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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2020

schöne, unterhaltsame, humorvolle Lovestory mit vielen Höhen und Tiefen

Lessons from a One-Night-Stand
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Piper Rayne – Lessons from a One-Night-Stand

Holly zieht vorrübergehend nach Alaska um dort den Posten der Schuldirektorin zu übernehmen und nach ihrem Vater zu suchen, der sie bereits in jungen Jahren ...

Piper Rayne – Lessons from a One-Night-Stand

Holly zieht vorrübergehend nach Alaska um dort den Posten der Schuldirektorin zu übernehmen und nach ihrem Vater zu suchen, der sie bereits in jungen Jahren verlassen hat. Es wird ordentlich peinlich als ausgerechnet ihr Kollege und Coach Austin Bailey sie in der Aula vorstellen soll, denn mit ihm hat sie nur wenige Tage zuvor ein heißes Stell-Dich-Ein in seinem Jeep gehabt. Leider ist diese Tatsache nicht geheim, denn in dem kleinen Dorf wo jeder jeden kennt gibt es einen Nachrichten-Blog der das Leben der Bewohner, insbesondere neuer Bewohner und die der Familie Bailey, unter die Lupe nimmt.
Da sie sowieso nur drei Monate in Alaska bleibt will sie weitere Gefühle vermeiden, doch Austin schleicht sich immer weiter in ihr Herz.

Ich kenne schon sehr viele Bücher vom Autorenduo Piper Rayne, die ich alle sehr gerne lese, da mir der Humor, die etwas skurrilen aber charmanten Geschichten sehr gut gefallen. Bereits in anderen Büchern ist mir aufgefallen das während der Story der Leser direkt angesprochen wird. Hier empfand ich es aber als störend und zu viel, da mich dies etwas im Lesefluss beeinflusst und irritiert hat.
Ansonsten mochte ich auch diese Geschichte gern lesen.
Der Erzählstil ist flüssig, modern, umgangssprachlich und humorvoll. Die beiden Autorinnen spielen mit der Situationskomik und den Gefühlen der Leser, deswegen hat mich das Buch auch gut unterhalten.
Die Kapitel sind recht kurz, die Geschichte lässt sich gut lesen, die Charaktere sind sympathisch, auch wenn sie nicht immer logisch oder nachvollziehbar handeln. Zum Beispiel verstehe ich nicht, warum Holly ihre Mutter bezüglich ihres Aufenthaltortes so lange belügt, dabei finde ich die Mum total klasse wie sie reagiert und Holly selbst sagt, sie hätte eine tolle Beziehung zu ihrer Mutter.
Auch wenn ich durchaus verstehe, das man absolut scharf aufeinander sein kann, sollte ein Lehrer oder Schuldirektorin doch etwas vorbildhafter handeln, als die beiden es tun. Im Rausch der Gefühle kann man sicherlich mal über die Strenge schlagen, aber doch bitte nicht andauernd.
Es ist wie es ist.
Holly war mir bei einigen Gelegenheiten etwas zu unauthentisch, einerseits ist sie Lehrerin, anderseits benimmt sie sich etwas unerwachsen und kindisch.
Austin sagt was er will, braucht aber eigentlich sehr lange, um zu erkennen, was er tatsächlich will. Ich fand ihn sympathisch. Er ist der große Bruder der seine sieben Geschwister groß gezogen und dadurch seine Sportkarriere auf Eis gelegt hat während die achte und älteste Schwester sich um den Familienbetrieb kümmert.
Übrigens, auch wenn ich davon ausgehe, das es Folgebände geben wird, fand ich das Ende etwas lahm und die Twistigkeiten zwischen Savannah und Holly nicht wirklich nicht nachvollziehbar. Dafür fand ich den emotionalen Aspekt gelungen.

Nicht falsch verstehen, „Lessons from a One-Night-Stand“ war eine schöne, durchaus unterhaltsame Story mit einer guten Portion Humor und Gefühle, aber sicherlich nicht das beste Werk der beiden Autorinnen, obwohl ich mich gut unterhalten gefühlt habe, mitlachen und mitweinen konnte und die Story innerhalb kürzester Zeit durchgelesen hatte.

Das Cover ist genretypisch und hat mich angesprochen.

Fazit: schöne, unterhaltsame, humorvolle Lovestory mit vielen Höhen und Tiefen. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 12.06.2020

eine schöne, leichte, sommerliche und gefühlvolle Liebesgeschichte

Speed Love – Summer & Tyler
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Karina Reiß – Speed Love, Summer und Tyler

Die Ärztin Summer Booth ist vor dem Tod ihrer Mutter zurück nach Hause gefahren um ihren Vater und ihren Bruder zu unterstützen. Da sie sich auch ein halbes ...

Karina Reiß – Speed Love, Summer und Tyler

Die Ärztin Summer Booth ist vor dem Tod ihrer Mutter zurück nach Hause gefahren um ihren Vater und ihren Bruder zu unterstützen. Da sie sich auch ein halbes Jahr später noch nicht zu ihrer Facharztausbildung aufraffen kann, kellnert sie in einem kleinen Lokal und wird prompt von ihrer Kollegin genötigt am Speed-Dating teilzunehmen. Da trifft sie auf Tyler Hatfield der ihre Welt augenblicklich auf den Kopf stellt. Doch obwohl es zwischen den beiden sofort gewaltig knistert ist weder Tyler, der gerade in das Booth Thunder Racing Team eingestiegen ist und Karriere machen will, noch Summer bereit ihrer Leidenschaft nachzugeben. Wenn ja wenn... sie sich nicht ständig über den Weg laufen würden... können die beiden wirklich widerstehen?

„Speed Love, Summer und Tyler“ ist mein erstes Buch aus der Feder von Karina Reiß.
Der Erzählstil ist angenehm modern und flüssig, die Story lässt sich gut lesen. Ich habe schnell in die Geschichte reingefunden, die sowohl aus der Perspektive von Summer als auch von Tyler in der ich-Perspektive erzählt wird.
Die Kapitel sind relativ kurz, was ich als angenehm empfunden habe.
Die Handlung der Geschichte erstreckt sich über eine ganze Rennsaison, das Tempo der Story ist recht hoch. Hin und wieder kam es vor, dass die Autorin einen Zeitsprung gemacht hat, der nicht immer sofort klar ersichtlich war. Hier hätte ich es schön gefunden, vielleicht Kapitelüberschriften einzufügen in der Art von „3 Wochen später“ oder ähnliches. Manchmal habe ich nicht sofort realisiert, das hier ein Zeitsprung geschehen ist. Aber das ist meckern auf hohem Niveau, denn ansonsten hat mir die Geschichte gut gefallen, hat mich gut unterhalten und auch die sinnlichen und emotionalen Szenen waren zauberhaft ausgearbeitet.
Sämtliche Charaktere wirkten lebendig und realitätsnah. Summer war mir auf Anhieb sympathisch und hat mich schnell für sich einnehmen können. Ein wenig verwundert war ich darüber, dass sie so lange die Beziehung zwischen ihr und Tyler geheim halten wollte, aber das macht auch den Reiz der Geschichte aus.
Tyler mochte ich ebenfalls auf Anhieb sehr gerne. Er will was er will und er kämpft darum. Ich persönlich finde, er hat seinem Teamkollegen viel zu schnell verziehen und ich hätte mir diesbezüglich von Mitch auch eine härtere Strafe erwünscht.
Die Plottwists sind nachvollziehbar und werden gut in die Geschichte eingefügt.
Mit den Schauplatzbeschreibungen kann die Autorin ebenfalls punkten, anschaulich und bildhaft beschrieben führt sie uns durch die Rennszene und den verschiedenen Szenarien.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, die Geschichte ist kurzweilig und gefühlvoll. „Speed Love“ wird sicherlich nicht das letzte Buch der Autorin für mich gewesen sein, da mich der Erzählstil schnell gefangen nehmen konnte.

Fazit: eine schöne, leichte, sommerliche und gefühlvolle Liebesgeschichte. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 12.06.2020

Wundervolle, gefühlvolle Liebesgeschichte, die mich berühren und verzaubern konnte.

A single night
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Ivy Andrews – L.O.V.E. A Single Night

Libby wollte sich eigentlich nur neue Inspirationen für ihren Fashion Blog in New York auf der Fashion Week holen, als ihr der junge Designer Jasper Chase sein Telefon ...

Ivy Andrews – L.O.V.E. A Single Night

Libby wollte sich eigentlich nur neue Inspirationen für ihren Fashion Blog in New York auf der Fashion Week holen, als ihr der junge Designer Jasper Chase sein Telefon reicht und Ian, der beste Freund und Kollege, Libby um einen Gefallen bittet.
Jahre später treffen sich Libby und Jasper erneut, doch obwohl Libby ihn nie hat vergessen können, erkennt sie ihn nicht auf Anhieb. Was ist mit Jasper in den letzten Monaten passiert? Warum scheint er sich nicht an sie zu erinnern? War sie nur eine unter Vielen? Und wieso taucht er ausgerechnet in ihrem Tutorenseminar auf um ihr erneut den Kopf zu verdrehen? Libby will sich auf ihr Modedesign-Studium konzentrieren und das geht am besten, wenn sie sich so weit wie möglich von Jasper fern hält.
Doch Jasper hat in den letzten Monaten jeden Tag an Libby gedacht und hat nicht vor sie noch mal kampflos aufzugeben...

Wow! Ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen, gern gelesen und war immer begeistert aber mit ihrem neuem Roman „A Single Night“ hat sie mich noch mal überraschen und vor allem so berühren können, dass mir sogar das eine oder andere Tränchen gekommen ist. So eine bittersüße Geschichte voller Gefühl, Zuneigung und Zärtlichkeit, so eine wunderschöne, zauberhafte Story, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat, habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Der Erzählstil der Autorin ist locker leicht und modern, die Geschichte wird schnell zum Pageturner und da ist es nicht verwunderlich das aus „Ich lese nur mal kurz rein“ ein „Mist wir haben mitten in der Nacht und ich muss früh aufstehen“ geworden ist, als ich das Buch beendet habe.
Die Autorin schafft es immer wieder eine sinnliche Liebesgeschichte zu konstruieren, die wie aus dem Leben gegriffen erscheint.
Die Probleme der beiden Protagonisten sind nachvollziehbar, realitätsnah und immer wieder kommt „das Leben“ zwischen die beiden und bereitet Probleme. Ich mag die gefühlvollen Aspekte der Geschichte, die Entwicklung beider Hauptfiguren, die nebenbei bemerkt lebendig und facettenreich ausgearbeitet wurden, und ich mag, dass die Liebe immer siegt, auch wenn es bis zum Happy End eine Menge Stolpersteine gibt.
Obwohl es diverse erotische Szenen gibt, die detailliert und geschmackvoll ausgearbeitet wurden, dominieren sie nicht die Geschichte. Klar gibt es ein ordentliches Knistern, aber viel schöner finde ich, dass die Autorin die Emotionen von Jasper und Libby so gefühlvoll und in der Tiefe herausgearbeitet hat, das die Geschichte echt wirkt. So hätte es meiner besten Freundin passieren können.
Libby entscheidet sich ein Auslandssemester in Plymouth zu absolvieren, sehr zum Missfallen ihrer Helikopter-Mutter, die mir ehrlich gesagt mit ihrer liebevollen aber kontrollierenden Art arg zugesetzt hat. Obwohl Libby anfänglich einen fast schüchternen, etwas distanzierten Eindruck machte, ist sie zum Ende hin eine Naturgewalt und steht ihre Frau, denn egal ob Jaspers bester Freund Ian ihr Steine in den Weg legt oder ihre Mentoren Alice, sie bewältigt sie mit Bravour, auch wenn es nicht leicht ist.
Jasper hat mir hier besonders gut gefallen. Der einfühlsame, zärtliche Designer, der innerhalb kürzester Zeit Ruhm erlangt, hat sehr an diesem zu knabbern und so wirkt er oft unausgeglichen, ja fast schon aggressiv und launisch, fast schon manisch depressiv, dennoch ist seine Liebe zu Libby immer spürbar und er kämpft um das, was er möchte.
Auch die Nebenfiguren wurden angenehm herausgearbeitet und da es sich hier um den Auftakt einer mehrbändigen Reihe handelt (jedes Buch ist in sich abgeschlossen und kann separat gelesen werden), freue ich mich schon darauf Ella, Oxy und Val noch besser kennenzulernen, die allesamt sehr sympathisch und total unterschiedlich sind.
Einen weiteren Pluspunkt bekommt die Autorin für die Ausarbeitung der Schauplätze, die bildhaft und anschaulich in die Story eingefügt wurden.

Ich bin begeistert und obwohl ich das Buch bereits vor einigen Tagen beendet habe, beschäftigt mich die Geschichte immer noch. Ich freue mich darauf, wenn es weitergeht. Ich hatte ein paar sehr schöne, kurzweilige und emotionale Lesestunden mit genau der richtigen Mischung aus Spannung, Tempo und Gefühlen sowie knisternder Leidenschaft.

Das Cover ist sehr hübsch, Pastellrosa mit einem Schimmer, die Schrift haptisch etwas hervorgehoben und zu sehen sind hübsch drapierte Stoffe, die zum Inhalt der Geschichte passen.

Fazit: Mein Jahreshighlight. Wundervolle, gefühlvolle Liebesgeschichte, die mich berühren und verzaubern konnte. Wenn ich könnte, würde ich mehr als 5 Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2020

hochspannder, nervenaufreibender Thriller der meine Erwartungen übertraf

Verity
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Colleen Hoover – Verity

Lowen Ashleigh hat einen besonders schlimmen Tag: Nach dem Tod ihrer Mutter ist sie den ersten Tag wieder auf der Straße, als vor ihren Augen ein Unfall geschieht und sie blutbeschmiert ...

Colleen Hoover – Verity

Lowen Ashleigh hat einen besonders schlimmen Tag: Nach dem Tod ihrer Mutter ist sie den ersten Tag wieder auf der Straße, als vor ihren Augen ein Unfall geschieht und sie blutbeschmiert und schockiert nur wenige Minuten später ein Gespräch mit ihrem Verlag bewältigen soll. Ein Mann hilft ihr und überraschenderweise trifft sie ihn wenig später wieder, nämlich bei dem Gespräch mit ihrem Literaturagenten. Jeremy Crawford möchte sie engagieren die Buchreihe seiner Frau Verity zu Ende zu schreiben, da diese im Wachkoma liegt.
Nach einigem Zögern und aufgrund der guten Bezahlung stimmt Lowen schließlich zu und zieht für einige Tage in das Haus der Crawfords. Sie fühlt sich zu Jeremy hingezogen, aber als sie alte Aufzeichnungen von Verity findet und immer mal wieder mysteriöse Dinge im Haus geschehen, möchte sie am liebsten Fortlaufen. Ist sie in eine Falle getappt?

Ich kenne viele Bücher der Autorin, die mich immer wieder begeistern können. Normalerweise kenne ich sie nur aus dem Romance- und Frauenroman-Bereich, deswegen war ich sehr neugierig auf diesen Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat.
Der Erzählstil ist flüssig und modern. Die Spannung wird schnell aufgebaut, die Handlung ist durchgängig in sich stimmig, und es gibt viele Thrill-Elemente und einge angenehme Grundgruselstimmung. Ich wusste zwischendurch wirklich nicht, was hier eigentlich gespielt wird, ob Verity die Gute oder die Böse ist, ob Jeremy gleich mehrere Geheimnisse hat, warum eine Familie so gestraft ist, dass sie gleich beide Zwillinge verliert oder ob Lowen doch mehr weiß, als gedacht.
Das Buch hält viele Überraschungen bereit, es gibt einige Wendungen und immer wieder führt uns die Autorin auf Irrwegen.
Das Finale war für mich unzufriedenstellend. Hier entlässt uns die Autorin mit einer möglichen Version und einigen Fragen, auch wenn ich dieses Ende verstehen kann. Was ist nun die Wahrheit und was ist die Lüge? Es ist auf jeden Fall eine Story, über die ich noch nachdenken weiter nachdenken werde.

Die Charaktere wirken angenehm facettenreich und realitätsnah ausgearbeitet. Lowen war mir bis auf wenige Ausnahmen sympathisch, auf jeden Fall konnte ich mit ihr mitfühlen. Da die Story überwiegend aus ihrer Sicht geschrieben ist, habe ich einen guten Eindruck von ihr bekommen können. Wie Lowen auch, war ich mir unsicher, was die Wahrheitsfindung angeht. Das sie aber besagten Schritt tatsächlich geht, damit habe ich nicht gerechnet.
Jeremy war mir von Anfang an undurchsichtig. Ich mochte ihn eigentlich recht gerne, er handelt nachvollziehbar, aber auch hier gibt es Wendungen,die ich so nicht erwartet habe. Und über allem steht die Frage, was ist wahr, was nicht?
Aber auch einige Nebenfiguren konnten einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Die Schauplätze und die Handlung an sich sind sehr gut ausgearbeitet. Es braucht schon etwas um mich in Angst und Schrecken zu versetzen, aber ich finde hier spielt die Autorin gekonnt mit den Emotionen des Lesers, fängt sie mit der düsteren Grundstimmung ein. Die Romanze zwischen Jeremy und Lowen nimmt glücklicherweise nicht so viel Raum ein, von daher fokussiert sich die Autorin sehr auf die Thrill-Elemente, und dadurch wirkt die Geschichte rund und stimmig.
Ich bin begeistert und kann diesen kurzweiligen, spannenden und fesselnden Thriller auf jeden Fall weiter empfehlen. Es ist überhaupt nicht möglich, das Buch zur Seite zu legen, da ich immer „nur noch ein Kapitel“ lesen wollte.

Das Cover passt für mich jetzt nicht wirklich zu einem Thriller, aber ich bin auch froh, dass es nicht genretypisch ist und sich die Autorin mit der dezenten Farbwahl treu bleibt.

Fazit: hochspannder, nervenaufreibender Thriller der meine Erwartungen übertraf. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.06.2020

solider Krimi mit spannenden Fall

Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)
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Remy Eyssen – Dunkles Lavandou

Gleich zu Anfang der Sommersaison ermittelt Rechtsmediziner Leon Ritter in einem Todesfall. Le Lavandou ist ein idyllisches Touristenstädtchen, war der Todesfall vielleicht ...

Remy Eyssen – Dunkles Lavandou

Gleich zu Anfang der Sommersaison ermittelt Rechtsmediziner Leon Ritter in einem Todesfall. Le Lavandou ist ein idyllisches Touristenstädtchen, war der Todesfall vielleicht sogar nur ein Unfall?
Als Leon herausfindet, dass die Frau bereits vor ihrem Tod massiver Gewalt ausgesetzt wurde läuten die Alarmglocken. Kurz darauf wird eine weitere Frauenleiche geborgen. Doch warum scheint die Polizei die Ermittlungen nicht ernst zu nehmen? Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle ermitteln und als es persönlich wird schweben auch sie in Lebensgefahr. Können sie den Täter schnappen?

Ich kenne bereits das vierte Buch aus der Reihe „Das Grab unter Zedern“, doch die anderen Bände bisher nicht.
Ich hatte kleine Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden, unter anderem fehlten mir hier ein paar Rückblicke und so dauerte es einige Zeit, bis ich mich mit Leon oder Isabell anfreunden konnte undin die Geschichte hineingefunden habe.
Der Erzählstil ist angenehm und flüssig, die Krimihandlung wird schön herausgearbeitet auch wenn der Fokus immer wieder auf das idyllische Städtchen und die Schauplatzbeschreibungen gelegt wird.
Ich habe den Krimi gern gelesen, da er mich unterhalten konnte. Doch wie auch schon im vierten Fall von Leon Ritter fehlte mir hier der Wow-Effekt. Im Großen und Ganzen ist die Handlung vorhersehbar, auch wenn sie angenehm erzählt wird und ich das Buch innerhalb weniger Stunden durch hatte.
Es ist ein solider Krimi mit einigen Höhen und Tiefen.
Die Charaktere sind angenehm, lebendig und mit guter emotionaler Tiefe ausgestattet.
Isabell wie auch Leon haben mir gut gefallen, auch die Dynamik zwischen den beiden war stimmig. Vielleicht ist es dem fehlenden Vorwissen geschuldet, aber trotzdem fehlte mir hier auch der Wow-Effekt, der Leon oder Isabell zu meinen Lieblingsermittler gemacht hätte.
Leon hat ein paar sehr egoistische, von sich sehr überzeugte Züge, die ihn menschlicher und mit Ecken und Kanten wirken lies. Das gab ihm etwas mehr Tiefe. Große Reibungspuntke gab es aber ansonsten nicht.

Die Geschichte hat mich gut unterhalten, war kurzweilig, spannend (auch wenn diese nicht durchgängig gehalten werden konnte) und wirkte in sich stimmig und seicht. Mir gefällt die Reihe, auch wenn ich mir, wie schon beim letzten Mal, vorgenommen habe, endlich mal den ersten Band zu lesen um einen besseren Draht zu den Charakteren zu bekommen.
Mir gefallen die Beschreibungen von Land, Leute und Handlung, auch wenn ich mir gewünscht hätte, das dies nicht zu Lasten der Spannung geht.
Dennoch, ich kann diesen angenehmen Krimi auf jeden Fall weiter empfehlen, da er gute Unterhaltung bietet.

Das Cover passt zu seinen Vorgängern und hat mir gut gefallen.

Fazit: solider Krimi mit spannenden Fall. 3 Sterne.