Guter, interessanter Auftakt um Pendergasts Vergangenheit, allerdings wäre ein bisschen mehr Tempo und Spannung schön gewesen
Fever - Schatten der VergangenheitDouglas Preston/Lincoln Child – 10, Fever, Schatten der Vergangenheit
Vor 12 Jahren ist Special Agent Aloysius Pendergasts Frau während einer Afrika-Reise von einem Löwen gefressen worden, lediglich die ...
Douglas Preston/Lincoln Child – 10, Fever, Schatten der Vergangenheit
Vor 12 Jahren ist Special Agent Aloysius Pendergasts Frau während einer Afrika-Reise von einem Löwen gefressen worden, lediglich die Hand mit dem Ehering blieb zurück. Ein tragischer wie schrecklicher Unfall. Doch als Pendergast die alte Jagdwaffe seiner Frau in die Finger bekommt fällt ihm auf, dass die Waffe manipuliert war. Schnell erkennt Pendergast das seine Frau ermordet wurde und nimmt sofort die Ermittlung mit seinem alten Freund D´Agosta auf. Doch auf Pendergast wartet eine Überraschung, die sein Leben verändern wird.
Band 10 um den sehr speziellen Special Agent Pendergast vom FBI war wieder sehr unterhaltsam, allerdings hätte es an einigen Stellen deutlich spannender und temporeicher sein können. Auch fehlte mir ein wenig die mystische Komponente, die in den meisten Bänden von Preston/Child rund um Pendergast vorhanden ist.
Der Erzählstil ist auch hier wieder angenehm flüssig und modern, die Story lässt sich gut lesen.
Im Wesentlichen gibt es zwei große Handlungsstränge. Der erste befasst sich mit der Mördersuche von Helen. Pendergast und D´Agosta suchen nach Antworten und reisen quer durch die Kontinente.
Zum anderen gibt es den Handlungsstrang um Constance, die wegen Kindsmord angeklagt und in eine psychiatrische Klinik untergebracht wird. Bisher hat sich mir nicht erschlossen, warum dieser Handlungsstrang wichtig wäre, vielleicht ergibt sich das im nächsten Band. Auffällig ist hier die „Bessenheit“ des Psychiaters, aber wie gesagt, bisher weiß ich nichts genaues und kann auch nicht sehen, worauf es hinauslaufen wird.
Die Schauplätze sind gut herausgearbeitet und fügten sich gut in die Story ein.
Die Story ist kurzweilig und interessant, aber nicht abgeschlossen. Es bleiben viele offene Fragen, das Finale endet mit einer großen Überraschung, letztendlich bin ich natürlich neugierig wie es weitergeht, war aber im Großen und Ganzen… ich will nicht sagen enttäuscht… aber ich habe mehr erwartet, als ich diesmal bekommen habe.
Die Story ist gut und hat mich neugierig gemacht, ich hoffe aber dass Pendergast im nächsten Buch wieder zur Hochform aufläuft. Diesmal war es ein wenig schleppend.
Trotzdem gibt es auch diesmal wieder eine Leseempfehlung.
Ich mag die Cover der Reihe, diesmal ist auf schwarzem Grund eine bunte Feder zu sehen. (altes Cover)
Fazit: Guter, interessanter Auftakt um Pendergasts Vergangenheit, allerdings wäre ein bisschen mehr Tempo und Spannung schön gewesen. 3,5 Sterne.