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Veröffentlicht am 14.08.2020

zauberhaftes, leicht verständliches Kinderbuch zum vor- und selberlesen mit vielen Abenteuern

Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
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Andreas Suchanek – Flüsterwald, Das Abenteuer beginnt

Lukas ist überhaupt nicht begeistert davon, dass seine Eltern samt Schwester nach Winterstein ziehen, um dann auch noch an die Schule zu gehen, an ...

Andreas Suchanek – Flüsterwald, Das Abenteuer beginnt

Lukas ist überhaupt nicht begeistert davon, dass seine Eltern samt Schwester nach Winterstein ziehen, um dann auch noch an die Schule zu gehen, an der sein Dad ab demnächst arbeitet. Wie peinlich ist das denn? Selbst das große Zimmer, das zugegeben schon richtig cool ist, stimmt ihn nicht friedlicher. Bis er eines Nachts Geräusche aus dem Regal hört und er einen Geheimgang findet, der ihn auf den Dachboden führt. Dort gibt es viele Bücher und Glasfläschchen mit seltsamen Inhalt. Wer hat hier alles versteckt und warum?
Kurze Zeit darauf wird ins Haus eingebrochen, ein Kerl verschwindet mit dem Diebesgut im Wald und Lukas hetzt hinterher... und überschreitet eine magische Barriere. Hier wimmelt es vor sprechenden Tieren und einer kleiner, zaubernden Elfe, die eigentlich in der Schule sein müsste... doch Lukas muss unbedingt das Buch wiederbekommen und auch die Gegenstände seiner Mutter, und so beginnt eine Jagd auf den Dieb...

Ich kenne von Andreas Suchanek schon sehr viele Bücher (MORDs-Team-Reihe, Erbe der Macht und natürlich auch die Schicksalskämpfer habe ich gerne gelesen. Auch die ersten beiden Teile der SciFi Reihe von Heliosphere 2265 hab ich gelesen). Jetzt hat sich der Autor gedacht, werfe ich mal ein Kinderbuch auf den Markt und was soll ich sagen? Einfach zauberhaft.
Die schöne, abenteuerliche Geschichte um Lukas und seinen Freunden Rani, Felicitas und Pedora Ulinde Naftet von Chibalka, kurz Punchy, hat mir sehr gut gefallen und konnte mich begeistern.
Kurze, leicht verständliche Sätze dazu eine angenehme Kapitellänge laden zum Vorlesen aber auch zum Selberlesen ein und die dazu illustrierten Bilder von Timo Grubing bringen zusätzlich viel Freude beim Lesen.
Das empfohlene Alter beträgt zwischen 9 und 11 Jahre, ich persönlich finde das Buch ganz zauberhaft und die Abenteuergeschichte hat mir sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich bereits Ü40 bin und das Buch gemeinsam mit meiner Nichte erneut lesen werde.
Neben der spannenden und fesselnden Handlung bietet das Buch ein wenig Grusel und viel Humor, vor allem aber ganz viel Abenteuer. Die witzigen Dialoge sind wortgewandt und lassen den Leser direkt in die Handlung springen, genau wie die anschaulichen Beschreibungen der Schauplätze. Der Flüsterwald mit all seinen Eigenheiten, der Blinzelbahn und der tollen Bibliothek waren nicht nur bildhaft beschrieben, sondern bieten auch noch genug Platz für die Fantasie.
Natürlich gibt es ein Bösewicht, die müssen auch in einer Abenteuergeschichte sein. Zum einen der Warf, der den Flüsterwald beschützt und sowas wie ein Ordnungshüter nur mit viel strengeren Methoden ist und zum anderen ein dunkler Mann, über den wir bisher aber noch nicht so viel erfahren haben.
Die Charaktere sind gut dargestellt. Lukas ist ein menschlicher Junge, der seinen besten Freund Micha vermisst, gerne liest und eigentlich überhaupt keine Lust auf seinen neuen Wohnort hat. Er ist skeptisch und wirkt ab und an etwas neumalklug, aber ich mochte seine Figur.
Rani ist der „erste“ Bewohner auf den Lukas im Flüsterwald trifft, ein Biber mit Brille, hier heißt die Gattung Menok, dessen größter Traum ein eigenes Buch ist und natürlich will er das mit seinem Wissen über die Menschen erfüllen. Er ist süchtig nach Schokolade, auch wenn die nicht besonders gesund für ihn ist und außerdem gibt er immer einen flotten Spruch zum Besten.
Felicitas, die kleine Elfenprinzessin, die eigentlich im Internat sein sollte, und Punchy, die Begleiterin (vielleicht auch Aufpasserin von Felicitas) komplettieren das Team auf der Suche nach dem diebischen Bold, der nicht nur ein Buch sondern auch gleich ein wenig Hausrat hat mitgehen lassen.
Dabei stolpern die Vier von einem Abenteuer ins nächste.

Mir hat die Geschichte super gefallen, es gab von allem etwas und die Bilder gefallen mir ebenfalls richtig gut. Die Geschichte ist noch nicht auserzählt und deswegen freue ich mich auch schon auf den nächsten Band um erneut wieder in die Abenteuer von Lukas einzutauchen.

Das Cover, ebenfalls illustriert von Timo Grubing, ist sehr ansprechend und detailreich. Es passt zur Story.

Fazit: zauberhaftes, leicht verständliches Kinderbuch zum vor- und selberlesen mit vielen Abenteuern. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2020

schöne, seichte Lovestory zum berieseln und träumen

Legal Love – Mit dir allein
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JT Sheridan – Legal Love, Mit dir allein

Mel´s beste Freundin Nora heiratet und ausgerechnet der anstrengende wie unhöfliche Trauzeuge Patrick Finnley lässt Mels Herz höher schlagen. Natürlich lässt ...

JT Sheridan – Legal Love, Mit dir allein

Mel´s beste Freundin Nora heiratet und ausgerechnet der anstrengende wie unhöfliche Trauzeuge Patrick Finnley lässt Mels Herz höher schlagen. Natürlich lässt der australische Profi-Tennis-Spieler ein paar patzige Kommentare los und als nur wenige Wochen später ausgerechnet Mel die Mandatschaft für Pat übernehmen soll, ist der überhaupt nicht davon begeistert. Sie auch nicht... denn ihm wird sexuelle Belästigung vorgeworfen. Obwohl Pat ihre Hilfe nicht will setzt Mel alles daran ihn zu entlasten. Doch plötzlich taucht eine Zeugin auf, die den Vorwurf bestätigt. Kann sie Patrick überhaupt noch etwas glauben? Und was macht sie mit ihrem Herzen, dass sich von Minute zu Minute mehr zu Pat hingezogen fühlt?

Ich kenne von J.T. Sheridan bereits „Legal Love, An deiner Seite“, den ersten Teil der Reihe, der eigenständig gelesen werden kann und in sich abgeschlossen ist. „Mit dir allein“ ist ebenfalls in sich abgeschlossen, direkte Vorkenntnisse werden nicht benötigt, aber da die Geschichten im selben Universum spielen, rate ich dazu, den ersten Band zu lesen.

Der Erzählstil ist angenehm, modern und flüssig, die Geschichte lässt sich gut lesen, sodass ich das Buch innerhalb weniger Stunden durch hatte. Entweder ist es mir im letzten Band nicht so aufgefallen oder hier ist es etwas extremer, dass sich die Autorin in Nebensächlichkeiten oder in sehr wortreichen, detaillierten Beschreibungen von Schauplätzen oder Charakteren verliert. Einerseits ist es schön, weil ich so einen detaillierten Blick auf Land und Leute habe, andererseits hat es mich etwas im Lesefluss gebremst und die Spannung sowie das Tempo herausgenommen.
Nicht falsch verstehen, ich habe das Buch gerne gelesen und es hat mir auch gut gefallen, nur hätte ich mir gerne die Details für wirklich wichtige Dinge aufgehoben. Den Charakteren fehlte ein wenig der Tiefgang. Ja, ich konnte sie mir gut vorstellen, aber sie agierten ein klein wenig oberflächlich und die Story blieb im Großen und Ganzen seicht.
Es gab keine besonderen Überraschungen, die gängigen Klischees wurden bedient und die Geschichte hat mir nur sehr wenige „Aha-Momente“ geboten.
Die Charaktere sind angenehm ausgearbeitet. Leider mochte ich Patrick lange Zeit nicht, der mir extrem distanziert und arrogant rüber kam, nicht zuletzt, weil er scheinbar überhaupt keinen Willen zeigt, seine Situation aufzuklären. Mir ist klar, dass es sich hier um einen Plottwist handelt, aber das Mel die ganze Arbeit hat und sich sowohl beruflich als auch privat an ihn herannähern muss, hat mich genervt. Und prompt übernimmt er dann mal die Kontrolle über die Situation und läuft schon wieder weg. Anstrengend.
Mel ist nett, sie arbeitet hart, will das Beste für ihre Mandanten, verträgt sich gut mit ihren Kollegen, hat eine charmante, liebevolle Mutter und arbeitet gerne in ihrem Job. Sie ist tough, außer wenn sie auf Pat trifft, der aus ihr eine winselnde, läufige Frau macht. Klar, ich habe verstanden, dass sie scharf auf ihn ist und ihn nicht aus dem Kopf bekommt, aber sie ist eine gestandene Frau in der Blüte ihres Lebens, muss sie sich dann so ätzend behandeln lassen? Na zum Glück hat sie das irgendwann selbst gemerkt und Patrick mal die Meinung gegeigt. Ich bewundere ihren sehr langen Geduldsfaden.
Nora und David aus dem Vorgängerroman kommen auch kurz zu Wort, aber das hält sich in Grenzen.

Ich habe die Geschichte gern gelesen, sie war kurzweilig und seicht, eine Lovestory die mich berühren konnte, aber leider war sie auch austauschbar und es gab nur wenige Momente, die sagten: „Genau das macht die Story“ aus. Nicht falsch verstehen, ich mag die Geschichte und empfehle sie gerne weiter, aber so ganz konnte sie mich einfach nicht überzeugen.

Das Cover passt zur Reihe und ist ein netter Blickfang.

Fazit: schöne, seichte Lovestory zum berieseln und träumen. Knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2020

Spannender, temporeicher Thriller, der aber nicht ganz mit dem Vorgänger mithalten kann

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Chris Carter – Bluthölle

Angela ist Taschendiebin und sie ist gut darin. Eigentlich wollte sie die Tasche des unhöflichen Mannes gar nicht stehlen, aber sie wollte ihm eine Lektion erteilen. Als sie dann ...

Chris Carter – Bluthölle

Angela ist Taschendiebin und sie ist gut darin. Eigentlich wollte sie die Tasche des unhöflichen Mannes gar nicht stehlen, aber sie wollte ihm eine Lektion erteilen. Als sie dann ihre Beute sichtet, wird ihr ganz anders und sie schickt das Buch anonym an die Leiterin der kriminalistischen Forensik des LAPD. Schnell wird klar, dass es sich um ein Mordtagebuch handelt: detaillierte Fotos und sogar DNA Proben sowie die Notizen zum Mord sind vorhanden. Der Profiler Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia müssen ermitteln: Wem gehört das Tagebuch? Wer hat es der Polizei zugestellt? Gibt es tatsächlich so viele Personen, die bisher unbemerkt ermordet wurden?
Noch bevor Hunter die Gelegenheit hat richtig loszulegen meldet sich der Mörder bei ihm und der will zurück, was ihm gehört. Dafür ist er bereit weiter zu töten.

Ich habe mittlerweile fast alle Bücher des Autoren gelesen und war natürlich neugierig auf das neue Buch von ihm.
Ich kann nicht leugnen, dass die Bücher trotz ihrer Grausamkeiten und der detaillierten Brutalität, die die Täter stets an den Tag legen, sehr spannend und fesselnd sind. Der Erzählstil von Chris Carter ist angenehm und mitreißend, ich kann die Bücher nur selten aus der Hand legen und auch bei „Bluthölle“ ist das wieder einmal der Fall.
Im Großen und Ganzen spielt sich hier die Grausamkeiten aber eher im Kopf des Lesers ab, denn Hunter und Garcia ermitteln zwar, aber dabei handelt es sich um bereits länger zurückliegende Morde.
Die Menschen die hier während der Ermittlung getötet werden, werden „effizient“ und kalt ausgeschaltet, von grausamen Morden kann man in dieser Beziehung nicht sprechen, wie wir sie sonst an Tatorten von Chris Carter finden können.
Spannung bringen die Aufgaben des Täters, die Hunter im Alleingang erledigen soll und diese meist nur sehr knapp – oder gar nicht – erfüllt. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt.
Nach dem letzten Thriller „Jagd auf die Bestie“ schwächelt „Bluthölle“ zwar, ist aber immer noch ein sehr spannender, temporeicher und auch etwas actionlastiger Thriller, den ich sehr gerne gelesen habe.
Wie immer werden die bereits bekannten Charaktere weiter ausgearbeitet. Hunter leidet immer noch an seiner Schlaflosigkeit, fühlt sich einsam und wirkt an einigen Stellen unkonzentriert, doch sobald er sich dem Tagebuch widmet, ist er voll bei der Sache.
Garcia spielt diesmal eher eine Nebenrolle. So wirklich in Aktion tritt er nicht, so hatte ich gehofft, weil sich der Täter das Nummernschild von Garcia merkt, dass da noch was in dieser Richtung hin passieren wird.
Der Täter selbst ist gut gezeichnet gewesen. Schnell wird klar, dass es sich um jemanden handelt... lassen wir das, ich will nicht spoilern.
Angela, die Taschendiebin, war mir sympathisch, auch wenn sie eine richtige Zicke sein kann, nicht zuletzt, weil sie sich überfordert fühlt und Angst hat. Das war nachvollziehbar und mich von ihr überzeugen können.
Im Großen und Ganzen agieren alle Personen realitätsnah und sind glaubhaft ausgearbeitet.

Die Schauplätze wurden anschaulich und bildhaft beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hineinfinden lies.

Ich mag die Thriller von Chris Carter und auch mit „Bluthölle“ ist dem Autoren wieder ein kurzweiliger, spannender sowie temporeicher Thriller geglückt, der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte. Die Geschichte hat keine wesentlichen Längen und die Handlung steht nicht still, der Leser kommt kaum zum Luftholen und über all dies herrscht eine bedrückende Atmosphäre, die den unterschwelligen Thrill fördert. Von mir gibt es auch diesmal wieder eine Leseempfehlung. Es gibt einige Überraschungen und der Autor führt uns über mehrere Irrwege zum Ziel.

Das Cover passt meiner Meinung diesmal nicht so wirklich zum Inhalt oder nur im weitesten Sinne, ist aber sicher ein Blickfang und genretypisch.

Fazit: Spannender, temporeicher Thriller, der aber nicht ganz mit dem Vorgänger mithalten kann. Knappe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.08.2020

Nicht gut aber auch nicht schlecht. Nicht immer lustig, aber auf jeden Fall skurril

Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!
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Lena Greiner/Carola Padtberg – Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen – damit er dabei rauchen kann

In diesem ca 215 Seiten starken Büchlein finden sich allerhand humorige, skurrile, irritierende ...

Lena Greiner/Carola Padtberg – Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen – damit er dabei rauchen kann

In diesem ca 215 Seiten starken Büchlein finden sich allerhand humorige, skurrile, irritierende und lächerliche Aussagen, die zwischen Schüler und Lehrer gemacht wurden. Da reichen die Seltsamkeiten von den 70iger Jahren bis hin zur Gegenwart und wahrscheinlich wird es auch in der Zukunft Situationen geben, über die wir schmunzeln können.
Unterteilt wird das Büchlein aus dem Spiegel-Buchverlag in mehrere große Überthemen, z.B. „Unser Lehrer klaut unsere Pausenbrote“, „Tanzen wie eine Honigbiene“, „Wenn es im Videocall plötzlich anfängt zu stöhnen“ oder „Unsere Kunstlehrerin erspürt die Noten mit den Füßen“.
Man kann schon bei dieser Kapitelauswahl feststellen, wahrscheinlich wird einiges hochnotpeinlich, ekelig oder verwirrend, nicht nur für die Schüler sondern auch für die Leser, selten habe ich mich so sehr fremdgeschämt, sowohl auf der Seite der Lehrer aber auch einiger Schüler.
Insgesamt ist das Buch ganz nett zu lesen, hat mich aber nicht hundertprozentig vom Hocker hauen können, 90 % der hier vorgestellten Situationen hat mir nicht wirklich einen Schmunzler ins Gesicht gezaubert, ich würde sagen, sie haben mich eher irritiert und ich habe ungläubig gestaunt.

Neben den Aussagen der Schüler kommen auch die Autorinnen zu Wort, die ein paar nette Worte finden und die verschiedenen Aussagen kommentieren. Das hat mir schon eher ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, als die eigentlichen Aussagen der Schüler.

Für Zwischendurch sicher eine nette Abwechslung, vielleicht eignet sich das Buch zum verschenken oder wenn jemand einen schrägen Humor hat.

Fazit: Nicht gut aber auch nicht schlecht. Nicht immer lustig, aber auf jeden Fall skurril. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 10.08.2020

spannend, knisternde Leidenschaft und einen Hauch Crime

Hunter Legacy - Verlangen der Dunkelheit
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Lara Adrian – Hunter Legacy, 3, Verlangen der Dunkelheit

Eigentlich befindet sich der Hunter Knox nur auf der Durchreise, als er mitbekommt, wie eine Frau in einem Diner bedroht wird. Kurzentschlossen ...

Lara Adrian – Hunter Legacy, 3, Verlangen der Dunkelheit

Eigentlich befindet sich der Hunter Knox nur auf der Durchreise, als er mitbekommt, wie eine Frau in einem Diner bedroht wird. Kurzentschlossen hilft er ihr, will aber sofort danach das Weite suchen. Kurz darauf findet er Lenora in einem Straßengraben, schnell ist klar, das kann kein Zufall sein und hat sicher was mit der mächtigsten Familie der Gegend, den Parrishs, zu tun. Er hilft ihr und muss dabei feststellen, dass sie eine Stammesgefährtin ist. Anfänglich hält ihn nur der Eid und die Treue, die Stammesgefährtin zu beschützen, bei ihr, doch kurz darauf merkt er, dass er noch sehr viel weiter für Lenora und ihren Neffen gehen würde...

Ich bin ein großer Fan der Bücher von Lara Adrian und der Midnight Breed Reihe, die mich schon damals, obwohl ich noch lange nicht alle Bände gelesen habe, begeistern konnte. Jetzt habe ich mir vorgenommen, die Reihe erneut zu lesen, obwohl für dieses Buch kein Grundwissen erforderlich ist.
In kleineren Rückblenden und Erklärungen erfährt man grob alles über das Zuchtprogramm, das Dragos seinerzeit ins Leben gerufen hatte und was Knox als Hunter durchmachen musste.
Der Erzählstil ist flüssig und modern, die Story lässt sich gut lesen und konnte mich fesseln, sodass ich das Buch in wenigen Stunden durchgelesen hatte. Die Handlung blieb vom ersten Moment an spannend und bedient ein hohes Tempo, an einigen Stellen blieb die Ausarbeitung der Nebenfiguren oder der Schauplätze etwas oberflächlich, schmälert aber meine Begeisterung für die Story nicht.
Es knistert gewalttätig und die erotischen Szenen sind detailliert, aber geschmackvoll ausgearbeitet, wirken nicht zu abstrus oder überladen.
Die Charaktere, zumindest die Hauptfiguren wie Knox und Lenora, wirken detailliert und lebendig ausgearbeitet, handeln glaubhaft und es knistert ordentlich zwischen den beiden.
Lenora ist eine Stammesgefährtin und sie weiß dies auch seit vielen Jahren. Sie hat eine sehr nützliche Gabe, die sich allerdings nicht auf andere übertragen lässt. Sie ist dickköpfig und stur, hat das Herz aber auf dem rechten Fleck und legt sich mit der Familie Parrish an, die ihre Schwester scheinbar auf dem Gewissen hat. Sie versorgt ihren Neffen, den sie hingebungsvoll liebt.
Knox ist brummig, dunkel und ein Eigenbrödler. Das Mal der Stammesgefährtin „zwingt“ ihn dazu, seine Durchreise zu beenden und für Lenoras Sicherheit zu sorgen, die sie offensichtlich aber gar nicht will. Er lässt sie gar nicht erst allzu sehr an sich heran, da er immer noch den Verlust einer Frau betrauert.
Die Dynamik zwischen den beiden ist glaubhaft herausgearbeitet und hat mir, genau wie auch die schlagfertigen Dialoge, gut gefallen.

Die Mischung aus Fantasy, Spannung, einen Touch Crime, Emotionen und Erotik ist hier sehr gut gelungen, wirkt ausgewogen und stimmig.

Ich kann dieses Buch sehr empfehlen, da es mich unterhalten konnte, kurzweilig war und mich begeistert hat.

Das Cover ist genretypisch und ähnelt den Covern der Midnight Breend Reihe.

Fazit: spannende Fantasy-Romance mit einem guten Schuss knisternder Leidenschaft, viel Spannung, einen Hauch Crime und ganz viel Fantasy. 5 Sterne.