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Veröffentlicht am 04.08.2023

gute Unterhaltung mit Humor, Crime und den Anflug von Romance

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Helen Harper – Hex Files, 1, Hexen gibt es doch

Ivy Wilde ist hauptberuflich Taxifahrerin und nebenberuflich Hexe. Vom Orden wurde sie wegen Betruges ausgeschlossen, und der Hexenorden ist nicht besonders ...

Helen Harper – Hex Files, 1, Hexen gibt es doch

Ivy Wilde ist hauptberuflich Taxifahrerin und nebenberuflich Hexe. Vom Orden wurde sie wegen Betruges ausgeschlossen, und der Hexenorden ist nicht besonders gut auf sie zu sprechen. Sie allerdings auch nicht auf den Orden.
Als sie dummerweise wegen einer Verwechslung ausgerechnet an Adeptus Exemptus Raphael Winter , einem Ordensmagier des Arkanen Zweigs gebunden wird, muss sie unfreiwillig an seiner Seite Verbrechen aufklären. Der starke Bindungszauber zwingt beide dazu, miteinander zu arbeiten, obwohl weder Raphael noch Ivy große Lust darauf haben.
Schon bald wird ein Zepter gestohlen, dass für große Aufregung im Orden sorgt. Dabei geraten sowohl Raphael als auch Ivy in Lebensgefahr und nur eine Zusammenarbeit, kann den Tod verhindern. Doch der oder die Täter haben bereits einen neuen Schlachtplan und sind zu allem bereit. Doch was ist ihr Motiv?

Ich habe vor einigen Jahren schon den ersten Teil gelesen, da war ich aber nur mässig begeistert. Diesmal habe ich das Hörbuch, eingelesen von Yesim Meisheit gehört, und das hat mir ganz gut gefallen.

Die Story ist locker, der Erzählstil flüssig und das Hörbuch war recht flott durchgehört. Hier ist ein angenehmer Genre-Mix entstanden: viel Fantasy, etwas Crime, bisschen Romance und viel Humor. Ich will gerne zugeben, wer realitätsnahe Storys mag, wird mit "Hex Files" wenig Freude haben, wer einfach nur mal abschalten und genießen und lachen möchte, der wird das Buch bzw. Hörbuch gut finden.
Die Charaktere sind insgesamt gut, an einigen Stellen trotzdem etwas oberflächlich ausgearbeitet. Ivy konnte mir auf den zweiten Blick sympathisch werden, obwohl sie sich faul und stur stellt. Sie hat ständig ein schlagfertiges Argument auf den Lippen, was der Geschichte eine gewisse Situationskomik gibt. Insgesamt ist sie allerdings recht faul und versucht mit wenig Arbeitsaufwand das gewünschte Ziel zu erreichen. Das das nicht immer regelkonform ist, geht vor allem Raphael auf den Nerv, allerdings fasziniert ihn der Einfallsreichtum von Ivy.
Adeptus Exemptus Raphael Winter liebt seinen Job im Orden, ist zielstrebig, allerdings ist er eher ein Einzelgänger, auch wenn die Hexenwelt gerne den begehrten Ausbildungsplatz bei ihm erhalten würde. Deswegen wundert es auch nicht, dass er nicht gerade begeistert ist, als ihm unfreiwillig Ivy aufs Auge gedrückt wird. Seine sture, durchdirigierte Art ist etwas anstrengend, aber ich fand es schön zu lesen, wie Ivy nach und nach an seiner harten Schale arbeitet. Ich finde er macht eine gute Entwicklung durch.
Insgesamt hoffe ich aber, dass in den nächsten Büchern/Hörbüchern das Augenmerk etwas mehr auf die Ausarbeitung der Charaktere gelegt wird.
Besonders gut gefiel mir Brutus, der sprechende Kater bzw. "Gefährte" von Ivy. Der hat die eine oder andere Überraschung zu bieten.

Gut durchdacht und anschaulich beschrieben sind diverse Schauplätze. Egal ob Ivys Wohnung, der Orden samt Bibliothek oder die Kanalisation mit ihren Tücken, ich konnte mir die Handlungsorte gut vorstellen.

Das Hörbuch, eingelesen von Yesim Meisheit, hat mir gut gefallen. Die Synchronsprecherin hat eine angenehme Stimme, liest das Buch locker, leicht und in einem angenehmen Tempo. Sie spielt mit den Emotionen der Charaktere und kann diese auf den Hörer transportieren. Die Spannung wird gut gehalten, die Story bleibt kurzweilig.
Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von ca. 8 Stunden und 18 Minuten.

Das Cover ist hübsch, dezent in Rosa gehalten.

Fazit: gute Unterhaltung mit Humor, Crime und den Anflug von Romance. 4 Sterne

Veröffentlicht am 04.08.2023

grausamer, spannender Thriller.

Die letzte Nacht
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Karin Slaughter – Die letzte Nacht

Als eines Nachts eine junge Frau nach einem schweren Verkehrsunfall in der Notaufnahme landet kann sie gerade noch Dr. Sara Linton mitteilen, dass sie vergewaltigt und ...

Karin Slaughter – Die letzte Nacht

Als eines Nachts eine junge Frau nach einem schweren Verkehrsunfall in der Notaufnahme landet kann sie gerade noch Dr. Sara Linton mitteilen, dass sie vergewaltigt und unter Drogen gesetzt wurde. Zuerst glaubt niemand der Ärztin, die vor Jahren selbst brutal angegriffen wurde. Doch schon bald wird ein Schuldiger gefunden und drei Jahre später steht der junge Mann vor Gericht. Doch es kommt anders als man denkt, denn man wirft Sara, die mit seinem Vater Mac zusammen studiert hat, vor, sie sei parteiisch. Hinweise ergeben sich, dass Danielle nicht die erste gestalkte, gefangene und missbrauchte Frau ist und das die Missbrauchs-Serie über Jahre hinweg anhält. Für Sara ist es der persönlichste Fall, denn besteht die Möglichkeit, dass ihre eigene Vergangenheit mit dieser Serie zu tun hat?
Doch es gibt aus Polizeisicht nicht genug für einen Fall und deswegen ermittelt Will Trent undercover und Faith unterstützt die beiden ebenfalls.
Um allerdings in die Nähe der/des Täters zu kommen muss Will eine alte Bekanntschaft aufleben lassen, die nicht nur fordernd sondern auch an seine persönlichen Grenzen geht.

Ich habe vor einiger Zeit bereits das eine oder andere Buch von Karin Slaughter gelesen und bin sogar vor kurzem über die TV-Serie gestolpert.
Der Erzählstil der Autorin ist gut. Das Thema ist heikel und könnte einen Teil der Leserschaft triggern, denn der Missbrauch steht hier im Fokus. Nicht nur die physische Gewalt spielt in diesem Buch eine Rolle, sondern auch die psychische Belastung der Frauen, den damit einhergehenden Angstzuständen und der unterschwellige Terror werden in den Vordergrund gerückt.
Es ist einiges was Sara, und die Leserschaft, verdauen müssen, wer zart besaitet ist, sollte das Buch lieber nicht lesen.
Die verschiedenen Charaktere sind gut herausgearbeitet. Ich entdecke immer wieder neue Seiten an den Hauptcharakteren wie Will, Faith oder Sara, die ein eingespieltes Team sind. Ich kann zwar nicht sagen, dass Will mir sonderlich sympathisch ist, allerdings passt er sehr gut als Hauptfigur. Er ist wandelbar, hat Ecken und Kanten, er ist wie ein Chamäleon das sich schnell auf eine neue Situation einstellt und in verschiedene Rollen schlüpfen kann.
Sara hat der Verstorbenen versprochen, dass sie den Täter vor Gericht bringt, doch mit dem Urteil ist das Grauen noch nicht vorbei. Obwohl Sara sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss und damit ihre Vergangenheit neu betrachtet, fällt es ihr unglaublich schwer. Ihren Mut habe ich bewundert, auch dass sie so akribisch Leuten versucht zu helfen, die es eigentlich gar nicht verdient haben. Ihre Liebe zu Will ist spürbar und das sie nicht aufgibt, obwohl sie immer wieder gegen eine Mauer des Schweigens rennt, ist bewundernswert.

Die verschiedenen Handlungsorte sind detailliert ausgearbeitet.

Ich habe das Buch schnell weglesen können. Es gibt zwar ein paar Szenen die sich unheimlich ziehen, auch finde ich sind diverse Dialoge sehr lang und langatmig, dennoch hatte ich nicht das Gefühl, mich während der Geschichte zu langweilen. Immer wieder wurde der Fokus verlagert, es gibt Sackgassen und Stolpersteine, die die Hauptfiguren aus dem Weg schaffen müssen. Mir war recht früh klar, wer der eigentliche Strippenzieher sein könnte, von daher war das Finale für mich nicht sehr überraschend. Wie es sich letztendlich dann entwickelt hat, um das "Problem zu lösen", war mir zu einfach, dennoch passt es zur Story. Der Thriller ist heftig, die Gewalt gegen Frauen ist grausam dargestellt, es ist keine leichte Kost.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung, da die Autorin mich trotz der hohen Seitenzahl mit ihrer Story fesseln konnte und zumeist sensibel mit den Ereignissen umgeht.

Das Cover ist nett anzusehen, passt für mich aber nicht zum Inhalt.

Fazit: grausamer, spannender Thriller. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 28.07.2023

spannender, temporeicher und kurzweiliger Jugend-Crime-Roman mit gutem Unterhaltungswert

Alex Rider 2: Gemini-Project
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Anthony Horowitz – Alex Rider, 2, Das Gemini-Projekt

Spion wider Willen. Der Schüler Alex Rider wird erneut vom MI6 angeheuert, diesmal um auf ein Elite-Internat für schwererziehbare Jungs zu gehen und ...

Anthony Horowitz – Alex Rider, 2, Das Gemini-Projekt

Spion wider Willen. Der Schüler Alex Rider wird erneut vom MI6 angeheuert, diesmal um auf ein Elite-Internat für schwererziehbare Jungs zu gehen und dort zu ermitteln. Der Vater eines Schülers wurde ermordet, und vielleicht finden sich im Internat Spuren, warum er ermordet wurde. Doch noch während
Alex ermittelt, fallen ihm die Hochsicherheitsmaßnahmen auf. Schon bald muss Alex um sein Leben fürchten.

Ich habe bereits den ersten Band um Alex Rider, aber auch weitere Bücher des Autoren gelesen. Auch das zweite Buch um Alex Rider bot mit kurzweilige, actionreiche, leicht übertriebene aber durchaus spannende Unterhaltung, weshalb ich das Buch in einem Rutsch weggelesen habe.
Der Autor hat einen modernen, lebendigen und temporeichen Erzählstil.
Bis auf Alex und die Mitarbeiter des MI6 haben wir es mit vielen neuen Figuren zu tun. Alex wird weiter ausgearbeitet. Im Grunde genommen erpresst der Geheimdienst Alex erneut, um ihn für die Ermittlungen einzuspannen, und wieder gerät Alex in Lebensgefahr. Die verschiedenen Konflikte sind gut herausgearbeitet, natürlich ist die Story etwas überzeichnet, aber das erwarte ich auch.
Der Leser/die Leserin wird direkt in eine spannende Story geworfen und erlebt mit Alex Abenteuer, Verfolgungsjagden, untersucht Rätsel und Geheimgänge, muss sich gegen viel stärkere Personen zur Wehr setzen und stets steht das Leben von Alex auf der Kippe.
Sämtliche Charaktere konnte ich mir gut vorstellen, auch der Bösewicht ist gut dargestellt.
Die verschiedenen Schauplätze sind ebenfalls anschaulich und detailliert beschrieben.

Ich habe die Story gern gelesen. Kurzweilig, tempo- und actionreich konnte ich eine kleine Auszeit von der Realität nehmen. Da es sich um ein Jugendbuch handelt, ist die Sprache manchmal leicht salopp. Das Buch wird ab 12 Jahre empfohlen. Aufgrund der Gewaltszenen würde ich das Lesealter vielleicht sogar ein wenig nach oben korrigieren. Ansonsten ist es aber ein gut gelungener Krimi mit Thrillfeeling und einer guten Portion Humor und Spannung.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Der erste Eindruck vom Cover bestätigt sich: Hierbei handelt es sich um eine Actionstory.

Fazit: spannender, temporeicher und kurzweiliger Jugend-Crime-Roman mit gutem Unterhaltungswert. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.07.2023

gute, kurzweilige Unterhaltung

Haarig verliebt
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Anne Stevens – Haarig verliebt

Die Friseurin Lotti Schneider flieht aus Berlin und landet auf der Insel Nortrum. Dort übernimmt sie im Eilverfahren vorübergehend den Salon „Wächst ja wieder“ und stattet ...

Anne Stevens – Haarig verliebt

Die Friseurin Lotti Schneider flieht aus Berlin und landet auf der Insel Nortrum. Dort übernimmt sie im Eilverfahren vorübergehend den Salon „Wächst ja wieder“ und stattet die Inselbewohner, insbesondere die Ladys, mit neuen Frisuren aus. Doch der Umsatz lässt zu wünschen übrig, und deswegen kommt das Angebot ihrer ehemaligen Chefin aus Berlin zur rechten Zeit. Soll Lotti wirklich zurück nach Berlin?
Aber erst mal steht ein Kalendershooting mit den männlichen Dorfbewohnern an. Schon lange hat Lotti ein Auge auf den Fischer Fiete geworfen, der sich distanziert gibt aber eine Augenweide ist.
Und dann rettet Fiete ihr das Leben und plötzlich ist alles anders. Doch wenn der Laden nicht endlich Umsatz abwirft, bleibt ihr nichts anderes übrig, als zurück nach Berlin zu fahren.
Aber wird das die aufkeimende Liebe zwischen den beiden durchhalten?

Ich habe jetzt alle vier Bücher aus der „Inselküsse und Strandkorbliebe“-Reihe gehört, und auch „Haarig verliebt“ hat mich gut unterhalten können. Die Storys sind leicht, locker, mit viel Inselfeeling und was fürs Herz.
Auch hier habe ich das Hörbuch, diesmal eingelesen von Janina Sachau gehört. Die Laufzeit des Hörbuchs beträgt 7 Stunden 54 Minuten. Ehrlich gesagt, hat mir die Geschichte gut gefallen, aber die Synchronsprecherin leider nicht. Es entstanden lange Pause zwischen den Sätzen, die Charaktere wurden nicht so lebendig gesprochen, wie bei den anderen Hörbüchern der Reihe, mir fehlte etwas der Pepp. Da habe ich schon andere Bücher der Sprecherin gehört.

Die Story selbst ist aber nett, unterhaltsam und kurzweilig. Wir begleiten Lotti durch ihr Abenteuer bis sie ihre große Liebe findet und sich im Klaren wird, wie sie ihre Zukunft verbringen möchte. Dabei muss sie über einige Stolpersteine steigen, Irrungen und Wirrungen des Lebens hinnehmen, dabei den Humor nicht verlieren und sich den Avancen des Inselautors erwehren.
Die Charaktere sind insgesamt gut ausgearbeitet und ich konnte mir die Inselbewohner gut vorstellen. Obwohl Fiete anfänglich etwas wortkarg und brummig herüberkommt, mochte ich seine Stille Präsenz. Und was ich noch mehr mochte war, dass er weiß was er will, auch wenn er sich zum Nachdenken zurückzieht.
Lotti ist quirlig, freundlich und herzlich, Eigenschaften die mir sehr gut an ihr gefallen haben. Ich mochte, dass sie sich mit sich auseinandersetzt, sich entwickelt und ihre Prioritäten setzt, ohne dass sie sich reinreden lässt, sich aber notfalls auch einen Rat holt.
Ein paar der Nebenfiguren kennen wir bereits aus den vorherigen drei Büchern.

Ich habe die Geschwindigkeit des Hörbuches hochgedreht und dann hatte ich ein angenehmes, kurzweiliges Hörerlebnis. Die Geschichte hat mir gefallen und ist ein guter Abschluss für die „Inselküsse und Strandkorbliebe“ Reihe, obwohl die Bücher alle in sich abgeschlossen sind und in beliebiger Reihenfolge gelesen werden können. Vier Autorinnen haben eine schöne lockere Rom-Com-Reihe ersonnen, die kurzweilig und unterhaltsam war, die ich gern gehört habe und das Herz berühren konnte. Urlaubsfeeling inklusive.

Das Cover ist hübsch, wirkt idyllisch und passt gut zu den anderen Büchern der Reihe.

Fazit: gute, kurzweilige Unterhaltung. Die Synchronsprecherin hätte zwar etwas mehr Pepp in die Story bringen können, aber dann halt bei Bedarf die Geschwindigkeit des Hörbuchs anpassen. 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 26.07.2023

gute Jugendbuch-Thrill-Story mit viel Action, hohem Tempo und einem jungen Geheimagenten wider Willen

Alex Rider, Band 1: Stormbreaker (Geheimagenten-Bestseller aus England ab 12 Jahre)
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Anthony Horowitz – Alex Rider, 1, Stormbreaker

Nach dem Tod seines Onkels erfährt der vierzehnjährige Alex Rider, was dieser beruflich gemacht hat. Er arbeitete für den MI6 und ist während der Ausübung ...

Anthony Horowitz – Alex Rider, 1, Stormbreaker

Nach dem Tod seines Onkels erfährt der vierzehnjährige Alex Rider, was dieser beruflich gemacht hat. Er arbeitete für den MI6 und ist während der Ausübung seiner Pflicht gestorben. Ausgerechnet dieser Geheimdienst ist es auch, der Alex für seine Zwecke einspannt und ihn für sich an dem Fall arbeiten lässt, bei dem sein Onkel gescheitert ist. Alex soll sich nämlich in eine Computerfirma einschleusen und dort einen Anschlag auf britische Schulen verhindern. Wird es ihm gelingen?

Ich habe von Anthony Horowitz bisher wenige Bücher gelesen. Ich habe eine actionreiche, etwas übertriebene, temporeiche aber durchaus spannende Story erwartet und bekommen. Da es sich um ein Jugendbuch handelt, nehme ich es mit der Logik nicht ganz so ernst und erwarte auch nicht, dass Alex immer bedacht und authentisch handelt.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, klar, es gibt einiges, dass wirkt schon sehr überspitzt, aber hey, warum nicht. Es ist eine fiktive Story die zu unterhalten weiß, da muss ich wirklich nicht darauf rumreiten, dass einige Sachen haarsträubend sind, so wie ich es in einigen Rezensionen gelesen habe.

Der Erzählstil ist flüssig, die Story lässt sich insgesamt sehr gut weglesen. Die Actiongeschichte hat ein hohes Tempo, ist fesselnd erzählt, bietet jede Menge Sackgassen und Wendungen, es darf ein bisschen getüftelt werden und auch wenn dem Leser relativ schnell klar ist, was gespielt wird, puzzelt sich Alex sein Wissen zu dem Fall Stück für Stück zusammen.
Die verschiedenen Charaktere sind gut, aber teilweise sehr oberflächlich ausgearbeitet. Dennoch konnte ich mir die meisten davon gut vorstellen.
Alex ist ein vierzehnjähriger Junge, der nach dem Tod seines Onkels nun mit der recht jungen Haushälterin zusammen wohnt. Um seinen Lebensstandart zu behalten, wird er in die Spionagerolle eher gezwungen und kämpft schon früh ums Überleben. Ich empfand ihn jetzt als sympathisch, intelligent und auf Zack. Klar macht er Fehler, klar verkennt er ab und an die Situation, aber das macht ja auch den Reiz des Buches aus.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Die Story ist temporeich und kurzweilig, wer actionreiche Abenteuer mag, der wird sich schon gut unterhalten fühlen. Das Buch ist für Jugendliche ab 12 Jahre gelistet, aufgrund der wenigen Gewaltszenen würde ich die Altersgrenze auch nicht unterschreiten. Ich gehöre zwar schon lange nicht mehr zur Zielgruppe, dennoch war die Story für mich kurzweilig und ich werde sicherlich ein weiteres Buch der Reihe lesen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung, vorausgesetzt man sucht eine fiktive Actionstory und nicht das reale Leben.

Das Cover zeigt schon, in welche Richtung die Story gehen wird: turbulent und actionlastig.

Fazit: gute Jugendbuch-Thrill-Story mit viel Action, hohem Tempo und einem jungen Geheimagenten wider Willen. 4 Sterne.