus Fantasy, Abenteuer, ein wenig Crime, Liebe und Gefühl gefällt mir gut, und bietet gute, kurzweilige Unterhaltung.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover ist hübsch, passt zu Band 1 der Aroda-Reihe.

Fazit: spannende, fesselnde Fortsetzung. Unbedingt lesen. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.11.2021

wieder eine sehr berührende, zauberhafte Story, die mich von der ersten Seite an fesseln konnte

A single touch
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Ivy Andrews – LOVE, A Single Touch

Um ihr Auslandsjahr an der Plymouth College of Art machen zu können, mietet sich Valerie in ein kleines, aber feines Häuschen ein, dass sie mit drei weiteren Mädels ...

Ivy Andrews – LOVE, A Single Touch

Um ihr Auslandsjahr an der Plymouth College of Art machen zu können, mietet sich Valerie in ein kleines, aber feines Häuschen ein, dass sie mit drei weiteren Mädels bewohnen wird. Der Vermieter Parker Gibson ist ein richtiger Hingucker, und obwohl Val überhaupt kein Nerv auf Männer hat, kommen die beiden schnell zu einer heißen Übereinkunft. Doch es kommt wie es kommen muss, und auf beiden Seiten knistern die Emotionen hoch. Aber da Val in ein paar Monaten wieder nach Deutschland reist, gibt es keine gemeinsame Zukunft, oder doch?
Parker trägt allerdings ein großes Geheimnis mit sich herum, was die zarte Bindung zu Val für immer zerstören könnte...

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, darunter auch die beiden Vorgänger "A single Night" und "A single Word" aus der L.O.V.E. Reihe. Die Bücher können eigenständig gelesen werden, aber ich empfehle natürlich alle Bücher, da sie in der Gesamtheit eine wunderschöne, komplexe Story ergeben und sich die Charaktere immer wieder treffen.

Der Erzählstil der Autorin ist flüssig und modern, sie hat so eine Begabung, dass ich weniger als zehn Seiten brauche um komplett in die Geschichte abzutauchen und das Buch dann erst wieder aus der Hand lege, wenn die letzte Seite gelesen wurde. Auch die neue Geschichte wird wieder zum Pageturner und ich habe das Buch trotz der beachtlichen ca 550 Seiten in ein paar Stunden durchgelesen.

Die Charaktere sind lebendig und komplex ausgearbeitet. Ich kenne Val und Parker bereits aus den vorherigen Büchern, da die Geschichten parallel zueinander laufen.
Val war mir auf Anhieb sympathisch, ich kann ihre Beweggründe verstehen, weshalb sie gerade nicht auf der Suche nach einem Mann ist und dennoch habe ich sofort dieses prickelnde Gefühl beim Lesen verspürt, als sie auf Parker trifft. Val ist willensstark und tough, sie steht für das ein, woran sie glaubt und sie liebt ihre Familie, die ihr wichtig ist. All das hat sie zu einer tollen, liebenswerten Hauptfigur gemacht, die ich gern im realen Leben kennen würde.
Parker ist jung, mutig und ein bisschen... nennen wir es unentschlossen. Er weiß zwar was er will, aber er holt es sich nur zögerlich, was einerseits niedlich andererseits aber auch etwas chaotisch herüberkommt. Dabei ist er organisiert und das muss er schließlich auch, denn relativ schnell ist dem Leser klar, was er da vor Val verheimlicht. Das führt natürlich zu einigen Unstimmigkeiten, aber das macht die Geschichte ja auch spannend.
Natürlich gibt es ein Wiedersehen mit Libby, Oxy und Ella. Einige Begebenheiten aus den anderen Büchern werden kurz angeschnitten, was ich ganz gut finde, um so einen Überblick über die zeitliche Abfolge zu behalten.

Ich bin begeistert. Ich mag die Reihe ohnehin sehr gerne, aber ich glaube Parker und Val sind mein Lieblingspaar der Reihe. Obwohl ich Libby und Jasper ebenfalls klasse finde. Und Oxy und Henry. Okay, ich kann mich nicht entscheiden. Ich kann nur sagen, von mir gibt es eine glasklare Leseempfehlung für diese tolle Story, die mich von der ersten bis zur letzten Seite berührt hat, die kurzweilig aber auch spannend war, die emotional und sinnlich ist, die geknistert und geprickelt hat.

Das Cover ist sehr hübsch, das leichte türkisgrün gefällt mir sehr gut und harmoniert sehr schön mit den restlichen Büchern der Reihe.

Fazit: wieder eine sehr berührende, zauberhafte Story, die mich von der ersten Seite an fesseln konnte. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.11.2021

zauberhafte, berührende Geschichte über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Wandere auf unerforschten Pfaden
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Charlotte Taylor - Wandere auf unerforschten Pfaden

Nur wenige Tage ist es her, dass Yuma durch Esther nach Tofino kommt und sich sofort heimisch fühlt. Ihre Vergangenheit erlaubt ihr nur selten das Gefühl ...

Charlotte Taylor - Wandere auf unerforschten Pfaden

Nur wenige Tage ist es her, dass Yuma durch Esther nach Tofino kommt und sich sofort heimisch fühlt. Ihre Vergangenheit erlaubt ihr nur selten das Gefühl der Sicherheit, aber in Tofino und bei ihrem neuem Job bei Esther in ihrem Walbeobachtungsunternehmen, kann sie nach langer Zeit wieder kurz durchatmen.
Nalu, der sich sein Geld unter anderem bei Überführungsfahrten von Schiffen verdient, nimmt das Jobangebot von Esther und Reed an, die gemeinsam erworbene Brigg diese Saison als Kapitän zu betreuen. Als er und seine Crew in Tofino ankommen, erkennt er in Yuma sofort sein Schicksal.
Auch er hat keine leichte Vergangenheit hinter sich, umso wichtiger sind ihm Ehrlichkeit und Offenheit.
Beides Eigenschaften, die Yuma im Moment nicht bieten kann.
Werden sie trotzdem einen Weg finden, um zusammen zu sein?

"Wandere auf unterforschten Pfaden" ist der dritte Band aus der "Die Insel der Wale"-Reihe von Charlotte Taylor. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Da ich mich nicht entscheiden kann, welches der drei Bücher mein Lieblingsbuch der Reihe ist, empfehle ich alle drei Bücher der Reihe nach zu lesen, um sich selbst nicht zu spoilern, da die eine oder andere Begebenheit in den anderen Büchern aufgegriffen werden könnte.

Wow, das war wieder eine herzerwärmende, zauberhafte Geschichte mit viel Emotionen und ja auch Taschentuchalarm. Als Nalu von seiner Vergangenheit erzählt, und wie er sich trotz seiner Familie gefühlt hat, das hat mich sehr berührt.
Sämtliche Charaktere sind lebendig und facettenreich mit einer angenehmen emotionalen Tiefe ausgestattet. Ich konnte mir sämtliche Figuren sehr gut vorstellen, war über ein Wiedersehen mit Kiona, Reed, Esther, Grace und Co sehr erfreut, denn es ist einfach wie nach hause kommen, sobald ich das Buch aufgeschlagen habe.
Yuma war mir auf Anhieb sympathisch. Da die Geschichte teilweise aus ihrer Sicht erzählt wird, fiel es mir überhaupt nicht schwer, eine Nähe zu ihr aufzubauen. Sie wirkt auf ihre Umwelt sehr verschlossen und vielleicht sogar ein bisschen distanziert, was daran liegt, dass sie mit Details aus ihrer Vergangenheit nicht hausieren geht. Ich finde dennoch die Kombination aus zurückhaltend und herzlich ganz gelungen.
Nalu haben wir ja bereits im letzten Band schon kurz kennengelernt. Ich mochte auch ihn sehr gerne, vor allem als er auf die Katze gekommen ist. Wir dürfen uns also über einen eigenwilligen, sehr mitteilsamen Kater freuen. Zurück zu Nalu, sein Schicksal hat mich sehr berührt, aber auch sein Lebenswille, sein Mut und auch den Mut über seinen Schatten zu springen.
Es gab viele Nebenfiguren, die mir schnell ans Herz gewachsen sind, aber Liz ist schon ein kleiner Diamant. So unscheinbar und unauffällig sie sich in vielen Situationen verhält, wenn sie dann aber zu Wort kommt und ihre Meinung vertritt, leuchtet sie.

Die Autorin hat neben einem außergewöhnlichen, leichten und fesselnden Erzählstil ein Auge für Details. Die verschiedenen Schauplätze in Tofino, auf dem Wasser und bei den Überfahrten hat sie bildhaft und anschaulich eingefangen. Auch die erhabene Atmosphäre, wenn Yuma das erste mal auf Wale oder Delfine trifft, ist ihr gut gelungen. Hier schildert die Autorin ihre Geschichte mit allen Sinnen und man merkt wieviel Herzblut in ihren Geschichten liegt.

Ich weiß, ich wiederhole mich, aber die Geschichten von Charlotte Taylor berühren mich jedesmal in meinem Herzen, vor allem weil sich die Autorin nicht scheut, auch schwierige Themen in ihren Büchern zu verarbeiten. Bücher, über die man noch lange nach dem Lesen nachdenkt. Egal ob die "Insel der Wale" Reihe, oder das kürzlich unter Pseudonym veröffentlichte Buch "Eine Destillerie in Kirkby" aus der "Highland Hope" Reihe, die Autorin schafft es einfach innerhalb weniger Seiten mich in ihre Geschichten abtauchen zu lassen und erst wieder loszulassen, wenn die letzte Seite gelesen ist.

Ich kann auch das neue Buch der Autorin wieder absolut empfehlen, da es berührend, zauberhaft aber auch fesselnd, leidenschaftlich und vor allem eine schöne emotionale Tiefe hat. Kurzweilig, mit einem leichten Knistern versehen, dazu tolle Charaktere und ein atemberaubendes Setting vervollständigen die Story, die sich innerhalb weniger Stunden weglesen ließ.

Das Cover passt sehr gut zu den beiden Vorgängern "Lebe, als gäbe es kein Morgen" und "Lausche den Klängen deiner Seele" und hat somit einen hohen Wiedererkennungswert. Die Cover sind eher schlicht gehalten, was mir gut gefällt.

Fazit: zauberhafte, berührende Geschichte über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und das man zu einander finden kann, auch wenn die Umstände schwierig sind. Lesehighlight. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.11.2021

Holly und Venom. Einzigartige Geschöpfe, einzigartige Story

Gilde der Jäger - Engelsgift
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Nalini Singh – Gilde der Jäger, 10, Engelsgift

Venom ist einzigartig und ungewöhnlich. Erschaffen von der Erzengelfrau der Gifte hat er Erzengel Raphael die Treue geschworen und ist einer der mächtigen ...

Nalini Singh – Gilde der Jäger, 10, Engelsgift

Venom ist einzigartig und ungewöhnlich. Erschaffen von der Erzengelfrau der Gifte hat er Erzengel Raphael die Treue geschworen und ist einer der mächtigen “Sieben”.
Vor einigen Jahren, als Erzengel Uram der Blutgier verfallen war, hat er Holly und ihre Freundinnen in ihre Gewalt gebracht, gefoltert und bis auf Holly alle getötet. Damals musste Raphael seinen einstigen Freund töten, um die Bevölkerung zuschützen.
Zuvor hat Uram Holly allerdings in eine Vampirin verwandelt, die einen Teil des Bösen in sich trägt. Aus diesem Grund ist wohl auch ein Kopfgeld auf Holly ausgesetzt. Ausgerechnet Venom, der Holly regelmäßig auf die Palme bringt, soll sie beschützen. Dabei müssen sie nicht nur Kopfgeldjägern aus dem Weg gehen sondern auch das Geheimnis um Uram erkunden, dass er scheinbar in Holly zurück gelassen hat. Sollte Holly zur Gefahr für Raphael oder seiner Gefährtin Elena werden, muss Venom sie töten und deswegen darf er keine Gefühle zu lassen...

“Engelsgift” ist der zehnte Band aus der “Gilde der Jäger”-Reihe. Dieser Band könnte eigenständig gelesen werden, ich rate aber davon ab, weil es immer wieder Hinweise auf die Vergangenheit gibt. Die Geschehnisse spielen zeitgleich zum letzten Band, als Elena und Raphael die Geheimnisse der Luminata erforschen und mehr über Elenas Vergangenheit herausfinden.
Wie nicht anders zu erwarten, ist der Schreibstil locker und flüssig, die Story lässt sich gut lesen und wird nach kurzer Zeit zu einem Pageturner.
Der schnelle Spannungsaufbau, der dann auch durchgängig gehalten wird, eine gute Portion Action, ein hohes Tempo, eine kurzweilige Handlung und eine vielschichtige, sinnliche wie emotionale Story mit ein wenig Humor bietet dem Leser ein tolles Leseerlebnis.
Auch hier werden die Charaktere angenehm weiterentwickelt, der stets unnahbare Venom wird hier von seiner nicht so knallharten Seite beleuchtet und wir erfahren mehr über seine Erschaffung und das Leben, das er als Mensch geführt hat. In der Gegenwart verbreitet er Angst und Schrecken, nicht zuletzt weil sein Biss giftig sein kann und seine Augen die einer Schlange sind. Er und Dmitri haben Holly beaufsichtigt und sie trainiert, auch als er einige Jahre nicht direkt im Turm gearbeitet hat.
Holly ist immer noch wütend über das was mit ihr passiert ist, als der blutgierige Erzengel Uram sie und ihre Freundinnen verschleppt und gefoltert hat. Es ist nicht einfach zu verarbeiten, das sie gegen ihren Willen verwandelt wurde und mit jedem Tag mehr erkennt sie, dass irgendwas mächtiges in ihrem Körper innewohnt, dass sie in eine bestimmte Richtung zieht... nämlich in das Gebiet von Michaela, der Erzengelfrau von Budapest. Sie und Venom versuchen das Geheimnis zu ergründen und müssen erkennen, dass Holly in Lebensgefahr schwebt.
Am Anfang des Buches ist es noch so, dass sich Holly und Venom bekämpfen, dass sie kaum ein freundliches Wort über Venom parat hält, sie sich ständig anfauchen. Venom macht sich einen Spaß daraus sie zu ärgern und ihr allemöglichen Spitznamen zu verpassen. Nach einer Weile war es etwas anstrengend, aber irgendwann hört das zum Glück auch auf.
Die verschiedenen Schauplätze sind gut gewählt und anschaulich ausgearbeitet, egal ob wir Venom und Holly in den Turm von Michaela begleiten, oder gerade in Venoms Wohnung sind, ich konnte mir sämtliche Orte sehr gut vorstellen.
Ich habe mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt. Ich mag Holly und Venom, auch wenn es anfänglich mit den beiden ein wenig anstrengend war, aber schnell konnte ich in die Geschichte eintauchen und einfach nur genießen. Mir gefällt es sehr gut, dass das “Gilde”-Universum stetig erweitert wird und es sich wie “nach Hause kommen” anfühlt, sobald ich ein Buch von Nalini Singh in der Hand halte.
Hier gibt es eine gute Mischung aus Spannung, Action und Leidenschaft, die mich immer wieder aufs neue begeistern kann.

Das Cover passt sehr gut zur Reihe.

Fazit: Holly und Venom. Einzigartige Geschöpfe, einzigartige Story. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.11.2021

Konnte mich leider nicht komplett überzeugen

Abgetrennt
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Michael Tsokos – Abgetrennt

Paul Herzfeld hat nach den Ereignissen mit seinem Ex-Chef viel zu tun. Zum einen lebt seine Verlobte und seine Tochter immer noch in Angst, dass er jederzeit wieder auftauchen ...

Michael Tsokos – Abgetrennt

Paul Herzfeld hat nach den Ereignissen mit seinem Ex-Chef viel zu tun. Zum einen lebt seine Verlobte und seine Tochter immer noch in Angst, dass er jederzeit wieder auftauchen könnte, zum anderen ist in der Kieler Rechtsmedizin viel los. Noch turbulenter wird es, als er die Opfer eines Bombenanschlages auf dem Tisch hat und ihm die Stelle als Leiter der Gerichtsmedizin angeboten wird.
Und als wäre es noch nicht stressig und turbulent genug, tauchen Leichenteile in der Rechtsmedizin auf, die Herzfeld bereits vor Monaten obduziert hat... Zufall? Insider?
In dem medizinischen Lehrinstitut, wo die Leichenteile gefunden werden, gibt es kaum Auskunft und so ermittelt Herzfeld selber und muss erkennen, dass gleich mehrere Parteien nach seinem Leben trachten.

Ich kenne die beiden direkten Vorgänger "Abgeschlagen" und "Abgefackelt" nicht. Vom Autor habe ich bisher nur "Zerschunden" und "Die siebte Zeugin", das in Kooperation mit Florian Schwieker entstanden ist, gelesen. Beide Bücher gefielen mir gut.
Dadurch das ich die beiden vorangegangenen Bücher nicht kenne, hatte ich Probleme während der Geschichte, da mir einiges an Wissen fehlte, was auch durch minimalistische Rückblicke leider nicht aufgeholt werden konnte. Um es auf den Punkt zu bringen, ich bin nicht in der Story angekommen und so fehlten mir wichtige Zusammenhänge und auch von den Charakteren habe ich keinen besonders guten Eindruck bekommen, vermutlich weil diese bereits in den Vorgängerbänden eingehend vorgestellt wurden. Schade.

Ich habe mir das Hörbuch, gelesen von Johannes Steck bei Bookbeat angehört. Der Synchronsprecher macht einen guten Job, er liest die Geschichte stimmungsvoll und bringt Spannung in die Story. Außerdem ist das Lesetempo angenehm und ich konnte dem Thriller trotz Wissenslücken folgen. Es ärgert mich ein wenig, dass es keine Zusammenfassung der Ereignisse aus den vorherigen Bänden gab, das hat den Hörgenuss deutlich geschmälert.
Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von ca. 7 Stunden und 37 Minuten.

Der Erzählstil selber ist angenehm und modern. Fachbegriffe werden selbsterklärend eingesetzt, sodass diese gut in die Geschichte eingefügt werden. Die realen Todesfälle samt Ursache und Obduktion sind interessant und werden ebenfalls gut der Geschichte angepasst.
Im Großen und Ganzen hat der Thriller Potenzial und hätte man die Vergangenheit ein wenig mehr herausgearbeitet, wäre es sicher nicht schwer gewesen, der Geschichte zu folgen.
Leider empfand ich das Finale auch nicht gerade als spektakulär. Ich dachte schon, dass ich vielleicht eine gekürzte Hörbuchversion erwischt hätte, aber dem war nicht so.
Die Fäden führen zumindest alle zusammen, ich hatte keine Fragen mehr am Ende des Buches, zumindest was die aktuelle Handlung betrifft.
Die Geschichte hielt ein paar Überraschungsmomente bereit und konnte durch ein paar unvorhergesehene Wendungen Spannung aufbauen.

Dennoch, mir fehlte hier an allen Ecken und Kanten etwas. Für einen Thriller gab es mir zu wenig Spannung, zu wenig Tempo und für ein Buch insgesamt waren mir die Charaktere zu oberfläch und distanziert ausgearbeitet.
Pluspunkt gibt es für die Ausgestaltung der Schauplätze, die bildhaft und anschaulich beschrieben wurden, sodass ich einen guten Eindruck von der Umgebung bekommen habe.
Es tut mir wirklich leid, keine positivere Rezension schreiben zu können.
Vielleicht werde ich mir irgendwann die Zeit nehmen, um die komplette Trilogie zu lesen.

Das Cover ist genretypisch und passt zum Inhalt der Geschichte.

Fazit: Konnte mich leider nicht komplett überzeugen. Obwohl handwerklich alles richtig gemacht, fehlte hier ein größerer Rückblick auf die vergangenen Ereignisse um anständig im Buch anzukommen, und das wiederum führte dazu, dass die aktuelle Story geholpert hat.
Johannes Steck war aber wieder ein Highlight. Sehr schade. Knappe 3 Sterne.