Wußtet ihr, dass es in Brasilien eine Insel nur für Schlangen gibt oder in Indien ein See voller Skelette? Das in Russland ein Himmelskörper in der Erdatmosphäre explodiert ist und ein kompletter Wald vernichtet wurde? Das es im Pariser Eiffelturm eine kleine Wohnung gibt oder das es in Kolumbien flüssige Regenbögen gibt?
Nein? Dann ist dieses Buch genau richtig, da es dich auf eine außergewöhnliche Reise mitnimmt und dir viele besondere Orte zeigt, die alle etwas gemeinsam haben: Sie sind ein Abenteuer wert.
„Atlas Obscura, Kids Edition“ ist ein Buch aus der Feder von Dylan Thuras und Rosemary Mosco. Die aufwendigen und sehr hübschen Illustrationen sind von Joy Ang.
Das 112 Seiten starke Buch aus dem Loewe Verlag ist zwar für Kinder gemacht, aber auch die Erwachsenen haben viel Freude beim Lesen und lernen die verschiedensten Sehenswürdigkeiten, kuriosen oder schaurigen Orte, kunterbunte Seen etc kennen.
In kurzen, einfach Sätzen ist das Buch zum Vorlesen aber auch Selberlesen sehr gut geeignet. Die vielen wunderschönen Illustrationen dazu auf jeder Seite, geben einen kurzen Eindruck vom Ort.
Wir haben das Buch sehr gerne gelesen, und werden es immer wieder hervorziehen.
Schön dabei sind die Kurzbeschreibungen zu jedem Ort nebst den Koordinaten (Breiten- und Längengrad), ein paar kuriose Fakten aus dem Land, die Lage, die Hauptstadt und die Einwohnerzahl. Hier macht Lernen Spaß und die virtuelle Reise, die wir verbringen ist mit viel Wissen, Abenteuer und Spaß erstellt. Ein sehr schönes Buch, das ganz oft gelesen werden kann, weil man immer noch etwas neues entdeckt.
Wir sind begeistert.
Fazit: Lust auf eine Abenteuerreise? Dann ist „Atlas Obscura – Kids Edition“ genau das richtige Buch. 5 Sterne.
Nach einer extrem anstrengenden Woche will Ava eigentlich nur noch nach Hause, doch aufgrund eines Vulkanausbruchs wird ihr Flug nach Boston gestrichen. ...
Samantha Young – Boston Nights, Wahres Verlangen
Nach einer extrem anstrengenden Woche will Ava eigentlich nur noch nach Hause, doch aufgrund eines Vulkanausbruchs wird ihr Flug nach Boston gestrichen. Völlig entnervt und fertig läuft sie Caleb im Flughafen über den Weg, der einfach nur unhöflich, arrogant und beleidigend ist, sich vordrängelt, viel zu viel herausnimmt und ein „Bitte“ oder „Danke“ überhaupt nicht kennt. Der Geduldsfaden scheint zu reißen als er später auch noch neben ihr im Flugzeug sitzt und anzügliche Bemerkungen macht. Als sie schon dachte, ihn nie wieder zu sehen, setzt er sich plötzlich im Restaurant an ihrem Tisch und kurz darauf verbringen die beiden eine heiße Nacht im Bett.
Als Caleb plötzlich unverhofft in Boston auftaucht und Ava das Angebot einer „unkomplizierten Nur-Sex-Affäre“ macht, lässt sich Ava darauf ein, mit ungeahnten Folgen.
Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, die mir allesamt sehr gut gefallen haben, doch von „Boston Nights“ habe ich deutlich mehr erwartet.
Das Buch ist an sich nicht schlecht, der Plot ist okay, aber Caleb hätte ich regelmäßig mit seiner arroganten, dominanten und echt beleidigenden Art an die Wand klatschen können. Wie kann eine so intelligente, toughe Frau wie Ava mit so einem Kotzbrocken ins Bett gehen? Egal ob heißer Schotte oder nicht, egal ob er den Gpunkt findet oder nicht. Was finden manche Frauen daran, sich erst fertig machen zu lassen, um dann kurz darauf in seinem Bett zu landen? Da konnte ich nur den Kopf schütteln. Aber nun gut, es ist wie es ist, und zumindest wurde die Dynamik zwischen den beiden besser, auch wenn Caleb immer wieder in alte Muster zurück fällt. Ja, was er durchgemacht hat, war nicht schön, aber auch Ava hatte in der Vergangenheit genug einzustecken.
Beide Hauptfiguren waren detailliert und lebendig ausgearbeitet (in Calebs Fall zu gut), sodass ich mir beide gut vorstellen konnte. Charaktere mit Ecken und Kanten. Während Ava mir auf Anhieb sympathisch war, hätte ich mir hin und wieder gewünscht, das sie Caleb klare Ansagen macht.
Auch den Nebenfiguren wurde Leben eingehaucht und haben die Story angenehm ergänzt.
Der Schreibstil von Samantha Young ist locker und modern, durch ihre Handlung wirkt die Story lebendig und realitätsnah, was mir gut gefiel (auch wenn ich nicht alles nachvollziehen konnte, aber so ist das im realen Leben auch). Der Twist ist auf jeden gelungen und es gibt zumindest ein nachvollziehbares und schönes Happy End.
Die erotischen Szenen sind detailliert und geschmackvoll beschrieben, wirken sinnlich.
Die Handlungsorte sind ebenfalls anschaulich beschrieben, sodass ich eine gute Vorstellung von den Orten hatte.
Nicht falsch verstehen, das Buch hat mich gut unterhalten und emotional gepackt, an einigen Stellen einfach zu sehr, aber Caleb, trotz allem was er durchgemacht hat und das war nicht wenig, hat es mir sehr schwer gemacht, in ihm den liebenden Mann zu erkennen, der Ava verdient hat. Die Geschichte ist kurzweilig und ich habe die Geschichte gern gelesen, auch wenn Caleb meinen Blutdruck regelmäßig hochgejagt hat.
Das Buch soll ja auch fesseln und aus der Masse heraus stechen, und das tut es.
Fazit: kurzweilige, emotionale Story mit einem guten Plot aber einem unsympathischen männlichen Protagonisten. Knappe 4 Sterne.
Douglas Preston/Lincoln Child – Attic, Gefahr aus der Tiefe
Fängt alles wieder von vorne an? Als Inspector D´Agosta zwei Leichen ohne Kopf und mit seltsamen merkwürdigen Details an den Körpern nach einer ...
Douglas Preston/Lincoln Child – Attic, Gefahr aus der Tiefe
Fängt alles wieder von vorne an? Als Inspector D´Agosta zwei Leichen ohne Kopf und mit seltsamen merkwürdigen Details an den Körpern nach einer Polzeitauchaktion präsentiert bekommt, sieht es fast so aus, als sei das Museumsmonster, das vor 1,5 Jahren sein Unwesen trieb, wieder da. Doch das scheint unmöglich, denn schließlich hat Special Agent Pendergast und Margot Green es seinerzeit getötet. Ein Nachahmungstäter?
Eine der Leichen ist die Tochter einer hochangesehenen Bürgerin, die Himmel und Hölle in Bewegung setzt um den Täter zu finden und dafür sogar den Journalisten Smithbeck einsetzt.
Während Margot einfach nur vergessen will, scheinen die Fäden erneut im naturhistorischen Museum zusammen zu laufen und auch Pendergast kommt wieder angereist, nur um in den Untergrund von New York abzutauchen, denn die Obdachlosen scheinen deutlich mehr zu wissen, als sie Preis geben wollen, schließlich sind sie dem “Dachboden des Teufels” näher. Alles Mythen? Oder greifen hier Realität und Fiktion ineinander?
Wie schon “Relic” konnte mich auch der direkte Nachfolger “Attic” schnell gefangen nehmen, da der Erzählstil modern, locker gehalten und durchaus temporeich gestaltet wurde. Es fiel mir leicht wieder in die Story abzutauchen, die detailliert aber lebendig, mit vielen Fakten aber dennoch interessant, mit vielen Überraschungen und Sackgassen erzählt wurde.
Man muss das Buch “Relic, Museum der Angst” nicht unbedingt kennen, da es kleine Rückblicke gibt und beide Bücher in sich abgeschlossen sind.
Das Autorenduo schafft es, die Spannung zügig aufzubauen und durchgängig zu halten. Die verschiedenen Handlungsstränge und Perspektivwechsel helfen dabei.
Auch diesmal wurden die Charaktere wieder facettenreich, lebendig und anschaulich ausgearbeitet, sodass ich sie mir durchweg alle gut vorstellen konnte.
Special Agent Pendergast zeigt uns wieder neue Seiten von sich. Ein interessanter Charakter, der aber trotzdem auch irgendwie geheimnisvoll bleibt. Seine Erklärungen, das er immer auf dem laufenden ist, sind manchmal nicht nur für den Leser unbefriedigend, umso neugieriger bleibt man auf Pendergast. Er ist auf jeden Fall ein Wandlungsgenie, ob er nun den knallharten FBI´ler, das Lexikon oder einen Obdachlosen raushängen lässt, er kann jederzeit überzeugen.
Schön das wir die Hauptfiguren aus “Relic” wieder treffen können. Inspector D´Agosta hat es auch diesmal nicht leicht mit seinen Vorgesetzten, die natürlich alles besser wissen, jede Warnung in den Wind schlagen und trotzdem dreht Inspector D´Agosta sein eigenes Ding, verfolgt Spuren. Ihm zur Seite wird eine junge Polizistin gestellt, die so viel erfahrener wirkt als manch andere Person im Polizeiverein.
Besonders gut hat mir die Entwicklung von Margot gefallen, die die Ereignisse noch nicht verarbeitet hat, in Angst lebt, sich versucht mit dem Leben zu arrangieren. Als sie den Entschluss fasst, nicht länger der Angst nachzugeben, entwickelt sie sich zu einem tollen Charakter.
Auch der etwas überhebliche, teils nervige aber durchaus sympathische Journalist Smithbeck ist wieder mit dabei.
Ich kann auch diesmal wieder eine Leseempfehlung aussprechen und sagen, dass mir der Thriller mit einer leichten mystischen Note sehr gut gefallen hat. Die Story wird schnell zu einem Pageturner, die Spannung wird durchgängig gehalten, die Schauplätze sind bildhaft dargestellt und ich habe das Buch nicht zur Seite legen wollen.
Ich brauche wohl nicht erwähnen, dass ich auch die nächsten Bücher um Pendergast lesen werde.
Ein klein wenig schwächer als der Vorgängerband empfand ich die Story jetzt allerdings schon, dennoch habe ich mich von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten gefühlt.
Fazit: Spannende Fortsetzung zu “Relic”, 4 Sterne.
Katie Mc Alister - Dragon Hunter Diaries, Drachenküssen leicht gemacht
Thaisa und ihre beiden Freundinnen Bree und Lauren wollen sich einfach nur einen netten Mädelsabend machen, als Thaisa klar wird, ...
Katie Mc Alister - Dragon Hunter Diaries, Drachenküssen leicht gemacht
Thaisa und ihre beiden Freundinnen Bree und Lauren wollen sich einfach nur einen netten Mädelsabend machen, als Thaisa klar wird, dass die Männer ihr kaum Beachtung schenken. Als sie dann auch noch von einem Rüpel schmerzhaft angerempelt wird und sein Freund ihr abwesend hilft, hat sie genug und fährt wieder nach hause. Sie arbeitet in einem kleinen Antiquitäten-Laden und wohnt direkt darüber, als sie Nachts Geräusche aus dem Laden hört. Plötzlich stehen genau jene Männer vor ihr und durchwühlen ihres Chefs Unterlagen. Mutig stellt sie sich ihnen entgegen, nur um festzustellen, dass sie sich von Archer angezogen fühlt.
Archer ist das Oberhaupt eines Drachenclans, der mit seinem besten Freund Miles nach dem Manuskript sucht, dass er bereits gekauft hat. Als er erneut auf Thaisa trifft ist ihm schnell klar, dass er sie besitzen und zu seiner Gefährtin machen will. Doch es gibt noch mehr Probleme, denen er sich zuerst stellen muss... sein Clan wird angegriffen und sein Zwillingsbruder Hunter scheint ebenfalls Interesse an Thaisa zu haben, die gleich mehrere Sprachen spricht und alte Manuskripte entziffern kann.
Sollte an der Legende des Raissa-Medaillons mehr dran sein, als Archer vermutet?
Aus der „Dragon Hunter Diaries“-Reihe kenne ich bereits den ersten Band („Drachen bevorzugt“), der mir zwar einigermaßen von der Story aber nicht vom Erzählstil gefallen hat.
Auch in „Drachenküssen leicht gemacht“ hat die Story viel Potenzial, aber der Erzählstil oder die Übersetzung lässt zu wünschen übrig. Die erste Hälfte des Buches gefällt mir trotz kleinerer Unstimmigkeiten ganz gut, bis die Zärtlichkeiten zwischen Thaisa und Archer ins vulgäre abrutschen, dass so überhaupt nicht zu der naiven, unerfahrenen Thaisa und generell zur Story passt. Ich weiß nicht warum, die Geschichte so dermaßen auch mit einem echt miesen Humor ins Lächerliche gezogen wird, da die Grundidee wirklich interessant und spannend ist. Hier hätte man eindeutig mehr draus machen können, aber im Gegensatz zu Band 1 kann ich hier eine deutliche Entwicklung feststellen und vielleicht, falls es einen dritten Band gibt, und der sich um Hunter dreht, werde ich der Reihe noch eine letzte Chance geben.
Zurück zu Thaisa und Archer, die mir im großen und ganzen sympatischer waren, als es Ian und Veronika im ersten Band waren.
Thaisa wird mit einem Gendefekt geboren, der in den Fokus gerückt wird aber für die Story an sich absolut unerheblich ist. Sie arbeitet bei Edgar, einem tyrannischen Chef und als sie Archer trifft, fügt sie sich relativ schnell in die Gefährtinnenrolle, was mir persönlich ein wenig zu glatt lief.
Archer ist der große, domiante Alphadrache seines Clans, der Schätze hortet und sie nicht mehr hergibt. Unterstützt wird er von seinem Cousin Miles gegen seinen Zwillingsbruder Hunter, der mit seinem Bruder im Krieg liegt.
Die Dynamik zwischen Thaisa und Archer wirkt oft gestellt, gerade im erotischen Bereich ist von Harmonie und Romantik wenig zu spüren, da überwiegt das Vulgäre, was hier meiner Meinung nach besser hätte gelöst werden können. Mal abgesehen davon, dass die „weiblichen Teile“ auch genauso in der Story genannt werden, und Edgar sich in wüsten Schimpftiraden unter der Gürtellinie erbricht, fehlte mir hier ein gewisses Feingefühl.
Wie gesagt, eine Entwicklung zum ersten Band ist deutlich erkennbar, die Spannung ist höher, die Atmosphäre besser eingefangen, die Charaktere wirken facettenreicher, auch wenn viele Nebenfiguren blass blieben.
Eigentlich eine schöne Story mit viel Potenzial, aber ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung liegt oder die Autorin hier einfach eine überspitze Fantasy Romance Geschichte anbieten wollte, aber die Devise: Weniger ist mehr, hätte hier sehr gut gepasst.
Kann ich die Story empfehlen? Eingeschränkt. Wer nicht so viel Wert auf Natürlichkeit und Logik legt, wird hier sicherlich gut unterhalten werden, wer die Bücher der Autorin kenn, wird diese Story bestimmt ebenfalls mögen, aber wer ernstgemeinte, tiefgründige Romantasy erwartet, der wird, wie ich, vielleicht enttäuscht werden.
Aber einfach selbst ein Urteil bilden, schließlich handelt es sich hierbei nur um meine persönliche Meinung.
Das Cover passt sehr gut zum Vorgänger und ist ein netter Blickfang.
Fazit: Klare Steigerung zum ersten Band, aber immer noch viel unausgeschöpftes Potenzial vorhanden. 3 Sterne.
Max und seine Polizeihündin Kona wollten eigentlich nur einen schönen langen Spaziergang im Shenandoah Nationalpark machen, als Kona die Fährte aufnimmt und Maxwell Cho wortwörtlich ...
Ellison Cooper – Knochengrab
Max und seine Polizeihündin Kona wollten eigentlich nur einen schönen langen Spaziergang im Shenandoah Nationalpark machen, als Kona die Fährte aufnimmt und Maxwell Cho wortwörtlich in ein Massengrab fällt.
FBI Agentin Sayer Altair, die sich nach einer Schussverletzung erholt hat, wird frühzeitig in den Dienst zurückbeordert und soll in dem „Cold Case“-Fall ermitteln, nur um festzustellen, dass der Fall gar nicht so „kalt“ ist, wie gedacht, denn es gibt zusätzlich noch zwei frische Frauenleichen, die aber erst nach einem Anschlag auf die Agentin und ihrem Team gefunden werden.
Auf viel Hilfe kann Sayer allerdings trotzdem nicht hoffen, da ihre Chefin gerade ins Visier geraten ist und sich erklären muss, wie ausgerechnet eine Serienmörderin in den Reihen des FBI arbeiten konnte. Sie und auch Sayer haben es mit mächtigen Feinden zu tun, in den eigenen Reihen scheint es einen Verräter zu geben und plötzlich hängt Sayers Job am seidenden Faden.
Ich kenne von der Autorin bereits des Thriller „Todeskäfig“, welcher mir sehr gut gefallen hat und auch „Knochengrab“ konnte mich wieder bis auf wenige Kleinigkeiten absolut überzeugen.
Der Thriller kann unabhängig vom ersten Teil um Sayer Altair gelesen werden, da es kleinere Rückblicke gibt und der Fall selbst nichts mit dem Vorgängerband zu tun hat.
Der Erzählstil ist modern und flüssig. Die Atmosphäre ist düster und beklemmend, und wie bereits beim Vorgänger gibt es auch hier wieder eine mythologische Seite. Dazu kommt Sayers Forschung in Bezug auf Serientäter, insbesondere Psychopathen, die nicht straffällig geworden sind, sodass es eine schöne Balance zwischen Wissenschaft, Mythologie und Thrill gibt.
Die Handlungsorte wurden anschaulich ausgearbeitet, sodass ich mir die Knochenhöhle, die Grube oder auch Sayers Wohnung sehr gut vorstellen konnte.
Die Charaktere wurden sehr lebendig, authentisch und facettenreich dargestellt. Ich konnte mir jede einzelne Person sehr gut vorstellen.
Sayer, die ich bereits in ihrem ersten Fall mochte, konnte mich auch hier wieder sofort von sich überzeugen. Ihr Verlobter wurde vor mehreren Jahren ermordet, obwohl dieses vertuscht wurde. Scheinbar wird in den nächsten Bänden das noch eine Rolle spielen, da es hier mehrere Andeutungen gab. Neben der Arbeit an dem Fall der vermissten Frauen und der Knochengrube wird hier auch wieder ihre Arbeit beleuchtet, dabei trifft sie auf Patient 37, der mehr über sie zu wissen scheint, als sie vermutet. Ja, er scheint sogar sehr viel Macht zu besitzen, was zu einigen Überraschungen führt, obwohl seine Identität ungeklärt bleibt. Das gibt dem Fall von Sayer noch mehr Spannung.
Maxwell Cho und seine Hündin Kona wurden neu ins Team eingeführt. Er macht einen sympathischen, kompetenten Eindruck und arbeitet mit Sayer gut zusammen. Ich hoffe, dass er in den nächsten Bänden, falls es eine Fortsetzung gibt, mit dabei ist. Denn das neue Ermittler-Duo hat schon viel Potenzial.
Mir gefällt die mythologische Seite des Falles, wie auch bereits beim vorherigen Band. Die Mischung ist angenehm und gibt den Thriller eine nicht alltägliche Wendung, was ihn meiner Meinung nach von anderen Thrillern abhebt.
Ein paar Kleinigkeiten haben mich dennoch gestört, so fand ich die plötzlichen Persepektivwechsel oder Sayers Verwandschaft ein wenig anstrengend, einige lose Enden gibt es ebenfalls, die aber sicherlich in einem Folgeband noch mal aufgegriffen werden, auch die politischen Machenschaften standen mir hier wieder etwas zu sehr im Fokus und die bereits im ersten Band angedeuteten Klischees werden auch hier wieder etwas zu sehr betont. Dennoch, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und ich kann auch diesen Thriller weiter empfehlen.
Das Hörbuch wird von Peter Lontzek synchronisiert, der den Thriller angenehm und temporeich erzählt. Die Spannung wird schnell aufgebaut und durchgängig gehalten. Peter Lontzek versucht jeder Figur Leben einzuhauchen, indem die er Klangfarbe und Intonation anpasst. Ich empfand es als angenehm und schon nach kurzer Zeit konnte ich die wichtigsten Figuren voneinander unterscheiden.
Das Hörbuch wird als mp3 auf CD in mehrere kürzeren Tracks unterteilt, sodass ein Wiedereinstieg hier gut möglich ist.
Das genretypische Cover (Wald) mit dem lilafarbenen Touch gefällt mir gut.
Fazit: Mythologie vs Wissenschaft vs Thriller. Spannende Fortsetzung. 4,5 Sterne