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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2020

Schöner, seichter, ein klein wenig oberflächlicher Liebesroman mit knisternder Leidenschaft.

King of London
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Louisa Bay – King of London

Obwohl es nicht ihr Traumberuf ist, ist Avery Walker die Chef Stewardess auf einer Yacht. Sie ist sehr gut in dem was sie tut, hat ein vertrautes, fast schon freundliches Verhältnis ...

Louisa Bay – King of London

Obwohl es nicht ihr Traumberuf ist, ist Avery Walker die Chef Stewardess auf einer Yacht. Sie ist sehr gut in dem was sie tut, hat ein vertrautes, fast schon freundliches Verhältnis zur Crew und zum Kapitän und die Kundschaft ist stets zufrieden mit ihr.
Als Hayden Wolf für ganze acht Wochen ihr Passagier wird und die Luxusyacht mietet, gibt es zum ersten mal kleinere Reibereien, denn der Geschäftsmann, der die Übernahme einer großen Firma plant, ist sehr auf seine Privatsphäre bedacht.
Avery kann es sich nicht leisten, dem Passagier vor dem Kopf zu stoßen und schon gar nicht kann sie auf das heiße Angebot eingehen, dass Hayden ihr später macht. Doch es fällt ihr zunehmend schwerer die Finger von Hayden zu lassen, der ganz klar sagt, was er möchte… und das ist Avery.

Ich kenne fast alle Bücher von Louisa Bay, die mich immer wieder aufs Neue begeistern können. Auch der neue Roman hat mich gut unterhalten und war kurzweilig, es gab eine gute Portion Humor, viele Emotionen und einige sinnliche Momente. Dennoch ist es eines der schwächeren Bücher der Autorin, da die Liebelei zwischen Avery und Hayden sehr viel Raum einnahm, die restliche Geschichte dafür leider in den Hintergrund gerückt wurde und was mir leider negativ auffiel ist, dass die Figuren diesmal den Tiefgang vermissen ließen.
Ich will nicht sagen, dass die Figuren schlecht ausgearbeitet sind, das nicht, aber mir fehlte oft die ehrlichen Emotionen, die mir in den anderen Büchern immer positiv aufgefallen sind. Im Großen und Ganzen konnte ich mir die Figuren gut vorstellen und wir haben auch ein verschiedene Seiten von ihnen präsentiert bekommen, aber wie gesagt, auf emotionaler Ebene bin ich anderes von der Autorin gewöhnt.
Die Schauplätze sind gut beschrieben.
Der Erzählstil ist angenehm, modern und flüssig, sodass ich schnell in die Geschichte abtauchen konnte und durch die durchgängige Spannung konnte mich der Roman auch dauerhaft fesseln.
Ich habe die Geschichte gerne gelesen und ich werde auch weiter die Bücher der Autorin lesen, diesmal hat mich die Geschichte nur nicht ganz erreicht.
Das passiert schon mal und ist überhaupt kein Beinbruch, manchmal ist es wie im realen Leben auch, dass die Figuren nicht ganz zu einem passen.

Sonst habe ich nichts zu kritisieren, die Geschichte ist schön, hat mich unterhalten und ich habe das Buch gar nicht zur Seite legen können. Der Unterhaltungswert ist hoch, die Geschichte kurzweilig, es gibt eine gute Portion Humor und die Dialoge sind zwar ein wenig einfach gehalten, aber die Dynamik zwischen den Figuren wirkte stimmig. Natürlich bedient die Autorin einige Klischees, aber die gehören für mich auf jeden Fall dazu. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für den seichten, sinnlichen Liebesroman.

Das Cover ist genretypisch, gefällt mir aber gut.

Fazit: Schöner, seichter, ein klein wenig oberflächlicher Liebesroman mit knisternder Leidenschaft. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.08.2020

Tolle Auftaktstory der „Until Love“ Reihe mit „Asher“ die mir sehr gut gefallen.

Until Love: Asher
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Aurora Rose Reynolds – Until Love: Asher

Nachdem November ihren Verlobten mit ihrer eigenen Mutter im Bett erwischt und nur wenige Tage später auf der Straße überfallen und fast totgeprügelt wurde, hält ...

Aurora Rose Reynolds – Until Love: Asher

Nachdem November ihren Verlobten mit ihrer eigenen Mutter im Bett erwischt und nur wenige Tage später auf der Straße überfallen und fast totgeprügelt wurde, hält sie in New York nichts mehr und sie zieht zu ihrem Vater nach Tennessee.
Da ihre Mutter immer behauptet hatte, ihr Dad würde sie nicht wollen, müssen sich die beiden erst mal annähern und prompt wird sie herzlich in der Familie aufgenommen, arbeitet als Buchhalterin im Strip Club des Vaters und ihres Onkels und lernt bereits am ersten Abend den mürrischen, heißen aber sehr unfreundlichen Asher kennen, der direkt klar macht, was er will und das ziemlich deutlich.
November will ganz sicher nach ihren Erlebnissen keinen Mann und schon gar nicht so einen Weiberhelden wie Asher, der genauso stadtbekannt wie seine Brüder ist und wo ständig irgendwelche Frauen um ihn herumschleichen.
Doch die Schatten aus New York scheinen ihr bis zu ihrem neuen Zuhause gefolgt zu sein, in ihrem Elternhaus wird eingebrochen und die Wohnung verwüstet. Obwohl das schrecklich ist nutzt Asher seine Chance und quartiert November bei sich ein und er weiß schon jetzt, er wird diese Frau nie wieder ziehen lassen...

Ich habe vor einiger Zeit aus der Until Love-Reihe von Aura Rose Reynolds „December“ gelesen und war angenehm überrascht und begeistert, weil mich die Geschichte so schnell verzaubert hat.
Auch mit „Asher“ ist der Autorin eine stimmige, schöne Geschichte gelungen, die mir gut gefällt und die den Anfangspunkt einer Familiengeschichte setzt.
Mir persönlich hat sie nicht ganz so gut gefallen wie „December“, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich die Story noch nicht als komplett rund empfinde, mir Asher zu dominant ist und er auch sehr bestimmend ist. Das verliert sich im Laufe der Geschichte, aber er versucht November zu kontrollieren. Natürlich will er sie „nur“ beschützen, aber in meinen Augen ist er zu fixiert und fordernd.
November hat sich damit arrangiert und ist ihm sehr schnell verfallen, aber sie gibt ihm auch kontra, und das bringt eine gewisse Würze in die Geschichte.
Die Charaktere sind allesamt sehr lebendig und vielschichtig ausgearbeitet, besonders haben mir hier auch Trevor, Nico und Cash gefallen, die ich schnell ins Herz schließen konnte.
Dem aufmerksamen Leser wird schnell klar, wer hier hinter den Anschlägen steckt, aber trotzdem empfand ich die Story als interessant und spannend.
Die erotischen Szenen waren detailliert aber geschmackvoll ausgearbeitet.
Die Dynamik zwischen Asher und November war gut gelungen.
Besonders beeindruckt hat mich der Zusammenhalt in Ashers aber auch Decembers Familie. Hier steht man füreinander ein, ist füreinander da und hilft wo man helfen kann.
Ebenfalls toll fand ich den Prolog, der in mehrere Jahrzehnte aufgesplittet wurde.

Die Geschichte hat mir gut gefallen, und wenn ich die Geschichte von „December“ nicht schon kennen würde, hätte es sicher einen Stern mehr gegeben, aber so muss ich leider einen Stern abziehen, denn an einigen Stellen schwächelt die Story ein klein wenig.
Aber es wird nicht das letzte Buch aus der Reihe sein, das ich lesen werde, denn die Maysons haben mir in ihrer Gesamtheit sehr gut gefallen. Interessant und vielschichtig sind die Charaktere hier dargestellt.

Ich finde schön, das die Cover der Reihe einen hohen Wiedererkennungswert haben.

Fazit: Tolle Auftaktstory der „Until Love“ Reihe mit „Asher“ die mir sehr gut gefallen. Die Maysons und Freunde bieten schon jetzt sehr viel Spannung. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.08.2020

Charmante, humorvolle Lovestory die mich bezaubert hat.

Kisses from the Guy next Door (Baileys-Serie 2)
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Piper Rayne - Kisses from the Guy next Door

Brooklyn Bailey ist entsetzt: ausgerechnet fünf Minuten vor der Trauungszeremonie bekommt sie von ihrem Verlobten Jeff eine SMS, der sie sitzen lässt. Der gesamte ...

Piper Rayne - Kisses from the Guy next Door

Brooklyn Bailey ist entsetzt: ausgerechnet fünf Minuten vor der Trauungszeremonie bekommt sie von ihrem Verlobten Jeff eine SMS, der sie sitzen lässt. Der gesamte Familienclan der Baileys aus Lake Starlight in Alaska sinnt auf Rache während Brooklyn einfach nur ihre Ruhe haben will.
Ausgerechnet in Alaska soll Wyatt Whitmore seinem Vater beweisen, das er zurecht die Hotelkette erben wird. Wyatt soll sich undercover im Hotel hocharbeiten, in dem ausgerechnet seine Nachbarin als Zimmermädchen arbeitet und ihm bereits an seinem ersten Tag aufgefallen ist. Die Firmenpolitik sagt, keine Affären mit Angestellten und Wyatt ist nicht der Typ für eine feste Beziehung.
Doch Wyatt lässt Brooklyn nicht kalt und obwohl er sich fern halten will, wird er tiefer und tiefer in die Familie der Baileys hineingezogen... bis er sich entscheiden muss: Seine Familie und sein Traum von der Hotelkette oder doch Alaska und Brooklyn?

Ich habe schon so viele Bücher vom Autorenduo Piper Rayne gelesen und doch können mich die zwei Autorinnen stets aufs Neue überraschen, so auch mit dem neuen Buch.
Ein lockerleichter, moderner Erzählstil führt uns in die Geschichte der Familie Bailey in Lake Starlight, einem kleinem Örtchen in Alaska. Die Familie ist der größte Arbeitgeber im Ort, hat aber auch traurige Berühmtheit erlangt, als die Eltern der neun mittlerweile erwachsenen Kinder einen tragischen Unfall erlitten. Neben den neun Geschwistern gibt es noch Grandma Dori, die im Seniorenheim lebt und es faustdick hinter den Ohren hat.
Sämtliche Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet und können durch ihre Eigenheiten bezaubern. Diesmal steht die mittlere Tochter Brooklyn im Fokus, die mir sympathisch war aber ihr Leben auch schon komplett durchgeplant hat ohne auf die Anzeichen zu schauen. Klar, das das Leben nicht immer so verläuft wie man es möchte.
Brooklyn wünscht sich eine Familie, hat aber jetzt natürlich erst mal die Nase von Männern voll. Auch der neue heiße Nachbar, den sie auf Anhieb lecker findet, wird erst mal auf Abstand gehalten. Verständlich.
Wyatt war mir ebenfalls sehr sympathisch, wir haben zwei Seiten eines Menschen kennengelernt, die unterschiedlicher nicht sein können, der charismatische Nachbar, der das Herz am rechten Fleck hat sich aber trotzdem sofort distanziert wenn es mal ernster werden könnte, und der knallharte Geschäftsmann der seinem Vater gefallen will. Ich habe ihm beide Seiten abgenommen.
Natürlich kriegen wir nach Holly und Austin auch die geballte Bailey-Power mit, die sich wieder lautstark und chaotisch aber absolut liebenswert in die Belange von Brooklyn einmischen und ihr Leben und das von Wyatt aufmischen.

Eine tolle, kurzweilige absolut lesenswerte Romance-Story die ich innerhalb von wenigen Stunden gelesen habe ohne das Buch wirklich mal zur Seite zu legen. Kurzweilig, humorvoll und charmant werden wir wieder mal Zeuge einer romantischen, charismatischen und spannenden Geschichte mit viel Drama aber auch Witz in Lake Starlight. Ich bin gespannt wer als nächstes vom Bailey-Clan unter die Haube kommt? Denver oder vielleicht Rome? Vielleicht aber auch Savannah? Ich bin gespannt und ganz sicher bin ich dann auch wieder dabei. Glasklare Leseempfehlung.

Das Cover ist genretypisch, aber ich mag es.

Fazit: distanzierter Geschäftsmann aus New York trifft auf chaotisch, zauberhafte Bailey-Familie in Alaska und verliebt sich in seine Nachbarin Brooklyn. Charmante, humorvolle Lovestory die mich bezaubert hat. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.08.2020

unterhaltsames Hörbuch

Mordsmäßig verkatert
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Saskia Louis – Mordsmäßig verkatert (Hörbuch)

Louisa wacht mit ihrer Schwester Emmi und ihrer Freundin Trudi nach einer Junggesellinnenfeier erschöpft und sehr verkatert in ihrer eigenen Wohnung auf und ...

Saskia Louis – Mordsmäßig verkatert (Hörbuch)

Louisa wacht mit ihrer Schwester Emmi und ihrer Freundin Trudi nach einer Junggesellinnenfeier erschöpft und sehr verkatert in ihrer eigenen Wohnung auf und findet eine Frauenleiche auf ihrer Couch. Natürlich ruft sie sofort ihren Freund, den Polizisten Josh, an um den Leichenfund zu melden. Denn schließlich ist es nicht Louisas erste Leiche und Josh ist mal wieder überhaupt nicht begeistert. Kurzerhand wird der Fall ausgerechnet von Thilo, Joshs ehemals bestem Freund und nun stärksten Konkurrenten übernommen, der Louisa aus der Wohnung wirft und ihr das Leben schwer macht. Bald schon ermittelt Louisa auf eigene Faust und prompt gibt es einen neuen Hauptverdächtigen: Josh!

Ich kannte bisher noch kein Buch aus der „Louisa Manus“-Reihe von Saskia Louis, aber ich kenne ein paar Bücher aus der „Baseball Love“-Reihe von ihr, die ich sehr gerne gelesen habe.
Das Hörbuch wird eingesprochen von Tanja Lipinski.
„Mordsmäßig verkatert“ fällt unter Cosy Crime.

Die Story ist unterhaltsam aber absolut überzeichnet. Ich brauchte einige Zeit um mich mit Louisa anzufreunden, die sehr quietsichig, quierlig aber durchaus sympathisch ist. Natürlich stolpert sie von einem Fettnäpfchen ins Nächste, aber das macht zu einem Gutteil ja auch Cosy Crime aus.
Der Mordfall ist eher zweitrangig, hier werden die Befindlichkeiten hauptsächlich von Louisa, aber auch von ihrer Schwester in den Vordergrund gestellt und so wird das Ganze zu einer unterhaltsamen Story, die ich nicht ganz ernst nehmen konnte.
Die Charaktere sind weitestgehend gut ausgearbeitet. Ich hatte nicht das Gefühl gehabt, dass mir aufgrund der vorherigen vier unbekannten Bände irgendwas fehlt, obwohl es immer mal wieder einen kleinen Rückblick auf vergangene Fälle gibt.
Insgesamt wirken alle Charaktere stark überzeichnet, aber lebendig. Lou muss sich mit Minderwertigkeitskomplexen herumschlagen, muss sich einige harte Fragen von Josh gefallen lassen und erlebt ihre sehr distanzierte Mutter auf einmal völlig aufgelöst.
Am „normalsten“ erschien mir hier noch Josh, der bodenständig und kompetent wirkt, aber vielleicht einen kleinen Touch Distanziertheit ausstrahlt. Muss er wahrscheinlich auch, um das Drama um Lou zu ertragen, denn das die beiden sich lieben ist auf jeden Fall spürbar.
Den Vogel hat aber wohl Trudi abgeschossen. Die zwar liebenswerte aber doch sehr skurrile Seniorin, die sich immer in den Vordergrund drängt hat das Wort „fremdschämen“ sicher neu definiert.

Die Geschichte ist unterhaltsam und kurzweilig, wer Cosy Crime mag, wird sicherlich viel Freude mit diesem Buch/Hörbuch haben, wer allerdings einen spannenden, fesselnden Krimi sucht, wird hier enttäuscht werden. Vielleicht versuche ich es noch mal mit einem Buch aus der Reihe, aber wahrscheinlich nicht in naher Zukunft.

Tanja Lipinski hat das Hörbuch vertont. Sie hat die Geschichte gut wiedergeben. Insgesamt hat sie einen tollen Job gemacht, weil sie Louisa sehr lebendig erzählt hat. Durch kleine Nuancen in Stimmfarbe und Intonation hat sie den Figuren Leben eingehaucht. Die Story hält kaum Pausen bereit, der Hörer wird richtig in die Story hineinzogen und durch die schnelle Aufeinanderfolge der Ereignisse bleibt man auch neugierig.

Das Cover ist hübsch, dezent und mit der Blume auf dem Cover gibt es auch einen Bezug zu Louisas Beruf.

Fazit: unterhaltsames Hörbuch. Cosycrime mit stark überzeichneten Figuren aber durchgängig guter Unterhaltung. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 27.08.2020

Gelungener, hochspannender, fantastischer Auftakt der neuen Reihe

Die Lichtstein-Saga 1: Aquilas
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Nadine Erdmann – Die Lichtstein-Saga, Aquilas (1)

Liv glaubt, sie würde träumen, als ihr die kleine Fee Phily von Interra, einer Zwischenwelt wo sie selbst geboren und später weg geschickt wurde, und ...

Nadine Erdmann – Die Lichtstein-Saga, Aquilas (1)

Liv glaubt, sie würde träumen, als ihr die kleine Fee Phily von Interra, einer Zwischenwelt wo sie selbst geboren und später weg geschickt wurde, und von Cayaniel, dem Engel des Lichts, erzählt. Sie ist eine von vier Auserwählten, den Cays, die die Lichtsteine holen und das Engelslicht neu bestärken müssen, damit der Übergang von der Schattenwelt in diese Welt weiterhin verschlossen bleibt.
Obwohl sich alles fantastisch anhört, braucht es nicht lange bis Liv sich zu Hause fühlt und ihre Aufgabe annimmt. Zusammen mit Kaelan, Noah und Ari, den anderen drei Auserwählten, macht sie sich auf den Weg um den ersten Stein zu holen. Sie kann nicht ahnen, dass sie sich bereits schon jetzt in Todesgefahr begibt...

Ich kenne von der Autorin Nadine Erdmann die erste Staffel „Die Totenbändiger“.
Die Lichtstein-Saga hat mich sehr neugierig gemacht.
Der Erzählstil ist angenehm flüssig und die Story lässt sich leicht lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, die noch in kleinere Abschnitte unterteilt sind.
Die Mischung aus Fantasy, Humor, Spannung und Abenteuerreise gefällt mir sehr gut und ist von der Autorin gekonnt umgesetzt. Es gab keinerlei Längen und die Spannung wurde durchgängig auf hohem Niveau gehalten.
Dabei konnten wir die verschiedenen Figuren gut kennenlernen und sich ihnen nahe fühlen. Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet.
Liv lernen wir als erstes kennen. Wir sind auf den Wissenstand von ihr, denn sie lernt selbst erst Interra und die dortigen Bewohner kennen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch, sie ist aufgeschlossen und wirkt tough. Sie ist besser mit der Situation zurecht gekommen, als ich vermutet habe. Trotzdem wirkt ihre Figur glaubhaft ausgearbeitet, sie ist ein Sonnenschein, hat ihr Herz am rechten Fleck. Ich mochte sie sehr gerne.
Noah, ebenfalls ein Cay ist eher mürrisch und dennoch hat auch er sofort bei mir punkten können. Er ist der temperamentvolle unter ihnen, hat eine recht kurze Zündschnur, kein Wunder, sein Stein ist das Feuer. Nicht selten ist er in Wortgefechten verwickelt, die der Story einen humorvollen Anstrich angeben.
Bleiben noch Ari und Kaelan, die beiden anderen Auserwählten, die ich ebenfalls als sehr sympathisch empfand. Während Ari der Ruhigere ist, versprüht Kaelan sehr viel Lebensfreude. Zusammen ergeben die Vier eine schöne Mischung aus Mut, Tapferkeit, Leidenschaft, Feuer und Herzensgüte. Die Dynamik der Vier ist sehr gelungen dargestellt.

Die Schauplätze sind vielseitig. Die Ausarbeitung ist sehr bildhaft und anschaulich beschrieben. Egal ob die Parallelwelt, wie wir sie kennen, Interra oder auch auch das Reich der Nymphen mit ihren Verlockungen, mich konnten sie überzeugen und haben mir geholfen, noch besser in die Geschichte hineinzufinden.

Aber, und das liebe ich an den Geschichten der Autorin, die Protagonisten müssen sich Gefahren stellen und die Reise ist gefährlich, sodass wir uns überraschend von einigen liebgewonnen Figuren wieder trennen müssen. Ich war geschockt und ich musste auch weinen, denn die Autorin transportiert die Emotionen sehr gelungen auf die Leserschaft. Mehr will ich gar nicht sagen, denn zum einen will ich nicht spoilern, zum anderen kann ich die Geschichte absolut empfehlen und ihr solltet sie selber Lesen.

Mit der „Lichtstein-Saga Aquilas“ hat mich die Autorin ein weiteres mal eingefangen und ich kann es kaum erwarten, das nächste Buch aus der Reihe zu lesen, die wohl vier Bände umfassen soll.

Das Cover ist ein sehr schöner Blickfang, der mir sehr gut gefällt. Wir sehen das Engelslicht und rechts davon die Rune, die den Wasserstein präsentiert.

Fazit: Gelungener, hochspannender, fantastischer Auftakt der neuen Reihe von Nadine Erdmann um vier Hüter des Engelslicht.5 Sterne und eine glasklare Leseempfehlung.