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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2020

Als Jugendbuch okay, allerdings könnte die Ausarbeitung der Figuren besser sein

Secret Protector, Band 1: Tödliches Spiel
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Andrew Lane – Secret Protector, Tödliches Spiel

Lukas Crowe möchte am liebsten unter dem Radar bleiben, denn sein Wissen über Waffen oder bestimmte Kampftaktiken sollten nicht allzu bekannt werden. Als ...

Andrew Lane – Secret Protector, Tödliches Spiel

Lukas Crowe möchte am liebsten unter dem Radar bleiben, denn sein Wissen über Waffen oder bestimmte Kampftaktiken sollten nicht allzu bekannt werden. Als er in einem Zoo jobbt und dabei plötzlich in eine Entführung gerät, muss er sich entscheiden: Wahrheit oder Lüge?
Una, eine weltberühmte Gamerin, soll ein Spiel in Dubai absichtlich verlieren, erst dann bekommt sie ihren Bruder wieder. Lukas hilft ihr und gerät von einer bedrohlichen Situation in die nächste. Schafft er es Daniel, Unas Bruder, rechtzeitig zu finden?

Ich kannte bisher noch kein Buch von Andrew Lane. Das Buch ist unter Jugendliteratur gelistet, wo es auch gut hinpasst.
Der Erzählstil ist angenehm, flüssig, relativ kurze Sätze. Die Handlung ist actionreich und hat ein hohes Tempo. Und obwohl ich den Plot richtig interessant finde, war es mir trotz all der dramatischen, actionreichen Situationen doch nicht gelungen, eine Bindung zu Lukas aufzubauen, der in vielen Dingen blass blieb, vielleicht sogar einen Touch zu oberflächlich ausgearbeitet und was das wichtigste ist, mir fehlten einfach Antworten zu seinem Hintergrund. Keine Frage, er ist ein interessanter Charakter und hat in seinen knapp 20 Jahren schon einiges durchmachen müssen, aber auch wenn es ein Jugendbuch ist, hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.
Wenn es um Spannung, Action und Tempo geht, da kann der Autor auf jeden Fall punkten. Hier reiht sich eine intensive Wendung an der nächsten, mit einem Motorrad durchs Nashorngehege oder mit dem Buggy quer durch die Dubai? Kein Thema. Atemlos kann der Leser hier einige Hetzjagden verfolgen.
Das Finale hat mir jetzt auch nicht sonderlich gut gefallen, irgendwie fügten sich die Puzzleteile insgesamt viel zu schnell und fielen an die richtigen Plätze. Das ist schade, hat es doch einiges von der Spannung genommen, genauso wie die meist vorhersehbare Handlung.
Die Schauplätze sind teils besser ausgearbeitet als einige Figuren, was ich ein bisschen schade finde.

Ich weiß nicht, ob ich mir einen weiteren Band aus der Reihe kaufen werde, wahrscheinlicher ist es, dass ich ihn, wenn überhaupt, aus der Bibliothek ausleihen werde.
Aber... und das muss ganz klar gesagt werden, für Jugendliche ab 13 oder 14 Jahren ist das Buch sicher ein Leseerlebnis. Es bietet viel Action und es lässt sich gut lesen. Lukas ist ein kleiner Held, mit ein paar interessanten Fähigkeiten. Es handelt sich hier um eine fiktive Geschichte, und das sollte man trotz all der Details, die der Autor über Kampftechniken und Waffen einbaut, nicht vergessen.

Das Cover ist ansprechend.

Fazit: Als Jugendbuch okay, allerdings könnte die Ausarbeitung der Figuren besser sein. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Ein Highlight der Reihe

Erwählte der Nacht
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Lara Adrian – Midnight Breed 16, Erwählte der Nacht

Rafe ist der Sohn von Tess und Dante und sein Lebensweg war klar vorgezeichnet: nämlich das er als Krieger im Orden dient. Doch Rafe kann nicht verwinden, ...

Lara Adrian – Midnight Breed 16, Erwählte der Nacht

Rafe ist der Sohn von Tess und Dante und sein Lebensweg war klar vorgezeichnet: nämlich das er als Krieger im Orden dient. Doch Rafe kann nicht verwinden, dass Opus Nostrum einen Spion im Orden unterbringen konnte, und das ausgerechnet er auf die Frau, eine Sirene, hereingefallen ist und fast seine ganze Familie getötet wurde. Er macht sich noch immer Vorwürfe, und bei einem Undercover-Job versucht er weitere Drahtzieher von Opus Nostrum zu finden. Dabei trifft er auf eine Gruppe von Kriminellen und bald ist klar, das Devony eine Tagwandlerin ist und seine Pläne auffliegen lassen könnte. Doch auch Devony hat Geheimnisse und da kommen ihr die Gefühle, die Rafe in ihr auslöst, überhaupt nicht gelegen.

„Erwählte der Nacht“ ist bereits der 16 Band aus der Reihe „Midnight Breed“ von Lara Adrian. Die Story spielt ca ein halbes Jahr nach den Ereignissen, als Justice von Opus Nostrum angegriffen wurde.
Wie nicht anders zu erwarten ist auch hier der Erzählstil modern, angenehm, lockerleicht und flüssig, und die Handlung wird schnell zum Pageturner, da die Spannung flott aufgebaut und während der gesamten Story durchgängig gehalten wird. Neben einer guten Portion Action gibt es haufenweise Emotionen und knisternde Leidenschaft, aber auch brutale Gewalt und Verrat. Wie immer baut die Autorin einige Überraschungen, Sackgassen und Irrwege ein, die den Leser weiter neugierig bleiben lassen und so hatte ich innerhalb weniger Stunden das Buch verschlungen.
Die meisten Charaktere sind ja bereits aus den Vorgängerbüchern bekannt und wurden weiter ausgearbeitet, aber auch die neuen Figuren wirken lebendig und glaubhaft, sind detailliert ausarbeitet und runden die Geschichte gut ab.
Diesmal steht Xander Rafael Malebranche, der Sohn von Tess und Dante, der beste Freund von Aric Chase, im Fokus und ich war sehr gespannt auf seine Geschichte. Rafe, wie er von allen genannt wird, wirkt am Anfang distanziert, wütend und unnahbar, aber das ändert sich recht schnell, als er auf Devony trifft, auch wenn er viel vor ihr verheimlicht. Ich kann mich noch gut an die ersten Bücher erinnern, als Tess mit ihm schwanger war, und es freut mich, dass aus ihm ein stattlicher Krieger geworden ist. Er hat viel von Dante, aber auch das gute Herz von Tess. Seine Gabe ist die Heilkunst.
Devony war mir von Anfang an sympathisch, aber auch sie verheimlicht einiges, und es ist erstaunlich, dass sie sich den Wunsch ihrer Eltern und einer Musikkarriere gefügt hat, denn eigentlich ist sie tough und willensstark, und macht was ihr in den Sinn kommt. Das zeigt sie besonders nach dem Tod ihrer Familie, die von Opus Nostrum getötet wurde. Ihre Gabe hat mich beeindruckt, hätte irgendjemans geglaubt, das man Nathan aufhalten kann? Nun, das war eine sehr interessante Szene im Buch.
Natürlich gibt es eine gute Portion Erotik, die explizit beschrieben wurde, und daher auf die Altersfreigabe geachtet werden sollte, aber sie ist angenehm beschrieben, wirkt nicht vulgär oder übertrieben und rundet die Fantasygeschichte gut ab.

Schauplätze sind Boston und London, und durch die anschaulichen Beschreibungen konnte ich mir diese auch sehr gut vorstellen. Ebenfalls gut eingefangen ist das Flair der verschiedenen Städte.

Die Grundstimmung des Buches ist eher düster, aber das macht die kurzweilige, spannende, temporeiche Geschichte noch intensiver. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und bei Gelegenheit muss ich unbedingt die Reihe von vorne anfangen.
Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung, allerdings auch den Hinweis, dass sich dieses Buch nicht zum Einstieg eignet, obwohl die Lovestory zwischen Rafe und Devony abgeschlossen ist. Um die Hintergründe zu verstehen sollte man die Reihe aber kennen.

Das Cover hat Wiedererkennungswert und gefällt mir gut.

Fazit: Rafe und Devony im Kampf gegen Opus Nostrum. Ein starker Krieger und eine willensstarke Tagwandlerin vereint im Kampf. Ein Highlight der Reihe. 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2020

trotz guten Schreibstils konnte mich die Story nicht überzeugen

How to Love a Rockstar
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Keira Flanagan – How to love a Rockstar

Die Informatikstudentin Josy jobbt nebenberuflich im Hotel. Cedrick, ein berühmter Rockstar küsst sie einfach so in der Lobby des Hotels, während er von Fotografen ...

Keira Flanagan – How to love a Rockstar

Die Informatikstudentin Josy jobbt nebenberuflich im Hotel. Cedrick, ein berühmter Rockstar küsst sie einfach so in der Lobby des Hotels, während er von Fotografen gejagt wird. Dann kommt ihm wenig später auch noch die Idee, Josy könnte seine feste Freundin spielen und dabei kommen sich die beiden näher. Natürlich findet das Josys Umfeld überhaupt nicht gut, als sie darauf einsteigt.

Vorab, ich lese sehr gerne Collegeromanzen oder auch Rockstar-Bücher, deswegen war ich neugierig auf die Kombination. Ich kannte bisher noch kein Buch von Keira Flanagan.
Die Story lässt sich gut lesen, hat eine „junge“ meist angenehme Ausdrucksweise.
Inhaltlich wird hier sicherlich nicht das Rad neuerfunden, aber das ist okay, ich mag es genretypisch und für mich gehört das eine oder andere Klischee auf jeden Fall dazu. Und natürlich mag ich auch Happy Ends und Stolpersteine, das es knistert und es trotzdem etwas dauert, bis die beiden Hauptfiguren zusammen kommen.
Das ist auch alles gegeben, aber trotzdem hat mich die Geschichte von Anfang an nicht abgeholt.

Gleich zu Anfang wird die Geschichte aus der Sicht von Josy erzählt, die Informatikstudentin ist und nebenbei im Hotel jobbt. Ihre beste Freundin Drew fährt voll auf die Lonely Lions, insbesondere Frontsänger Cedric ab, der seine Sicht der Dinge ebenfalls in einigen Kapiteln erzählt. Ausgerechnet der kommt in die Lobby gestürmt, hält kurz inne und knutscht Josy in den Himmel, verfolgt von Fotografen die begeistert Fotos machen. Grund: Ihm ist alles zu viel, Kurzschlussreaktion und er will Ruhe vor seinen Fans mit einer gefakten Freundin. Soweit so gut.
Sie bringt Essen auf das Zimmer der Band und da entschuldigt er sich breit, nur um am nächsten Tag ein Fotoshooting für gefakte Fotos in der Zeitung zu arrangieren... Josy steigt darauf ein und es gibt ein wilde Knutscherei vor der Kamera. Warum?
Einerseits kann man Josy nicht als graue Maus bezeichnen und dann hingehen und sie dann so zerfließend darstellen, dass sie alle Bedenken über Bord wirft und das so schnell. Ja, es gibt Anziehung auf den ersten Blick, aber sie lässt sich darauf ein, damit ihre beste Freundin Drew ein Date mit ihrem Schwarm Cedric bekommt? Nochmal... Warum? Warum müssen die beiden bereits auf den ersten Seiten sich so extrem an die Wäsche, und das obwohl Josy das doch eigentlich nicht will und immer nur an ihre beste Freundin denkt.
Okay, so ist die Story. Weiter im Text, da Josy ihn nicht sofort komplett ranlässt, macht es sich Cedric zur Aufgabe sie in sein Bett bekommen, entwickelt dabei irgendwann Gefühle, flirtet und knutscht aber mit anderen. Er wirkt einfach unglaubwürdig, und als er dann auch noch zum Schluss, wenn all das Drama auffliegt, einen bestimmten Schritt gehen will... einfach zu viel! Viel zu viel! Und viel zu unglaubwürdig!

Okay, aber das ist nur meine persönliche Meinung und es ist wie im wahren Leben auch, manchmal trifft man Personen, die man einfach nicht mag, und das war hier wohl der Fall. Weder Josy noch Cedric, noch die ach so tolle Freundin Drew konnten mich von sich überzeugen. Lediglich Tom, der Bodyguard, war nett und ich habe die Stellen über ihn sehr gerne gelesen. Auch die Mutter von Josy, Rechtsanwältin und überhaupt nicht begeistert von der Wahl ihrer Tochter, war mir trotz ihres Ausrasters sympathischer als die beiden Hauptfiguren.. Oberflächlich blieben leider sämtliche Figuren, hier hätte ich mir schon mehr emotionale Tiefe aber auch Reife gewünscht. Aber... das ist Geschmackssache und ich kann sehen, dass jede Figur zumindest im Verlauf der Story eine positive Entwicklung durchgemacht hat.

Die Schauplätze sind gut beschrieben, ich konnte mich zurecht finden und habe auch das Flair der Konzerte gefühlt.

Die Geschichte war kurzweilig, keine Frage, aber überzeugt hat sie mich inhaltlich leider überhaupt nicht. Schriftstellerisch kann ich nichts kritisieren und deswegen versuche ich es in Kürze mit einem weiteren Buch von Keira Flanagan. Manchmal passt einfach das Buch nicht zum Leser, manchmal stimmt die Chemie nicht. Manchmal mag man sich einfach nicht leiden. Nicht schlimm, auch wenn mich das Buch nicht überzeugt hat, sicherlich gibt es Leser, die die Story zauberhaft finden.
Auch wenn es eine fiktive Story ist, hier hätte ich mir mehr Tiefe der Figuren gewünscht, eine angenehme Dynamik zwischen beiden, glaubhafte, echte Gefühle.

Das Cover ist genretypisch und hat mich angesprochen.

Fazit: Josy und Cedric konnten mich beide nicht von sich überzeugen, trotz des guten Schreibstils. 2 Sterne.

Veröffentlicht am 02.05.2020

Sehr spannende Fortsetzung

Zara und Zoë - Tödliche Zwillinge
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Alexander Oetker – Zara und Zoê, Tödliche Zwillinge

Die Interpol-Agentin Zara wacht eines Nachts auf und weiß, dass sie ihre Schwester Zoê erneut um Hilfe bitten muss, da ihre Zwillingsschwester einen ...

Alexander Oetker – Zara und Zoê, Tödliche Zwillinge

Die Interpol-Agentin Zara wacht eines Nachts auf und weiß, dass sie ihre Schwester Zoê erneut um Hilfe bitten muss, da ihre Zwillingsschwester einen Fall von ihr übernehmen muss.
In Marokko soll Zoê einen Spitzel herausholen, der Infos zu einem Terroranschlag haben soll. Doch eigentlich hat Zoê gar keine Zeit dafür, denn der korsische Mafiapate, ihr Boss, hat selbst alle Hände voll zu tun. Nur unter der Bedingung sofort bescheid zu sagen, falls der Pate anruft, willigt Zoê ein, doch als es dann tatsächlich so weit kommt, muss auch Zara in die Rolle ihrer Zwillingsschwester steigen und löst damit eine Katastrophe aus.

Ich kenne bereits den ersten Band um die Zwillinge Zara und Zoê, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Der Thriller hat mir seinerzeit sehr gut gefallen.
Während Zoê die Laufbahn ihres Vaters eingeschlagen hat und nun für die korsischen Mafia arbeitet, kein Problem mit dem Beseitigen von Schwierigkeiten hat und dementsprechend auch mal den einen oder anderen Kriminellen aus dem Weg räumt, hält sich Zara strikt an Vorschriften, kann nicht lügen und bleibt immer rational. Das die beiden auch diesmal wieder die Rollen tauschen, ist sehr interessant, da es so ist, das beide ihren Zwilling verschwiegen haben, was unter anderem damit zu tun hat, das Zara ihre Mutter „versteckt“ hat. Diesmal übernimmt Zara den Job ihrer Zwillingsschwester was zu einigen Problemen führt, denn wie soll sie die „Fürstin“ imitieren, wenn sie keine Gefühle kennt, nicht lügen und aufgrund ihrer Arbeit, nicht einfach mal eben so ein paar Menschen beseitigen kann?
Der Erzählstil ist modern und flüssig, sodass die tempo- und actionreiche, sehr spannende Story schnell zum Pageturner wird. Hatte ich beim letzten Band noch das Gefühl, dass man mehr in die Vergangenheit in der Zwillinge stöbern könnte, bietet diese Geschichte einiges an Hintergrundwissen, z.B. wie Zoê zur Mafia kam, wie Zara ihren Stefan kennengelernt hat. Trotzdem bleibt im nächsten Band, ich hoffe es wird eine Fortsetzung geben, noch genug Raum für weitere Infos.
Mir hat die kurzweilige, actionlastige Story sehr gut gefallen. Es gab sehr viele Überraschungen, eingie Sackgassen, etwas Humor und ein paar sehr krasse Aktionen von Zoê, die die Story zu einem Buchhighlight machen. Das Tempo ist sehr hoch, es gibt kaum Ruhephasen, was ich aber gut finde. Das Finale hat mich schockiert, schon allein deswegen muss es bitte eine Fortsetzung geben, obwohl der jetzige Fall abgeschlossen ist, gab es einen fiesen Cliffhanger in der Grundgeschichte.

Die Charaktere sind auch diesmal wieder lebendig, facettenreich und glaubhaft ausgearbeitet worden. In diesem Buch fand ich Zoê einen Touch besser, sie hat das Ruder oftmals herumgerissen, auch wenn ich ihr niemals begegnen möchte, da sie kompromisslos und gewaltbereit ist. Sie ist eine Problemlöserin und trotzdem hat sie, wenn es um ihre Familie geht, einen weichen Kern. Die Liebe zu ihrem Vater ist spürbar und das sie ihre Mutter so lange nicht gesehen hat, hat Spuren hinterlassen.
Zara ist gefühlskalt und distanziert, trotzdem imponiert sie mit ihrer Auffassungsgabe und ihrem Gerechtigkeitssinn. Hat man geglaubt, sie würde nichts aus der Fassung bringen, so wurden wir hier eines besseren belehrt. Es ist schön zu sehen, wie sie in die Rolle von Zoê schlüpft, das zeigt mal eine andere Facette von ihr.

Die Story enthält explizite Gewaltsszenen, neben Mord auch Gewalt an Frauen, was man vielleicht vorher wissen sollte. Hier hätten Andeutungen auch gereicht.

Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet, die Atmosphäre der verschiedenen Länder und Orte gut eingefangen.

Das Cover ist leider Thriller-Typisch, hier hätte ich mir etwas individuelleres gewünscht.

Fazit: Sehr spannende Fortsetzung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.04.2020

sehr schöne, emotionale Story und ein guter Abschlussband der Reihe.

King's Legacy - Halt mich fest
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Amy Baxter – King´s Legacy, 3, Halt mich fest

Der Rechtsanwalt Sawyer Lee hat gerade einen schwierigen Fall und erhofft sich seelische Unterstützung von seinen besten Freunden Jaxon und Logan, als er ...

Amy Baxter – King´s Legacy, 3, Halt mich fest

Der Rechtsanwalt Sawyer Lee hat gerade einen schwierigen Fall und erhofft sich seelische Unterstützung von seinen besten Freunden Jaxon und Logan, als er kurz darauf eine weinende, junge Frau in einer dunklen Gasse findet.
Die Ärztin Alice Davis hatte ebenfalls einen miesen Tag und lässt sich von Sawyer zu einem Drink überreden. Nur ein Gespräch, nicht mehr.
Wenige Tage später laufen die beiden sich erneut über dem Weg, als Sawyers Neffe einen Unfall hat. Alice, die in ihrem Job vollkommen ausgelastet ist, will keine Dates und schon gar nicht mit dem gutaussehenden, anziehenden Sawyer und auch Sawyer will keine Frau an seiner Seite. Doch die Anziehungskraft ist viel stärker und keiner der beiden kann sich dagegen wehren. Aber es gibt auf beiden Seiten Geheimnisse, die alles zerstören können, was noch gar nicht aufgebaut wurde...

„Halt mich fest“ aus der King´s Legacy-Reihe von Amy Baxter ist bereits der dritte und finale Teil der Reihe und kann eigenständig gelesen werden. Da allerdings die Charaktere aus den ersten beiden Bänden wieder vorkommen, könnten Neuleser gespoilert werden.
Wie gewohnt ist der Erzählstil der Autorin angenehm und die Story lässt sich flüssig lesen.
Besonders gut gefällt mir hier die lebendige Ausarbeitung der Charaktere, die facettenreich und mit einer angenehmen emotionalen Tiefe ausgestattet sind. Egal ob Haupt- oder Nebenfiguren, ich konnte mir allesamt sehr gut vorstellen, mit ihnen mitleiden und mithoffen, habe sie schnell in mein Herz schließen können. Ohnehin ist es nach dem dritten Band, als würde ich nach Hause kommen ins King´s und es ist schade, dass wir schon beim letzten Band der Reihe angekommen sind.
Sawyer war in den letzten zwei Bänden eher der zurückhaltende, aber durchweg sympathische Freund von Jaxon und Logan, der schnell für verschiedene Probleme Lösungen parat hat. Deswegen war es sehr schön, hier auch eine andere Seite von ihm zu sehen, die ihn mir nur noch näher gebracht hat. Er selbst kümmert sich aufopferungsvoll um seinen kleinen Neffen, der nebenbei gesagt, absolut goldig ist, wenn seine Mutter arbeitet.
Alice ist Ärztin, sie liebt ihren Job, verzweifelt an schweren Tagen, aber sie lebt dafür Ärztin zu sein. Natürlich hat sie wenig Zeit und sieht keinen Sinn in einem Date. Außerdem ist die Familienproblematik bei ihr nicht ganz einfach. Und als dann Sawyer in ihr Leben tritt, wehrt sie sich gegen die Anziehungskraft.
Die Handlung ist emotional, spannend und es gibt natürlich eine gute Portion Erotik, die hier geschmackvoll und sinnlich untergebracht wurde, die Handlung aber nicht dominiert. Die detaillierten Erotikszenen sind gut beschrieben, wirken nicht übertrieben.

Auch das Setting, New York, ist sehr schön gewählt. Obwohl ich nie dort war, habe ich einen guten Eindruck bekommen und den Manhattanhenge würde ich selbst sehr gerne einmal im realen Leben sehen.

Die Story ist unterhaltsam und kurzweilig, emotional aber es gibt auch Humor, sie ist überraschend und es gibt schöne Wendungen, spannend und was zum mitträumen, mitleiden und mitfiebern. Kurzum, sehr schöne Story die ich auf jeden Fall weiter empfehlen möchte.

Das Cover passt zur Reihe und hat mich sofort angesprochen.

Fazit: sehr schöne, emotionale Story und ein guter Abschlussband der Reihe. 5 Sterne.